Eigenen Lautsprecher bauen

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CrazyTeko
Neuling
#1 erstellt: 25. Nov 2014, 15:53
Guten Tag liebes Forum, ich habe eine Frage an euch.
Und zwar mache ich mit meinem Kollegen ein Projekt für die Schule.
Wir möchten unsere ersten eigenen Lautsprecher bauen und diese dann Vorstellen.

Meine Frage wäre jetzt, was würdet ihr uns Anfängern empfehlen. Das Projekt muss umfangreich sein und nicht aus einem Bausatz bestehen.
Wir bräuchten gute Ideen und Ratschläge welche Lautsprecher für uns geeignet wären.
Unser Budget pro Lautsprecher beträgt ca. 150€ .
Könntet ihr uns vielleicht die Grundlagen erläutern und uns sagen an welcher Stelle wir anfangen könnten.

Ich hoffe auf viele Rückmeldungen

Liebe Grüße
euer
CrazyTeko
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2014, 16:06
Handbuch der Lautsprechertechnik (F. Hausdorf)
lesen, verinnerlichen, dann weiter zu den einzelnen Kapiteln im Netz lesen (Insbesondere TSP und Schallwand-/Raumeinfluss).

Vorerst würde ich einen 1-Weger bauen. also ein Chassis pro Lautsprecherbox. Bestenfalls natürlich ein Breitbänder.

Alles andere wird ohne jegliche Vorkenntnis (und evtl. mit knappem Zeitrahmen) nicht möglich sein.

Als Kandidat für euer Projekt werfe ich den TangBand W4-1052SDF in den Raum. Damit wurden schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Ich selber kenne ihn jedoch nicht.


(Die Idee "alles selbst aufzuziehen" solltet ihr nochmal ernsthaft überdenken...)
CrazyTeko
Neuling
#3 erstellt: 25. Nov 2014, 23:16
Wir sollten halt kein Bausatz verwenden... Wir sollten so viel wie möglich selber machen

Danke für deinen Beitrag
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 26. Nov 2014, 02:59
Wie lange habt ihr denn Zeit?

Die Grundlagen lernen und verstehen geht nicht von heute auf morgen, da dürft ihr in Monaten rechnen.

Mein tipp wäre daher:

Boxsim herunterladen und mit günstigen Visaton-Chassis etwas eigenes entwickeln. Am besten verwendet ihr dafür Chassis, die in genau dieser Zusammenstellung auch in einem Bausatz verwendet werden - dann könnt ihr wenn alles schief läuft danach auch noch die Bausatz-Weiche einbauen.

Die hier zum Beispiel. Die Straßenpreise sind nochmal deutlich günstiger.
sysrec
Stammgast
#5 erstellt: 26. Nov 2014, 14:47
Servus,
ich schließe mich der Meinung von Black Devil an. Mit Boxsim und Visaton-Dateien lassen sich erstaunlich genaue Simulationen bewerkstelligen. Der Zeitaufwand fürs anwendertaugliche Erlernen des Programms ist relativ gering. Und die Option bei den fertig entwickelten Visaton-Weichen "abzugucken" ist in einem Projekt ohne fundierte Kenntnisse einfach unbezahlbar.
Calaul
Neuling
#6 erstellt: 27. Nov 2014, 09:52
Ich bin der genannte Kollege und wir haben für das Projekt noch ca 7 Monate Zeit. Lektüre haben wir uns schon zugelegt und zwar "Grundlagen der Lautsprecher" von Wolfgang Tenbusch.
Die Grundlagen werden darin denke ich ziemlich gut beschrieben, habe bisher aber erst 2 Kapitel gelesen.
Eigentlich hatten wir vor einen Lautsprecher mit 1/2 Hochtönern und einem Tieftöner zu bauen. Ist das ohne Vorkenntnisse und in 7 Monaten Zeit zu schaffen?
Bzw. was wäre denn eine gute Alternative?

LG Calaul


[Beitrag von Calaul am 27. Nov 2014, 09:53 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 27. Nov 2014, 10:22
OK, 7 Monate sind ja mal ne Ansage. Wenn ihr in der Zeit ordentlich Zeit mit lesen zubringt kann das auch was werden


einen Lautsprecher mit 1/2 Hochtönern und einem Tieftöner
Also 3 Wege? Hmm, das wiederum könnte doch knapp werden in 7 Monaten.

Ich würde wie gesagt bei einem Breitbänder bleiben, den ihr erstmal versucht gerade zu ziehen. Dazu dann eine Subwoofer-Unterstützung bauen.

Maximal würde ich einen 2-Weger als Projekt anstreben.
Wie andere schon geschrieben haben, in BoxSim einarbeiten (kennen sich einige hier mit aus, helfen gerne ) und etwas mit den Visaton-Chassis simulieren.
Wird wohl der einfachste Weg für euch sein.
Calaul
Neuling
#8 erstellt: 27. Nov 2014, 10:37
Boxsim habe ich mir gerade runtergeladen. Werde mich dann mal da ein wenig einarbeiten und wenn ich Probleme habe hier nochmal nachfragen. Kann ich mit Boxsim nur Visaton-Chassis simulieren? Bzw. wenn ich eine gut funktionierende Simulation habe lässt sich diese nur mit Visaton Chassis in die Praxis umsetzen?
sysrec
Stammgast
#9 erstellt: 27. Nov 2014, 12:41
Es geht auch mit anderen Chassis, allerdings wird es schwierig "blind" ohne Nachmessungen und Nachbesserungen der Weiche an die Genauigkeit der Visaton-Simulationen heranzukommen. Das habe ich bereits als vorübergehende Lösung versucht, was ein grober Unfug war (das war mir auch bewusst). Nun endlich werde ich die Lautsprecher umbauen, da ich an die Pläne des angestrebten Originals (Swans M6F/RM600F) gekommen bin.
Ohne Messequipment würde ich nur die Visaton-Chassis nehmen.
Calaul
Neuling
#10 erstellt: 27. Nov 2014, 12:54
Okay danke für die Info.. demnach wird es wohl Visaton
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 27. Nov 2014, 14:25
Wenn man Fremdchassis im gewünschten Gehäuse einmisst und die Daten dann in Boxsim importiert, funktioniert das auch sehr gut. Bei einem 3-Weger wird es mit dem Messen aber schwierig, weil man min. 2 Meter Wandabstand in ALLE Richtungen braucht.

Visaton hat aber so viele Chassis auch in gut&günstig, dass man da eigentlich fündig werden sollte.
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Dez 2014, 22:07
Ist es Pflicht keinen Bausatz zu nehmen?

Man könnte doch auch anhand eines Bausatzes erklären wie und warum die Konstruktion vorgenommen wurde.

Gruß

Jesse Good Vibration


[Beitrag von J_e_s_s_e am 01. Dez 2014, 22:09 bearbeitet]
blue_planet
Inventar
#13 erstellt: 02. Dez 2014, 09:48
Hi...
Was bitte bringt es wenn ich ein Simulationsprogramm nehme und nachher doch messen muss um zu kontrollieren??

Wenn es sich um ein Schulprojekt handelt, ist Messen Pflicht.
Zudem es heute noch nie so billig war, das Messequipment...
Immer wieder gerne verlinkt:
REW Software

Kostenfrei. Man braucht nur ein USB Mikro.

Zudem würde ich mit einem 2 Wege Bausatz anfangen.
Oder wie schon vorgeschlagen: anhand eines fertigen Bausatzes mit Messungen die Entwicklung nachvollziehen.

... mit einem Simulationsprogramm (das sowieso nur eine Annäherung ist) wird keiner die Physik verstehen.

Bei uns wird ein Profi Programm verwendet, dass mit Live Messungen gefüttert wird. Auch das ist nur eine Annäherung.
Die einzigen Simulationsprogramme die funktionieren, sind die für die Gehäuse Planung (z.B. AJ Horn, LSP CAD, und Andere wie Boxsim).
Frequenzweichen Simulation ohne Live Messungen ist Glücksache. Finger weg, vor allem für Anfänger.

Die Messungen können dann im Forum zum Dialog vorgestellt werden. Dann dafür ist ein Forum auch da...


Cheers,
Nick
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