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Konzept für ein Bändchen

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NOAA
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 01. Nov 2014, 17:12

... Verluste aus Kontakten ...

Genau deswegen! Kupfer lässt sich schön löten, Alu bildet immer eine Oxidschicht und ist nicht vernünftig lötbar. Aber natürlich fang ich mit Alu an. Weitere Vorteile sehe ich in der größeren Steifigkeit von besagten Legierungen.
rogerjulien
Stammgast
#52 erstellt: 01. Nov 2014, 18:13
Das Löten ist ein Argument.


der größeren Steifigkeit von besagten Legierungen.

Das wiederum sorgt für Resonanzen, die beste Lösung steht wohl noch aus.
Mach aber mal weiter, wenn Du was gutes findest probiere ich gerne mit.
Blattgold wäre eine mögliche wenn auch dekadente Lösung.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 01. Nov 2014, 19:53

rogerjulien (Beitrag #50) schrieb:

Wie willst Du die Folie eigentlich falten?


http://www.ebay.de/i...&hash=item41799e1caf
Das Gerät habe ich, noch in der Metallausführung, diese Investition ist nicht bereut!
http://www.holgerbarske.com/fflight2014/slides/ffl14_18.html


Das sieht wirklich top aus! Die aus Kunststoff dürfte ungleichmäßiger sein, wegen Schwinden beim Abkühlen, in der Mitte dürfte es aber trotzdem kein Problem geben. Die gibts auch bei dem gleichen Angebot in der Bucht als Aluvariante, auch nicht viel teurer (8,46). Ich hab grad auch gesucht und die hier gefunden. Die sieht super aus und kostet sogar nur das gleiche wie das Plastikding.


rogerjulien (Beitrag #50) schrieb:
Warum den ein solches, als Membran? Hol aus dem Supermarkt Deines geringsten Misstrauens eine Rolle Haushaltsfolie und gut.


Ja, sehe ich auch so. Um die exakt abzuschneiden kann man prima eine Papierschneidemaschine nehmen. Bei CuBe wird die allerdings sehr schnell stumpf, ich hab zwar keine Berylliumlegierung geschnitten sondern eine mit Aluminium/Titan bedampfte Kunststoffolie (glaube ich zumindest, das es diese Kombination war) und das ging sehr schnell. Beryllium ist übrigens auch giftig.


rogerjulien (Beitrag #50) schrieb:
Ich verwende Toppits extra reißfest mit Doppelwabe, das ist schon state of the art.


Die Waben sind in den Biegungen kontraproduktiv, es wird auch nie allen Biegungen gleichmäßig die gleiche Wabenform begegnen. Bei einer so schmalen Membran hat man die Waben auch nie gleichmäßig symmetrisch oder mittig, was zu einer seitlichen Verwindung führen kann. Das mag nicht viel sein, aber warum freiwillig Potential verschenken? Ich denke daß eine ungeprägte Folie besser geeignet ist.


rogerjulien (Beitrag #50) schrieb:
Die limitierenden Faktoren der Konstruktion, Verluste aus Kontakten und im Übertrager
kosten Dich mehr dB als hightech Kupferfolie je aufholen kann.
Da ist die Baustelle.


Völlig richtig. Die Ausrichtung des Bändchens, die beim Festklemmen sehr leicht unfreiwillig sabotiert werden kann, ist viel wichtiger. Wirkungsgrad ist aber sowieso nicht das Thema, da aktiv.


NOAA (Beitrag #51) schrieb:

... Verluste aus Kontakten ...

Genau deswegen! Kupfer lässt sich schön löten, Alu bildet immer eine Oxidschicht und ist nicht vernünftig lötbar. Aber natürlich fang ich mit Alu an. Weitere Vorteile sehe ich in der größeren Steifigkeit von besagten Legierungen.


Kupfer bildet auch eine Oxidschicht, sogar schneller als Aluminium. Löten ist keine gute Idee, Du kannst dabei nicht die Schichtdicke kontrollieren (jedenfalls nicht mit Hausmitteln) und das führt zu einer schlechten Klemmung und Du verlierst da Potential bzw. erhöhst den Widerstand. Bei den hohen Strömen könnten auch abgebrannte Stellen bilden, was natürlich auch nicht erwünscht ist, besonders, weil dadurch auch die Fläche der Klemmung 'mitoxidiert' und dann auch nicht mehr eben ist. Für den Fall, daß Du erst nach der Klemmung löten willst - damit wird das Chassis wieder höher/länger, also genau das, was Du verhindern wolltest. Außerdem wird es dann deutlich schwieriger, eine Mechanik zum Spannen zu konstruieren.


rogerjulien (Beitrag #52) schrieb:

der größeren Steifigkeit von besagten Legierungen.

Das wiederum sorgt für Resonanzen, die beste Lösung steht wohl noch aus.
Mach aber mal weiter, wenn Du was gutes findest probiere ich gerne mit.
Blattgold wäre eine mögliche wenn auch dekadente Lösung. :.


Blattgold.. soooo teuer können 0,3g ja nicht sein ..nein, im Ernst, das ist keine gute Idee, Gold ist zu weich und verformt sich zu schnell, das leiert zu schnell aus.

Die Steifigkeit ist kontraproduktiv, da hast Du vollkommen recht, das gibt eine ausgeprägtere Resonanz. Ich überlege grade, in welchem Bereich die Resonanzen liegen könnten, das ist aber von mehr Faktoren abhängig, Spannung, Dicke, Faltung. Die höhere Steife nahe an der Klemmung dürfte den Klirr jedenfalls erhöhen, zumal nicht 2 sondern 4 Klemmstellen vorhanden sind.
NOAA
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 01. Nov 2014, 22:16
So meint ich das mit dem Kupfer:Unbenannt

Beryllium ist übrigens auch giftig.
Ist ein Argument, aber das Bändchen ist auch nicht zum abschlecken gedacht.

Die Klemmung dient nur der mechanischen Befestigung des Bändchens. Die Enden des Bändchens werden dann auf direktem Weg mit dem Übertrager verbunden (verlötet). Eine großflächige gute Lötung hat keinen besonderen Einfluss auf den Übergangswiderstand. Vorteil ist vor allem die Serienkonstanz der Bänchen auch langfristig gesehen. Die Verluste im System sind immer gleich und werden nicht durch etwa alternde Materialien beeinflusst. Vorraussetzung ist natürlich lötbares Material.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 01. Nov 2014, 22:51

NOAA (Beitrag #54) schrieb:
Die Klemmung dient nur der mechanischen Befestigung des Bändchens. [...]


Damit wirst Du nicht viel Freude haben, Du kannst das Bändchen so nämlich nicht spannen. Und Klemmung auf, Klemmung zu wird Dich beim Einstellen nicht besonders glücklich machen, das ist eine Sysiphus-Arbeit. Du brauchst eine Möglichkeit, das kontrolliert zu spannen. Naja, ich bin mal gespannt, zu welcher Lösung des Problems Du kommst.


NOAA (Beitrag #54) schrieb:
Eine großflächige gute Lötung hat keinen besonderen Einfluss auf den Übergangswiderstand.


Das ist richtig.


NOAA (Beitrag #54) schrieb:
Vorteil ist vor allem die Serienkonstanz der Bänchen auch langfristig gesehen. Die Verluste im System sind immer gleich und werden nicht durch etwa alternde Materialien beeinflusst. Vorraussetzung ist natürlich lötbares Material.


Du bekommst so keine Serienkonstanz und das Bändchen 'altert' auch, es leiert mehr oder weniger langsam aus. Dadurch fällt die fs. Wobei die fs sowieso noch ein Problem sein könnte, kurzes Bändchen und wenig Masse (da sehr schmal) sorgt nunmal für eine hohe Resonanzfrequenz. Die Spannung ist der Punkt, an dem alles steht oder fällt.
rogerjulien
Stammgast
#56 erstellt: 01. Nov 2014, 23:07
Die von mir verwendete Folie gibt es in XL 44cm Breite.
Das macht es einfacher eine lange Membran quer abzuschneiden, mit einem Papier Rollenschneider, anstatt die Rolle längs nehmen zu müssen.
Bevor ich mir zuviel Gedanken über die Folie mache ist der Übertrager und die beste Integration des Bändchens mittels Weiche ein Punkt dem ich persönlich mehr Aufmerksamkeit widme.



PS: Das Spannen und Klemmen der Folie bedarf zwar genauer und festgelegter Vorgehensweise, ist aber auch kein Hexenwerk.
Oben mittig klemmen, Folie mit definiertem Gewicht spannen, exakt klemmen. Fertig.
Ob die Klemmung den elektrischen Kontakt beinhaltet oder dieser extra erfolgt ist eine diskutable Geschmackssache.


[Beitrag von rogerjulien am 01. Nov 2014, 23:13 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 01. Nov 2014, 23:58
Naja, ein Bändchen mit 44cm Länge hat wohl andere Probleme als längs oder quer. Ich denke, auch quer ist die Länge mehr als ausreichend, selbst nach dem Falten. Ein Rollenschneider ist eine gute Idee. Mich würde mal interessieren, wie die unterschiedlichen Schnittkanten aussehen, das gibt sich aber wahrscheinlich nicht viel.

Das mit dem Gewicht ist eine super Idee, daran hab ich überhaupt nicht gedacht. Solange man das Gewicht behält und an dem Zuschnitt/Falten nichts ändert, sind alle gleich gespannt. Klasse! Man muß das Gewicht nur exakt anbringen, bei einem nur 5mm breiten Bändchen kann ich mir vorstellen, daß es sonst vielleicht einen leichten Bogen gibt.
rogerjulien
Stammgast
#58 erstellt: 02. Nov 2014, 00:27
44cm reichen gut für ein 30cm Bändchen, mit Faltung, Überstand, Klemmung und einem Ende zur Befestigung des Gewichts bleibt wenig nach.
Eine einfache Rolle quer ist dann deutlich zu kurz.

Ein Gewicht benötigt man übrigens auch beim Falten mit dem Tubenroller, den man tunlichst gerade halten sollte,
sonst ist die Folie sehr schnell sichelförmig.
Glücklicherweise kostet die Folie nicht viel und man kann den Papierschneider und den Tubenroller ausgiebig nutzen.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 02. Nov 2014, 00:35
Also für den Tubenroller gibt's eine ganz einfache Lösung: Auf ein Brett oder Kantholz schrauben, mit Werkbank, Schraubstock oder Schraubzwingen ausgerichtet festklemmen, voilà, Problem gelöst, hat sich ausgesichelt. Zum Ausrichten nimmt man eine Wasserwaage, man kann auch eine Libelle kaufen und am Brett montieren.
NOAA
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 05. Nov 2014, 00:33
Hab mir jetzt mal Boxsim geladen und probier zum ersten Mal damit rum. Tolles selbsterklärendes und intuitives Programm!
Helft mir doch bitte mal bei folgender Simulation mit AL200, Al130M, MHT12 in geschlossenem 17L/2L Gehäuse.
Den MHT habe ich genommen, weil der dem Bändchen am ähnlichsten ist.

Trennung bei 310Hz und 3100Hz und 24dB/Okt. R-L, hab dazu im Programm bei "aktive Filter" jeweils zwei 12dB Häkchen gesetzt und Q auf 0,5 gesetzt sowie die Pegel der Chassis etwas angepasst. Nun bekomm ich einen etwas unschönen Frequenzgang. An was liegts und wie bekomm ich es besser hin?

3weg simu
Black-Devil
Gesperrt
#61 erstellt: 05. Nov 2014, 00:43
Ganz so einfach gehts eben doch nicht!

Verpole mal den HT
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 05. Nov 2014, 00:44
Phase paßt nicht, Baffle Step nicht kompensiert? (Wie breit ist die?) Akustische und elektrische Trennung asynchron?

Edit: Args.. zu langsam..


[Beitrag von #Dosenfutter# am 05. Nov 2014, 00:49 bearbeitet]
NOAA
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 05. Nov 2014, 01:15
HT verpolen bringt nichts, bleibt fast gleich. Schallwandbreite ist 22,5cm
ein weiteres Diagramm: 3weg simu
Wenn ich Q der Filter auf 0,7 setze, ist alles bis zum Hochton gerade, aber dann hätte ich keine RL Charakteristik mehr, die ich gern hätte.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 05. Nov 2014, 02:05
Es liegt die Phase im Übergangsbereich wohl etwa so um 90° zu der des MT, das hätte ich schon ohne Simulation, anhand der Beschreibung sagen können, das ist typisch. Es gibt übrigens durchaus Fälle, in denen keine Erfüllung aller geforderten Kriterien möglich ist. Ich will damit nicht sagen, daß das hier der Fall ist, aber vielleicht verstehst Du jetzt so langsam, daß es nicht so einfach ist, einen Lautsprecher zu konstruieren, der alle Wünsche im Handumdrehen erfüllt. Das ist jetzt ein Hauch davon, wie es ist, wenn man das Chassis und die restliche Box und die Weiche gleichzeitig entwickelt. Das geht nicht gleichzeitig, weil es sich gegenseitig beeinflußt, das muß man in festgelegte Etappen aufteilen und systematisch vorgehen. Wichtig ist auch noch, daß es hinterher auch wirklich so klingt, wie man es sich vorstellt, das Ohr sollte (naja, jedenfalls IMO) die letzte Instanz sein. Simulier erstmal, wie sich der HT bzw. der Rest ohne die jeweilig anderen verhält. Und du kannst dann mal ausprobieren, wie es aussieht, wenn Du die Trennung asynchron legst, also für den HT anders als für dem MT. Das das sehr wahrscheinlich nötig ist, sieht man daran, daß der Pegel im Schnittpunkt deutlich zu tief liegt. Du kannst auch die TF verschieben oder den HT gegenüber dem MT nach hinten versetzen, das bringt aber wieder andere Probleme mit sich.
Black-Devil
Gesperrt
#65 erstellt: 05. Nov 2014, 11:12

NOAA (Beitrag #63) schrieb:

Wenn ich Q der Filter auf 0,7 setze, ist alles bis zum Hochton gerade, aber dann hätte ich keine RL Charakteristik mehr, die ich gern hätte.

Wichtig ist nicht die elektrische Flankensteilheit der Filter, sondern die Akustische.
Außerdem sind die Trennfrequenzen, zumindest zwischen HT und MT, zu weit auseinander. Trenne den HT mal ein Stück tiefer, dann sollte es schon wieder besser aussehen.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 05. Nov 2014, 19:22

Black-Devil (Beitrag #65) schrieb:
Wichtig ist nicht die elektrische Flankensteilheit der Filter, sondern die Akustische.


Völlig richtig.


Black-Devil (Beitrag #65) schrieb:
Außerdem sind die Trennfrequenzen, zumindest zwischen HT und MT, zu weit auseinander. Trenne den HT mal ein Stück tiefer, dann sollte es schon wieder besser aussehen.


Ich hab mir das Bändchen grade angeschaut, das muß man höher trennen, auch besser höher als 3kHz - also besser TF vom MT höher.
NOAA
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 06. Nov 2014, 00:09
Warum ist der Abstand der Trennfrequenzen zu groß? Ich dachte es ist gut, wenn der Mittelton einen hohen Bereich abdeckt. Besonders für Stimmverständlichkeit. Akustische Flankensteilheit... das Wort hör ich zum ersten Mal.
Dass Lautsprecherentwicklung nicht einfach ist wusste ich, aber dass es so dermaßen Komplex ist, beginn ich erst langsam zu begreifen und je mehr ich darüber lese, desto komplexer ist das Gerät Lautsprecher
Gibt es nicht so ein paar Faustregeln oder eine einfache Anleitung, wie man einen guten klassischen Dreiweger berechnet?

Da mich diese ganze Lautsprechertheorie gerade ein bisschen überfordert, hab ich schon mal angefangen, Layouts zu erstellen. Muss schließlich auch gemacht werden.
Passt das Netzteil so wie ich das gemacht hab?netzteil platine
Die ganzen Vias sind übrigens für Drahtbrücken vorgesehen.
Was haltet ihr von der Masseführung?
Black-Devil
Gesperrt
#68 erstellt: 06. Nov 2014, 00:43
Stell dir vor, du gehst zu Frank Rosin und sagst zu dem:
"Ich hab da so ein Rinderfilet, ein paar Bohnen und Kartoffeln und auch noch etwas Schnittlauch - gibts da nicht irgend ne Fertigsoße damit da auch was ordentliches raus kommt?"

So in etwa ist das bei Lautsprechern auch - gute Zutaten (Chassis) sind nichts, ohne das Wissen, wie man es möglichst gut zubereitet (Weiche).
Man kann das Gericht natürlich auch mit einer Fertigsoße (Fertig-08/15 Weiche) konsumieren - mit Genuss hat es dann aber nicht viel zu tun.


Die akustische Flankensteilheit ist das, was du am Frequenzgang siehst. Der fällt ja nicht mit einer sauberen 24dB Flanke ab - das liegt an den Eigenheiten der Treiber. So lange man also nur simple Berechnungen macht und nicht die tatsächlichen Eigenschaften der Chassis berücksichtigt, kann auch nichts sinnvolles dabei raus kommen.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 06. Nov 2014, 06:31

NOAA (Beitrag #67) schrieb:
Warum ist der Abstand der Trennfrequenzen zu groß? Ich dachte es ist gut, wenn der Mittelton einen hohen Bereich abdeckt. Besonders für Stimmverständlichkeit. Akustische Flankensteilheit... das Wort hör ich zum ersten Mal.


Nachdem jeder Lautsprecher einen individuellen Frequenzgang und einen individuellen Impedanzverlauf hat, es eine akustische und elektrische Phase gibt, eine akustische und elektrische Trennung und eine Wechselwirkung von Filter mit Chassis, bist Du ernsthaft davon ausgegangen, daß die Filtercharakteristik sich mit den genannten Faktoren stets identisch verhält und überrascht, daß es nicht der Fall ist?


NOAA (Beitrag #67) schrieb:
Dass Lautsprecherentwicklung nicht einfach ist wusste ich, aber dass es so dermaßen Komplex ist, beginn ich erst langsam zu begreifen und je mehr ich darüber lese, desto komplexer ist das Gerät Lautsprecher
Gibt es nicht so ein paar Faustregeln oder eine einfache Anleitung, wie man einen guten klassischen Dreiweger berechnet?


Nein. Achja, doch. Die Faustregel besagt, daß man am besten mit einem 2-Weger anfängt. Und die Faustregel besagt, daß man Lautsprecher nicht simpel 'berechnen' kann.


NOAA (Beitrag #67) schrieb:
Passt das Netzteil so wie ich das gemacht hab?netzteil platine


Ehrlich gesagt ist das nix. Das ist eine so einfache Schaltung, das beidseitig zu entwerfen ist Geld- und Zeitverschwendung. Dann sind viel zuviele Flächen frei, damit verschwendet man unnötig Äzbad, bischen and die Umwelt denken schadet sicher nicht. Zur praktischen Seite: Es sind viele Bauteile garnicht beschriftet, andere Beschriftungen gehen über den Rand der Platine hinaus, wieder andere kann man nur lesen, wenn die Bauteile ausgelötet sind, und noch andere Beschriftungen liegen übereinander, so daß man sie auch nicht lesen kann. Spannungsangaben fehlen, wenn irgendwann mal was repariert werden muß, weiß niemand mehr, welche Spannungen anliegen und wie die Bauteile ausgelegt werden müssen. Funktionell kann man natürlich nichts dagegen sagen, aber ohne Not zweiseitig bestücken UND trotzdem Drahtbrücken zu brauchen ist definitiv kein gutes Design. SMD zu verwenden halte ich nicht für zweckmäßig, gibt keine Platzprobleme und das macht die Fehlersuche später nur unnötig schwer.


NOAA (Beitrag #67) schrieb:
Was haltet ihr von der Masseführung?


Gut gemeint, auf den paar cm völlig wirkungslos. Man muß - wenn - den gesamten Verstärker mit einem zentralen Massepunkt versehen. Außerdem würde ich die Möglichkeit vorsehen, daß man GND mit der Geräte-Masse verbinden kann, über die Montageschrauben. Dazu die Masse bis an die Schrauben heranführen, aber nicht verbinden, so daß man später optional die getrennten Flächen per Lötbrücke verbinden und wieder lösen kann ohne mechanischen Umbau. Insgesamt sieht die Platine sieht aus, als ob 'zentraler Massepunkt' das einzige war, was Du im Auge hattest.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 06. Nov 2014, 06:33

Black-Devil (Beitrag #68) schrieb:
So in etwa ist das bei Lautsprechern auch - gute Zutaten (Chassis) sind nichts, ohne das Wissen, wie man es möglichst gut zubereitet (Weiche).
Man kann das Gericht natürlich auch mit einer Fertigsoße (Fertig-08/15 Weiche) konsumieren - mit Genuss hat es dann aber nicht viel zu tun.


Völlig richtig. Die Weiche macht 90% vom Klang aus.
NOAA
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 06. Nov 2014, 15:47
Wie gesagt, ich bin gerade erst am Einstieg in die Materie. Dass die Weiche SO entscheidend ist, wusste ich nicht. Ich studiere weder E-Technik noch hatten wir bis jetzt das Fach Lautsprecherbau, also vergib mir bitte meine Unwissenheit

Bzgl Netzteil: Du zerlegst wirklich alles Auf die ganzen Beschriftungen habe ich nicht geachtet, denn das sind Nebensächlichkeiten. Wenn ich die Möglichkeit habe, zweiseitig ätzen zu lassen, dann tu ich das auch. Hat für mich keine Nachteile. Gut, man könnte da noch ein paar Kupferflächen für den Umweltschutz einbauen... Übrigens, behaupte nicht, dass ich zu blöd wäre, die Platine ohne Brücken bauen zu können. Schaden tun sie im Hinblick auf geringe parasitäre Widerstände sicherlich nicht. Hab das vom Prinzip übrigens schon in vielen hochwertigen Verstärkern gesehen.

So eine Platine könnte jeder, der sich ein bisschen mit Elektronik auskennt auch in 10 Jahren noch reparieren, ohne Bestückungsdruck.
Funktionell kann man natürlich nichts dagegen sagen,
danke, so etwas wollte ich hören. Denn es geht mir hier um nichts anderes als Funktion.
SMD zu verwenden halte ich nicht für zweckmäßig
SMD ist zweck- und zeitmäßig. Ich sehe darin keine Nachteile. Mir fällt die Fehlersuche bei SMD übrigens leichter als bei THT. Verbindung zum Gehäuse werde ich nach deinem Vorschlag noch einfügen.

als ob 'zentraler Massepunkt' das einzige war, was Du im Auge hattest.
Das war in der Tat eines der großen Hauptziele


Die Weiche macht 90% vom Klang aus.

Wenn dem so ist, wäre eine änderbare Weiche sehr viel sinnvoller. Damit rückt das Thema DSP immer weiter hervor...


[Beitrag von NOAA am 06. Nov 2014, 15:53 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 06. Nov 2014, 16:10

NOAA (Beitrag #71) schrieb:
Übrigens, behaupte nicht, dass ich zu blöd wäre, die Platine ohne Brücken bauen zu können.


Das hab ich nirgends behauptet.


NOAA (Beitrag #71) schrieb:
Schaden tun sie im Hinblick auf geringe parasitäre Widerstände sicherlich nicht. Hab das vom Prinzip übrigens schon in vielen hochwertigen Verstärkern gesehen.


Auf der Netzteilplatine? Mich würde wirklich sehr interessieren, wie sich das bei den Spannungen und Strömen bemerkbar machen soll. Das ist ein Netzeil, kein Vorverstärker oder ähnliches.


NOAA (Beitrag #71) schrieb:
SMD ist zweck- und zeitmäßig. Ich sehe darin keine Nachteile. Mir fällt die Fehlersuche bei SMD übrigens leichter als bei THT.


Da wären zum Beispiel die parasitären Widerstände, weil das alles viel näher zusammen ist. Wenn Du keine Unterlagen hast und es sind 5-6 SMD Bauteile defekt und man kann auch die Schrift nicht mehr lesen (wg. Hitze vom vielleicht durchgebrannten Gleichrichter oder weil ein Elko hochgegangen ist), dann hast Du bei SMD keine Chance mehr, rauszufinden, was das war. Das ist bei konventionellen Bauteilen sehr viel einfacher. Viel wichtiger ist aber, daß man bei den konventionellen Bauteilen sehr einfach noch Änderungen vornehmen kann, mal ein weiteres Bauteil anlöten oder eine Verbindung zu trennen geht sehr einfach, bei SMD ist man bei der Entwicklung deswegen einfach im Nachteil. Ich steh auf dem Standpunkt, daß man es sich nicht selber unnötig schwer machen sollte.


NOAA (Beitrag #71) schrieb:
Verbindung zum Gehäuse werde ich nach deinem Vorschlag noch einfügen.


Man kann auch einen Schalter einbauen, besonders beim Auffinden von einer Brummquelle kann das sehr helfen.


NOAA (Beitrag #71) schrieb:
Wenn dem so ist, wäre eine änderbare Weiche sehr viel sinnvoller. Damit rückt das Thema DSP immer weiter hervor...


Ja, ist so. Und ja, ein DSP wäre durchaus sinnvoll. Allerdings sollte man versuchen, das Chassis zu optimieren und nicht aus Bequemlichkeit das versuchen alles im DSP zu machen. Klirr, Abstrahlung, Ausschwingverhalten (Resos) kann man nicht mit dem DSP ausgleichen. Hast Du eigentlich eine Meßmöglichkeit?
NOAA
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 07. Nov 2014, 00:40
Messeqipment: Nein. Aber wenn es so weit ist, wäre das eine sehr sinnvolle Anschaffung. Steht auf der Liste. Wegen DSP: http://www.elektor.d...-dsp-board-130232-71 der scheint mir für den Anfang brauchbar zu sein, auch wenn der sicherlich nicht die besten Daten hat.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 07. Nov 2014, 01:34
Der DSP ist für Deine Zwecke völlig untauglich. Nicht ein benötigtes Kriterium wird erfüllt. Außerdem ist er sehr teuer.
Viper780
Inventar
#75 erstellt: 07. Nov 2014, 16:15
schau dir die MiniDSP an zB: http://www.minidsp.com/products/minidspkits/2-x-in-8-x-out der wird sehr gerne und sehr oft für sowas verwendet.
alternativ Behringer ULTRADRIVE PRO DCX2496 oder dbx DriveRack.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 07. Nov 2014, 17:52
Die DCX ist super was die Bedienbarkeit, Flexibilität (Routing!), Display und Features angeht (Digitaleingang, Delay, div. Limiter, was andere DSPs garnicht oder nicht in dieser Form haben. Sie wäre die perfekte Lösung, allerdings begleitet die DCX einen gewissen Störnebel. Bei PA ist das irrelevant, für HiFi aber störend. Das kann man stark reduzieren, indem man den Ausgangspegel der DCX hoch hält und die Verstärkung der Endstufen niedrig hält. Nicht umsonst in den meisten PA-Racks zu finden.

Die Driverack ist für das, was sie kann schlicht hoffnungslos überteuert.

Der miniDSP scheint mir die für Dich am besten geeignete Lösung zu sein, ich kenne es aber nicht gut genug um darüber objektiv urteilen zu können.
Viper780
Inventar
#77 erstellt: 07. Nov 2014, 18:30
du hast recht die dbx ist recht teuer war irgendwie der meinung die war preislich im bereich der Behringer

im Grunde kannst du dich da mal bei den DSP umsehen: http://www.thomann.d...ement_systeme&oa=pra
Man findet im Netz Umbauanleitungen für die Behringer mit anderen Vor- und Endstufen (bzw Feedback Loops) welche das rauschen stark drücken.

für einfache experimente kann eine aktive Frequenzweiche http://www.thomann.d...ement_systeme&oa=pra am Anfang aber locker reichen und ist bei der erstellung einer passiven Frequenzweiche meist leichter umzusetzen
NOAA
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 09. Nov 2014, 21:23

Der DSP ist für Deine Zwecke völlig untauglich. Nicht ein benötigtes Kriterium wird erfüllt. Außerdem ist er sehr teuer.

Weil wegen? Welches Kriterium wird nicht erfüllt? Sehr schön ist vor allem die Programmierung mit Sigmastudio. Die reine Platine ohne Bauteile ist relativ günstig.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 09. Nov 2014, 22:14

NOAA (Beitrag #78) schrieb:

Der DSP ist für Deine Zwecke völlig untauglich. Nicht ein benötigtes Kriterium wird erfüllt. Außerdem ist er sehr teuer.

Weil wegen? Welches Kriterium wird nicht erfüllt? Sehr schön ist vor allem die Programmierung mit Sigmastudio. Die reine Platine ohne Bauteile ist relativ günstig.



  • Du brauchst schon mal 2 von den DSPs, die haben nur 4 Ausgänge, Du aber 2x 3 Wege und brauchst somit 6 Kanäle oder eine weitere Platine
  • Die Programmierung kann nur über RS232 oder RS232/USB-Konverter erfolgen (max 19200Baud), programmieren während des Betriebs geht nicht, da der selbe Bus verwendet wird.
  • Du kannst im laufenden Betrieb offenbar nicht viel verändern oder zwischen 2 Setups umschalten.
  • Das was Du regeln kannst, kannst Du nicht direkt ablesen, da kein Display vorhanden, noch nicht mal ein Pegelindikator ist vorhanden.
  • Einen A/B-Vergleich zu machen ist wegen des Zeitraumes dazwischen nicht reell möglich, erst recht, wenn 2 Platinen nacheinander programmiert werden müssen.
  • Keine Einmeßmöglichkeit.
  • Für den Preis ist weder ein Netzteil noch Gehäuse oder Knöpfe dabei, auch keine Pegelanzeige, von einem Display ganz zu schweigen.
  • Du mußt wieder 2 oder gar 3 Dinge gleichzeitig aufziehen, Du weißt nicht, ob Probleme vom DSP, Programmierung, Chassis oder einer Fehlbedienung herrühren.
NOAA
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 09. Nov 2014, 23:34
Vom miniDSP bräuchte ich auch zwei. Brauche ja eh für jede Box ein DSP, will ja nicht unbedingt 6 Analogkabel durchs Zimmer verlegen.
Was die anderen Punkte angeht hast du recht. Ich werds überdenken.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 10. Nov 2014, 00:00
Während der Entwicklung wird Dir mit den DSPs von Elektor nicht so sehr viel anderes übrigbleiben, als je links und rechts ein Audiokabel und ein Kabel zur Programmierung/Konfiguration, macht 4 Strippen, die Du mindestens ziehen mußt. Und dazu kommt dann auch noch ein Netzteil.

Du 'weißt' immer alles selber besser. Du schaust Dir die Vorschläge ja noch nicht mal an, die andere machen. Den miniDSP gibt's nicht nur mit vier sondern auch mit ACHT Ausgängen! Und ja, genau das war auch verlinkt! Du, mach wie Du meinst, ich sag nix mehr. Viel Spaß noch damit.
NOAA
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 10. Nov 2014, 01:06
Klar gibts den DSP mit 8 Ausgängen, kostet aber auch 300$

Mir gehts ja nicht um den Testbetrieb, sondern den endgültigen Betrieb, da wären ein haufen Kabel etwas unpraktisch, ich könnte aber damit leben. Netzteil ist ja schon in den Boxen. Ich will möglichst alle Technik in die Boxen verfrachten, das macht die Sache viel kompakter.
Viper780
Inventar
#83 erstellt: 10. Nov 2014, 21:39
DSP ist nie billig. Ich rate aber eher ab alles in die LS zu verfrachten. eher eine kleine Box außerhalb und die halt dahinter oder drunter verstecken.
NOAA
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 19. Nov 2014, 22:46
Ich habe mich jetzt für den TI 100 im Mittelton und TIW 200 XS im Tiefton entschieden. Die Chassis werden klassisch übereinander angeordnet und die Schallwand neben Hoch-mittelton angefast.
Als Frequenzweiche werde ich erstmal die DCX nehmen.
NOAA
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 21. Nov 2014, 16:36
Hab heut einen Übertrager gewickelt, ist ein 42x29mm Topfkern aus 3C90 Ferrit mit AL Wert 8500nH.
Primär 24 Windungen Lackdraht und Sekundär 1,5 Windungen aus Kupferband mit etwa 1,6mm2 . Damit komm ich auf 4,8mH Primärinduktivität.
Dann hab ich einen Versuchsaufbau aus einem recht schlampig gewellten Alubändchen und grottenschlechtem Verstärker -irgend ein minimalistisches TDAxxxx Derivat- einmal direkt Fullrange und einmal mit 10µF Bipolarelko als Hochpass Probe gehört.

Ich hatte vorher noch nie ein Bändchenhochtöner noch AMT oder sonst was vergleichbares gehört und der Versuchsaufbau ist alles andere als optimal.
Solo spielende Hochtöner zu vergleichen fällt mir sowieso normalerweise nicht leicht, weil einfach der Gesamteindruck fehlt. Hier war das anders.

Ich konnte nicht fassen, was aus dem Stückchen Küchenalufolie rauskommt!
Die Dynamik ist der Hammer! Percussions schnalzen gerade nur so aus dem Hochtöner. Bei hohen Pegeln hats dann geklirrt, was aber kein Wunder ist weil der 10µF kondensator viel zu tiefe Frequenzen durchlässt und der große Hub zusätzlich kräftig intermoduliert. Trotzdem weiß ich jetzt schon: Wenn das Bändchen fertig wird, ist das für mich DER Hochtöner, bei vernünftiger Trennung.

Ein paar Bändchen sind mir direkt durch Einschaltknackse, tiefe Basschläge oder große Pegel flöten gegangen. Aber dabei lernt man gleich ein bisschen was zum Umgang mit den Tönern.

Ich denke der Ti 100 wird ein guter Spielpartner für das Bändchen.


[Beitrag von NOAA am 22. Nov 2014, 16:39 bearbeitet]
rogerjulien
Stammgast
#86 erstellt: 22. Nov 2014, 02:42
Mess doch bitte einmal die Impedanz, mit und ohne Elko.


[Beitrag von rogerjulien am 22. Nov 2014, 02:44 bearbeitet]
NOAA
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 22. Nov 2014, 16:39
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich µH geschrieben habe, natürlich Quatsch, ich meinte mH.
Warum Impedanz messen? Die ist Frequenzabhängig, bei welcher Frequenz hättest gern gemessen?
Die Impedanz lässt sich relativ gut mit der Formel für den Blindwiderstand ausrechnen. Der ohmsche Widerstand der Spule ist gering und kann vernachlässigt werden.
rogerjulien
Stammgast
#88 erstellt: 22. Nov 2014, 17:36

ich meinte mH.
Ist klar.

Warum Impedanz messen? Die ist Frequenzabhängig, bei welcher Frequenz hättest gern gemessen?

Weil es mich interessiert wie gut Dein Übertrager funktioniert und zwar über den ganzen Anwendungsbereich gemessen, bitte.

Der ohmsche Widerstand der Spule ist gering und kann vernachlässigt werden.

Darum geht es mir auch garnicht.
Hast Du einen Frequenzschrieb/messung gemacht?
Aus Verlustimpedanz und Kapazität kannst Du dir ganz leicht einen Tiefpass in den Übertrager einbauen und das wars mit Hochton.
Frag mich warum ich das weiß.
Ich frage auch nicht für mich, Du willst ein Bändchen bauen.
NOAA
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 23. Nov 2014, 03:47
Achso, stimmt. Das könnt ich mal nächste Woche testen. Mit Frequenzgenerator und Oszi.
Könnte jemand kurz übers Layout des Verstärkers schauen?

Unten sind die Zuleitungen zum Netzteil, rechts oben die Lautsprecher, links neben den großen Folienkondensatoren die Eingänge und Mute. ganz rechts noch eine Schutzschaltung. Passt die Masseführung so?

Vermutlich könnte man es besser machen, aber ich hatte Platzprobleme. Eagle ist leider auf 8x10cm begrenzt

nullVerstärker Platine
NOAA
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 19. Dez 2014, 14:33
IMAG0001
NOAA
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 13. Jul 2015, 22:23
Nach längerer Abwesenheit melde ich mich zurück!

Die alten Platinen habe ich zu großen Teilen verworfen, es war die Version 1.0 und es hat sich herausgestellt, dass ich einiges anders hätte machen sollen. Die Platinen funktionieren aber und werden für spätere Basteleien auf die Seite gelegt.

Im Wesentlichen geändert wurde:

>Es gibt nur noch identische Platinen mit einem Verstärkerzweig darauf. Dadurch werden jetzt nur noch getrennte Mosfets verwendet (vorher n/p Kombifets)
>Netzteilplatine: komplett überarbeitet, zwei dicke Schraubelkos je 22000µF statt viele Printelkos, Gleichrichter extern, vernünftige Schraubanschlüsse, breitere Massebahnen, Railspannung +-40V (30V Trafo)
>durch das bessere Platzangebot wurden alle stromführenden Leiterbahnen breiter
>Sourcewiderstände können versuchsweise in den Verstärker eingebaut werden, vermutlich bleiben die aber draußen, da die LateralFETs recht anspruchslos sind.
>umfangreiche Groundplanes und Vias - ja teilweise recht viele Vias, aber Vias kosten mich nichts
>generell wurde nach Möglichkeit SMD verwendet, teils um Leitungswege zu verkürzen, teils auch eine Geschmacksfrage.

Schaut doch wenn möglich über die Layouts. Konstruktive Kritik ist ausdrücklich gewünscht.

Sonstige Rahmenbedingungen des Projektes:
>Tieftöner TIW200XS
>Mitteltöner TI100
>Hochtöner Selbstbaubändchen, mit der Option stattdessen den KE25 zu verwenden, falls das Bändchen nicht tut wie es soll (das heißt, gleiche Abmessungen)
>als Weiche nehm ich die Behringer DCX2469 oder vergleichbares Studiogerät

Lautsprecherabmessungen: Höhe 50cm Breite 25cm Tiefe steht noch nicht fest, darüber wird das Volumen letztendlich bestimmt. Frontplatte und Rückplatte jeweils aus 10mm Alu.
Die dritte Platine ist die Steuerplatine, die das NF Signal auf symmetrischen Studiopegel bringt, sowie die Boxen Steuert (An/Aus sowie Lautstärke per Digitalpoti, welches auf einer Platine in der Box sitzt
Kurze Beschreibung des Layouts: Links oben sind zwei SPDIF Eingänge die über den Übertrager gehen, darunter der µC samt Bustreibern zur Steuerung der Boxen. In der Mitte der Platine sind die Spannungsregler +-18V Analog sowie 5V digital. ganz rechts die NF Kanalwahl und anschließender Symmetrierung
Endstufe
Netzteil
Steuerplatine


[Beitrag von NOAA am 13. Jul 2015, 22:36 bearbeitet]
NOAA
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 15. Jul 2015, 19:16
Empfangsplatine
und die letzte Platine.

Morgen wird der Fertigungsauftrag gegeben:X

Ich hoffe das passt soweit
NOAA
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 19. Jul 2015, 22:01
So sieht höchstwahrscheinlich das fertige Bändchen mal aus:Bändchenhochtöner
leichtes Waveguide kann nicht schaden
Und die noch unfertige Gesamtbox:
box2
in die Aussparungen den Ti100 und TIW200XS reindenken...
Bin mit den Bassreflexöffnungen noch unzufrieden, da passt optisch irgendwas nicht...

Was meint ihr, passt das so von der Anordnung, Abmessungen, Schallwand etc.?


[Beitrag von NOAA am 19. Jul 2015, 22:07 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#94 erstellt: 19. Jul 2015, 23:20

Bin mit den Bassreflexöffnungen noch unzufrieden, da passt optisch irgendwas nicht...


Hi,

ich würde die BR-Öffnungen ganz woanders hin machen.
Denn so unterbrechen sie die Schallwand und das gibt Kantendiffraktionen.
Wenn es auf der Rückseite nicht geht, dann unterhalb des TIW.
Oder falls die Boxen auf Ständer kommen, ginge vielleicht auch die Unterseite?

Grüße von
Thomas

PS: wo lässt man denn heutzutage Platinen machen, bin auf der Suche.
NOAA
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 20. Jul 2015, 01:03
Platinen bei q-print.
BR Öffnungen unter dem TIW wird schwierig, die Abmasse der Schallwand können nicht vergrößert werden. Es gibt noch dazu nur einen Fräsversuch, das Material ist sehr teuer.
Die Boxen müssen auf Ständer, da die nur 500mm hoch sind. Und einem Regal möchte ich das Gewicht nicht unbedingt zumuten...
Anscheinend hat es keinen Einfluss, wo die Öffnungen sind. Dann werde ich die vermutlich nach unten machen. Hab herade eine Idee bekommen, wie man das formschön und vor allem zweckmäßig mit einem Boxenständer kombinieren könnte... Dann wird gleich noch das Boxenvolumen besser genutzt.
NOAA
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 29. Jul 2015, 20:57
Bändchen haben den großen Vorteil eine sehr geringe Masse zu besitzen.
Was mein ihr, was wäre an Gewicht maximal zumutbar für ein Bändchen der Größe 14x80mm? 250mg z.B. kann das noch was werden?

Ich vermute, das Ausschwingverhalten wird durch ein größeres Gewicht etwas schlechter, was meiner Meinung nach nicht zwangsläufig schlecht ist (in Maßen natürlich) denn dann wird das Bändchen den Konuslautsprechern im Verhalten ähnlicher.
Sind die Überlegungen korrekt?

Dass der Wirkungsgrad darunter leidet, dürfte bei Aktivbetrieb nicht weiter stören

Worauf ich hinaus will: Steife Sandwich Membran.
Wave_Guider
Inventar
#97 erstellt: 30. Jul 2015, 00:34
NOAA schrieb:


Worauf ich hinaus will: Steife Sandwich Membran.


Hi,

wurde bereits mal umgesetzt, hat aber scheinbar keine große Verbreitung gefunden.

http://meniscusaudio.com/images/LAR1.pdf

Man müsste natürlich mal unabhängige Messungen davon sehen.
Oder auch im Vergleich mit Flach- oder Falt-Folie, unter gleichen Messbedingungen.

Kostet:

http://meniscusaudio.com/css-lar1-p-836.html

Kein Schnäppchen.
Aber ist vielleicht billiger so eine fertige Konstruktion auf Sinnhaftigkeit zu vertesten, als sie in vielen Anläufen mühsamst selbst zu erstellen.

Grüße von
Thomas
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