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Welches Gehäusematerial?

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wantan
Stammgast
#1 erstellt: 11. Okt 2013, 15:43
Hallo alle zusammen!

Ich bin auf der Suche nach dem richtigen Material für das Gehäuse meiner LS. Diese werden so ca 53x20x25 cm haben. Hatte bis jetzt an Multiplex gedacht, da ich nur gutes über seine Klangqualität gehört habe. Jetzt wurde mir jedoch MDF empfohlen. Es soll besser sein, da es nicht alles schlucken würde. Das Multiplex soll scheinbar die Boxen sehr leise machen.

Was würdet ihr mir empfehlen?
PeterFW
Stammgast
#2 erstellt: 11. Okt 2013, 16:09

wantan (Beitrag #1) schrieb:

Ich bin auf der Suche nach dem richtigen Material für das Gehäuse meiner LS. Diese werden so ca 53x20x25 cm haben. Hatte bis jetzt an Multiplex gedacht, da ich nur gutes über seine Klangqualität gehört habe. Jetzt wurde mir jedoch MDF empfohlen. Es soll besser sein, da es nicht alles schlucken würde. Das Multiplex soll scheinbar die Boxen sehr leise machen.


Wenn der Preis der Bauteile (Chassais, Frewquenzweiche) mindestens 5 mal so hoch ist wie das Multiplex das du für das Gehäuse brauchen würdest, lohnt sich Multiplex.
Ansonsten tut es MDF bestens, der rest muss dann eh mit Verstrebungen und Dämmung beruhigt werden.

Grüße,
Peter
max-boost
Stammgast
#3 erstellt: 11. Okt 2013, 16:20

wantan (Beitrag #1) schrieb:
Das Multiplex soll scheinbar die Boxen sehr leise machen.


Wer erzählt denn so ein Schmarrn?
michaturbo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Okt 2013, 16:23
Höre ich auch zum ersten mal ....
chowi
Stammgast
#5 erstellt: 11. Okt 2013, 16:28
Von Spanplatte bis Granit über Acryl kommt so einiges in Frage ganz nach deinem Geschick und Geldbeutel.

Bau doch erstmal ein Testgehäuse aus Spanplatte,
bei der Größe deiner Lautsprecher bist du doch noch unter 20.-

MPX sollte schon gekonnt verarbeitet werden, es entschuldigt keine Fehler.

MdF bekommst du auch in schwarz.


Ich muss zu meiner Schande gestehen, meine Lautsprecher im Heimkino sind auch "nur" aus Span, lediglich geschliffen und schwarz gebeizt. Das ergibt anthrazitfarbene Boxen, die im dunklen Kino eh keiner sieht...

Gruß chowi


[Beitrag von chowi am 11. Okt 2013, 16:30 bearbeitet]
gidoh
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Okt 2013, 17:13
Mein erstes Paar Lautsprecher habe ich auch mit MDF gebaut.
Danach war es immer Multiplex Birke. Das ist zwar etwas teurer, es sieht aber auch ohne Furnieren und Lackieren gut aus. Mit etwas Beize kannst du verschiedene Holztönungen erreichen.
Der Hauptgrund gegen MDF (obwohl es akustisch etwas besser als Multiplex sein soll und billiger ist) ist der widerwärtige Gestank, vor allem beim Schleifen und Fräsen.
Inwieweit das ganze gesundheitlich bedenklich ist, kann ich nicht beurteilen. Das weiß man ja in der Regel erst Jahrzehnte später
Mir kommt kein MDF mehr unter die Fräse!
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Okt 2013, 17:42
Ein Gehäuse soll nicht klingen. Ob MDF, Span oder Multiplex, ist akustisch relativ wurscht. Viel wichtiger sind Versteifungen und das Absorptionsmaterial. Wenn man es perfekt machen will, ein Sandwich.

Lohnt aber erst bei guten Chassis und wenn der Rest stimmt.
chowi
Stammgast
#8 erstellt: 11. Okt 2013, 19:18
Dann wäre die Zauberlösung ja Sandwich, außen MPX, darunter MDF oder Span und dann Fliesen etc.

Gruß chowi


[Beitrag von chowi am 11. Okt 2013, 19:18 bearbeitet]
Wild_Weasel
Stammgast
#9 erstellt: 11. Okt 2013, 19:38

gidoh (Beitrag #6) schrieb:
Mein erstes Paar Lautsprecher habe ich auch mit MDF gebaut.
Danach war es immer Multiplex Birke. Das ist zwar etwas teurer, es sieht aber auch ohne Furnieren und Lackieren gut aus. Mit etwas Beize kannst du verschiedene Holztönungen erreichen.
Der Hauptgrund gegen MDF (obwohl es akustisch etwas besser als Multiplex sein soll und billiger ist) ist der widerwärtige Gestank, vor allem beim Schleifen und Fräsen.
Inwieweit das ganze gesundheitlich bedenklich ist, kann ich nicht beurteilen. Das weiß man ja in der Regel erst Jahrzehnte später
Mir kommt kein MDF mehr unter die Fräse!



Ich liebe den Duft von frisch gefrästem MDF am frühen Morgen .......eine Maske mir Filtern schützt mich vor dem Staub . Ach ja und Span kommt mir nicht mehr in die Bastelstube, das Zeug luftdicht zu bekommen ist schon ne Kunst für sich

Mfg Michael


[Beitrag von Wild_Weasel am 11. Okt 2013, 19:39 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 11. Okt 2013, 19:42
Ich bau immer mit Mdf, was anderes kommt für meine form follows function Projekte nicht in die Tüte. Ich bau aber auch nur Sub´s für Autos selbst.
wantan
Stammgast
#11 erstellt: 12. Okt 2013, 12:46
Wenn ich das richtig verstehe, ist das Material relativ egal. Es geht also eher darum, dass MDF einfacher zu verbauen ist als Multiplex!?
Gut, die Optik spielt natürlich auch eine Rolle. Finde natürlich Multiplex schöner, aber was bringt es, wenn ich die LS nicht luftdicht bekomme.

Wie bekomme ich die Boxen denn am ehesten luftdicht? Leimt ihr nur oder verschraubt ihr die Wände auch?


[Beitrag von wantan am 12. Okt 2013, 14:35 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2013, 12:57
luftdicht bekommst du das Gehäuse mit möglichst genauen Zuschnitt und ordentlich Leim. Beim Verleimen darauf achten, daß der Leim rundum ein wenig austritt. Dann bist du sicher, daß es dicht ist. Auusserdem kannst du, wenn du ganz sicher sein willst, rundum eine Fuge, ähnlich der aus Silikon, mit dem Finder ziehen.

MDF wird meist genommen, weil es viel billiger ist als Multiplex und lässt sich bedeutend einfacher verarbeiten.
wantan
Stammgast
#13 erstellt: 12. Okt 2013, 13:05
Also wenn der Zuschnitt stimmt, ist dann auch das Verbauen von Multiplex machbar!?

Schrauben ja oder nein?
lonelybabe69
Inventar
#14 erstellt: 12. Okt 2013, 13:13
ist nicht nötig.

Auf die Festigkeit der Verleimung haben die Schrauben keinen Einffluss.

Die machen hochstens Sinn, wenn du keine Schraubzwingen hast und die Schrauben nur zum Festdrücken der Platten verwendest.
Aber sobald der Leim ausgehärtet ist, hat die Schraube keine Funktion mehr und du hast ein Problem mehr am Hals: "wie mache ich die Schraube unsichtbar"
wantan
Stammgast
#15 erstellt: 12. Okt 2013, 13:20
Exakt mein Gedankengang

Gut, dann geht es nur noch um das Holz und welcher Leim. Sagen wir mal, dass der Zuschnitt passt, Mdf oder Multiplex?
wantan
Stammgast
#16 erstellt: 12. Okt 2013, 13:27
Ich hätte gerne einen Holzlook, also käme bei Mdf ja noch furnieren dazu. Was kostet ds? Ist das nicht schwer?
vielzulaut
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Okt 2013, 13:29
Nimm Multiplex, es ist robuster und schöner zu verarbeiten, nicht so wie die "Knetmasse" MDF.
Ich habe mit dem "Ponal Construct" sehr gute Erfahrungen gemacht, der ist auch für die Verleimung von Fensterrahmen geeignet, also hat eine lange chem. Halbwertszeit und ist wasserfest.

Edit:
Genauer: Ponal Construct L Speed, super zu verarbeiten, da er eine offene Zeit von 60min hat, und trotzdem dafür eine im Verhältnis geringe Presszeit von 3-5 Stunden.

Edit 2:
"Holzlook" erhält man bei MDF durch furnieren, wie du bereits festgestellt hast, dafür furniert man die Trägerplatte (in dem Fall MDF) auf beiden Seiten, damit sich nichts verzieht. Die Kanten müssen dann auf 45° gesägt werden, damit die Verleimung am Ende unsichtbar ist. Soll die Kante abgerundet werden, muss vor dem Furnieren eine Holzleiste aus dem gleichen Holz wie das Furnier auf Stoß an die Platte geleimt werden, sodass man beim abrunden nicht auf das MDF stößt.


[Beitrag von vielzulaut am 12. Okt 2013, 13:48 bearbeitet]
Thule2011
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Okt 2013, 13:54
Kommt auf das Finish an: Wenn du furnierst kannst du auch verschrauben. Wenn du lackieren willst empfehlen sich Lamellos und Zurrgurte oder möglichst viele große Schraubzwingen.
wantan
Stammgast
#19 erstellt: 12. Okt 2013, 14:44
Vielen Dank an alle! Ich denke, dass ich zu Multiplex tendiere. Holzzwingen habe ich auch.

Wie macht ihr dass eigentlich mit der Öffnung für die Kabel auf der Rückseite? Gut, das Loch ist klein, aber es bleibt eben ein Loch!

Dichtet ihr das irgendwie ab?
Zalerion
Inventar
#20 erstellt: 12. Okt 2013, 15:12
Lautsprecherterminals oder Polklemmen. Notfalls etwas Gummi reinstopfen. Nennt sich glaube ich "Dichtungsband"
chowi
Stammgast
#21 erstellt: 12. Okt 2013, 15:16
In der Regel nimmt man Polklemmen als Übergang, die sind verpresst und mittels Muttern gesichert,
das ist dicht.

Nur Kabel könntest du mit Heißkleber innen und außen dichten.

Selbst meine Spanplattengehäuse sind dicht, da geschlossen, mit dem richtigen Zuschnitt und passendem Kleber kein Problem.

Man kann den Korpus auch mit MDF oder Span machen und mit dünnem Sperrholz verkleiden,
es gibt vielfältigste Kombinationen...

Gruß chowi
chowi
Stammgast
#22 erstellt: 12. Okt 2013, 15:18
Um dich vollends zu verwirren, schau mal hier

MDF, Echtholz, Naturstein, Glas

expo

Gruß chowi
wantan
Stammgast
#23 erstellt: 12. Okt 2013, 15:41
Stein dann lieber doch nicht.


Wie dick sollten die Multiplexplatten sein? Wie gesagt, Box wird ca. 55x20x25.
Jurgen2002
Stammgast
#24 erstellt: 12. Okt 2013, 16:05
Da reichen bereits 16mm.
vielzulaut
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Okt 2013, 16:13
Da reichen 15mm, denn Multiplex gibts nicht mit 16mm.
wola
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 13. Okt 2013, 15:20
Servus miteinander

Wenn vllt ein bisschen spät, möchte ich gern noch was loswerden.
Ich glaube wir sind uns alle einig dass das Material keinen Einfluss auf die Klangcharakteristik hat, wenn man von einer stabilen Konstruktion ausgeht.

Es ist immer eine Frage des Geldbeutels und was man nachher damit machen möchte!

Wenn bei MDF furniert werden soll, dann grundsätzlich nur beidseitig. Warum? Weil auch das dünne Furnier die MDF Platte verziehen kann. Lackieren und MDF: Entweder Kanten auf Gehrung oder Füller+ Grundierung+Farbe+Klarlack, da die Kanten um einiges mehr saugen als die Fläche. (...und sich nach kurzer Zeit "durchdrücken") Wenn du allerdings alles Mattschwarz anpinselst brauchst du dir keine Gedanken machen
Kurzum: Gut zu verarbeiten, aber weich, spätere Oberfläche ist mit Aufwand verbunden.

Mulitplex ist natürlich um einiges stabiler, aber auch teurer. Wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat mit Holz, schwierig. Auch wenn es viele Furnierschichten sind, spreiselt und verbrennt es ähnlich schnell wie Massivolz. Beim Zuschnitt braucht man eine ordentliche Säge. Oberflächenbehandlung: Ölen, Hartwachs.... Bei guter Oberflächenqualität und keinen "hochglanzansprüchen" das Schnellste, Einfachste, Beste(?) Schönste(?)......

Beste Ergebnisse bei der Verleimung: Holzleim+ Holzdübel (Lamello, Domino......), Genug Schraubzwingen und Zulagehölzer (damit du keine Dellen in die Oberfläche machst). Auch bei der angegebenen Abmessung würde ich mind. 6 Schraubzwingen verwenden.
Das Problem mit den (Ver)Schrauben ist ja schon erwähnt worden. Stumpf verleimt (also ohne Holzdübel) bringt wenig Stabilität.

16mm sind für die Größe ok, später 19mm wenns größer wird. Dicker würde ich nicht gehen, weil teurer, schwerer und Verstrebungen ab einer gewissen Größe sowieso notwendig werden.

Polklemmen als Übergang, oder Terminals zum Klemmen, Schrauben oder mit Stecker oder oder oder....

Langer Text, mit dem ich auf keinen Fall lehrerhaft wirken möchte! Einfach Erfahrungen die ich bisher gemacht habe und auch gerne darüber diskutiere

Beste Grüße
Lars
lonelybabe69
Inventar
#27 erstellt: 13. Okt 2013, 15:42

wola (Beitrag #26) schrieb:
Stumpf verleimt (also ohne Holzdübel) bringt wenig Stabilität.

das ist aber ehrlich gesagt Blödsinn.

Lammellos halten die Platten an Ort und Stelle beim Verleimen und verhindern deren Verrutchen, haben aber keinen Einfluss auf die endgültige Stabilität.

Multiplex wird meist bei PA verwendet,weils leichter ist und für den mobilen Einsatz am sinnvollsten ist.
Ausserdem verwenden manche Mutlipex, weil sie das Holzbild am schönsten finden und ihre LS lediglich ölen wollen, um die schöne Maserung zu erhalten.

Wenn später sowieso lackiert oder furniert wird, halte ich den Einsatz von Multiplex für reine Geldverschwendung.



[Beitrag von lonelybabe69 am 13. Okt 2013, 15:48 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#28 erstellt: 13. Okt 2013, 17:24
hier noch ein wenig Infomaterial zum Thema Verleimen
Boxengehäuse zapfen, schrauben oder reicht kleben?


und wer es mit Multipelx auf die Spitze treiben will, macht es dann so

CT 246



[Beitrag von lonelybabe69 am 13. Okt 2013, 17:30 bearbeitet]
chowi
Stammgast
#29 erstellt: 13. Okt 2013, 18:23

lonelybabe69 (Beitrag #27) schrieb:

wola (Beitrag #26) schrieb:
Stumpf verleimt (also ohne Holzdübel) bringt wenig Stabilität.

das ist aber ehrlich gesagt Blödsinn.



Das unterschreib ich! Kleines Anekdötchen:

Kühlschranktestgehäuse aus Span gebaut, festgestellt das es nicht durch die Zimmeröffnung passt,
mit der Stichsaäge geteilt und drinnen mit Montagekleber gefügt.

Beim Rückbau nach den Tests mit nem Hammer direkt auf die Klebenaht, Fehlanzeige, nur die Spannplatte wird zerstört, nicht die Klebenaht, selbst mit der Stichsäge direkt auf der Naht ist es ätzend, also daneben entlang geschnitten.

Drum Merke, Montagekleber ist Teufelszeug, das hält selbst bei stumpfer Verleimung Bombe!

Gruß chowi
Zalerion
Inventar
#30 erstellt: 13. Okt 2013, 22:38
Pssst, ich hab schon Party Subs gebaut (MDF), nur mit Holzleim und die Kanten aufeinandergestellt.
Nichteinmal gepresst. Wirklich nur gestellt.
Relativ schwer. Alles zusammen kann man an einem Griff hochheben. Ohne das irgendwas passiert (außer, das es hochgehoben wird).

Gut geleimt hält besser als alles andere. Es reißt nur an anderen Stellen.
Leimen ohne Pressen kann ich aber nur empfehlen, wenn man weiß, was man macht und wie das Gehäuse sich zusammensetzt. Dabei kann es sehr leicht zu Undichtigkeit kommen.

Schrauben sind möglich und sinnvoll, wenn man keine oder nur zu kleine Klemmen hat. Aber nur sinnvoll, wenn das Material eine gewisse Dicke hat. Bei 18mm z.B. gehts einigermaßen, aber auch da muss man schon aufpassen, dass die Kante, in die reingeschraubt wird nicht aufreißt.
MBU
Inventar
#31 erstellt: 14. Okt 2013, 01:59
TJ05
Inventar
#32 erstellt: 14. Okt 2013, 11:26
Moin Allerseits ,

Nachdem hier so einiges über die "Klangqualität von Baumaterialien" spekuliert wurde möchte ich nochmal auf die Eingangsfrage eingehen .

Da gibt es jmd. der dies - mit Messungen begründet - untersucht und kommentiert hat :

http://www.hobbyhifi.de/Archiv/02/01_02/01_02.html

http://www.hobbyhifi.../nachbestellung.html


Grüße , Theo
Mighty_Mike
Stammgast
#33 erstellt: 14. Okt 2013, 11:35
Energy1966
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 14. Okt 2013, 20:49
Hallo zusammen,

dann wären ja Spanplatte und auch Birke Multiplex das letzte!
Zumindest für Boxenbauer....

Da bleib ich doch lieber bei MDF
Grüße aus Berlin
JeeBee68
Stammgast
#35 erstellt: 16. Okt 2013, 10:07
Hier noch ein interessanter LINK, der inhaltlich dem von Mike ähnelt.

Danach wird zwischen Schiefer und MDF nur noch Betonspanplatte empfohlen. Letztere ist aber wohl nicht überall zu bekommen...
Ich denke auch, dass MDF der beste und vertretbare Kompromiss ist.


VG
Gerd


[Beitrag von JeeBee68 am 16. Okt 2013, 10:15 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#36 erstellt: 16. Okt 2013, 18:00
Aber Achtung mit der MDF-Qualität!
Die ist nämlich mittlerweile bei vielen Baumärkten unterirdisch - trotz idR steigender Preise!
Thule2011
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 16. Okt 2013, 18:38
Worin bestehen denn die Unterschiede? Worauf soll man denn achten wenn man die Wahl hat?

TIA
Black-Devil
Gesperrt
#38 erstellt: 16. Okt 2013, 19:04
Also ich hatte schon MDF, bei dem man die mittlere Lage an den Schnittkanten mit dem Fingernagel rauskratzen konnte. Das war weich wie Pudding!
Die Hersteller sparen am Bindemittel, weil das eben auch relativ teuer ist.
Je dicker MDF ist, desto schlimmer ist es auch, da die mittlere Lage natürlich auch umso dicker ist.

Ich kaufe hier im Raum Augsburg im Bauhaus oder Hagebau, da ist es noch ok. Ob das aber überall so ist, weiß ich nicht.
Thule2011
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 16. Okt 2013, 19:24
Ob es ein qualitatives Nord-Süd-Gefälle gibt kann ich auch nicht beurteilen... Es wird wenig DIYer geben, die mal hier, mal dort kaufen. Pudding als Mittellage ist allerdings nicht akzeptabel Hätte sonst auch an Schwankungen der Partikelgröße gedacht - ist mir aber auch nocht nicht untergekommen. Sind sonst noch Materialmängel beobachtet worden? Ich finde es gut wenn man weiß, worauf geachtet werden muss
Jurgen2002
Stammgast
#40 erstellt: 16. Okt 2013, 19:43
Das mit den Qualitätsunterschieden kann ich absolut unterschreiben.
Die allgemeine Holzqualität bei meinem Hellweg ist extrem schlecht, dass MDF ist wie von Black Devil beschrieben.
Dagegen ist bei Hagebau alles super, jedoch auch deutlich teurer...
Besonders der Unterschied bei Spanplatten ist riesig, die Mittelschicht ist einfach so herausgebröselt nur durchs transportieren im Auto
Zalerion
Inventar
#41 erstellt: 16. Okt 2013, 20:05
Man kanns auch an der Dichte festmachen. Also hohes Gewicht=Besser (bei gleichen Maßen).

"Im Handel sind Dicken von 2–60 mm mit einer Dichte von 600–1000 kg/m³ erhältlich. Der Verwendungsbereich ähnelt dem der Flachpressplatte (Spanplatte), durch ihren feinen, nahezu homogenen Aufbau können jedoch die Kanten und Flächen profiliert und anschließend lackiert werden. Die Notwendigkeit von Anleimern, wie dies bei Flachpressplatten der Fall wäre, entfällt."
Aus Wiki

Zumindest grob als Anhaltspunkt.
Energy1966
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 16. Okt 2013, 21:25
Hallo,
was ist denn da überhaupt drinn...in der MDF?
Oder was soll oder darf da hinein?
Grüße aus Berlin
horr
Inventar
#43 erstellt: 17. Okt 2013, 09:46
Wikipedia bekannt?
MDF
wantan
Stammgast
#44 erstellt: 17. Okt 2013, 09:59
Ist es nicht auch hilfreich eine etwas dickeres Material zu nehmen, alleine um eine größere Fläche zum verleimen zu haben?

Grüße
horr
Inventar
#45 erstellt: 17. Okt 2013, 10:12

wantan (Beitrag #44) schrieb:
Ist es nicht auch hilfreich eine etwas dickeres Material zu nehmen, alleine um eine größere Fläche zum verleimen zu haben?


Hast Du mal versucht eine verleimte Box wieder auseinander zu nehmen?

19 mm Mdf auf Stoß geleimt mit Holzleim (Ponal) - da reißt das Holz und nicht die Leimfuge.

MFG

Christoph
Black-Devil
Gesperrt
#46 erstellt: 17. Okt 2013, 10:37
Und wenn das dicke MDF dann an 80% der Klebefuge weich ist, dann hält es bestimmt nicht besser!

Ideal wären zwei dünne Platten MDF zusammen zu leimen und damit ~20mm Materialstärke zu verwirklichen. Ist aber leider teuer und aufwändig.

Schade, dass Buchen-MPX in der Hobby-Hifi damals nicht mit getestet wurde - das mag ich als Material sehr gerne.
wantan
Stammgast
#47 erstellt: 17. Okt 2013, 10:46
Die Frage war eher genereller Natur, also losgelöst von der Problematik der schwankenden Materialqualität von MDF!

Es ist doch sicher einfacher Bretter - egal von welchem Material - sauber zu verleimen, wenn diese etwa dicker sind. Schon alleine auf Grund der größeren Auflageflächen?!

Grüße
Zalerion
Inventar
#48 erstellt: 17. Okt 2013, 11:59
Ja, ist es. Vor allem, je größer die Kisten werden.

Miniplay geht z.B. hervorragend aus 12mm, bei der Needle wirds schon etwas schwieriger.
Black-Devil
Gesperrt
#49 erstellt: 17. Okt 2013, 12:32
Finde ich nicht - je größer die Fläche, desto mehr schwimmen die Bretter. Einfacher in der Verarbeitung ist es also nicht unbedingt.
Zalerion
Inventar
#50 erstellt: 17. Okt 2013, 12:38
Aber je kleiner die Stärke im Verhältnis zu Länge, desto weniger steht das ganze von selbst / richtet sich von selbst im Lot aus

(Und manchmal kippt es einfach direkt weg, was auch Mist ist)
horr
Inventar
#51 erstellt: 17. Okt 2013, 12:40
19 mm MDF ist auch für große Boxen ausreichend.

Wenn nötig - für gute Gewissen - einfach ein Vierkantholz in die Ecken leimen und gut ist.
Verstrebungen sind wichtiger.

Das mit dem "verleimte Box wieder auseinander zu nehmen" hab ich wirklich mal gemacht.


MFG

Christoph
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