Ideen für Würfellautsprecher - Designobjekt

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o2doubleu
Neuling
#1 erstellt: 18. Nov 2012, 00:11
Hallo,

ich bin angehender Industriedesigner und möchte ein Projekt verwirklichen welches uA ein möglichst einfaches und gerne aus Rohteilen (da unsichtbar verbaut) bestehendes Sound-System beinhalten soll. Da ich absolut unwissend bin auf dem Gebiet wollte ich nun mal grundsätzlich fragen, was denn alles zu so einem kompletten System gehört!?
Das ganze soll am Ende ausschließlich von einer selbst programmierten App gesteuert werden, vllt gibt es dazu auch schon ein paar Tipps in Sachen Empfänger?

Vielen Dank für jegliche Antwort

Grüße
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2012, 08:10
Servus,

ich versteh nicht was Du unter System verstehst?
Einen Lautsprecher?
Lautsprecher mit Verstärker?
Über App gesteuert?

Werd doch bitte mal genauer und wofür soll das System benutzt werden?

Schönen Gruß
Georg
o2doubleu
Neuling
#3 erstellt: 18. Nov 2012, 12:52
Hallo! Danke erstmal für die Antwort!

Ich möchte 4 Lautsprecher in einem Würfel anordnen und vllt noch einen Subwoofer (?) der den Bass erzeugt. Also einfach nur Musik abspielen, in relativ guter Qualität und aus selbst zusammengestellten Komponenten. Das alles gesteuert und abgespielt von einem Smartphone/Laptop etc über WLAN.

Ich hoffe das ist nun klarer

Grüße
RocknRollCowboy
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2012, 13:42
Und wie hast Du dir das mit dem Verstärker vorgestellt?
Wie groß soll das ungefähr werden?

Schönen Gruß
Georg

Edit: Etwa wie diese Grundig Würfel?
Post #3


[Beitrag von RocknRollCowboy am 18. Nov 2012, 13:52 bearbeitet]
o2doubleu
Neuling
#5 erstellt: 18. Nov 2012, 15:38
Der Würfel soll ca 1x1x1m messen. Der Rahmen für die Lautsprecher stell ich mir ca 80x80x80cm vor. Die Lautsprecher sollen nun in die 4 Himmelsrichtungen schauend im Rahmen angeordnet sein, der Verstärker und sonstige Technik im übrigen Platz inmitten der Lautsprecher. Die Unterseite des Würfels ist eine Metallplatte, der Rest mit Stoff bespannt.


Hab kurz ne kleine Skizze gemacht, vllt wird es dadurch noch klarer.
würfel


Grüße
o2doubleu
Neuling
#6 erstellt: 18. Nov 2012, 15:41

RocknRollCowboy schrieb:
Und wie hast Du dir das mit dem Verstärker vorgestellt?
Wie groß soll das ungefähr werden?

Schönen Gruß
Georg

Edit: Etwa wie diese Grundig Würfel?
Post #3

Ja ähnlich, jedenfalls von der Technik denk ich mal.
RocknRollCowboy
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2012, 16:17
Habe ich das jetzt richtig verstanden:

Der Rahmen für die Lautsprecher wird ein Würfel aus Holz, indem die Öffnungen für die Chassis hineingeschnitten werden.
Darumherum kommt ein Rahmen, der mit Stoff bespannt wird, sodass die Chassis und die Technik nicht mehr sichtbar sind.

Wie laut soll das ganze werden?
Reicht Zimmerlautstärke oder solls deutlich drüber gehen?
Was darf der Spaß kosten?

Schönen Gruß
Georg
o2doubleu
Neuling
#8 erstellt: 18. Nov 2012, 16:29
Ja vom Prinzip genau so. Ich dachte aber anstatt Holz eher an einen geschweißten Metallrahmen mit irgendeiner leicht elastischen Verbindung zu den dann frei schwingenden Lautsprechern, damit klappern etc aus bleibt, da ich nicht vor habe noch weiter groß zu dämmen (falls das überhaupt möglich ist ohne).

Zwischen Lautsprecher-Würfel und bespanntem "Außen-Würfel" soll ein 3. LED-Würfel, deshalb diese 20cm Luft dazwischen.

Zimmerlautstärke reicht völlig, ist zudem ja nur ein Prototyp.
Kosten sollten für die reine Musik-Technik die 300€ Grenze nicht übersteigen, wenn das machbar ist.


Danke für die tolle Hilfe bisher!

Grüße
RocknRollCowboy
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2012, 17:01

Ich dachte aber anstatt Holz eher an einen geschweißten Metallrahmen mit irgendeiner leicht elastischen Verbindung zu den dann frei schwingenden Lautsprechern


Hier liegt das große Problem.
http://de.wikipedia.org/wiki/Akustischer_Kurzschluss

Wenn Du keinen geschlossenen inneren Würfel baust, wirst Du den oben verlinkten akustischen Kurzschluss bekommen.
Das macht sich durch eine ganz schwache Basswiedergabe bemerkbar. Stimmen können dadurch noch einigermassen wiedergegeben werden, beim Musikhören hört der Spaß dann aber auf.

Klappern tut da übrigens nichts, wenn Du einen Holzwürfel baust. Sonst müssten ja alle Selbstbaulautsprecher auch klappern.

Wenns einigermassen vernünftig klingen soll, wirst Du um einen geschlossenen Holzwürfel nicht rumkommen.

Das nächst Problem sehe ich in der Größe der Lautsprecherchassis.
Lt Deiner Zeichnung sind das mindestens 30cm Chassis. Mit solch großen Speakern ist keine vernünftige Hochtonwiedergabe mehr möglich.

Der größte Breitbänder, der mir im Moment einfällt wäre der Visaton BG20 Link. Gibt aber sicherlich auch noch andere.

Oder aber ein 2-Wege-System für jede Seite.

Hier müssen aber dann andere weiterhelfen, da mein Wissen in der Lautsprecherentwicklung doch sehr begrenzt ist.

Schönen Gruß
Georg
o2doubleu
Neuling
#10 erstellt: 18. Nov 2012, 23:34
Ok dann weiß ich schonmal, dass ich den inneren Würfel schließen muss.

Die Größe der Lautsprecher ist innerhalb des Rahmens absolut variabel, was eben am besten ist. Mit welcher Größe würde ich denn einen guten Klang auch in den Höhen bekommen?

Mich würde aber immernoch interessieren was ich außer den Lautsprechern noch für Technik brauche um nur noch ein Klinkekabel oÄ in den Empfänger für das WLAN-Signal stecken muss und die Musik läuft.


Grüße
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 18. Nov 2012, 23:55
die auflistung bei spectrumaudio offeriert noch 25er und 30er-breitbänder. allerdings richtien diese den schall dann schon ziemlich, sodaß es letztlich vermutlich doch wieder auf einen zusätzlichen hochtöner rauslaufen wird?
aber es könnte z.b. ja auch gleich ein koaxchassis sein

ein weiteres problem seh ich hierin: je grösser der membrandurchmesser, umso mehr volumen will ein chassis an und für sich hinter sich sehen.
apropos: je grösser der chassisdurchmesser, desto geld
Hifihannes
Stammgast
#12 erstellt: 19. Nov 2012, 18:47
Hi

ich würde vier günstige Breitbänder mit vllt. 10-13cm Durchmesser verbauen und dazu dann entweder vier Tieftöner in den Seiten, oder einen größeren oben, oder unten!
Als BB käme vlt. der Sica LP 129.25 / 280 ER2 8 Ohm von Spectrumaudio in Frage
Das ganze dann mono betreiben und eine günstige PA-Endstufe verwenden, wobei ein Kanal die TT's und einer die BB's übernimmt.
Das einzige Proble wäre dann noch die weiche...
Hierfür vllt. sowas in der art verwenden...

Einfacher wäre es natürlich, vier 2-Weger zu verwenden, wobei hier für ~50€ pro Box nicht viel zu bekommen ist!
Eine Frage wäre hier vllt. ob man eine Weiche für alle vier LS verwenden könnte (zwei Chassis parallel und dann wieder seriell), da das die Kosten vermutlich wieder etwas senken würde!


je grösser der membrandurchmesser, umso mehr volumen will ein chassis an und für sich hinter sich sehen.

Das dürfte hier wohl kaum ein problem werden - bei 80cm Kantenlänge stehen gut 500l zur Verfügung

Gruß Hannes


[Beitrag von Hifihannes am 19. Nov 2012, 18:50 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#13 erstellt: 19. Nov 2012, 19:00
Wo willst du denn die Box einetzen?
Der Würfel ist nicht handlich und das Abstrahlverhalten ist für Partys eher bescheiden...
o2doubleu
Neuling
#14 erstellt: 19. Nov 2012, 19:11

DjDump schrieb:
Wo willst du denn die Box einetzen?
Der Würfel ist nicht handlich und das Abstrahlverhalten ist für Partys eher bescheiden...

Also VIELEN DANK soweit! Für die ausführlicheren Antworten brauch ich bisschen Zeit um mich "rein zu lesen" als absoluter Amateur in dem Bereich.

Der Würfel ist frei-stehend auf einem dünnen Metallrohr. So ist es jedenfalls geplant.

Edit: Das soll ein Design-Objekt werden, also Party-Tauglichkeit muss jetzt nicht zu 100% gegeben sein
IMG_3650


[Beitrag von o2doubleu am 19. Nov 2012, 19:20 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#15 erstellt: 19. Nov 2012, 19:29
Je nach Werkzeug, das euch zur Verfügung steht, wäre es auch eine Gute Idee, das innere Gehäuse als 8-eck zu bauen...

Wie hoch soll das ganze so in etwa stehen?

Gruß Hannes
o2doubleu
Neuling
#16 erstellt: 19. Nov 2012, 19:34
Die Metall-Stange so ca 1,50m, noch keine genauere Überlegungen da ich dafür erstmal ein Vormodell bauen werd um zu schauen was am besten aussieht. Aber rechnen wir mit anderhalb Meter bzw 2,5m insgesamt.

Was hätte den ein 8-Eck für Vorteile?
Hifihannes
Stammgast
#17 erstellt: 19. Nov 2012, 19:48
Die Abstrahlung wäre gleichmässiger...
Bei einem viereckigen Grundriss - womöglich noch in Verbindung mit stark bündelnden großen Breitbändern, würde es sich beim Herumgehen abwechselnd dumpf oder nicht dumpf anhören.
RocknRollCowboy
Inventar
#18 erstellt: 19. Nov 2012, 19:59

Was hätte den ein 8-Eck für Vorteile?

Homogenere Klangabstrahlung.



Da das aber mehr ein Designprojekt werden soll würde ich mir erstmal mehr Gedanken darüber machen mit welcher Technik das Objekt betrieben werden soll.
Die Technik soll ja mit in den Würfel.
Eventuell ein Tripath Verstärker? Ist der ausreichend?

Wie ist die Zuspielung über WLAN zu bewältigen? (Hab da keine Ahnung, weil ich noch immer über CD und Vinyl höre)

Man kommt ja an die eingebaute Technik nach Fertigstellung nur schwer mehr ran.
Ist es nicht besser die Verstärkung und Zuspielung ausserhalb des Würfels zu positionieren?
@ TE: Ist das möglich oder muß die Technik in den Würfel?

Dann: Wie schwer wird das Teil, wenn ein Würfel mit 80 x 80 x 80cm aus MDF oder Spanplatte im Inneren verbaut wird?
Wird das nicht zu kippelig für eine Metallstange in der Höhe?
Lt. der Zeichnung sollte die Stange ziemlich dünn werden.

Ich würde zuerst mal diese Fragen klären, dann gehts an den Sound.
Dies wird vermutlich der leichtere Teil, da HiFi ja nicht unbedingt die wichtigste Vorgabe ist.

Schönen Gruß
Georg

Edit:
Ich würde den Threadtitel in einen etwas aussagekräftigeren umwandeln.
Z.Bsp.: Ideen für Würfellautsprecher - Designobjekt


[Beitrag von RocknRollCowboy am 19. Nov 2012, 20:07 bearbeitet]
o2doubleu
Neuling
#19 erstellt: 20. Nov 2012, 17:34
Ok das mit dem 8-Eck aus Holz(!) ist dann schonmal geklärt.

Ich hatte auch gedacht, dass das Lautsprecher-8-Eck oben und unten eine Öffnung hat, wodurch nach oben einmal die Kabel der Lautsprecher zu dem Verstärker (?), und in entgegengesetzter Richtung das Stromkabel der Musik, WLAN-Empfänger-Technik, sowie der LED-Steuergeräte, weiter durch den Boden in das Metallrohr verlaufen.

Der Empfänger wird ein Gerät wie zB der Fritz!Box Repeater werden, welcher alle benötigten Eigenschaften in einem Gerät vereint. Fritz!Box Repeater N/G
Wenn jemand ein besseres, einfacheres Gerät kennt, wäre ich auch sehr dankbar.

Die Bespannung, also der Stoff, soll abnehmbar sein, damit man auch im Nachhinein an die Technik herankommt.

Die Stange (Rohr) an sich soll wie du sagst maximal dünn sein, aber an der Unterseite des Außenwürfels, sowie am Boden, an eine dünne Metallplatte geschweißt werden, womit hoffentlich die benötigte Stabilität gegeben ist.

Grüße


[Beitrag von o2doubleu am 20. Nov 2012, 17:39 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#20 erstellt: 20. Nov 2012, 19:08
wegen dem Gewicht würde ich mir auch Sorgen machen...
ein dickwandiges 1,5-Zoll-Wasserleitungsrohr würde ich da schon nehmen!

Den Tieftöner würde ich vllt. nach oben gerichtet einbauen, damit das gehäuse unten möglichst direkt mit dem holzgehäuse verschraubt werden kann.
Zur inneren Aufteilung würde ich einfach 30cm von oben einen horizotalen zwischenboden einbauen - damit hätte der TT etwa 140l zur verfügung was für die meisten Chassis vermutlich dicke reichen sollte. Je nach Treiber kann das Volumen ja noch verringert werden...

wegen der Technik:
ich würde wie gesagt aktiv trennen, da eine tiefe passive Trennung auch nicht gerade billig ist, und abgestimmt werden muss. Aktiv ist man flexibler, da der Basspegel und vllt. auch der Übergang eingestellt werden kann. Lässt man das ganze Mono laufen, würde auch eine stereo-Endstufe für Breitbänder und TT reichen.

Ich würde auch eine Möglichkeit vorsehen, die Lautstärke ohne Abnehmen der Bespannung regeln zu können. Nicht dass das Teil mal "amok läuft" und unkontrolliert mit maximaler Lautstärke spielt - man weiß ja nie

Bekommt das teil unten eine art Sockel?
Dort könnte man z.B. eine lüfterlose 1HE-Endstufe ( soeine z.B.) unterbringen, zusammen mit einer kleinen Frequenzweiche. Über eine Klappe wären diese dann gut erreichbar! 1He entspechen etwa 4,5cm - der Sockel müsste also nicht unbedingt sehr klobig sein

Gruß Hannes
RocknRollCowboy
Inventar
#21 erstellt: 20. Nov 2012, 19:47
Servus Hannes.

Deine Ideen kann ich gut nachvollziehen.
Aber: Sprengen wir damit nicht das Budget von 300€ um einiges.

Wenn ich Deine sicherlich gute Idee richtig interpretiere braucht man
8 Breitbänder
1 Basschassis (oder hattest Du hier auch 8 angedacht?)
1 Stereoendstufe
1 aktive Weiche

Die Verstärkung im Sockel halte ich auch für eine gute Idee.
Schon wieder etwas Gewicht aus den Würfeln genommen und besser ran kommen tut man auch.

Mein Vorschlag:
4 Breitbänder (ca. 120€ für 4 Stück)
1 Stereoendstufe (ca 120€)
Ob man für das WLAN-Zeug noch eine Vorstufe braucht kann ich nicht beurteilen, da ich hier keinerlei Ahnung habe.
Je 2 8Ohm Chassis parallel an einen Stereozweig. Ist auch einfacher bei der Verschaltung.
Bass müsste bei einem 20 cm Chassis bei dem Volumen auch noch einigermassen machbar sein.
Hier müssen aber die Entwicklerexperten mal ran und simulieren. Eventuell geht mit Bassreflex noch etwas.

Hannes Vorschlag wird zwar besser und voller klingen, wird aber auch teurer. Leider ist damit aber kein Stereo möglich. Was aber, glaube ich, auch nicht so wichtig ist.

Schönen Gruß
Georg
NHDsilkwood
Inventar
#22 erstellt: 20. Nov 2012, 20:18
Designzwischenfragen

Wäre es Dir möglich, den Aussenwürfel auf eine Spitze zu stellen und den inneren Würfel um exakt 45° verdreht und somit wieder gerade zu stellen, oder von der Würfelform noch mehr abzuweichen und das gleichseitige Dreieck zusätzlich zu Kreis und Quadrat als Figur zu integrieren?
Dann könntest Du beispielsweise die Szenerie dank hochglanzlackierten, reflektierenden Flächen und im Aussengerüst integrierter LED beleuchten,
könntest Stereoeffekte nutzen.
Prinzipiell wäre Fast realisierbar und anfängliche Klein-Gross Effekt würde erneut auftauchen.
Designwürfel

Hier eine ganz grobe Skizze..
Hifihannes
Stammgast
#23 erstellt: 20. Nov 2012, 21:15
also knapp wirds schon, da hast du recht

mal rechnen:
8x Peerless FR35/8 macht 8*14€=112€
1*the box Speaker 12-280/8-W 50€
1*t.amp S-100 MK II 120€
1*Reckhorn S1 90€
=372€
und das trotz minimalistischer Lautsprecher...

eine Idee wär vllt. noch das Mivoc MPA A 3120 2.1 (150€), was den preis nochmal um 60€ drücken würde!
Allerdings wirds dann mit dem Sockeleinbau schwierig!

Aber dein Einwand ist berechtigt...

edit: Da ein Achteck mit Innkreisradius r=40cm eine Kantenlänge von 33cm hat könnte man das Modul theoretisch in eine Seite einbauen...

Gruß Hannes


[Beitrag von Hifihannes am 20. Nov 2012, 21:20 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#24 erstellt: 21. Nov 2012, 13:06

NHDsilkwood schrieb:
Designzwischenfragen

Wäre es Dir möglich, den Aussenwürfel auf eine Spitze zu stellen und den inneren Würfel um exakt 45° verdreht und somit wieder gerade zu stellen, oder von der Würfelform noch mehr abzuweichen und das gleichseitige Dreieck zusätzlich zu Kreis und Quadrat als Figur zu integrieren?
Dann könntest Du beispielsweise die Szenerie dank hochglanzlackierten, reflektierenden Flächen und im Aussengerüst integrierter LED beleuchten,
könntest Stereoeffekte nutzen.
Prinzipiell wäre Fast realisierbar und anfängliche Klein-Gross Effekt würde erneut auftauchen.
Designwürfel

Hier eine ganz grobe Skizze..


Sehr geiles Design. Könnte ich mir auch sehr gut in kleiner vorstellen.
Schleusser
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Nov 2012, 17:02

o2doubleu schrieb:
Hallo,

ich bin angehender Industriedesigner und möchte ein Projekt verwirklichen welches uA ein möglichst einfaches und gerne aus Rohteilen (da unsichtbar verbaut) bestehendes Sound-System beinhalten soll. Da ich absolut unwissend bin auf dem Gebiet wollte ich nun mal grundsätzlich fragen, was denn alles zu so einem kompletten System gehört!?
Das ganze soll am Ende ausschließlich von einer selbst programmierten App gesteuert werden, vllt gibt es dazu auch schon ein paar Tipps in Sachen Empfänger?

Vielen Dank für jegliche Antwort

Grüße


Uiuiui, das sind aber viele Dinge auf einmal. Und das für 300€...

Hmmm, ich versuch mal mein Bestes:

Fangen wir von hinten an:
Musikquelle incl. WLAN per Handy steuerbar
Da wird die Luft schon richtig dünn, mir fällt da nur ein Raspberry PI mit mpd ein. Wäre auch bei entsprechender Kenntnis individuell programmierbar (zumindest auf Android überhaupt kein Problem). Der kostet incl. Netzteil und WLAN ca. 50€. Und GPIO hätte der auch noch, deine LEDs könntest du dann (evtl. mittels SPI an Arduino) auch noch ansteuern.

Dann wird Verstärkung benötigt
Wie hier schon zu geraten: Eim Mivoc/mpa A 3120 erscheint hier die sinnvollste Lösung, da Sat/Subwooferweiche und 3 Verstärkerzüge incl. Kostet ca. 150€.

Bleiben noch 100€ für die Lautsprecher. Das Mivocmodul ist 4Ohm-stabil, 8Öhmer sollten es also bei 4 Lautsprecher und Parallelschaltung auf zwei Kanälen (= Stereo) schon sein. Das wären dann z.B. 4 * Vifa 9 BN 119/8, kosten so ca. 50-60€ zusammen.
Die lassen sich paarweise an einen Kanal anschliessen, spielen sehr gut ohne Sperrkreis auf grossen Oberflächen und sollten mit dem Hochpass des Verstärkermoduls schon ordentlich Wind machen....
Bleiben noch 40-50€ für einen Sub, da ginge z.B. ein AW3000 von Mivoc, Volumen hättest du dann ja genug. Aber in diesem Bereich gäbe es wirklich Alternativen satt...

Und tada: 300€ für das gesamte System ohne Baumaterial, erprobte und zigmal verbaute Hardware, mpd auf raspberry pi läuft rockstable ohne Gedöns.
Auf Events (gehts vielleicht auch um Kunst ?) könnte man sogar einen Webserver laufen lassen, auf dem jeder seinen Song oder Webradio auf dem Würfel per Website queuen könnte...

Das ganz passt auf vier Seiten eines Würfels (jeweils ein Vifa), den Sub oben drauf (soll ja auf Ständer), Verstärkerelektronik und Raspberry Pi brauchen aber dringen Frischluft, müssten also zumindest auf die Holzoberfläche unter die Verkleidung (vielleicht auch unten neben den Ständer).

Ich würde es so machen, das passt knapp ins Budget, könnte relativ laut und mit akzeptabler Qualität. Ich stelle das aber explizit zur Diskussion, vielleicht fällt jemandem ja noch was besseres ein.

Aaaaaaber: Dafür bräuchte man schon einiges an "Expertenwissen": handwerkliches Geschick für den Gehäusebau, Elektronische Grundkenntnisse für Verstärkermodul/Sound/Raspberry und eine Meeeeenge Linuxwissen für Raspbian mit mpd. Wenn das ganze dann auch noch individuell programmiert sein soll, z.B. Musik und LED-Steuerung in einer App kommen natürlich noch umfangreiche Programmierkenntnisse vorzugsweise in Java hinzu, gewürzt mit TCP-Protokoll-Gedöns. Wenn keine Netzinfrastruktur vorhanden ist (LAN/WLAN) könnte der Raspberry auch noch als Accespooint arbeiten, das ist ohne tiefergehende Kenntnis aber eine eher schwierige Angelegenheit.
Für Freizeitspass würde ich mit mehreren Monaten Umsetzungszeit rechnen, Vollzeit sinds immer noch ein paar Wochen. Mal eben so macht man sowas nicht...

PS: Das mit dem achteckig sieht gut aus, allerdings halte ich 8 Chassis aufgrund des knappen Budgets für überzogen. Achteckig bauen könnten man dann ja trotzdem und verbaut Sub/Modul auf eine/mehrere der Seiten.

Gruss

Schleusser
Hifihannes
Stammgast
#26 erstellt: 21. Nov 2012, 20:31
Ich dachte, die 300€ gelten ab Klinkestecker...
Dann hätte man gerade 50€ mehr für weitere vier BBs!

Gruß Hannes
Gelegenheitshörer
Stammgast
#27 erstellt: 21. Nov 2012, 22:13

Schleusser schrieb:

Fangen wir von hinten an:
Musikquelle incl. WLAN per Handy steuerbar
Da wird die Luft schon richtig dünn, mir fällt da nur ein Raspberry PI mit mpd ein. Wäre auch bei entsprechender Kenntnis individuell programmierbar (zumindest auf Android überhaupt kein Problem). Der kostet incl. Netzteil und WLAN ca. 50€.


Das würde ich mir nicht antun.

Versuch lieber günstig an einen Apple Airport Express zu kommen. Die wechseln bei Ebay teilweise schon für rund 50 Euro den Besitzer. Vielleicht kann Dir jemand aus Deinem Bekanntenkreis auch so ein Teil leihen.

Das kannst Du einfach per iTunes füttern und obendrein gibt es auch schon fertige Apps dafür. Wäre zwar keine selbstgebastelte Lösung, aber erspart Dir vermutlich eine Menge Arbeit.

Viele Grüße
Alexander
Schleusser
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 22. Nov 2012, 10:26
Moin,

den Satz
Das ganze soll am Ende ausschließlich von einer selbst programmierten App gesteuert werden, vllt gibt es dazu auch schon ein paar Tipps in Sachen Empfänger?
hast du aber gelesen? Scheint mir nicht so um den Apple-Kosmos zu gehen, kann mich aber auch täuschen.

Wenn der Appel gesetzt ist geb ich dir voll und ganz Recht, das ist wirklich die einfachste Lösung. Ausserhalb Apple würde ich von günstigen Lösungen im Bereich DLNA streng abraten, sämtliche Versuche meinerseits in diese Richtung sind in die Hose gegangen. Da gibt es so Probleme wie gelöschte Queues, kein Fortsetzen innerhalb einer Queue, Verbindungsabbrüche, kein Gapless und weiss Gott was...

Alle vernünftigen Lösungen sprengen den Kostenrahmen, imo sollte nicht mehr als rund 50€ für die Quelle draufgehen.

Und wie schon gesagt: Will man individuelle Lösungen programmieren (Arduino, LED-Steuerung, USB usw.) ist mit Apple aus meiner Sicht sofort Schluss, bin da aber auch nicht so firm...

Gruss


[Beitrag von Schleusser am 22. Nov 2012, 10:29 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#29 erstellt: 22. Nov 2012, 19:46
wäre es evtl. leichter als quelle direkt ein komplettes handy mit android zu verwenden, da hätte man sofort 3,5 klinke als ausgang, bluetooth, wlan usw. und es gibt einige apps um etwas fernzusteuern.
Evtl. wäre es auch möglich die ansteuerung von leds am handy direkt auf äußere zu übertragen, welche dann auch gesteuert werden könnten.
Schleusser
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 23. Nov 2012, 07:55

JulesVerne schrieb:
wäre es evtl. leichter als quelle direkt ein komplettes handy mit android zu verwenden, da hätte man sofort 3,5 klinke als ausgang, bluetooth, wlan usw. und es gibt einige apps um etwas fernzusteuern.
Evtl. wäre es auch möglich die ansteuerung von leds am handy direkt auf äußere zu übertragen, welche dann auch gesteuert werden könnten.


Moin,

da ist ein Raspberry Pi aber nicht schwieriger, nur billiger. Denn eine Steuerung via USB von einem Android aus muss (?) mittels ADK geschehen. Zu teuer und nicht im Geringsten einfacher. Die Schnittstellen sind auf dem Raspberry einfach und billig nachzurüsten (USB-WLAN 10€) und in den ca. 50 € miteinberechnet. Audio-Out ist mittels 3,5mm-Klinke, HDMI oder via externer Soundkarte möglich. Und die Apps zum Fernsteuern gibt es zwar für Android, allerdings dienen die zum Fernsteuern anderer Geräte und nicht zum Fernsteuern des Androids (lasse mich da aber sehr gerne eines Besseren belehren). Lösungen via DLNA auf dem Android habe ich ausprobiert, können imo aber nicht das Gerät selber als Mediarenderer benutzen und von externen Controllern gesteuert werden. Alles nicht unbedingt einfacher und billiger.

Nicht falsch verstehen, ich will son Ding nicht verkaufen, aber es scheint mir mit dem knappen Budget die passendste Lösung zu sein, die alles bietet, was der TE (bisher bekannt gegeben) will:

  1. sie funktioniert rocksolid, kein Gefrickel wenn es einmal läuft (und glaub mir, ich hab in dem Bereich schon eine Menge gefrickelt, vorzugsweise aus Geiz)
  2. ist für diese Zwecke bereits im Einsatz, z.B. hier
  3. quelloffen und für alle Systeme geeignet
  4. günstig
  5. hat schon Schnittstellen zur Peripherie (LED-Ansteuerung), z.B. hier (btw auch ein Beispiel dafür, wie man die LEDS musikgesteuert anspricht)

Die Apfellösung ist eine Alternative, wenn man den Airport wirklich für nen Fuffi bekommen kann, allerdings beschränkt auf Apple und letztlich nicht so variabel wie (von mir vermutet) erwünscht.

Gruss
Schleusser

PS: Ich setze MPD auf x86-Hardware ein, welcher mittels Samba die Musik aus dem LAN zieht, und hatte noch nie (!) Probleme damit. Selbst wenn alles ausfällt (Strom, Netz usw): sobald der Rechner mit MPD wieder läuft und die Daten verfügbar sind geht alles da weiter, wo gestoppt wurde. Deswegen meine Aussage, dass das wirklich stabil läuft...
Ich benutze als Controller ein HTC One X mit Android 4 und diversen MPD-Clients ein, bin mir da aber noch nicht ganz einig (einfach mal in Google Play nach MPD suchen). Für Geizhälse imo eine günstige Alternative zu Sonos und Co, wenn kein wirkliches Mehrraumsystem gebraucht wird. Das ganze ist familientauglich, also ohne Geräte im Netz suchen und solchen Sachen, die einem bei DLNA (leider!!!) häufig begegnen. Das höchste der Gefühle ist ein Restart der Android App, wenn der MPD mal runtergefahren war (ist allerdings bei der Ersteinrichtung sehr lästig ;)) Jetzt muss nur der Raspberry geliefert werden, dann ist auch die Stromkostenfrage gelöst...


[Beitrag von Schleusser am 23. Nov 2012, 08:08 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#31 erstellt: 23. Nov 2012, 10:01
hab selbst ein raspberry bei mir rum liegen, finde das ding auch super, aber ich denke das man schon einges an know how braucht um den seinen ansprüchen anzupassen, bei dem andro handy was es teilweise ja auch unter 50€ zu kriegen gibt könnte man schon über apps einiges lösen z.b. über wlan musik direkt auf das handy streamen o.ä. und da viele handys auch eine mehrfarbige led zum signalisieren von anrufen o.ä. haben könnte da evtl. auch mit gearbetet werden, bei meinem alten handy konnte ich mit cyanogen mod (gerootet) die farben auch frei einstellen, was noch alles mit apps geht weiß ich nicht hab mich noch nicht so viel damit beschäftigt
mal was anderes muss eigentlich musik aus dem netzt gespielt werden, oder reicht das streamen zum würfel, dann würde sich evtl. eine bluetooth lösung für die musik anbieten.
Schleusser
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 23. Nov 2012, 11:51
Warten wirs mal ab, was der TE dazu sagt, der hat sich schon 3 Tage nicht gemeldet...
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