HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Big Block | |
|
Big Block+A -A |
||||||||
Autor |
| |||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#101 erstellt: 28. Sep 2012, 07:45 | |||||||
Gab es denn die Leute? Für mich hörte sich das eher so an, als ob jedem klar war, dass es dazu einen anderen TT benötigt. Cpt. |
||||||||
Fosti
Inventar |
#102 erstellt: 28. Sep 2012, 07:57 | |||||||
Ja, vielleicht hat er herausgefunden, dass power compression vernachlässigbar ist ich meine der gemeine dynamische Lautsprecher ist eh schon mehr eine Heizung denn ein Schallwandler. Das Argument heute steht doch genug Leistung zur Verfügung zieht nicht (...auf dem Holzweg war ich auch mal) Kapton ist ein verdammt schlechter Wärmeleiter. |
||||||||
|
||||||||
captain_carot
Inventar |
#103 erstellt: 28. Sep 2012, 08:18 | |||||||
Evtl. hab ich mich da missverständlich ausgedrückt. Wäre also meine Schuld. Die Gründe hatte ich glaub ich auch zum Teil genannt. Gerade, wenn man von ganz normalen Wohnräumen ausgeht macht eine sehr lineare Tiefstbasswiedergabe meist mehr Probleme, als sie nutzt. Sehr viel Musikmaterial, für das die untere Grenzfrequenz relevant ist gibt es auch nicht unbedingt. Der Wirkungsgrad ist so weit unten, dass es wirklich leistungsstarke Verstärker sein sollten, gerade, wenn es lauter werden soll. Bei 20Hz liegt die Hörschwelle schon recht weit oben, nach gängigen Quellen mindestens bei 70-80dB. Das mag erstmal ziemlich uninteressant aussehen, wenn jetzt aber schon der Fall genannt wird, dass irgendwer vllt. in einer Mietwohnung sauberen Tiefstbass haben will und dafür nicht den Wirkungsgrad braucht, die korrekterweise 23Hz vom Big Block könnten regelrecht durch´s ganze Haus wandern, wenn man gerade mal bei einer Lautstärke ankommt, bei der man das hört. Schlimmstenfalls kann sich das an ganz ungünstigen Stellen im Haus verstärken. In Ermangelung eines 20Hz Lautsprechers mal ein etwas blödes Beispiel: Zwei von drei Waschmaschinen im Keller können beim Schleudergang ein sehr tieffrequentes, kaum hörbares Brummen von sich geben, das regelrecht Druck auf den Ohren verursacht, nicht nur bei mir. Und zwar im Treppenhaus, zwischen Erdgeschoss und erstem Stock. Im Keller ist das z.B. gar nicht wahrnehmbar. Ähnliche Effekte sollte jeder auch von Lautsprechern kennen. Mein Fazit ist da halt, dass die Big Block eigentlich ein netter aber nicht unbedingt sehr praxisgerechter Entwurf ist. Mit etwas weniger Superlative und einem anderen Tiefmitteltöner wäre das meiner Meinung nach einfach praxisgerechter. |
||||||||
Black-Devil
Gesperrt |
#104 erstellt: 28. Sep 2012, 08:23 | |||||||
Ok, hab mir nochmal alles durchgelesen, und du hast Recht! Ich hab das "Tausche Wirkungsgrad gegen Tiefbass" immer auf den Wavecor bezogen! |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#105 erstellt: 29. Sep 2012, 07:43 | |||||||
Klugscheißmodus an: die 90 dB sind nicht der Wirkungsgrad, sondern die Empfindlichkeit, gemessen bei 2.83 V. Da es sich nominell um einen 4 Ohm Lautsprecher handelt, hat der also "nur" noch 87 dB/W/m. Wenn man da jetzt noch ein paar zusätzliche Haare spaltet, kann man den Wert noch ganz genau anhand des Frequenz- und Impedanzgangs sowie der Bündelung bestimmen, aber ich habe meine Flaschen mit den 1287 Erbsen verlegt, deswegen geht das jetzt nicht. Das macht es natürlich für den Big Block alles noch schlimmer, der dann lediglich 77,5 dB/W/m erreicht. "Echte" 90 dB/W/m bei angemessenem Tiefgang (~40 Hz) mit wohnraumfreundlichen Lautsprechern zu erzielen ist nicht ganz einfach. Da reden wir dann schon eher von 2 10"ern oder einem 12"er, und die sind dann doch nicht mehr so wirklich wohnraumfreundlich. Cpt. |
||||||||
captain_carot
Inventar |
#106 erstellt: 29. Sep 2012, 07:55 | |||||||
Wobei der Harwood Monitor für zwei 5"er schon einen guten Eindruck auf dem Papier macht. Irgendwie für mich der deutlich reizvollere Entwurf. Gerade für Mietwohnungen. |
||||||||
Big_Määääc
Inventar |
#107 erstellt: 29. Sep 2012, 08:44 | |||||||
ich hab mir mal grad im Vorbeigehen auch die HH gegönnt, man muß ja den Entwickler von sooo falsch konstruierten Kisten, wie die Big Block, auch etwas unterstützen also so nen Fehltritt ist die Kiste bestimmt nicht geworden. nicht ganz billig ; günstig sein dahingestellt auch den Wirkungsgrad eines Hochtöners so weit zu drücken ist auch iwie "Perlen vor die Säue", nagut der AMT ist halt grad so "in" zu groß find ich die Kiste jez auch nicht, wenn man die untere Grenzfrequenz sieht, und WAF sollte auch locker mit gehen, wichtig für so manche Leute. sauberst sie das Wasserfall auch aus. würd ich sie mir bauen !? Nööö, ich habs jez doch iwie mehr mit Großmembran und Wirkungsgrad, auch wenn ich, wie grad wieder erleb hab, doch sehr leise höre, nen Gespräch geht ohne weiters nebenher. Tiefstbass brauch ich auch nicht ; soll ich mir das Rumpeln auf Schallplatten anhören ?! aber soll ich über die Kiste motzen ?! Nööö, sie hat mich iwie neugierig gemacht, nicht nur den Artikel zu lesen, und dem Autor ein Einkommen zu verschaffen nee, auch mal anzuhören, wenn möglich, wäre gespannt wie sich so ein Kisterl bei Percussion-Instrumenten in nem nicht zu kleinen Raum noch schlägt, bevor hier geschriehen wird, das wär der beste Lautsprecher der Welt |
||||||||
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#108 erstellt: 29. Sep 2012, 10:14 | |||||||
Nachdem hier keine andere Zwei-Wege-Box mit 8"-TMT genannt wurde, die besser ist, muss man wohl zum Schluss kommen, dass der/die/das BigBlock wohl tatsächlich die momentan beste Zwei-Wege-Box der DIY-Szene ist und "ihr" noch viel schlechter entwickelt als B.T. |
||||||||
biosphere
Ist häufiger hier |
#109 erstellt: 29. Sep 2012, 10:38 | |||||||
Das ist natürlich vollkommen korrekt. |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#110 erstellt: 29. Sep 2012, 11:46 | |||||||
Das ist ja auch ziemlich kompliziert, weil kaum jemand wahnsinnig genug ist, mit einem 8"er einen 2-Weger zu bauen. Das hat viel zu viele Kompromisse, die man nur mit einigem Aufwand umgehen kann. Als Beispiel fällt mir da die GedLee Harper http://www.gedlee.com/Harper.htm ein. Der fehlt allerdings Tiefbass, weil ein PA-8"er verwendet wurde. Oder von Proraum der PRO 21 Monitor.
Nach den vorliegenden Daten ist die in der gleichen Ausgabe Harwood wenigstens auf Augenhöhe: - Klirr gleichwertig - Frequenzgang gleichwertig - horizontales Abstrahlverhalten besser - 10 dB (!) höherer Wirkungsgrad - günstiger Nachteilig könnten sich der höhere Baffle Step und das schlechtere vertikale Abstrahlverhalten auswirken. Letzteres ist zwar unschön, aber nicht so dramatisch wie das horizontale Problem vom Big Block. @biosphere: natürlich ist das korrekt |
||||||||
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#111 erstellt: 29. Sep 2012, 13:03 | |||||||
Wieso sollte man nicht so wahnsinnig sein? Ein 8"er ist das größte Chassismaß, mit dem man noch einen Zweiweger mit Hochtonkalotte bauen kann. So Zeug mit Horn finde ich suboptimal, denn das ist für mich auch nur ein schlechter Kompromiss: Nur um einen Sprung im Bündelungsmaß zu vermeiden, lässt man das Bündelungsmaß zu hohen Frequenzen hin unverhältnismäßig stark ansteigen. Solche Kombinationen klingen immer obenrum sehr klar und direkt, aber der Mittelton ist trotzdem "matschig". Außerdem: je weiter man sich von den Boxen entfernt, umso mehr kippt der (ungefensterte und geglättete) Frequenzgang im Hörraum. Man sollte eher an der Sprungstelle im Mittelton direkt arbeiten. Man könnte eine Schallwandgröße finden, die der Chassis-eigenen Bündelung entgegen wirkt, also bei 1...2kHz aufweitet. Das ist bei grob 40cm Schallwandbreite der Fall. Hinzu kommt ein tiefer liegender Bafflestep, ein weiterer Vorteil. Mit solchen Breiten ist sogar schon eine Wandbox möglich. Das bringt +6dB im Tiefton, wenn man den Freifeldfrequenzgang im Halbraum mit dem im Vollraum vergleicht. Mit dünnen Gehäusewänden und entsprechend großer Bauhöhe kann man auch genügend Gehäuseinnenvolumen erreichen. Einziger Nachteil der Wandbox ist der zwangsweise größere Hörabstand, aber auch dem kann man entgegen wirken. Bleibt noch ein passender Hochtöner zu finden. Er braucht einen hohen Kennschalldruck, damit möglichst wenig Leistung umgesetzt werden muss. Ein größerer Schwingspulendurchmesser erhöht die Belastbarkeit mit dem Kompromiss der etwas schlechteren Abstrahlung im Hochton. Eine Trennung unterhalb von 2kHz ist auch noch anzustreben, was aber nicht leicht wird. Mit diesen Forderungen ist der Wavecor TW030WA01 mein derzeitiger Favorit. Er packt 92dB/2V Kennschalldruck und im Bereich 1...2kHz geht er sogar auf fast 95dB/2V bei gleichzeitig erhöhter Impedanz aufgrund der Resonanz. Ich schätze mal, dass das alles so funktioniert, aber genauer gedanklich oder praktisch untersucht habe ich es nicht. Natürlich ist das alles nicht so leicht und es wäre auch etwas geschummelt (Halbraum <-> Vollraum). Aber man will ja immerhin die beste Zwei-Wege-Box bauen... Was meinst du? [Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 29. Sep 2012, 13:11 bearbeitet] |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#112 erstellt: 29. Sep 2012, 13:48 | |||||||
Naja...
Kommt auf das Horn an. Es gibt sehr gute CD-Hörner, wo das Bündelungsmaß nur gering ansteigt. Das vom Geddes steigt etwas stärker, ist aber auch noch human.
Stimmt. Bei breit strahlenden Lautsprechern ist er überall scheiße.
Ich habe schon an ähnliches gedacht, aber in die andere Richtung: dem Hochtöner eine schmale Zusatzschallwand verpassen, 10 ... 15 cm breit. Gebaut habe ich es nie. Ich glaube allerdings nicht, dass man mit dieser Bündelungs-"Korrektur" einen normalen Hochtöner an einen 8"er angleichen kann. Überschlagsmäßig bin ich immer nur so auf die 5"-Klasse gekommen. So ein 8"er bündelt bei 2 kHz schon ziemlich mächtig.
Das ist ein schlechter Kompromiss. Schon die 28mm-Kalotten von Morel bündeln obenrum zu stark, eine 30er ist noch schlimmer. Da kommt ein vertikales Array aus z. B. diesen hier besser: http://www.seas.no/i...le&id=185&Itemid=180 2 Stück davon übereinander haben genug Belastbarkeit, und gleichzeitig noch etwas vertikale Bündelung. Die von mir geliebten Aura NT1 würde ich nicht so tief trennen wollen. Prinzipiell sehe ich aber keinen Sinn darin, einen 2-Weger in dieser Größenordnung zu bauen. Wenn man schon einen 8"er in einer großen Standbox nimmt, dann kann man auch gleich auf 3-Weger umsatteln. Allein die Kosten für die Chassis gehen dann deutlich runter, denn 3-Weg-taugliche 8"er gibt es reichlich, auch ziemlich gut und günstig, z. B. http://www.seas.no/i...ew&id=114&Itemid=136 (war grad noch bei Seas auf der Seite, ich verkaufe die nicht ). 5"-Mitteltöner sind auch leicht zu haben, vor allem seit die PA'ler diese Größe für sich entdeckt haben. Und schon hat man viel mehr Möglichkeiten für den Hochton. Also wozu den Ärger mit 2 Wegen? Cpt. |
||||||||
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#113 erstellt: 29. Sep 2012, 15:28 | |||||||
Na ja, guck dir nochmal die Kurven des Wavecor-Hochtöners an. So viel schlechter strahlt er nicht ab, höchstens etwas schlechter als der Seas-HT. Der Seas-HT hat Ferrofluid, aber dafür eine geringere Impedanz und 2...3dB weniger Schalldruck im Bereich 1...2kHz. Die zwei Seas-HT haben gemeinsam in Reihe geschaltet bei 1W, hier 2,83V, 1dB weniger Kennschalldruck. Der Wavecor-HT hat fast die doppelte Schwingspulenoberfläche eines Seas-HT. Wo ist da der große Vorteil?
Bei einer 40cm breiten Standbox oder Wandbox ist der Mittelton eher besser als bei einer 25cm breiten Box mit Hochtonhorn. Von daher lass ich das nicht gelten.
Einen Peerless 8" HDS bekommt man für ein paar wenige Euro mehr. Der dürfte dem Seas vielleicht ebenbürtig sein - aber dafür Zweiweg-fähig. OK, das war ein Erbsenzähler-Gegenbeispiel! Klar, man kann für einen Dreiweger gleich einen richtigen Tieftöner verwenden. Bei einem Dreiweger gehen aber die Kosten und der Aufwand für eine Passivweiche locker ins Doppelte. Sag jetzt nicht "aktiv", da braucht man eine weitere Endstufe... Ebenso könnte man auch schummeln und eine Zwei-Einhalb-Wege-Box mit zwei 6.5"-TMT oder drei 5"-TMT bauen, was im Bereich 1..2kHz weniger Probleme bereitet, bei vergleichbarer Membranfläche im Tiefton. Mit mehreren vertikal verteilten Schallquellen hat man auch eine bessere Ausgangssituation bzgl. vertikaler Moden und Reflexionen an Boden und Decke. Das ist aber alles EGAL und blöde Erbsenzählerei, denn die Aufgabenstellung lautet: beste Zwei-Wege-Box. |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#114 erstellt: 29. Sep 2012, 16:35 | |||||||
Schau Dir mal die 60°-Kurven an. Da sind Welten zwischen.
Ach Käse, da hab ich gar nicht draufgeschaut, ich dachte das wär ein 8-Öhmer. Egal, in Reihe schalten und gut ist. Die 90 dB reichen für alles HiFi-Achtzölliges als Kennschalldruck. Belastbar ist das dann höher als bei Wavecor.
OK, deren Entwicklung sollten wir dann aber in einen anderen Thread verschieben. Cpt. |
||||||||
stefansb
Hat sich gelöscht |
#115 erstellt: 29. Sep 2012, 18:40 | |||||||
Wem der Wirkungsgrad von Big Block nicht ausreicht, kann es ja mal mit der El Nino vom BT probieren. 8 er von Jantzen mit Mundorf AMT: technische Daten: - Impedanz: 4 Ohm - Kennschalldruck (2,83V/1m): 90 dB - Maße (HxBxT): 450 x 268 x 350 mm - Frequenzbereich (-8dB): 55 - 28000 Hz - Trennfrequenz(en): 2400 Hz - Prinzip: Bassreflexbox Motto: Tausche Wirkungsgrad gegen Tiefbass Die Idee mit dem 8er HDSvon Peerless ist nicht von der Hand zu weisen. Ich habe schon Konstruktionen mit dem 8er HDS Exklusiv mit dem Fountek Neo CD 2.0 gesehen. Ich selber habe dann allerdings auch den 5er HDS Exklusiv bei mir als Mitteltöner dazwischengeschaltet. Einer Zwei-Wegekonstruktion habe ich bei der Treibergröße skeptisch gegenüber gestanden. Gruss Stefan |
||||||||
Lars00
Ist häufiger hier |
#116 erstellt: 29. Sep 2012, 19:22 | |||||||
Hallo, was willst du denn wissen? Ich habe es ausprobiert, bei der Triga Neo Pro. Auch ein Lautsprecher aus der HH der, von denen die sie gehört hatten, gelobt wurde, von vielen anderen allein aufgrund des Konzepts ungehört schlecht gemacht wurde. Tatsächlich ein sehr guter Lautsprecher, der gerade im Bass überhaupt keinen Vergleich scheuen muss. Mich interessiert die Big Block auch....Hätte ich nicht die Triga, ich würde sie mir wohl bauen... Gruß Lars |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#117 erstellt: 29. Sep 2012, 19:34 | |||||||
Mich würde interessieren, wie das Resonanzverhalten des Gehäuses ist. Sind die Gehäusevibrationen spürbar geringer als bei ähnlichen Konstruktionen ohne? Hast Du vielleicht mal ohne/mit verglichen? Handauflage genügt. Cpt. |
||||||||
Lars00
Ist häufiger hier |
#118 erstellt: 29. Sep 2012, 20:12 | |||||||
Verglichen ohne / mit habe ich nicht. Dürfte sich auch schwierig gestalten. Aber das Gehäuse fühlt sich auch bei hohen Lautstärken sehr vibrationsarm an. Ruhiger als das Gehäuse einer Dynaudio Focus 220 bei vergleichbarer Lautstärke. Da ich nur 19mm MDF verbaut habe, kann das schon auf Fliesen plus darüber geklebter Bedämpfung zurückzuführen sein. Zumindest steigern die Fliesen das Gewicht des Lautsprechers enorm... Gruß Lars |
||||||||
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht |
#119 erstellt: 29. Sep 2012, 20:34 | |||||||
Da sollte man mal einen Beschleunigungsaufnehmer anbringen um das zu ermitteln. Dann aber auch ähnlich wie beim Arzt an den verschiedensten Stellen abhören. http://de.wikipedia.org/wiki/Stethoskop |
||||||||
Maliq
Inventar |
#120 erstellt: 29. Sep 2012, 22:47 | |||||||
Ich hab hier auch nen 2-Weger (19mm MDF, 30 L) innen vollflächig mit Fliesen beklebt plus eine Ringversteifung. Da rappelt nichts und auch bei höchsten Lautstärken ist das Gehäuse absolut ruhig, ich war bass erstaunt, wie wirksam diese Maßnahme ist! Es dringen eher Mitteltonanteile nach außen (wenn man mal das Ohr direkt an die Seitenwand legt), die man wahrscheinlich mit einem klugen Materialmix unterbinden könnte. Für 60 Cent pro Fliese ist das die wirksamste und gleichzeitig günstigste Variante, das Gehäuse zu beruhigen. Große LS würden damit aber einfach viel zu schwer, schon die kleinen wiegen über 20kg. [Beitrag von Maliq am 29. Sep 2012, 22:51 bearbeitet] |
||||||||
bassgott
Inventar |
#121 erstellt: 30. Sep 2012, 06:53 | |||||||
Die Resonanzfrequenz der Seitenwände ist hier vermutlich nach oben gewandert, duch die Härte der Fliesen. Welche Stärke haben die Fliesen u welchen Kleber hast du verwendet? |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#122 erstellt: 30. Sep 2012, 07:21 | |||||||
Also einmal eher positiv ("ruhiger als andere Box") und einmal eher negativ ("mehr Mitteltonanteile"). Das letztere ist ja das, was ich befürchtet habe: die Resonanzfrequenz wird nach oben verschoben, und dadurch hörbarer. Lars, was hast Du denn für einen Bedämpfung aufgeklebt? Cpt. |
||||||||
holly65
Hat sich gelöscht |
#123 erstellt: 30. Sep 2012, 08:16 | |||||||
Moin, viel interessanter wäre die Pegeldifferenz zwischen direkt abgestrahltem Schall und dem Schall des schwingenden Gehäuses. Ich würde auch sehr gern mal eine Hörplatzmessung, beruhigtes Gehäuse vs. Unberuhigtes sehen. Oft wird über Aspekte diskutiert die nicht unwichtig sind, die Gewichtung wird aber tunlichst vermieden. Kann ja passieren das man mit großem Aufwand kaum hörbar wirksame Effekte erzielt............. grüsse Karsten [Beitrag von holly65 am 30. Sep 2012, 08:18 bearbeitet] |
||||||||
captain_carot
Inventar |
#124 erstellt: 30. Sep 2012, 08:37 | |||||||
Mal aus reiner Neugierde, eine Kombi a la MDF>Korkfliesen>Fliesen wäre dann wohl um einiges sinnvoller, oder? Natürlich auch andere Materialmixe. Ich könnte nur Reste aufbrauchen. |
||||||||
Koralle
Ist häufiger hier |
#125 erstellt: 30. Sep 2012, 10:21 | |||||||
@Cpt._Baseballbatboy das könnte zumindest einige Fragen klären http://www.picosound.de/D_gehmat.htm http://www.hifi-high...-und-versteifen.html Rainer |
||||||||
Maliq
Inventar |
#126 erstellt: 30. Sep 2012, 12:11 | |||||||
Die Fliesen waren solch große Bodenfliesen mit Stärken größer 5mm. Verwendet habe ich Montagekleber, das würde ich nicht mehr so machen, aber ich war halt jung und brauchte die Box. Mit Sicherheit hat sich.die Reso nach oben verschoben, das bedeutet jedoch nicht, dass unbedingt mehr Mittelton nach außen dringt, sondern dass der halt im Gegensatz zum Bass übrigbleibt. Es ist nicht so, dass die Box anfängt zu "singen" oder irgendwie unangenehm resoniert. Sicherlich steigt die Resonanzfrequenz, aber die müsste ja aufgrund des höheren Gewichts schwerer anzuregen sein.
Edit: Karsten, Gewichtung ist ein gutes Stichwort. Die funktioniert in beide Richtungen. Ist zur BigBlock eigentlich alles gesagt, wenn man jetzt hier mit Fliesen anfängt? [Beitrag von Maliq am 30. Sep 2012, 21:22 bearbeitet] |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#127 erstellt: 01. Okt 2012, 09:00 | |||||||
Hallo Rainer, danke für die Links. Bei Pico wird das eigentlich sehr gut erklärt, und das BBC/Harwood-Paper sollte man sich wirklich mal durchlesen. Deswegen kam ich auf meine Zweifel an den Fliesen. Die Fliesen scheinen dennoch recht ordentlich zu wirken, allerdings sind im Mitteltonbereich immer noch kräftige Resonanzen mit hohem Q zu sehen. Wichtig ist dabei auch die Hörbarkeit, die im bei höheren Frequenzen besser als bei tiefen ist (steht auch bei BBC/Harwood). Deswegen ist Steifigkeit allein nicht gut. Evtl. könnte man mit anderem (elastischeren) Kleber mehr bewirken, dann kommt man schon in den Bereich Sandwich. Dieser hier wäre dabei mein Favorit: http://www.uhu-profi...asklar-tube-50g.html Bleibt viskoelastisch und haftet wie blöde, also eigentlich ideal. Cpt. |
||||||||
Black-Devil
Gesperrt |
#128 erstellt: 01. Okt 2012, 10:24 | |||||||
Ich hab ja bei der MicrobeXT an den Seitenwänden Schieferplatten mit Silikon + Montagekleber angebracht. 16mm MDF und keine Versteifungen im Inneren. Die Seitenwände sind auch bei recht hoher Lautstärke ruhig und ich kann kein Vibrieren feststellen - im Gegensatz zum nur etwa halb so großen Deckel. Der schwingt deutlich(!) mehr. |
||||||||
elephantino
Hat sich gelöscht |
#129 erstellt: 01. Okt 2012, 11:19 | |||||||
Machst du jetzt den JE? :hail: Recht so. An der Form gilt es aber noch zu feilen. Apropos Gewichtung... Mein Lieblingsverbesserungsvorschlag in diesem Thread war, zugunsten eines etwas weniger ausgeprägten Knicks in der 60°-Kurve eine Interferenzschleuder aus unnötig schlechten Minihochtönerchen zu basteln, die zudem noch dort getrennt werden müsste, wo sich die temperaturabhängige Viskositätsänderung der Öldämpfung maximal auswirkt. Im Übrigen sollte man, wenn man schon die 20 Jahre alte Theorie von Toole, wie das Abstrahlverhalten des idealen Lautsprechers beschaffen sein soll, zur obersten Konstruktionsmaxime macht, dessen ebenso alten Ergebnisse über die - kontra-intuitive - subjektive Hörwirkung von Resonanzen mit unterschiedlicher Güte wenigstens zur Kenntnis genommen haben. Oder meinetwegen auch nicht. Denn bis dahin bauen Timmi und ich die reproduzierbar besseren Boxen. |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#130 erstellt: 01. Okt 2012, 11:41 | |||||||
Interferenzschleuder: Du hast sowas also weder simuliert (und wenn doch: Beweise her) oder praktisch ausprobiert. Gell? Öldämpfung: wie kommst Du darauf? Die Trennung sollte deutlich oberhalb der Resonanzfrequenz sein, da ist nichts mit "maximal"er Wirkung. Es sei Dir auch unbenommen, bessere Hochtöner zu nehmen.
Im Übrigen solltest Du nochmal lesen, worum es bei diesen Resonanzen ging, und ebenfalls die 35 Jahre alten Erkenntnisse der BBC durchlesen. Bis dahin bauen Timmi und Du nämlich nur verbesserungswürdige Lautsprecher. Cpt. |
||||||||
holly65
Hat sich gelöscht |
#131 erstellt: 01. Okt 2012, 12:12 | |||||||
Moin,
kommt auf den Preis an den ich dafür zahlen muß....... Ich bin ja eher praktisch / pragmatisch veranlagt und die meisten Theorien (papers) gehen mangels Fachenglisch z.T. an mir vorbei. Meine Frage war ganz konkret gemeint da ich die Erfahrung gemacht habe das die Theoretiker (die sicher Recht haben) in Diskussionen um einzelne Aspekte der LS Entwicklung diese fast immer nicht gewichten. Da wird imho oft der Eindruck erweckt das der diskutierte Punkt der heilige Grahl .......... Beste Beispiele sind Zeitrichtigkeit und GLZ. In der realen Welt kratze ich mich eher am H. als gegen Gehäuse Schwingungen vorzugehen deren Pegel ~60dB unter Direktschallpegel liegen. Ich hätte die Big Block hier auch nicht kitisiert wenn ich nicht aus eigener Erfahrung wüßte wie ungesund großer Hub für den Mittelton ist. grüsse Karsten |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#132 erstellt: 01. Okt 2012, 13:26 | |||||||
Wenn es denn 60 dB wären... Harwood hat teilweise weniger als 20 dB gemessen, und Barlow (nachzulesen u. a. bei Colloms) teilweise 0 dB! Es gibt auch den Fall der sogenannten Koinzidenz, bei der Schallwellenlänge und Biegewellenlänge gleich sind. Bei der Frequenz ist das Gehäuse fast vollkommen schalldurchlässig, und wenn das zufällig auch noch auf eine Resonanzmode trifft... Für solche Schwingungen gilt übrigens auch das gleiche wie für DML-Lautsprecher, nämlich eine sehr geringe Bündelung. Man kann es also nicht mit "ist doch das seitliche Panel" abtun. Das ist zu einfach. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass es wichtigere Probleme gibt. Wenn die gelöst sind, dann kann man sich gezielt dem Gehäuse widmen. Die Kacheln scheinen mir da eine interessante, aber suboptimale Lösung zu sein. Cpt. |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#133 erstellt: 01. Okt 2012, 15:04 | |||||||
Zur Vollständigkeit: hatte gerade etwas Zeit dafür, und habe es mal getestet. Je 2x 6mm MDF-Platten, dazwischen einmal der genannte UHU-Kleber, Spiegelklebeband (geschäumt, 1mm stark) und als Vergleich beide Platten zusammengeleimt (hab kein 12 mm MDF hier). Gemessen mit Beschleunigungsaufnehmer. Stellt sich raus: die Verleimung war zu dick, dadurch funktionierte sie aber ganz gut, und zwar besser als der Kleber. Das Klebeband ist ziemlich gut, hat von allen den geringsten Pegel, und vor allem sind die meisten Resonanzen ziemlich stark bedämpft. Würde ich jetzt einfach mal unter Geheimtipp abspeichern. Bilder kann ich auch mal liefern, ich will den Versuchsaufbau aber noch verbessern, vor allem die Anregung (Glaskugel auf Probe fallen lassen, Höhe und Aufschlagpunkt (! WICHTIG !) zu schlecht definiert) war jetzt noch zu unterschiedlich. Cpt. |
||||||||
FrancoFoda
Hat sich gelöscht |
#134 erstellt: 02. Okt 2012, 08:34 | |||||||
Welchen Einfluss hat der Schalldurchgang des Gehäuses auf das Hörerlebnis? Die BBC Untersuchung ist ja schon ein paar Tage alt. Wenn ich richtig gelesen habe wird nicht mitgeteilt, wie im einzelnen die Hörtests stattgefunden haben. Bei der Interpretation sollte etwas Vorsicht walten. Es ist mE nach auch die Erklärung denkbar, dass die Hörtester (im A/B-Doppelblind-Vergleich, statistisch relevante Korrelation mit genau der gesuchten URSACHE der Auffälligkeit?!) lediglich geringe Veränderungen im Amplitudenfrequenzgang aufgedeckt haben. Als Einschub die Frage, was da überhaupt an Schall nach aussen dringt. Es hat zunächst mal die selbe Frequenz wie der anregende Schall, punktum. Der Prozess des Schalldurchgangs ist wohl resonant. Trotzdem mischen sich der Direktschall von der Membran und der Gehäuseschall ohne irgendwelchen überirdischen Einfluss zu einem messbarem Gesamt-Schallfeld mit genau der anregenden Frequenz. Weil die Frequenz festliegt bleiben noch Amplitude und Phase zu messen. Um den Gehäuseeinfluss zu messen könnte man einfach dahergehen, und nach starken Amplituden- und Phasensprügen im Gesamt-Schallfeld suchen. An solchen Stellen stünde das Gehäuse in Verdacht, die Wiedergabe zu beeinträchtigen. Ist die Amplituden/Phasengang aber glatt, inwiefern soll dann das Gehäuse stören? Es wird immer wieder davon geschrieben, dass "Resonanzen" an und für sich hörbare Schwierigkeiten machen. Das ist nicht richtig! Eine solche Ansicht wird von der BBC-Untersuchung keineswegs unterstützt. Die dort angegebenen Hörbarkeitsschwellen für unterlegte Resonanzen lassen sich auch als Schwellen für die Hörbarkeit von Amplitudenfehlern lesen. Die Gruppenlaufzeit ist dann allerdings noch ein Freiheitsgrad. Dann schlägt aber wieder das Argument, dass die Störungen aus dem Gehäuse um weit mehr als 20dB unter dem Direktschall liegen. So geringe Störungen sind offenbar kaum in der Lage, die Gruppenlaufzeit und das Amplitudenverhalten von Kisten signifikant zu beeinträchtigen. Sonst würde man sie nämlich allerorten vor dem Mikro haben, und nicht wie irre danach suchen, gell? Der Einfluss auf den Gesamtklirrgrad zum Beispiel lässt sich so auch einschätzen - sehr gering! Was anderes ist Rappeln und Scheppern etc., klar. 16mm span, kreuzversteift, 6mm Dämmplatte (frisst kein Volumen) drauf und fertig. Andere Probleme: Die übliche Aufstellung der Kisten bringt ganz üble Interferenzen mit dem Reflektiertschall von der Rückwand und von Boden und Decke. Da enstehen Berg und Talfahrten von +/- 10db: Wen das nicht stört hat kein Gehäuseproblem. Und dann noch die "stored energy" die von der Sessellehne abprallt ... Die Gehäuseinflüsse sind >>lineare<< Einflüsse und treten hinter andere linerae Verzerrungen weit zurück. Na ja, Tiefgang von 20Hz - super super super unsinnig. |
||||||||
FrancoFoda
Hat sich gelöscht |
#135 erstellt: 02. Okt 2012, 08:42 | |||||||
Ich bastle gerade an zwei Paaren mit 20ern. Es wird jeweils das WG300 eingesetzt. Die Trennfrequenz liegt bei rund 1500Hz. Ein drittes Paar wird wohl mit einem 5cm Hochtöner bestückt. In allen drei Fällen liegt die -3dB Frequenz bei ~70Hz mit 12dB/Okt (überdämftes Reflex). Das fast fertige Paar klingt sehr glaubwürdig und ist auch hervorragend durchhörbar. Der Tiefton ist kernig und voll, aber dröhnt nicht. Ich finde so soll das sein. Dass die Verzerrungen durchweg ab 150Hz bei 90dB noch unter -50dB zu liegen kommen ist selbstverständlich. Intermodulation ist sowieso verboten ;-) Geht es besser?! |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#136 erstellt: 02. Okt 2012, 09:56 | |||||||
Natürlich. Diese Amplitudenfehler sind ja sogar in dem Report ansatzweise zu sehen! Diese Amplitudenfehler entstehen aber durch die Resonanzen, denn nur die Resonanzen erreichen den dafür notwendigen Pegel. Inwiefern sich das langsame Ausschwingen auf die Hörbarkeit auswirkt, steht dort nicht. Dazu gibt es mWn auch keine Untersuchung. Edit: gerade noch bei Colloms gefunden, der auf Fryer und Stevens verweist (habe ich beide nicht): bei klassischer Musik können unter optimalen Bedingungen (was immer das ist) Resonanzen gehört werden, die 20 dB leiser als der Direktschall lagen, bei Rauschsignalen sogar bis 30 dB. Als Beispiel führt er noch einen Resonanzpeak bei 145 Hz mit Q=20 an, der klar hörbar war, obwohl er 10 dB unter dem Direktschall lag.
"Weit" mehr ist ja nun auch etwas übertrieben... Edit: Welchen 20er nimmst Du denn dafür? [Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 02. Okt 2012, 10:07 bearbeitet] |
||||||||
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#137 erstellt: 02. Okt 2012, 10:12 | |||||||
Dem Beitrag von FrancoFoda zu den Gehäuseschwingungen stimme ich voll und ganz zu. So mache ich das auch, Frequenzgangmessungen unter Winkel und das Zeitfenster nicht zu kurz oder aus. @FrancoFoda: Die von dir erwähnte Bassabstimmung halte ich für nicht gut. Ich verstehs ja, wenn man den Bafflestep nicht entzerrt, um den Klang zu "entschlacken". Aber bewusst Tiefton weglassen für mehr Durchhörbarkeit und um Verzerrungen zu verringern? Oder besser gefragt: Die Grenzfrequenz eines Hochpasses nach oben schieben, um die Spitze/n einer/mehrerer hochgütiger Resonanz/en zu dämpfen? Lieber keinen Bass anstatt Dröhnen? [Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 02. Okt 2012, 10:15 bearbeitet] |
||||||||
FrancoFoda
Hat sich gelöscht |
#138 erstellt: 02. Okt 2012, 10:18 | |||||||
Es kommt auf die Messmethode an. Die haben doch einiges an Direktschall mitgenommen. Aber selbst bei nur 20dB Abstand müsste die Gruppenlaufzeit des Schalldurchgangs schon arg pathologisch sein, um einen Effekt zu haben. Und den Effekt könnte man im Gesamtschallfeld messen. Nur hat das bislang keiner fertiggebracht, was bedeutet: fast egal. Ein bisschen Dämpfung durch idie filzige Schalldämmplatte aus der Laminatabteilung (frisst kein Volumen) sollte genügen. Weitaus teurere Methoden sind auch nicht viel besser. Macht es einen Unterschied, ob die ärgsten Resonanzen bei schlimmstenfalls -20dB oder bestenfalls -26dB liegen, siehe Messungen Timmermanns, Visaton? Und - ein Gehäuse verhält sich ganz anders als eine eine Platte. Sogar ganz anders als die eingeleimte Platte. Wegen Resonanzen kommt es auch immer auf die Anregung an. Siehe Messungen Timmermanns und Visaton! Der berüchtigte Knöcheltest sagt praktisch nichts über die Eignung für ein Gehäuse aus, behaupte ich mal. Schalldurchgang ist eben ein sehr kompliziertes 3-D-Ding ... .
Ach ... solche die das oben angegebene Ergebnis bringen ;-) |
||||||||
FrancoFoda
Hat sich gelöscht |
#139 erstellt: 02. Okt 2012, 10:20 | |||||||
Messtechnisch gehts damit runter bis 40Hz mit ... +6dB (plus!). Sind halt große Räume. Das funktioniert erstaunlich gut, auch zu meiner Überraschung, der ich einen multi-Subwoofer empfohlen hatte. |
||||||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#140 erstellt: 02. Okt 2012, 11:15 | |||||||
Ja, sicherlich. Durch Gradientenmikrofon ca. 20 dB allgemein reduziert, durch Gehäuseeffekte zu hohen Frequenzen noch mehr. Es gibt aber auch andere, ausgefeiltere Messungen die ähnliche Werte zeigen.
0 dB + (-20 dB) macht bei gleicher Phasenlage 0,8 dB. In dem Bereich bewegen wir uns also, und das ist teilweise hörbar. Hinzu kommt das längere Ausschwingen, aber dazu gibt es halt keine Untersuchungen. Die Beispiele bei Colloms deuten auch eher darauf hin, dass das nicht so wichtig ist (langes Ausschwingen wäre bei impulsiver Musik wichtig, die Empfindlichkeit gegenüber Gehäuseschwingungen scheint aber bei Rauschen höher zu sein).
Doch. Schau Dir die Frequenzgänge bei Harwood an.
Wer behauptet das Gegenteil?
Schalldurchgang ist nicht das Problem. Das ist mit Masse allein sehr gut lösbar. Erst bei Koinzidenz wird der interessant. Hat sich gelöscht Das ging ja schnell... [Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 02. Okt 2012, 11:15 bearbeitet] |
||||||||
Maliq
Inventar |
#141 erstellt: 02. Okt 2012, 12:06 | |||||||
Nennt man Stippvisite. |
||||||||
CarpertCrawler
Hat sich gelöscht |
#142 erstellt: 02. Okt 2012, 13:44 | |||||||
http://eprints.soton.ac.uk/79101/1/Complete_IOA_paper.pdf Achtung! Die dort verwendete Box ist nicht spezifiziert. Weder nach Gehäuseaufbau noch nach Innenleben - insbesondere Dämpfung. Offenbar gibt es eine Hohlraumresonanz bei 583Hz, die irrtümlich als Wandschwingung gewertet wird. Sie ist auf allen plots zu sehen, und zeigt die Irregularität auch im Treiberanteil! Ansonsten sind's nunmal hier und da ganz schmalbandig maximal +/- 1dB bei einem vermutlich grob zusammengenagelten Kistchen. Mit Dämmfilz aus der Laminatabteilung und ein/zwei Streben wäre der Fall erledigt und weit unterhalb der Mess- (geschweige Hör-) Möglichkeiten der Eifrigsten. Tüss! ps: die "Green'sche Funktion" muss hier keinen schrecken. Da klimpert nur jemand ein bisschen rum. [Beitrag von CarpertCrawler am 02. Okt 2012, 18:57 bearbeitet] |
||||||||
CS.
Stammgast |
#143 erstellt: 02. Okt 2012, 13:56 | |||||||
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-20263.html
|
||||||||
CarpertCrawler
Hat sich gelöscht |
#144 erstellt: 02. Okt 2012, 19:03 | |||||||
... damals noch das pralle Leben, und heute kann die Wandstärke wieder nicht groß genug sein. Ich habe mal eben den Artikel von Timmermanns überflogen. Ganz schön schlagzeilig, die Sache. Besonders die Klirrspitze im empfindlichsten Bereich. Wohl im Alltag unerheblich, aber optimal ist das nicht. Eine insgesamt recht abwegige Konstruktion nach Maßgabe von Superlativen entsprechend dem gängigen Erwartungsdruck höchst engagierter Enthusiasten. Aber ob das so auch richtig ist? |
||||||||
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht |
#145 erstellt: 02. Okt 2012, 20:27 | |||||||
Wie wäre es denn mal mit einer Doktorarbeit über diese Forenphänomene. Zum Teil sind sie konstruktiv und dann wieder destruktiv was sehr schade ist. Aus den konstruktiven Beiträgen kann man was ziehen aus den destruktiven halt nix bzw. wenig oder man wird zum Nachdenken angeregt. Ich frage mich immer wieder warum diese Leute so auftreten - sie könnten es doch auch anders - aber warum tun sie es nicht ? |
||||||||
Fosti
Inventar |
#146 erstellt: 03. Okt 2012, 06:40 | |||||||
Moin Franky, warum manche hier so oder so auftreten kann ich Dir nicht sagen.....nur wer da ohne Schuld ist werfe mal den ersten Stein Ob das einer Doktorarbeit würdig ist steht noch auf einem anderen Blatt. Von einigen wenigen sehr guten Entwicklungen (ich nenn'* jetzt mal keine Namen, aber ich denke unsere Schnittmenge wäre vergleichbar) sind die meisten Anregeungen, Anfragen und auch Vorstellungen von LS eher nach dem Motto "function follows form" was nicht unbedingt und vor allem nicht einfach zielführend ist. Ich habe es, weil ich nicht so unendlich Freizeit habe andersherum gemacht http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=16408 und mich erstmal gefragt, was soll meine Box können und habe mich eigentlich "nur" hieran gehalten http://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf . Obwohl ich meinen alten DEQ Ultracurve fest eingeplant hatte, kommte er nur für ein paar Schönheitskorrekturen im Übernahmebereich zum Einsatz. CD-Horn-Entzerrung macht die aktive Frequenzweiche und Bassentzerrung mein Receiver. Gut, dass AES-Paper ist alt und vielleicht überholt, aber ich wage mal zu behaupten, dass man damit ein Ergebnis erzielen kann, was 95% der heute am Markt erhältlichen Lautsprecher übertrifft...das reicht mir irgendwie |
||||||||
deGecco
Hat sich gelöscht |
#147 erstellt: 04. Okt 2012, 10:12 | |||||||
Mitlerweile hat RCF mit dem HF99 ein großes axialsymmetrisches 90x90 Horn (1.0" & 1.4") herausgebracht. Ich werde es wohl Ende nächster Woche haben. Damit sollte der Klon des beschriebenen Monitors noch besser zu machen sein. Timmermanns scheint bei der besprochenen Konstruktion "BigBloc" jedoch auf die "natürliche" Bündelung des AMT Treibers zu setzen, was eine zu hohen Frequenzen zunehmend stärker eingeschnürte Abstrahlung in der Vertikalen bedingt. Eine richtig tolle Box müsste jedoch berücksichtigen, dass man beim Musikhören auch mal aufsteht. Dann sollen weder die Höhen wegfallen, noch soll sich eine schlagartig verminderte Präsenz durch die Abstrahlkeule auf der Trennfrequenz ergeben. Mich wundert, dass das Thema Gehäusebau so wenig Resonanz (sic!) erfährt. Ist der Artikel aus Southampton zu kompliziert? Eigenes Thema? |
||||||||
*OldMan*
Ist häufiger hier |
#148 erstellt: 04. Okt 2012, 11:25 | |||||||
Wär halt schon zu wissen wie sich der AMT unter 45 und 60 Grad in der Horizontalen verhält. Leider veröffentlicht die HH ja keine entsprechenden Diagramme. Ich könnte mir vorstellen, dass der 20iger von 500 bis 1800 schon deutlich mehr bündelt als der AMT und dann von 1800 bis 4000 Hertz ein eingeschnürter Tannenbaum entsteht. Wenn man wert auf CD-Charakteristik legt so erscheint der Haarwood Monitor im selben Heft mit dem 14er Bass schlüssiger. Dieser dürfte mit dem Bündeln erst bei irgendow 1KHz herum beginnen und bis zu dessen Trennfrequenz bei gut 2 KHz noch nicht ganz so stark unter großen Winkeln einbrechen. Mit den vertikalen Einschränkungen muss man wohl prinzipbeding leben, wenn man keine Kalotte einsetzt. Messtechnisch sieht der Bass in dem Mitten hervorragend aus. Die Frage ist, ob man Intermodulationseffekte bei soooo großem Hub (wenn es lauter wird) halt hört oder nicht. Da dann aber ohnehin minimum 250 bis 500 Watt in das Dingens geschickt werden müssten, die es elektrisch/mechanisch wohl nicht auf Dauer aushält, bleibt die Frage ob man mit diesem niedrigen Wirkungsgrad mit normalen 100 Wattlern eine vernünftige Zimmerlautstärke schaft. Wie schon oben gesagt könnte das Konzept bei nicht ganz superleise aber nicht laut Hörern durchaus aufgehen. Gruß [Beitrag von *OldMan* am 05. Okt 2012, 07:36 bearbeitet] |
||||||||
ronmann
Inventar |
#149 erstellt: 28. Okt 2012, 17:18 | |||||||
Ich hab dem Timmi einfach mal folgende mail geschickt, weil mir das so gut ins Wohnzimmer passen würde. Eine weitere Endstufe Parasound HCA1000 bekomme ich für rund 200€ und ab geht´s
|
||||||||
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#150 erstellt: 28. Okt 2012, 17:41 | |||||||
So sehr BT in diesem Thread zu Unrecht verunglimpft wurde, nehme ich ihm das übel. Sowas tut man einfach nicht, insbesondere nicht als Elektroinschengjöhr. Bi-Amping hat nur dann einen Vorteil, wenn die Bass-Endstufe bereits verzerrt/clippt, aber die Hochtöner-Endstufe noch nicht clippt. Und das ist bei guten Endstufen ein wirklich kleiner Bereich, denn beide Endstufen müssen ja denselben Spannungsverlauf am Ausgang liefern. Hat jetzt eigentlich jemand eine bessere Box als die BigBlock gebaut oder ist sie immernoch der beste Zweiweger der DIY-Szene? |
||||||||
PokerXXL
Inventar |
#151 erstellt: 28. Okt 2012, 18:16 | |||||||
[quote]Hat jetzt eigentlich jemand eine bessere Box als die BigBlock gebaut oder ist sie immernoch der beste Zweiweger der DIY-Szene?[/quote] Moin,moin Ebenso provokante Gegenfrage sorry, auch wenn es eigentlich unhöflich ist. Für welchen Hörertyp stellt sie denn die beste 2 Wege Box dar? Trotz ihrer Vorzüge kann sie das imho höchstens für Leute sein,die nicht sehr laut hören bzw. dürfen oder für solche die statt zu hören nur auf Meßprotokole starren. Mag sein das ich da mit meiner Meinung Kilometer weit alleine stehe. Für mich persönlich kann sie das nicht sein, egal was die schönen Meßprotokole oder maximal Zimmerlautstärkenhörerlebnisse aussagen. Aber wenn ich beim Gas geben am Lautstärkenregler so weit aufdrehen muß das mein Amp anfängt zu clippen und das E-Werk mich verflucht, weil danach der Techniker das Zählrad am E-Zähler wegen Fliehkraftschäden austauschen muß, kann das Teil so gut sein wie es will,für mich persönlich nicht akzeptabel als sogenannte beste 2 Wege Box. Greets aus dem Valley Stefan [Beitrag von PokerXXL am 28. Okt 2012, 18:17 bearbeitet] |
||||||||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
*Eilmeldung* Visaton BG20 im Geist-Big-Block gebaut JohnD am 28.03.2010 – Letzte Antwort am 24.09.2010 – 32 Beiträge |
SMALL BIG BANG Robin_aus_dem_Web am 18.09.2015 – Letzte Antwort am 28.09.2015 – 35 Beiträge |
Hobby Hifi 5/2020 _ES_ am 25.07.2020 – Letzte Antwort am 17.08.2020 – 103 Beiträge |
HH02/2015: Micro-Block Rei123 am 26.01.2015 – Letzte Antwort am 27.01.2015 – 4 Beiträge |
K+T Big Bang *OldMan* am 09.06.2010 – Letzte Antwort am 17.01.2021 – 24 Beiträge |
Big-Bass-Box Fishbone11212 am 09.02.2004 – Letzte Antwort am 11.02.2004 – 14 Beiträge |
Umbau ION Block Rocker, Mobile Box Kiter1990 am 14.12.2011 – Letzte Antwort am 14.04.2014 – 3 Beiträge |
Hörtermin für das Monster BIG BETTY nic-enaik am 12.09.2012 – Letzte Antwort am 20.09.2012 – 8 Beiträge |
Hobby-Hifi 04/2014 Rufus49 am 23.05.2014 – Letzte Antwort am 23.07.2014 – 357 Beiträge |
Quint Big Bang und Quint L.O.U.D R3EVES am 19.08.2016 – Letzte Antwort am 08.10.2016 – 18 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.041 ( Heute: 2 )
- Neuestes MitgliedSstorm
- Gesamtzahl an Themen1.557.248
- Gesamtzahl an Beiträgen21.675.401