Der 1000 Fragen Thread - Horn Entwicklung

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lukeZky
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Jan 2012, 16:38
Hej.

Ich lese mich jetzt schon eine Weile, ausschliesslich aus Internetquellen, zum Thema LS Konstruktionen ein.
Anlass sind in paar Lowther PM6a Breitbänder aus den 70ern, die ich geerbt habe und letztes Jahr bei Stefan Stamm reconed wurden. Sie spielen bei mir in relativ schäbigen Acousta Gehäusen, welche das Verlangen nach mehr angeregt haben. Nach langem herumprobieren bin ich mit dem Yamaha CR-800 auch endlich an einen Verstärker gekommen, welcher die Treiber zu plastischeren Soundergebnissen anregt.

Ziel dieses Threads ist es in unbestimmten zeitlichen Rahmen zu einer zufriedenstellenden Lösung zu kommen. Es drängt nicht und ich möchte der Sache möglichst auf den Grund gehen.

Also fange ich mal direkt an.

Nach allem was ich hier so lese, sind die Treiber für Basswiedergabe wenig geeignet und gedacht zum Einbau in ein backloaded Horngehäuse.
Aus der freien Resonanz von 45 Hz und dem Qts von 0,457 ergibt sich eine obere Grenzfrenzfrequenz in einem backloaded Hornsystem nach der klassischen Rechnung von knapp 200 Hz.

Sollte ich deshalb annehmen, dass der Treiber ab ca 200 Hz auf eigenen Beinen steht und darunter Unterstützung durch das Gehäuse braucht?
Ist dies zusammen mit der relativ niedrigen Resonanzfrequenz der Grund, dass der Treiber trotz einem Vbe=2fs/Qts von 98 nicht für ein Bassreflexgehäuse geeignet ist?

Mein Plan im Moment ist die Treiber bis ca 90 Hz spielen zu lassen, diese Entlastung soll ja auch die Mittenbereichswiedergabe verbessern und sie nach unten mit einem Tapped Horn, zu welchem passiv getrennt wird zu ergänzen. Ich nehme an, dass ein geschlossenes Gehäusem, wieder wegen der 200 Hz Schallgrenze, nicht geeignet ist.
Ich brauche also ein backloaded Horn, welches in diesem schmalen Bereich resoniert?


à propos Resonanz....Meinungen zu dieser Theorie?

http://www.hornlautsprecher.de/kapitel200.htm

welche ich sehr einleuchtend finde.


2 grundsätzliche Probleme die ich Moment noch habe:

erstens vermute ich, dass sich durch die neuen anderen Membrane die TSP nicht unwesentlich geändert haben. Kann mir zufällig jemand mit den angepassten Daten aushelfen? Oder ließe sich gar jemand in Mainz und (Studiticket-) Umgebung finden, der mir so etwas messen kann? Ich bin sehr interessiert wie das nun eigentlich funktioniert.

2tens kann ich die Treiber Parameter in Hornresp in aktueller Version, das per Wine auf OSX Snow Leopard läuft, nicht richtig editieren. Immer wenn ich Sd richtig eingebe, über Vas den Cms-Wert errechne, kommt beim errechnen von Mmd indem ich Fs eingebe immer eine Fehlermeldung, die besagt der Wert könne nicht kleiner als 0.01 werden. Das leuchtet mir ein, aber wie kommt er darauf? Ich kann auch nicht frei Parameter eingeben, dann wird mir immer das Komma verschoben und die Werte gehen ins Absurde. zB macht er dann aus 490qcm wenn ich zum nächsten Wert wechsel 49000 oder ähnliches..


Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier geholfen wird und daraus ein schöner Thread zur LS-Entwicklung wird.
1000 Dank im Voraus.
gruß,
Lukas
lens2310
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2012, 17:46
Schon unter lowther.de geguckt ?
dommii_old
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Jan 2012, 20:28

Meinungen zu dieser Theorie?


Eine der größten Verar***en überhaupt:


Aus diesem Grund werden wir keine Messungen veröffentlichen.

Warum nur?


Die Messung des Treibers in diesem Gehäuse offenbart den Frequenzgang, der wiederrum als Grundlage des Filternetzwerks dient. Optimiert wird hierbei auf einen möglichst linearen Frequenzgang, um die Verfärbungen auszumerzen.


Diese zugegebenermassen vereinfacht dargestellte Form der Entwicklung zeigt...

...das der Verfasser nur sein Produkt loswerden will. Wenn man professionell Lautsprecher entwickelt, legt man nicht nur Wert auf einen glatten Auf-Achse-Frequenzgang sondern beachtet dabei auch das Abstrahl- und Ausschwingverhalten und und und... Mit ausführlichen Messungen kann man für jeden Lautsprecher vorhersagen, wie er in einem ebenso ausführlich vermessenen und bekannten Raum klingen wird.

Ich könnte noch mehr Zitate aus diesem "Meisterwerk" der Volksverdummung ziehen, aber um es auf den Punkt zu bringen:

Wenn man keine Ahnung hat, was man tut, führen viele Wege nach Rom, wenn man hingegen mit Landkarte, Kompass und Ortsschildern umzugehen weiß, geht es erstens schneller und zweitens kann man sicher sein, das man nicht Amerika für Indien hält.


[Beitrag von dommii_old am 25. Jan 2012, 20:37 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#4 erstellt: 25. Jan 2012, 20:34
Wie kommst du auf die 200 Hz?

Vielleicht ist hier jemand dabei, der dir behilflich sein kann?
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