tragbare Minilautsprecher für Handy für max 10 Euro

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herr_strobel
Neuling
#1 erstellt: 07. Sep 2011, 16:44
Hallo liebe Mitglieder,
ich möchte mir kleine tragbare Lautsprecher bauen, die (über Klinke) an Handys, MP3-Player... angeschlossen werden sollen. Die Lautsprecher sollten lauter sein als die Lautsprecher, die in Handys eingebaut sind.
Ich hab im Forum schon einige Projekte gefunden, zum Beispiele diese beiden:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-3971.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-7484.html
Leider haben die Projekte nicht alle meine Bedingungen erfüllt.
Das wichtigste an meinem Projekt: Die Lautsprecher und alles was dazugehört (außer die Akkus und das Material für das Gehäuse) sollten maximal 10 Euro kosten.

Ich hab im Forum gelesen, dass es für das Abspielgerät schädlich sein kann, wenn man passive Lautsprecher betreibt. Stimmt das?

Hier noch ein paar weitere Bediengungen, die die Lautsprecher erfülllen sollten:
- ob aktive oder passive Lautsprecher, das ist mir eigentlich egal. Schön wäre es, wenn man die Lautsprecher wahlweise mit Akku oder eben passiv betreiben könnte.

- Bleiakkus zur Stromversorgung können nicht eingesetzt werden. Ich habe eher an so etwas gedacht:
http://www.kauflux.d...uss-det_10948854.htm kombiniert mit:
http://www.amazon.de...d=1315356028&sr=1-26

- ob Stereo oder Mono ist eigentlich egal, hauptsache die Preisgrenze wird nicht überschritten.

- Die Klangqualität ist eigentlich Nebensache (auch wenn das einige von euch schockieren wird), die Lautstärke sollte halt höher als die von Handys sein.

In diesem Thread ( http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-7484.html ) schreibt der Autor "Krautundrüben":
"Tda2003 mit 12V AA-Zellen Akkupack (10St) + Best.Nr. 640 585 Lautsprecher vom Pollin 2xParallelschalten für 2 Ohm ,Gehäuse vom Conrad .. alles 15€ ,Bass rausdrehen ,wird hammerlaut"
Das höhrt sich ja fast genau so an, wie das was ich vorhabe. Nur leider verstehe ich nicht genau was für Bauteile ich jetzt genau holen muss und wie diese verdrahtet werden.
Einen "Tda2003" hab ich bei ebay gefunden, ist das dieser hier:
http://www.ebay.de/i...1388322?pt=Bauteile& hash=item43a8001c22 ?

Was für Lautsprecher könnt ihr mir denn empfehlen?

Ach so ja: Material zum Löten (Lötkolben und elektronische Bauteile) sind vorhanden. Ich könnte also auch eine Schaltung selbst aufbauen, falls ihr mir das empfehlt.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Vielen Dank für eure Antworten


[Beitrag von herr_strobel am 07. Sep 2011, 16:48 bearbeitet]
kanne4711
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Sep 2011, 18:51
Hallo Herr Strobel,

wir haben für unsere Kinder mal eine kleine Musikbox gebaut. Aus dieser Erfahrung kann ich z. B. den TDA 7052 A empfehlen - bei Reichelt das Stück für 78 Cent. Das ist ein Monoverstärker mit 1 W und den haben wir mit der Standardbeschaltung - was sehr einfach war, da kaum weitere Bauteile - verlötet. Als Ergebnis konnte sich der Klang mit den für dein Projekt wahrscheinlich zu teueren Visaton FRS 5 X 8 OHM durchaus sehen lassen. Die Lautstärke reichte, um einer Schulklasse ein Musikstück vorzuspielen. Und vielleicht sehr interessant: mit 4 AA Akkus - der TDA braucht glaube ich 6 V - habe ich nach 40 Stunden Gebrauch aufgehört mitzurechnen; gleichzeitig wurde der MP3 Player auch davon mit Strom versorgt.

Gruß
Stefan
herr_strobel
Neuling
#3 erstellt: 07. Sep 2011, 20:22
Hallo kanne4711,
zu nächst mal, vielen Dank dür deine Antwort, das höhrt sich ja alles sehr gut an.

Funktioniert die Lautsprecherbox auch wenn die Akkus leer sind (also passiv)?

Die Bauteile müssten ja eigentlich in meinem Budget von 10 Euro liegen:

TDA 7052 A:
http://www.ebay.de/i...&hash=item2562a329ed (die gibts auch noch billiger ca 0,65 Euro pro Stück)

Visaton FRS 5 X 8 OHM
http://www.reichelt....m_campaign=idealo.de (ca 8,15 Euro)

Dann bräuchte ich noch einen Batteriehalter und einen Klinke-Eingang.
Brauche ich sonst noch etwas (außer Akkus)?

Ich habe noch eine Frage zum Verstärker:
Bei dem Verstärker TDA 7052 A steht dabei:
Speisung: 4.5-18VDC
Bedeuten diese Angaben, dass es egal ist mit wie viel Volt ich den Verstärker versorge (solange die Versorgungsspannung zwischen 4.5-18 V liegt)? Oder hat die zugeführte Spannung Auswirkungen auf die Lautstärke/Klangqualität?

Der Verstärker hat eine Leistung von 1Watt und der Lautsprecher eine Nennbelastbarkeit von 5Watt. Wäre es nicht sinnvoller einen Verstärker zu wählen, der ebenfalls 5Watt liefert?

Wie viel V benötigt denn der Lautsprecher? Muss ich die Spannung der Spannungsquelle an den Lautsprecher anpassen, oder erledigt das der Verstäker?

Liebe Grüße


[Beitrag von herr_strobel am 07. Sep 2011, 20:25 bearbeitet]
DER_BASTLER
Inventar
#4 erstellt: 07. Sep 2011, 20:57
Bei dem hier gezeigten Wissen im bereich elektronik rate ich doch zum kauf von fertigen sachen

Der verstärker brauch stro...also nichts mit passiv.
Leistung des Verstärker reicht, diese muss ja auch irgendwo herkommen. Ob der LS nun 5W verträgt oder 100W ist fast egal.
Die spannungsversorgung komtm an den Verstärker und nciht an den Lautsprecher...dieser kommt an den Ausgang des Verstärker.

Als weitere extrem einfach zu beschaltende verstärker alternative bringe ich den TDA2822m ins spiel. Gebrückt brauch liefert der bei 3-4 Migon zellen auch etwas merh als 1W und ist sehr preiswert (26ct)
Datenblatt:
http://www.reichelt....36fa0b4628544a0f3f8c

Als LS einen Visaton FRS8M, aber der überschreitet ja dein Budget
Ist halt die frage ob es sich nicht lohnt etwas mehr auszugeben.
Wenn du z.b. alles bei reichelt bestellst brauchst du auch nur 1x versand bezahlen, vielleicht ist dann mehr drin.

Edit:
http://www.amazon.de...id=1315421965&sr=1-4
http://www.amazon.de...d=1315421965&sr=1-11
günstiger und praktischer wirst du es wohl kaum hinbekommen zu den preisen


[Beitrag von DER_BASTLER am 07. Sep 2011, 21:01 bearbeitet]
herr_strobel
Neuling
#5 erstellt: 08. Sep 2011, 00:46
Hallöle Bastler,
also, dass der Verstärker Strom benötigt ist mir schon klar ich hab wahrscheinlich ungenau ausgedrückt, daher versuche ich es noch einmal:
Ich hatte vor Jahren mal einen ganz billigen Lautsprecher (glaube von Samsung oder so) gekauft. Im Lautsprecher haben 4 AA Akkus hineingepasst. Der Lautsprecher konnte per Klinke mit einem Abspielgerät verbunden werden. Der Lautsprecher hatte einen Ein-Schalter. Sobald man den Schalter auf EIN gestellt hatte, wurde der Lautsprecher mit Strom versorgt und der Sound war ziemlich laut. Wenn man aber den Schalter auf AUS gestellt hat (oder die Batterien leer waren) dann konnte man dennoch über den Lautsprecher weiterhin Sound hören (nur eben leiser als im eingeschaltenem Zusatnd). So und deshalb habe ich die Frage gestellt ob es möglich ist, einen Lautsprecher zu bauen, bei dem man weiterhin Musik hören kann, auch wenn der Verstärker nicht mehr mit Strom aus dem Akku versorgt wird. Kann man so etwas selbst bauen oder wird das zu kompliziert?

Was meinst du mit "Gebrückt"?

Liebe Grüße
Herr Strobel
kanne4711
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Sep 2011, 11:27
Hallo Herr Strobel,

hier drei Links zum TDA:

- Auf der hobby-bastlerecke ein einfachst beschalteter stereo Amp mit den TDA 7052: http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/verstaerker_mini.htm

- Und die original PDF von Philips-Semiconductors: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TDA7052A_AT.pdf

- Kannst dir ja auch mal das YouTube Video anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=A5X60baOtew

Wir hatten die original Testbestückung aus der PDF Seite 8 aufgebaut. Dazu bräuchtest du noch: 2 Kondensatoren + 1 Widerstand; bzw. mit Lautstärkeregelung zusätzlich Kondensator + Poti oder du lässt die weg und nimmst die Quelle als Lautstärkeregelung.

Der Amp sollte je mehr Strom man gibt auch lauter werden - der optimal angegebene Bereich liegt aber bei 6 V und die vier AA-Akkus haben etwa 5 V. Mit dieser Spannung läuft der TDA aber schon ordentlich und vor allem lange!

Wenn du dem Amp keinen Strom gibst, dann bekommen die Lautsprecher halt nur noch das Signal von der Quelle - wenns so geschaltet ist - das könnte für minimale Lautstärke reichen.

Grüße
bierman
Inventar
#7 erstellt: 08. Sep 2011, 23:32
In der Preisklasse würde ich nicht das Basteln auf Bauteilebene anfangen.
Drei Dosen Pringles kaufen, den Speaker bestellen und schlachten, dann einen größeren Lautsprecher an den Dosenrand kleben und mit dem Aktivteil verheiraten.
herr_strobel
Neuling
#8 erstellt: 09. Sep 2011, 23:13
Hallo kanne4711,

Wenn ich die Lautstärkereglung weglasse, läuft dann der verstärker immer auf Maximum? Muss ich den Eingang Nr 4 dann an den Minuspol anschließen, oder lasse ich Eingang Nr 4 einfach frei, wenn ich keine Lautstärkeregelung möchte?

Wenn ich die Lautstärkereglung weglasse, welchen der drei Kondensatoren kann ich denn weglassen?

Kann man an den Verstärker nur Lautsprecher mit 8 Ohm anschließen?

Kann ich (bzw ist es sinnvoll) den 5KOhm Widerstand zu verändern, da ich nicht mit 6V sondern nur mit 4,8V arbeite?

Was für einen Poti brauche ich denn für die Lautstärkereglung?

Stimmt dieser Schaltplan:

schaltplan minilautsprecher 02

Viele Dank für eure Hilfe
Grüße


[Beitrag von herr_strobel am 09. Sep 2011, 23:16 bearbeitet]
kanne4711
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Sep 2011, 08:49
Hallo herr_strobel,


herr_strobel schrieb:

Wenn ich die Lautstärkereglung weglasse, läuft dann der verstärker immer auf Maximum? Muss ich den Eingang Nr 4 dann an den Minuspol anschließen, oder lasse ich Eingang Nr 4 einfach frei, wenn ich keine Lautstärkeregelung möchte?

So, wie ich es dem Datenblatt entnehme, lässt du Eingang Nr 4 einfach frei und dann läuft der Verstärker auf Maximum.

herr_strobel schrieb:

Wenn ich die Lautstärkereglung weglasse, welchen der drei Kondensatoren kann ich denn weglassen?

Den 100 nF kannst immer weglassen, wenn der 220 µF direkt an Pin 1 ist.
Wenn du keine Lautstärkeregelung hast, sparst du dir noch den 1 µF. (Siehe Fig.7 auf Seite 8 )

herr_strobel schrieb:

Kann man an den Verstärker nur Lautsprecher mit 8 Ohm anschließen?

Ja (laut Datenblatt)

herr_strobel schrieb:

Kann ich (bzw ist es sinnvoll) den 5KOhm Widerstand zu verändern, da ich nicht mit 6V sondern nur mit 4,8V arbeite?

Wir haben ihn nicht verändert, obwohl wir auch nur ca. 4,8V (4 Akkus) haben.

herr_strobel schrieb:

Was für einen Poti brauche ich denn für die Lautstärkereglung?

1 MOhm (Siehe Fig.7 auf Seite 8 )

herr_strobel schrieb:

Stimmt dieser Schaltplan:

Ja, sieht gut aus.

Grüßle
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