Eigenbau: STELA TQWT für 115-130mm Breitbänder Anregungen und Fragen

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JohnD
Stammgast

#1 erstellt: 15. Feb 2011, 12:18

Hallo Leute,

ich hab ein bisschen gebaut. Nachdem ich für die günstig geschossenen Multicel MS115 ein Gehäuse bauen wollte, das ordentlichen Bass produziert, habe ich an eine TQWT gedacht. Aus unerfindlichen intuitiven Gründen (ich hab nur grob die Länge berechnet) hab ich mich dabei nicht an übliche Bauformen gehalten. Wie man sieht, ist der Innenteiler länger als üblich.
Der Port besteht aus den beiden Brettern (dadurch 24mm lang) und ist nur 8mm hoch (entspricht Bassreflexrohr mit 8x160mm Fläche).

Das Ergebnis war ein weicher etwas unterbelichteter Bass, der aber schön tief geht (mind. 50 Hz, die Kurve scheint sehr langsam abzufallen).
Damit sind die Lautsprecher für eine Eckaufstellung geeignet, die ich mal mittels Equalizer simuliert habe (mangels freier Ecken). Das hörte sich richtig satt an.

Da dies meine erste selbst entworfene Box ist, bitte ich um Verbesserungsvorschläge und gerne darf das Teil nachgebaut werden, um Messungen zu machen. Ist simpel konstruiert, funktioniert für mich super. Aber vielleicht geht es noch besser? Hab ich durch die unüblichen Verhältnisse was verschlechtert?
Als mein Kumpel zu Besuch war (der die Multicel früher verbaut hat und mir abgeraten hatte, da Bass rausholen zu wollen) hat mich zumindest gelobt und war erstaunt, dass die Treiber doch relativ laut gehen, ohne anzuschlagen und dabei noch so viel Bass hinkriegen.

Die Multicel sind ziemlich anspringend mit einer sehr schönen Detailauflösung, dabei nicht allzu aggressiv im Präsenzbereich.
Da es die ja nun nicht mehr gibt, welche Lautsprecher würdet Ihr als Ersatz empfehlen?
Könnte der Monacor SPH60X funkionieren?

Unipol
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 15. Feb 2011, 14:28

Hallo,

wenn ich das recht verstanden habe, ist die Box einfach so entstanden ohne großes Nachdenken. Zumindest der Innenteiler und die Öffnung sind willkürlich in den Maßen. Ohne dass ich das jetzt nachsimuliert habe, würde ich sagen, passiert da auch etwas Unkonventionelles. Der Durchlass oben ist zu klein als dass es eine gleichmäßige Transmissionline wäre. Da gibt es garantiert diskrete Resonanzerscheinungen vor und nach dem Übergang. Auch die Öffnung (Abschluss) ist für eine Transmissionline zu klein. Das hintere Volumen wird irgendwie wie eine nicht abgestimmte Bassreflexkammer funktionieren. Niemand weiß, wo da die Resonanzen liegen.
Also, wenns in deinen Ohren klingt, hast du Glück gehabt. Aber, ob die Box den Ergebnissen einer Messung standhält, möchte ich doch bezweifeln. Interessant wäre eine Frequenzgangmessung der Box.

Gruß Gerhard

JohnD
Stammgast

#3 erstellt: 15. Feb 2011, 18:44

Genau so hab ich das gemacht.

Nachdem der Verlauf recht linear erscheint, würde mich eine Messung in der Tat interessieren.

Die erste Hälfte der TQWT müsste wie eine Druckkammer wirken, dann kommt die Wirkung des Trichters, und der Port müsste BR- Wirkung haben.
Meine intuitive Idee war schlicht, dass der relativ kleine Treiber tiefer abgestimmt werden könnte. (Reso 75Hz, die Box geht aber - wenn auch nicht brachial - sehr gut in den Kickbassbereich hinein, und das relativ offen und locker klingend, zumindest hört es sich nicht nach BR an.)

Also, wer baut das schnell nach und misst mit einem vergleichbaren Chassis?
Alternativ kann auch jemand aus Hamburg mal vorbeischauen. Hörraum hab ich allerdings nicht. Wir können die Teile natürlich auch woandershin bringen, so schwer sind die ja nicht.

JohnD
Stammgast

#4 erstellt: 15. Feb 2011, 19:02

Ok, eben gerade mal ein paar Frequency Sweeps durchgeführt.

Ich muss sagen, ich hatte wohl wirklich Glück. Evtl. eine kleine Delle bei 75 Hz (Reso des Treibers, was hab ich da gemacht, kann das jemand erklären?), ansonsten alles gehört linear bis 50Hz (da hab ich allerdings Raummoden). Unter 50 fällt es dann schnell wieder ab. Ohne Eckaufstellung im Raum.
Insgesamt steigt der Pegel langsam an hin zu den Mitten, breitbandüblich.

Unipol
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 15. Feb 2011, 19:58

Kannst du die Frequenzgangmessung als Diagramm hier veröffentlichen? Eine Impedanzmessung wäre auch sehr interessant.

Gruß Gerhard

JohnD
Stammgast

#6 erstellt: 15. Feb 2011, 20:30

Unipol schrieb:

Kannst du die Frequenzgangmessung als Diagramm hier veröffentlichen? Eine Impedanzmessung wäre auch sehr interessant.

Gruß Gerhard

Hier ist der von mir so gehörte Frequenzgang. Das ist eine Schätzung, ich hab keine Messgeräte.

Lautsprecher_Boy
Neuling

#7 erstellt: 22. Dez 2013, 15:16

Hi erstmal
bin durch einen Zufall an ein paar multicel MS-115 gekommen habe aber leider keine daten dazu vielleicht könnte hier jemand das datenblatt veröffentlichen? wo alle relewanten daten zum berechnen enthalten sind wäre super