Fragen zur Frequenzweichenentwicklung

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Bonk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2005, 23:44
Hallo!

Ich habe ein paar Fragen zum Weichenbau; sind meine Ideen Voodoo/esotherisch oder lässt sich da was machen?

Wie gehe ich am besten die Entwicklung einer Frequenzweiche an? Geht das immer nach dem Schema: grob vorberechnen (z.B. Strassacker) und dann messen/hören nachbesseren, messen/hören usw. ?

Ich habe die Möglichkeit die Impedanzverläufe der Chassis sehr gut zu messen und die Ergebnisse in elektrische Ersatzschaltungen umzustricken und das ganze dann elektrisch zu simulieren (Pspice). Bei ein paar Versuchen ist mir aufgefallen, dass mit den STandardlösungen ganz schön heftige resonante Kopplungen zwischen den Chassis und der Weiche auftreten können. Hört man solche Kopplungen (typisch treten die im Übernahme bereich auf)? Macht es Sinn, eine Weiche im Vorfed möglichst frei von diesen Resonanzen anzulegen, gegebenenfalls auch mit reduziertem Phasengang? Oder ist das letztendlich alles für die Katz, weil die Wirklichkeit sich nicht so einfach simulieren lässt?

Ein paar Konzepte ergaben da schon interessante Ergebnisse; z.B. ein 6db Hochpassfilter ohne Kondensator, dafür mit Spule.

Wer weiss was dazu oder kann mir Links zu dem Thema nennen; auch die elektrische Modellierung von Lautsprechern finde ich spannend.

Danke!

Bonk!
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2005, 00:09
Die elektrische Modellierung ist ja ganz schön und gut, aber Membranresonanzen und ähnlich widerliche Dingen werden dadurch nur unzureichend erfasst.

Wenn Du den Frequenzgang des Chassis messen kannst (im Gehäuse, dass Du verwenden willst oder wenigstens einer gleich großen Schallwand), dann gibt es genügend Programme, mit denen Du die Weichen berechnen kannst, z. B. hier.

Und dann gilt: messen, simulieren, Weiche aufbauen, neu messen, neu simulieren, Weiche verbessern, usw. bis das Ergebnis Deinen Vorstellungen entspricht. Zum Schluss dann noch hören.

Standardweichen funktionieren nur in Glücksfällen zufriedenstellend.

Gruß
Cpt.
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#3 erstellt: 28. Jan 2005, 06:03

Bonk schrieb:

Ein paar Konzepte ergaben da schon interessante Ergebnisse; z.B. ein 6db Hochpassfilter ohne Kondensator, dafür mit Spule.


Bonk!

Ein Hochpassfilter nur mit Spule??
Heisst das du schaltest eine Spule parallel zum Hochtöner?

Was passiert dann mit den tiefen Frequenzen?

Die Spule macht einen Kurzschluß. Es könnte also sein, daß dein Verstärker ein wenig aufqualmt.

Ciao,
georgy
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2005, 08:28
Ein Hochpass nur mit Spule geht nur wenn du parallel zum Hochtöner die Spule machst und vor das Ganze einen Widerstand in Reihe lötest.
W.F.
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Jan 2005, 08:59

Geht das immer nach dem Schema: grob vorberechnen und dann messen/hören nachbesseren, messen/hören usw. ?


Absolut - genau so! Wobei die Genauigkeit von Online-Tools schon etwas zu wünschen übrig läßt.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
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