Selbstbau Lautsprecher/ Inside Out knistern bzw Verstärker schaltet ab

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opnetz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2010, 16:25
Moin Moin,

bin zur Zeit etwas frustriert.
Da habe ich es geschafft, als handwerklich durchschnittlich begabter, die Inside Out von Monacor/ Udo Wohlgemuth zu bauen, da muss ich feststellen, dass sie an meinem Verstärker ( Marantz 2250B) bei höherer Lautstärke (ca. 13:00 Uhr) zu knistern und knacken beginnen.

Zunächst dachte ich der Verstärker hat `ne Macke und habe auf einen BASF 6075 gewechselt.
Der hat bei ca. 12:00 Uhr ganz abgeschaltet.
Die Weichen habe ich selbst gelötet und nur bei geringer Lautstärke geprüft, ob sie funktionieren, dass taten sie.
Liegt das knistern an meiner mangelnden Lötkunst? Oder sind die Inside Out einfach limitiert in der Belastbarkeit?
An einen Kurzschluß, wie hier im Forum beschrieben beschrieben glaube ich eigentlich nicht.







Mit bestem Dank für Ratschläge
Dynacophil
Gesperrt
#2 erstellt: 12. Jul 2010, 16:35
Das schaut wirklich mehr nach Kunst als nach Löten aus...

ich würde noch mal üben, an was Anderem... und dann die Weichen nochmal neu aufbauen. Da sieht fast jede Verbindung ... verdächtig aus.

Wenn die Schutzschaltung eines Amps auslöst ist da was verwurmt...

kauf dir Lötleisten, schraub die auf ein Brettchen, und verlöte den Kram ordentlich. Litze an Starrdraht auf stoss... das sieht aus.... omg.


[Beitrag von Dynacophil am 12. Jul 2010, 16:39 bearbeitet]
dr.benjaminwatson
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jul 2010, 16:38
naja, sieht verdammt nach Kaltlötstellen aus. Ich empfehle ein wenig Geduld beim Löten.

Drehe doch einfach mal an den LS Kabeln hin und her ob sich etwas löst. Trau mich fast wetten.
opnetz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jul 2010, 16:42
Habe ich schon befürchtet, kann es tatsächlich die Ursache sein?
Einzeln angeschlossen haben die Boxen den gleichen Fehler.
Ich habe die FW schon fest verbaut und es ist ein Riesenaufwand sie wieder auszubauen.

Mit bestem Dank


[Beitrag von opnetz am 12. Jul 2010, 16:43 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#5 erstellt: 12. Jul 2010, 16:48
das ist ein Lernprozess. FW immer von außen gut zugänglich einbauen, oder wenn drin, lösbar verschraubt und Kabel so lang dass man sie gemütlich rausnehmen kann...
bei kleinen Gehäusen setz ich sie immer innen auf die rausnembare Rückwand oder in einen separaten Raum in der Box mit Deckel von aussen..


[Beitrag von Dynacophil am 12. Jul 2010, 16:49 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#6 erstellt: 12. Jul 2010, 17:01
Moin opnetz

Wie Dynacophil schon geschrieben hat, deine Lötstellen sehen furchtbar kalt aus.
Hier ist ein kleiner Link der dir vielleicht zeigt worauf es beim Löten ankommt.
Link
Hier auch noch ein kleiner Lehrfilm.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
opnetz
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Jul 2010, 17:07
Gut ihr habt mich überzeugt.

Schönen Dank für die Links, mache mich denn gleich mal an
den Ausbau und übe übe übe......

Euch auch einen schönen Abend

Lars
PokerXXL
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2010, 17:16
Moin Opnetz

Geh es einfach schön ruhig an.
Und denke immer daran,nur eine Lötstelle die an der Oberfläche glatt und glänzend ist taugt etwas.
Zur Not kannst du ja erst einmal an Drahtresten üben.
Um bei umfangreichen Frequenzweichen die Übersicht nicht zu verlieren,lohnt es sich auch die jeweils grad gelötete Verbindung auf dem Plan als erledigt zu markieren.
So vergißt du keine und eventuelle Fehler fallen unter Umständen auch schneller auf.
Viel Glück

Greets aus dem Valley

Stefan
stoske
Inventar
#9 erstellt: 12. Jul 2010, 20:14
Hi,

ich möchte mal bemerken, dass die beschriebene Ursache sich nur
schwierig durch kalte, oder schlechte Lötstellen bewerkstelligen lässt,
ganz besonders wenn, so wie ich das verstanden habe, beide(!) Lautsprecher
dasselbe Verhalten aufweisen.
Liegt der Fehler an der Weiche, dann muss der Fehler also bei beiden Weichen
völlig identisch sein. Und das ist bei einer kalten Lötstelle ziemlich
unwahrscheinlich.

Deshalb würde ich raten auch die Schaltung selbst sowie alle Bauteile genau
zu überprüfen.

Grüße, Stephan Stoske
Dynacophil
Gesperrt
#10 erstellt: 12. Jul 2010, 20:17
deswegen riet ich, weil bei auslösen der schutzschaltung ein wurm (=fehler) in der Schaltung sein muss, zum neuaufbau nach erlernen des lötens, nicht nachlöten....
PokerXXL
Inventar
#11 erstellt: 12. Jul 2010, 20:30

PokerXXL schrieb:
Moin Opnetz
Um bei umfangreichen Frequenzweichen die Übersicht nicht zu verlieren,lohnt es sich auch die jeweils grad gelötete Verbindung auf dem Plan als erledigt zu markieren.
So vergißt du keine und eventuelle Fehler fallen unter Umständen auch schneller auf.


Deshalb hatte ich das dazu geschrieben.

Greets aus dem Valley ins Valley

Stefan
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 13. Jul 2010, 05:45
mal so am rande:
ein übersichtliches anordnen der bauteile trägt zur leichteren nachkontrolle der verdrahtung bei
(...gerade auch bei eingestellten bildern hier im forum)
opnetz
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Jul 2010, 18:51
Die Bilder zeigen übrigens beide FW, die Lötstellen sehen schon sehr ähnlich aus.

Die FW habe ich ausgebaut, werde sie trennen und am WE Schritt für Schritt neu aufbauen.


Kann ich erst den Tieftonteil löten - anschließen - prüfen (hören)
dann den Mitteltonabteilung erstellen - anschließen - prüfen
zum Schluß den Hochtonteil anlöten - hoffentlich korrekt!?!

Geht das in diesen Schritten, oder muss die FW komplett erstellt werden??

Grüsse

Lars
Dynacophil
Gesperrt
#15 erstellt: 13. Jul 2010, 19:04
sicher, aber wozu? ich würde sie jedenfalls erstmal draussen lassen, unter umständen wilman noch den HT anpassen und braucht ein paar Versuche bis er optimal passt...
opnetz
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Jul 2010, 19:16
okay, das Argument mit dem HT ist gut.

Sollte ich wirklich bei dem Aufbau einen Fehler gemacht haben,
hoffe ich bei dem schrittweisen Vorgehen festzustellen wo.

Daher die Frage.

Grüsse

Lars
Dynacophil
Gesperrt
#17 erstellt: 13. Jul 2010, 19:38
naja, das solltest du auch so sehen bei den paar Bauteilen...

Ich erinnere mich dass ich an meinen eigenbauten meist in den ersten Wochen noch korrigiert hab... Regler waren mir zuwider.
Darum... immer ein Fach für die Weiche vorsehn an das man gut ran kommt. Ich hatte die Weiche einmal unten im Fuss, das hat mich dann schon immer angenervt die Dinger auf den Kopf stellen zu müssen..


[Beitrag von Dynacophil am 13. Jul 2010, 19:40 bearbeitet]
janni4u
Stammgast
#18 erstellt: 13. Jul 2010, 21:46
Hallo Lars,

Lüsterklemmen tun es auch, dann kannst du dir das Löten sparen! *"Er hat Jehovah gesagt!"*

Ansonsten spricht deine Fehlerbeschreibung eher für einen fehlerhaften Aufbau, den du dir in der Tat nochmals genau anschauen solltest. Wie hier schon jemand schrieb, es ist ein Lernprozess und Lehrjahre sind ja bekanntlich keine Herrenjahre...

Gruß
Steffen
Dynacophil
Gesperrt
#19 erstellt: 13. Jul 2010, 22:08

janni4u schrieb:

Lüsterklemmen tun es auch, dann kannst du dir das Löten sparen! *"Er hat Jehovah gesagt!"*


zumindest für einen Probe-Aufbau und solange man noch experimentiert...
ehemals_Mwf
Inventar
#20 erstellt: 13. Jul 2010, 22:31
Hi,
opnetz schrieb:
...Kann ich erst den Tieftonteil löten - anschließen - prüfen (hören)
dann den Mitteltonabteilung erstellen - anschließen - prüfen
zum Schluß den Hochtonteil anlöten - hoffentlich korrekt!?!

Geht das in diesen Schritten, oder muss die FW komplett erstellt werden??

Klar geht das.
Du must nur beachten dass nicht benutzte Zweige
-- entweder noch nicht existieren ,
oder sowohl am Aus- und Eingang aufgetrennt sind.
Entscheidend ist jeweils das erste Bauelement (vom Verstärker aus gesehen).
Weichenzweige >= 12 dB/O. sollten nicht "leer" (ohne Lautsprecherlast) (mit-)laufen.

Gruss,
Michael
janni4u
Stammgast
#21 erstellt: 14. Jul 2010, 19:22

Dynacophil schrieb:
zumindest für einen Probe-Aufbau und solange man noch experimentiert...


Läuft bei mir seit drei Jahren in ner Minuetta Top Light ohne Probleme - inklusive Transporte und Vergleichshören und keiner hat was gehört. War eigentlich als Provisorium gedacht, aber nichts ist ja bekanntlich beständiger als das Provisorium...

Gruß
Steffen
Dynacophil
Gesperrt
#22 erstellt: 14. Jul 2010, 19:56
naja, wenn irgendein prob auftritt musste halt mal die schrauben nachziehen... irgendeine isses halt...
Luke66
Stammgast
#23 erstellt: 15. Jul 2010, 06:02
Man könnte die Lötstellen ja sicherheitshalber mit einem Multimeter auf Durchgängigkeit prüfen (mache ich jedenfalls so).
Bei Null Ohm und mechanischer Festigkeit (kann man ja mit der Hand prüfen) sollte doch an sich feststehen, dass diese Lötstelle das Problem nicht verursacht, oder?

Ich denke auch, dass das Problem eher in der Schaltung selbst liegt.
opnetz
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 15. Jul 2010, 18:13
Nun habe ich nur den TT (SPH 135 TC Monacor) mit der vorgesehenen Ferritspule 4,7 mh angeschlossen und prompt
trat das knistern bei höherer Lautstärke auf. Die Doppelschwingspule ist parallel geschaltet.

Es ist eine Spule von Monacor mit 0,65 mm Draht und einem Gleichstromwiderstand von o,65 Ohm ( Belastbar bei 4 Ohm
30 Watt RMS)

Bei Strassacker wird auf eine Rollenkernspule hingewiesen, diese habe ich im I-net auch mit dickerem Draht und geringerem Widerstand gefunden.

Habe ich hier vielleicht einfach eine falsche Spule.

Grüsse Lars

PS: war mutig und habe das Chassis ohne Spule laufen lassen
und es hat zwar schwindelerregende Hübe gemacht, aber nicht geknistert
ehemals_Mwf
Inventar
#25 erstellt: 15. Jul 2010, 22:37

opnetz schrieb:
...Habe ich hier vielleicht einfach eine falsche Spule...

Ja.
Ferritspulen sind wg. ihrer ausgeprägt scharfen Sättigung als Haupt-Serienspule im Bass ungünstig,
ganz besonders in Kombination aus großer Induktivität (4.7 mH, wofür denn soviel?) und kleinem Kern wie dem Deinen.
Da muss was größeres, mindestens:
http://www.intertech...1768,de,68,3460.html
und/oder ein anderer Typ rein, z.B.
-- Trafoblech in I-Form
http://www.intertech...1768,de,78,5493.html
http://www.intertech...1768,de,78,3710.html
oder natürlich Luftspulen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Jul 2010, 22:50 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Jul 2010, 05:17
Das könnte sein. Ich verwende oft die Visaton 4,7 mH LR-Spulen, dort ist eine Sättigung von 9,3 Ampere angegeben. Bei IT fehlen oft diese Angaben. Jedenfalls muss da ein fetter Kern rein oder eine Luftspule.

Bei besseren Boxen verwende ich Kupferbandspulen im TT, die klingen einen Hauch besser als Ferrit. Sind aber deutlich teurer.

http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=216695&postcount=1


[Beitrag von moby_dick am 16. Jul 2010, 05:20 bearbeitet]
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