ATB PC Pro?

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xlupex
Inventar
#1 erstellt: 01. Okt 2007, 15:40
Hallo!
Hat jemand Erfahrungen oder weiss genaueres über das Programm?
Es bietet ja keine Zeitfensterung, von daher stelle ich es mir schwer vor, vernünftig damit zu messen.
Weiss wer genaueres?

Ich interessesiere mich für dieses Paket, weil es alles nötige beinhaltet. Dies räumt mir als Nicht-Techniker viele Komplikationen von Beginn an aus dem Weg.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2007, 09:05
Hi xlupex,

wir haben das mal auf Her(t)z und Nieren(?) geprüft:
http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=109&s=read

Am Ende des Artikels sind auch Alternativen angegeben.

Gruß Pico
focal_93
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2007, 17:08
Hi xlupex,

ich habs mir vor kurzem gekauft!

Ich war gestern bei sansui, welcher einige Zeit bei Kirchner gearbeitet hat und deren Messysteme auswendig kennt.

Es ist hochinteressant mit 'nem Fachmann zu sprechen.

Als er mir vieles erklärt hat, war es mir auch klar, aber wenn ich es hier wiederholen soll...lieber nicht.

Was Du als Nachteil siehst ( fehlende Fensterung) ist wohl der grösste Vorteil des ATB PC pro.

Vorsicht jetzt kommt das aufgeschnappte Halbwissen..

Die Fensterung führt offenbar zu erheblich fehlerhaften Messwerten , speziell im Bassbereich, da die Fensterung den Messvorgang schon beginnt, obwohl sich das System noch nicht eingeschwungen hat...

Weiterhin schafft es das ATB wohl, auch im Bassbereich präzise zu messen, ohne dass sich die Raumeinflüsse negativ bemerkbar machen würden.

Hängt irgendwie mit der Wechselwirkung aus Messsignal, individuellem Abgleich der Anlage mit dem Messystem Konfiguration der Anlage und letzlicch der intelligenten Software zusammen.

Ich hoffe ich habe hier nicht allzu grossen Sch.... erzählt...

Bei tiefergehenden Fragen wende Dich doch per PM an sansui, der hilft sicherlich weiter.

Grüsse

Uwe
xlupex
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2007, 18:03
Hallo!
Dieselben Informationen habe ich in etwa auch erhalten.
Komisch irgendwie, dass diese Art der Messung nicht intensiver diskutiert wird.
Was machst du mit dem Prog, bzw. was hast du schon damit gemacht?
Grüsse
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2007, 18:09
Hi,


Die Fensterung führt offenbar zu erheblich fehlerhaften Messwerten , speziell im Bassbereich, da die Fensterung den Messvorgang schon beginnt, obwohl sich das System noch nicht eingeschwungen hat...

Weiterhin schafft es das ATB wohl, auch im Bassbereich präzise zu messen, ohne dass sich die Raumeinflüsse negativ bemerkbar machen würden.


prinzipiell ist sowas laut meinem bescheidenen Wissen "falsch" bzw. unmöglich. Wie soll sowas funktionieren?

Harry
Tom05
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Okt 2007, 19:41
Stichwort ist glaube ich "adaptive FFT".

Also für TT-, MT- und HT-Bereich jeweils vorteilhafte Abtastraten bzw. FFT-Längen, innerhalb einer einzigen Messung.

Gut, im TT-Bereich wird dann die Raumakustik umso genauer abgebildet

Zeitfenster-Belange:

Zeitfenster verringert die Auflösung oberhalb der niedrigsten, darstellbaren Frequenz.

Formel:

1 geteilt durch Messzeit.

(Messzeit = Länge des Zeitfensters)

Beispiel:

1 geteilt durch 0,004sec = 250 Hz.

250Hz = niedrigste, zutreffend dargestellte Frequenz.
250Hz = Wert für die Frequenzauflösung der Messung.

Kann man bei Kirchner aber auch irgendwo nachlesen, wie die das "in Wirklichkeit" meinen mit ihrer Methode.

Grüße

Tom05
focal_93
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2007, 13:34
Hi Freunde,

@murray: empfehle hierzu die Kontaktaufnahme mit Ralf (
sansui) der kann es Dir schon erklären ,
obwohl ich glaube, dass Tom da sehr nah dran ist

@xlupex: Gemacht habe ich damit noch kaum etwas, ausser installieren, das Handbuch 5x lesen ( leider ein richtiger Nachteil des Programms: didaktisch völlig abstrus und zudem noch miserable Grammatik.)

Habe selbstverständlich einige Messungen zu Hause gemacht
( habs ja erst seit kurzem) und dann den Termin bei Ralf abgewartet, um auch verstehen zu können was man da misst.

Habs in erste Linie gekauft, um meinen Hörraum zu optimieren.
( Leider kann es keinen Wasserfall ....)

Werde bei Gelegenheit mal was posten....


Grüsse

Uwe
Tom05
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Okt 2007, 17:42
Hi,

die kirchnerischen Gedankengänge lassen sich hier nachvollziehen:

http://kirchner-elektronik.de/~kirchner/photostory.pdf

und hier:

http://kirchner-elektronik.de/~kirchner/photostoryteil2.pdf

Die Artikel sind recht interessant!

Wenn auch schweeere Koost, das alles Nachvollziehen können zu sollen



Die "zeitfensterlose" Messung des MT/HT-Bereiches durch ATB-PC, soll z.B. genauere Kurven in diesen Bereichen erzeugen als bisher möglich.

Auf der einen Seite klar.

Weil ohne Zeitfenster, eine höhere Auflösung gegeben ist.

Aber ob dadurch nicht auch schon Reflektionen in den MT/HT-Bereich einwirken ?? Also am Ende gar nichts gewonnen ist ?

Zur Erzielung tauglicher Ergebnisse scheint das Programm zudem drauf angewiesen, das Mess-Mic zum Mitteln von Ergebnissen, nach einem bestimmten Ritus beim Messen bewegen zu können.

Der Erfolg einer genauen Messung nach ATB-Philosopie, wäre demnach von den motorischen Talenten des Anwenders abhängig.

Nicht mehr das Sicherstellenkönnen geometrischer Winkel und Abstände bei der Mic-Aufstellung fällt in den Qualifikations-Bereich der Messung und des Anwenders, sondern eine gewisse Gelenkigkeit, das Mic korrekt und solange umher schwenken zu können, bis das Ergebniss stimmt.

Während kreisförmiges Mikrofon-Schwenken (ruckfrei mit gleicher Geschwindigkeit, syncronisiert mit dem FTTen?) gewiss schon den normalen Foren-Potatoe dem Vorwurf der Lachsack-Aktivierung aussetzt (weil "unrund" werkelnd), versagen warscheinlich selbst trainierte ATB Cheere-Leader beim Einhalten eines gleichen Abstandes von Mic vs. Schallwand, während der Mittelungs-Bemühungen.

Zudem muß der Anwender beim händischen Vorhalten des Mics wohl derart gestählt sein, nicht etwa als Boddy-Problem in die Messung einzugehen. Also, indem er nicht etwa eine reflektierende Oberfläche aufweist (!?).

Mag alles ganz anders sein. Aber ist mir so nicht klar geworden.

Grüße

Tom05
focal_93
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2007, 20:04
Hi Tom,

ich glaube hier bringst Du ein bisschen was durcheinander.

Das ATB lässt verschiedene Messungen zu:
( Der Einfachheit halber nur auf den Amplitudenfrequenzgang bezogen)

Einfachmessung ( Mikro auf Stativ!) zeigt den A.frequenzgang
Mehrfachmessung ( Mikro auf Stativ an gleicher Stelle!)legt eine neue Kurve über die vorhergehende ( z.Bsp. um Wirkungen bei verändertem Weichenbauteil nachzuvollziehen)

Dauermessung einfach und mehrfach: im Prinzip wie zuvor, jedoch mit Veränderungen in Echtzeit, zum Beispiel am Hörplatz: was passiert, wenn ich das Mikro ( auf Stativ! ) 10 cm nach hinten verschiebe...


Gemittelte Einfach- und Mehrfachmessung:

Hier kommt das berühmte "Schwenken" des Mikros.
Soweit ich Ralfs Erklärung verstanden habe, werden hier grundsätzliche Tendenzen in der Wiedergabe verifiziert, während punktuelle "Ausrutscher" aus der Wertung fallen.

So kann man zum Beispiel realistischere Messwerte für den Basspegel ermitteln, da der ja nicht nur vom Basschassis, sondern auch vom Mitteltöner ( wohlgemerkt im Bereich der Trennfrequenz) erzeugt wird.

Oder Chassis + Reflexrohr...

Grüsse

Uwe


[Beitrag von focal_93 am 18. Okt 2007, 20:06 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Okt 2007, 20:41
Hi Uwe,

ja, soweit alles tlar.

Ist mit anderen Worten, das übliche Standart-Programm.


Gemittelte Einfach- und Mehrfachmessung:

Hier kommt das berühmte "Schwenken" des Mikros.
Soweit ich Ralfs Erklärung verstanden habe, werden hier grundsätzliche Tendenzen in der Wiedergabe verifiziert,


Jo, und das widerspricht m.M. nach dem Anspruch, daß man mit dem ATB-PC genauere Messungen machen könnte, als mit herkömmlichen Softwares:

.... man soll herausfinden können, welche "grundsätzlichen Tendenzen" die Widergabe hat, während die Ergebnisse dabei so abhängig sind von der Motorik des Messenden, wie eine Wünschelrute im gespannten Gleichgewichtszustand auf jede unbewußte Bewegung des Rutengängers sich einen zuckt.

Nää, also ich weis nicht.

Für grobe Tendenzen ist das "geführte" Verfahren sicher oK. (Könnte man aber auch mit jedem Spektrum-Analyser im Durchlauf-Betrieb auch machen).

Ich sehe nur viele Worte in den PDF´s, ohne das die "mir" was Besseres offenbaren, was andere nicht auch zu bieten haben.

Aber was soll´s:

wenn damit schon Lautsprecher entwickelt wurden, dann scheint das Konzept ja brauchbar.


Grüße

Tom05
LANDOS
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Jan 2011, 02:35
Hallo

ich habe ATB PC Software und das dazu gehörende Mikrofon.

Die Cd mit dem Messignal habe ich aber verlegt. Was für ein Signal wird bei dem "Rauschen" verwendet.

Gibt es im Netz dazu etwas frei zum downloaden?

Gruß
LANDOS
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jan 2011, 17:06
Niemand eine Ahnung???
dreamsounds
Inventar
#13 erstellt: 04. Jan 2011, 08:57
Ruf' doch bei Leo Kirchner an. Der hilft Dir sicher weiter.

Grüße MIke
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