Software zum Lautsprecher testen

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Homba
Neuling
#1 erstellt: 23. Jul 2009, 10:21
Hallo zusammen

Ich habe mir vorgenommen einen Lautsprecher komplett selber zu bauen. Das heisst, auch die Chassis werden von mir selber konstruiert. Das ganze geschieht im Rahmen einer Projektarbeit für die Schule.
Zu diesem Zweck will ich die Lautsprecher dann auch testen, habe jedoch noch keine wirkliche Ahnung, wie dies gehen soll.

Nun wollte ich wissen, ob jemand von euch ein Programm kennt, mit dem ich eine dB/Hz Kurve aufzeichnen kann um zu überprüfen, ob die Lautsprecher auch in allen Frequenzen in etwa gleich laut tönen.

Ich habe mir das etwa so vorgestellt:
Ich lasse einen Frequenztest-Sound laufen, damit der Lautsprecher sämtliche Frequenzen von 0-20kHz durchläuft und nehme diese dann per Mikrophon ab. Und schliesslich soll mir eben dieses Programm eine Kurve darstellen.

Gibt es so etwas?

Besten Dank

Homba
eltipo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jul 2009, 10:22

Homba schrieb:

Ich habe mir das etwa so vorgestellt:
Ich lasse einen Frequenztest-Sound laufen, damit der Lautsprecher sämtliche Frequenzen von 0-20kHz durchläuft und nehme diese dann per Mikrophon ab. Und schliesslich soll mir eben dieses Programm eine Kurve darstellen.

Gibt es so etwas?

Besten Dank

Homba



Vom Prinzip her macht das jedesMessprogramm, die großen Unbekannten sind lediglich die Soundkarte ( linear?), der Messverstärker ( linear?) und das Mikro (linear?)...


dazu spielt noch der (Mess-)Abstand zum Chassis, die Umgebung und die Art des Einbaus des Chassis ( breite Schallwand,schmale Schallwand, keine Schallwand?) eine Rolle.

Dein Ehrgeiz in allen Ehren, aber deine Frage an sich und die damit verbundenen Konsequenzen prophezeien entweder extrem viel Arbeit und Lernen für dich, oder aber ein Scheitern des Projektes.

Trotz allem viel Erfolg
sansuii
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jul 2009, 13:44
Moinsen,


Homba schrieb:
Hallo zusammen

Ich habe mir vorgenommen einen Lautsprecher komplett selber zu bauen. Das heisst, auch die Chassis werden von mir selber konstruiert.


Das ist sogar für eine Diplomarbeit im rahmen eines Studiums noch zu aufwändig für einen alleine. Selbst nach über 10 Jahren in denen ich mich mit LS-selbstbau beschäftige würd ich mich nicht an Chassiselbstbau ranwagen.



Homba schrieb:

Nun wollte ich wissen, ob jemand von euch ein Programm kennt, mit dem ich eine dB/Hz Kurve aufzeichnen kann um zu überprüfen, ob die Lautsprecher auch in allen Frequenzen in etwa gleich laut tönen.
(...)
Gibt es so etwas?


also bei Google ist dat hier rausgekommen, da gibbet bestimmt noch mehr ...



Gruß,


[Beitrag von sansuii am 24. Jul 2009, 13:44 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2009, 07:30
Einfach die Demo von ARTA laden:
http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/

Es gibt auch spezielle Software zum Lautsprecher, also Chassis designen, dann wirds aber richtig teuer

MfG


[Beitrag von Jobsti am 07. Aug 2009, 07:31 bearbeitet]
Homba
Neuling
#5 erstellt: 11. Aug 2009, 18:17
Danke für die Antowrten

Zu eurer Skepsis ist noch zu sagen, dass mein Ziel nicht ein perfekter Lautsprecher ist, sondern einem meinen Möglichkeiten angepasstes Endprodukt.

Danke für die Infos.
josef
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Aug 2009, 09:18
Ein relativ einfaches Messprogramm (und kostenlos dazu) gibt es hier:

http://www.audionet.de/main/service/downloads/carma-v30/page.html
HiFi-Selbstbau
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2009, 15:49
eine Übersicht zum Theme "Messen" gibt es hier: http://www.hifi-selb...&view=article&id=267


Gruß Pico
Boxenteufel
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Aug 2009, 06:52
ich kann mich sansuii nur anschließen, der selbstbau von chassis ist für den otto normal verbraucher unmöglich. außer du hast ne cnc fräse rumstehen und kennst dich mit gfk und der verarbeitung von magneten aus...dann komm ich gerne mal vorbei und mach ne wunschliste =)

mal an den rest bzw. andere ergeizige selbstbauer, meint ihr es würde wirklich gehen einen hifi-forum ls SELBST zu konstruieren? mir ist schon bewusst das da ein rattenschwanz dranhängt aber ich stell mir da ein interessantes projekt vor. vllt ist der ein oder andere gewerbliche teilnehmer auch dabei vielleicht gibts ja ne forschungs und entwicklungsabteilung die hier ideen sucht

ich hab mir selbst ein einsteiger messsystem gekauft (ATB-Pro) das mit 180 euronen immernoch kein pappenstil darstellt. arta in der kompletten version müsste so um 500 kosten, damit kannste dann aber auch richtig gute lautsprecher konstruieren, sofern dir der umgang vertraut ist und das wissen vorhanden.

ich hab mal eine präsentation über die funktionsweise eines elektrodynamischen konuslautsprechers gehalten, da könnte ich dir sicherlich helfen...
AC-SB
Stammgast
#9 erstellt: 13. Aug 2009, 19:48

Boxenteufel schrieb:
mal an den rest bzw. andere ergeizige selbstbauer, meint ihr es würde wirklich gehen einen hifi-forum ls SELBST zu konstruieren? mir ist schon bewusst das da ein rattenschwanz dranhängt aber ich stell mir da ein interessantes projekt vor.


Hi,

möglich ist es schon :D, aber am Ende doch mit noch viel mehr Aufwand verbunden, als es urprünglich aussah - und das war schon 'ne Menge.

Ich hatte vor 6 Jahren so einige Ideen, die es so nicht zu kaufen gab. Mit dem, was es gab, ich nicht so recht glücklich.
Vor rund 5 Jahren habe ich mir dann einen Prototypen aus bestehenden Chassis zusammengebastelt - ist je nach Verklebung der Teile gar nicht mal soo wild. Bei Cyanacrylaten wirds halt schon blöd

Einige Zeit danach wollte ich dann anfangen, mal was in Serie auzulegen, diesmal aber als komplette Neukonstruktion
um die neue Bauweise auch wirklich konsequent auszureizen - das ging mit Serienteilen nicht.
Mein erster Ansatz war auch, alles selber zu machen. Magnete in lautsprecherkonformen Größen z.B. findet man fast nur noch in Fernost und in Stückzahlen, die kein Mensch bezahlen oder vorfinanzieren kann. Oder aber von der Stange, dafür aber nicht mehr kompromisslos.
Bei der Anfrage nach einer überschaubaren Auflage Gusskörbe konnte man das deutsche Handwerk mal lachen sehen - die haben mich eigentlich alle wieder nach Hause geschickt. Anfangs oft noch teilweise ganz interessiert, aber wenns konkret wurde, war auch ganz schnell wieder Funkstille.
Das gleiche auch bei US-Herstellern wie Nuway, Hawley oder Precisioecoonowind - da hab' ich schon Sachen erlebt
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenns wirklich mal was Ordentliches werden soll und nicht nur für den Eigenbedarf, kommt man da um professionelle OEM-Partner kaum rum.
Denk alleine mal an die Schwingspule: Klar, man kann da was selber frickeln, aber auf die Serienkonstanz wie ein darauf spezialisierter Hersteller kommt man wohl so schnell nicht.
ALS kleiner Wicht hat man auf die aber keinen Zugriff und wird bei begrenzten Stückzahlen quasi ausgelacht - da wird teilweise in zigtausenden von Einheiten gerechnet - pro Jahr!

Selbst mit den richtigen Partnern zieht sich so eine Sache schon ziemlich in die Länge. Murphy schlägt halt an jeder 2. Ecke zu.

Zusammengenommen ist die richtige Idee und der nötige Enthusiasmus vielleicht 1% des Jobs - der Rest recht harte und zähe Detailarbeit, bis wirklich alles stimmt.

Ich bin trotzdem immer noch dran, weil halt unbelehrbarer Dickschädel und weil ich etwas bauen will, was es so bisher noch nicht gibt. Ob sich das irgendwann irgendwie rechnet? Keine Ahnung, aber eins weiss ich: So aus der hohlen Hand z.B. die 387. Auflage eines 17er Alu-TMT fertigen zu wollen, lohnt bestimmt nicht.
Da haben die großen Hersteller mit Ihren Entwicklungsabteilungen, Werkzeug- und Musterbauern und..und..und einfach die besseren Karten.

Beste Grüße

Michael.

P.S. Mit etwas Glück gibt's die ersten Muster im November auf der HiFi-Music-World
Boxenteufel
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Aug 2009, 07:09
moin,

so in der art dachte ich mir das auch. mich stört z.B. bei görlich, dass sie schlechte belüftungsmöglichkeiten haben. die membran ist ja schon fast perfekt - nur halt unbezahlbar^^ man darf ja nicht nur die chassis sehen sondern auch die frequenzweiche etc und da ist ne einfache luftspule ne direkte beleidigung...

ich stell mir sowas vor:
- membran von görlich oder wenig gewicht,verzugsarm (titan kommt in frage aber die resonanzfrequenz im obreren drittel stört...; alternativ sandwich wabenmembran, wie bei den xaw von mivoc)
- butterweiche sicke,
- korb von excel, da gefallen mir die filigranen stege und die guten belüftungsmaßnahmen
- schwingspulenträger aus kapton oder höherwertig
- selbst bei vollauslenkung darf die schwingspule nicht an den magneten stoßen, bei mivoc gabs ne rausgezogene polplatte

was die zentrierspinne angeht bin ich mir unsicher, tendiere aber zu ner mittleren einstellung bis hart um die impulsantwort so genau wie möglich zu halten. wenn die zu weich ist findet dauert das zu lange bis die wieder in der ruheposition ist, bei ner zu harten einstellung klingts knackiger aber die schwingspule könnte zu heiß werden.

tjo, so sind meine vorstellungen

das ganze ist jetzt zwar ein kleiner exkurs zu hombas frage aber durchaus gewünscht denke ich

AC-SB, du hast ne PM
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