Wie wichtig sind die Alignments in Regalboxen?

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alifrueq
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 27. Okt 2009, 22:53

Hallo,
wie der Titel schon sagt, bezieht sich meine Frage auf die Alignments in Regalboxen.
In der Suche habe ich zu den Alignments immer nur Fragen und Antworten bezogen auf Sobwoofergehäuse gefunden. Wie es in Gehäusen um 15 Liter aussieht weiß ich leider nicht, falls es überhaupt ein Unterschied ist...

ich werde einen Tiefmitteltöner mit Qts 0,40 in einer Zweiwege-Box verbauen, wo eine QB3-Abstimmung laut Vance Dickason bei einem Verlustfaktor von 3, 7 und gerade noch 15 machbar wäre.

Meine Frage ist:
kann man den Verlustfaktor zuverlässig berechnen/messen? in meinem Buch (Lautsprecherbau von Vance Dickason) habe ich dazu nichts gefunden...oder hab ich es übersehen? Hier im Forum habe ich auch nicht so recht was gefunden oder es geht wirklich nicht.
und wie groß ist die Toleranz bei so kleinen Gehäusen, wenn ich den Verlustfaktor nicht so exakt oder garnicht messen kann? (mit dem bin ich sowieso noch nicht sehr vertraut)

und wie könnte ich eine daraus evtl. resultierende Fehlabstimmung verhindern?

Viele Dank schoneinmal im Vorraus

Grüße
Christian

Spatz
Inventar

#2 erstellt: 28. Okt 2009, 02:31

Moin!

1. Wird dir der Raum alle Berechnungen massiv versauen, sein Einfluss ist bedeutend gewichtiger als der Verlustfaktor.

2. Ändert sich das ganze durch die Aufstellung im Regal auch nochmal weiter.

3. Ist es viel einfacher, das ganze zu simulieren und seine Erfahrung mit einfließen zu lassen.

Deswegen würde ich vorschlagen, dass du mal schreibst, was für einen TMT du einsetzen willst, dann hack ich dir den mal in AJHorn und poste hier die Ergebnisse!

Gute Nacht, Spatz

nailhead
Stammgast

#3 erstellt: 28. Okt 2009, 06:32

Hallo,

dem kann ich nur zustimmen.

Mit Taschenrechner und alignments stimmt kaum einer mehr seine Gehäuse ab. Das macht man heute mit Simulationsprogrammen (dort kann man aber auch oft aligments auswählen), dazu kannst du gerne mal in den FAQ hier im Forum stöbern. AJHorn, Boxsimu, Winisd sind die üblichen Verdächtigen. Boxsim und Winisd sind zudem kostenlos.

Zu deinen Fragen:

-Verlustfaktoren kann man nicht vorher berechnen. Da dieser von der Qualität des Gehäuses abhängt (Dichtigkeit, Stabilität). Auch das Chassis spielt da mit rein (Phase Plug, 'undichte' Membran).
Man kann ihn nur später an der fertigen Box messen.

- Wenn man besten Gewissens ein Gehäuse luftdicht und stabil aufbaut, braucht man sich nicht wirklich um ihn zu kümmern

lg Andy

alifrueq
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 28. Okt 2009, 20:29

nailhead schrieb:

Hallo,

Mit Taschenrechner und alignments stimmt kaum einer mehr seine Gehäuse ab.

ok, wahrscheinlich habe ich deshalb nur so wenig gefunden

dann lasse ich das mit den Alignments erstmal und werde mich auch mal mit einem solchen Programm vertraut machen...

Also mein TMT ist der Peerless HDS Nomex 134 (832873)

reichen die TSP?

Re= 6,0
Le= 0,4
Fs= 54 Hz
Qms= 2,3
Qes= 0,48
Qts= 0,40
Sd= 92 qcm
Vas= 12l
Cms= 1,0mm/N
Mms= 8,5g
Rms= 1,3kg/s
B*l= 6,0 N/A

ich hätte auch noch eine Gehäuseempfehlung in der Hobby Hifi, die besagt 11 Liter bei einem Vorwiderstand von 0,2 Ohm und 14 bei 1 Ohm ( bei dem Volumen das dort angegeben ist, müsste ich auch noch das Volumen des BR-Kanals addieren oder?)

Vielen Dank schoneinmal für eure Hilfe.

Spatz
Inventar

#5 erstellt: 29. Okt 2009, 01:21

Hihi, genau den verbaue ich auch bald!

Ich werde ihm dabei 9 Liter geben, abgestimmt auf ca. 50 Hz, wobei mir Harry gesagt hat, dass bei etwas freierer Aufstellung (meine werden wandnah aufgestellt) auch 8 oder 7 Liter nicht verkehrt sind. Abstimmfrequenz liegt dann eher bei 55 Hz.

Ciao,

Spatz

alifrueq
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 29. Okt 2009, 17:24

oh das trifft sich ja gut, viel Erfolg dabei

dankeschön, damit ist mir schonmal sehr geholfen

wie kommt denn der Unterschied der Simulationen zu stande? HH empfielt bei einer Abstimmfrequenz von 50 ein 11 Liter-Gehäuse bei 0,2 Ohm...lässt sich das sagen?

reicht AJHorn in der kostenlosen Version auch aus? oder ist diese zu sehr eingeschränkt?

Gruß
Christian

Granuba
Inventar

#7 erstellt: 29. Okt 2009, 17:29

Hi,

lässt sich das sagen?

Theorie und Praxis. Ein Dreizehner in einer schmalen Schallwand und tief abgestimmt klingt etwas sehr "mager".

Harry

alifrueq
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 29. Okt 2009, 18:08

achso.ok.
ich dachte die Schallwand würde nur beim Hochtöner eine Rolle spielen, weil die Wellenlänge bei dem TMT doch recht lang ist. Wodurch kommt denn dieser Effekt zustande? und wie breit sollte die Schallwand sein, damit die Box nicht lasch klingt?
Hab mir gerde das Thema

hier angesehen. Scheint ja doch was dran zu sein

Würde sich die Bündelunfg dann durch entsprechende Fasen ausreichend kompensieren lassen?
Grüße
Christian

[Beitrag von alifrueq am 29. Okt 2009, 18:13 bearbeitet]

alifrueq
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 18. Jan 2010, 13:45

Wie man den Verlustfaktor Q| herausbekommt stand doch im Buch von Dickason

Falls es jmd. interessiert, kann ich es auch hier hereinschreiben. Hab auch noch mit Excel ein kleines Tool nach Dickasons Formeln geschrieben. Vielleicht gibt es soetwas schon, aber wenn jmd möchte, kann ich die Excel-Datei hochladen.

Gruß