Falschen Zuschnitt ausbessern?

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HaCkAttaCk2001
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Okt 2009, 20:42
Hiho.

Ich habe mir im Baumarkt Spanplatten zusägen lassen für eine Paar Needles. Man versprach mir mm-genauen Zuschnitt und ich habe die Bretter vorm Verleimen selbstverständlich nicht kontrolliert...
Beim Verleimen der jeweils letzten Seitenwand wurde die Diskrepanz deutlich: die Seitenbretter wurden in der Breite jeweils 2,5mm zu kurz zugeschnitten. Die Deckplatte steht nun also ringsum 2,5 mm über.
Anstatt nun die gesamte Deckplatte mit dem Hobel um 2,5 mm auszudünnen, möchte ich die umliegenden Bretter um 2,5 mm erhöhen.

Nun die Frage: wie? Das Ganze soll später tiefschwarz gebeizt werden in mehreren Gängen. Gänge da ein Gemisch aus Holzleim und Holzstaub zum Modellieren? Oder lieber Holzspachtel? Eine Leiste zusägen mit 2,5 mm Dicke und aufkleben?
Ich habe halt bedenken, dass alle mit Holzleim behandelten Stellen die Beize nicht korrekt annehmen könnten (insbesondere bei dem Versuch mit Holzleim + Holzstaub).

Ich bin für Tipps dankbar (mit Ausnahme die gesamten Gehäuse erneut anzufertigen, lieber mache ich mir die Arbeit zum korrigieren).


[Beitrag von HaCkAttaCk2001 am 14. Okt 2009, 20:42 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#2 erstellt: 14. Okt 2009, 22:14
Das erinnnert mich an meine Erlebnisse vor fast zwei Jahren.

Du must ja eine kraftschlüssige, dichte Verbindung herstellen. Einen Millimeter kann man mit Montageleim gut ausgleichen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
2,5mm kann ich mir nicht vorstellen. Mit Spachtelmasse kann man das zwar zustopfen, stabil wirds aber wohl eher nicht. Beim Beizen wird mans wohl auch sehen können (bin aber kein Beiz-Fachmann).

Wie wäre es mit ganz dünnem Holz? Es gibt doch so ganz dünnes Holz mit ner Stärke von ca. nem Millimeter zu kaufen. Davon müßtest du dann eins oder zwei Lagen aufkleben. Den Rest kannst du dann mit Montagekleber auffüllen. Aber auch das wirst du beim Beizen sehen.

Ich denke, man wird so ziemlich jede Änderung im Untergrund beim Beizen sehen. Vielleicht solltest du, wenn du schon nicht das Gehäuse neu aufbauen möchtest, wenigstens lackieren, funieren oder bekleben.

Nun sind die Needles nicht so wahnsinnig groß. Korrekturmaßnahmen kosten ganz schön Zeit, Nerven und auch Kohle fürs Material (Montageleim, Furnierholz, Bündigfräser, was auch immer). Dann weißt du noch nicht, wie das Ergebnis wird. Auch wenn du das Gehäuse nicht neu machen möchtest empfehle ich dir dringend bevor du loslegst, genau abzuwägen ob sich aufwändige Korrekturmaßnahmen wirklich rentieren.


[Beitrag von P.L.B. am 14. Okt 2009, 22:19 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#3 erstellt: 14. Okt 2009, 22:16
Hi,

verstehe ich das richtig, der Deckel steht ringsum 2,5mm über?
Wie misst Du denn halbe mm bei einer Spanplatte

Jetzt mal ernst, da isses doch einfacher den Deckel an die Wände durch schleifen oder fräsen anzupassen als umgekehrt...

Ich wüsst da jetzt nix, an Holzwerkstoffen, was 2,5 mm stark ist, ausser Furnier vielleicht aber das wäre dann viel zu teuer...

Evtl könnte man einen starken Karton verwenden

Modellieren oder Spachteln macht kein Sinn ... Jeder vernünftige Handwerker würde den Deckel anpassen anstatt die Seitenteile oder gleich neu bauen, bei den Needles sind die Kosten doch wirklich überschaubar...
HaCkAttaCk2001
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Okt 2009, 22:34
Hiho.

Tomacar liegt richtig, ich habe den Originalbauplan ein wenig verändert, sodass von vorne keine Stoßkanten zu sehen sind. Dadurch ist es nun so, dass das letzte Seitenteil S ringsum 2,5mm über die seitlich begrenzenden Teile hinausragt.
Eine kraftschlüssige, dichte Verbindung existiert bereits. Es sieht halt nur nicht schön aus.

Hm, ok. Ich dachte, es wäre vielleicht einfacher, die Kanten zu erhöhen, anstatt das Seitenbrett auszudünnen. Die Seitenbretter haben eine Stärke von 12 mm. Ich nehm aber mal an bei 2(,5) mm weniger Wandstärke fängt bei der Needle nichts an zu schwingen, oder?

Ich werde morgen mal ein Probestückchen mit ein paar Holzleimverbindungen machen und es mal beizen. Mal schaun, wie die Klebestellen aussehen (vor allem, ob die Beize einfach von dem polymerisierten Holzleim abläuft).
stoske
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2009, 22:45
Hi,

kleb' den Deckel doch einfach bündig ein, dann wird die
Box eben 2.5 mm kürzer.

Grüße, Stephan Stoske
D.Achenbach
Inventar
#6 erstellt: 14. Okt 2009, 22:45
Ganz klare Empfehlung: Neu bauen. Alles andere ist doch Murks. Verschwende nicht deine Zeit mit unsinnigen Experimenten.
So viel kostet das Holz für eine Needle jetzt auch weider nicht.

Gruß
Dieter
nailhead
Stammgast
#7 erstellt: 15. Okt 2009, 04:31
Hallo,
du könntest dünne Holzstreifen drauf leimen, oder es mit GFK-Spachtel aus dem KFZ-Bereich begradigen.
Aber wie Dieter schon sagte, bau's lieber neu, der Spachtel würde fast genauso viel kosten wie ein neues Gehäuse

lg Andy
kokamola
Inventar
#8 erstellt: 15. Okt 2009, 07:04
Also ich würde es eben dementsprechend verkleinern. Spart Geld und machst keinen Murks, wie z.B. Spachteln.

MfG Moe
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