ESS AMT 1 aktiv in kompakter 2 Wege Box - aber wie?

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SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Sep 2009, 18:31
Guten Tag!

Ich besitze 2 ESS AMT 1 Hoch-/Mitteltöner, die ich gerne in einer kompakten, aktiv angesteuerten 2 Wege Box einsetzen möchte. Da Neuling im Lautsprecher-Bau, bin ich für den ein oder anderen Tipp zu meinem ersten Projekt sehr dankbar!

Hier ein paar Eckdaten:


  • Hoch-/Mitteltöner: ESS AMT 1 (4 Ohm Variante) – der „Große“
  • Tief-/Mitteltöner: zur Auswahl stehen im Moment Seas Excel W18E001, ScanSpeak 18W/8531G00, Thiel/Accuton C173-T6-95 / C180-T6-95, SB Accoustics 17NRXC35-8, weil alle von den Daten her eine geschlossene Bauweise zuzulassen scheinen, eine niedrige Resonanzfrequenz und ein niedriges RMS aufweisen
  • Bauart: kompakte 2 Wege mit 15 – 20 Litern, weil ich im Moment keine Standboxen aufstellen mag – geschlossene Bauweise, weil ich davon ausgehe, dass das Impulsverhalten dann besser zu dem AMT passt
  • Weiche: aktive Weiche (Behringer DCX 2496), weil sie viel Flexibilität bietet und eine passive Weiche für mich wahrscheinlich zu kompliziert wird
  • Bi-Amping, weil ich so die Unterschiede zwischen der Empfindlichkeit des AMT und dem Tief-/Mitteltöner ausgleichen kann, ohne den AMT runterregeln zu müssen.
  • Verstärker: Endstufe zum Bi-Amping steht noch nicht fest. Habe aber einen Marantz AVR ZR 6001, an den ich entsprechende Endverstärker anschließen kann
  • Hörgewohnheiten: Jazz, Klassik, Pop, manchmal Rock – eher leise bis mittlere Lautstärken
  • Was mir wichtig wäre: auch leise entspanntes Hören, schöne Details und eine gute Bühne dargestellt werden. Live-like Lautstärke ist mir nicht wichtig.


Sollte jemand schon mal ein solches Projekt durchgearbeitet haben, würde ich mich sehr über Informationen freuen! Insbesondere zu folgenden Fragen:


  • Welchen Tief-/Mitteltöner empfehlt Ihr zum ESS AMT?
  • Welche Bauart empfehlt Ihr bei kompakten 2-Wegen?
    Bassreflex reicht tiefer, aber ich weiß nicht, ob das gut mit dem AMT zusammen passt.
  • Welche Endstufen-Art ist empfehlenswert: Class D, Gainclone oder Class AB?
  • Sonstige Tipps


Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und keinen allzu großen Unsinn geschrieben.

Jetzt schon mal herzlichen Dank für Eure Einschätzung!
Stefan
anymouse
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2009, 18:45
Hm, mal ein kleiner Tip: Versuchs mal im Unterforum "Do it Yourself -> Lautsprecher" -- da dürfte Dein Anliegen deutlich mehr passende Antworten kriegen als hier in der Fertigsektion.
ax3
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2009, 20:24
Hallo,

viel Wirkungsgrad mit Bass im kleinen Gehäuse.
Schwierig.

Auch wenn Du aktiv trennst, brauchst Du ein "dynamisches" Chassis für den Ess, weil sonst der Übergang hörbar und nicht homogen sein wird.

Du könntest den hier versuchen
PHL Bass-Mitteltöner E20-2460

Spielt auch in der SON-A von Dieter Achenbach mit dem Ess zusammen. Dort als doppeltes Lottchen.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Sep 2009, 20:39
Ich habe gute Erfahrungen mit dem Celestion Truvox-1020 + AMT1 gemacht. Einen Subwoofer sollte man bei solchen Hochwirkungsgradobjekten aber einplanen - das macht die Sache erst richtig rund.
SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Sep 2009, 12:04
Hallo zusammen!

Vielen Dank für Eure ersten Feedbacks!
Das funktioniert ja wirklich prima!

@anymouse: Danke für den Tipp. Nach Abschicken des Threads ist mir das auch aufgefallen und ich habe die Admin gebeten, den Thread in DIY zu stellen.

@ax3: Ja, die SON und den PHL sowie andere Lautsprecher aus der PA-Ecke hatte ich am Anfang - als ich noch passiv trennen wollte - auch im Auge.

Leider liegt die Fs bei dieser Art Lautsprecher meist deutlich über 50Hz (90Hz bei der PHL E20-2460!) und das Verhältnis Fs/Qts weit über 90. Geschlossene Bauweise kommt da wohl nicht infrage.

Ich hatte schon mal die Projekt 1.3 von Audio Int'l gehört, die ja mit modifizerten Excel W18 arbeitet. Daher kam der normale W18E001 für mich erstmal auch infrage.

Die übrigen Lautsprecher hatte ich durch Lesen in den Foren und Vergleich der TSP gefunden: sie zeigen alle sehr niedrige Fs, überschaubare Vas, sind wohl für geschlossene Boxen geeignet und scheinen aufgrund der niedrigen RMS Werte auch "relativ dynmisch" zu sein. Und die fehlende Empfindlichkeit kann ich durch höhere Verstärkerleistung für den Bass und Chassis mit entsprechend großem Xmax ausgleichen.

Mache ich da einen Denkfehler?
Sind sehr niedrige Fs bei geschlossener Bauweise gar nicht so wichtig, weil man im eingebauten Zustand ohnehin nicht so tief kommen wird?

@Frank.Kuhl: Dir auch noch mal vielen Dank für den Truvox Tipp! Ich hatte Deinen Beitrag hier im Forum schon gesehen. Im Prinzip gilt aber auch für den Truvox das Gleiche wie für den PHL, oder?

Das Subwoofer-Thema würde ich mich gerne erst mal etwas schieben. Da ich leider nicht sehr viel Zeit für Boxenbauen habe und jetzt schon mit Forenlesen, Weichen- und Simulationsprogramme-Verstehen und Boxen-Gestaltung ein knappes Jahr beschäftigt war, wollte ich erstmal ein Projekt hinbekommen.
D.Achenbach
Inventar
#6 erstellt: 07. Sep 2009, 13:17

SOelker schrieb:

@ax3: Ja, die SON und den PHL sowie andere Lautsprecher aus der PA-Ecke hatte ich am Anfang - als ich noch passiv trennen wollte - auch im Auge.

Leider liegt die Fs bei dieser Art Lautsprecher meist deutlich über 50Hz (90Hz bei der PHL E20-2460!) und das Verhältnis Fs/Qts weit über 90. Geschlossene Bauweise kommt da wohl nicht infrage.

Ich hatte schon mal die Projekt 1.3 von Audio Int'l gehört, die ja mit modifizerten Excel W18 arbeitet. Daher kam der normale W18E001 für mich erstmal auch infrage.

Die übrigen Lautsprecher hatte ich durch Lesen in den Foren und Vergleich der TSP gefunden: sie zeigen alle sehr niedrige Fs, überschaubare Vas, sind wohl für geschlossene Boxen geeignet und scheinen aufgrund der niedrigen RMS Werte auch "relativ dynmisch" zu sein. Und die fehlende Empfindlichkeit kann ich durch höhere Verstärkerleistung für den Bass und Chassis mit entsprechend großem Xmax ausgleichen.


Geschlossen geht der 2460 bis etwa 100Hz. Alternativ geht noch der 2002. Hat etwas weniger Antrieb, daher Qt höher und geschlossen bis etwa 70Hz zu verwenden.

Ich habe jetzt doch schon ein paar Jährchen Erfahrung mit den AMT gesammelt und will mal frech behaupten, dass der AMT nicht mit einem (1) 18er harmoniert. Da ist einfach ein dynamischer Bruch zwischen Tief- und Hochtöner.
Die besten Ergebnisse habe ich immer mit Hochwirkungsgrad-Chassis erzielt. Dabei heißt es dann einen Kompromiss einzugehen zwischen guter (und auch nicht zu enger) Mittenwiedergabe und Tiefbassfähigkeit. Bei der SON habe ich daher auf den Tiefbass zugunsten der Mittenwiedergabe verzichtet, was mir persönlich wichtiger ist.
Wundersamerweise klingen doch manche Chassis in Bassreflex nicht so schlimm, wie allgemein angenommen wird. Gerade wenn nur der Oberbass verstärkt wird, kann man schön mit der Abstimmung spielen und trotz BR gute Ergebnisse erzielen.

Gruß
Dieter
SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Sep 2009, 20:53
Guten Abend, Herr Achenbach!

Vielen lieben Dank, dass Sie mich an Ihrer langjährigen AMT-Erfahrung teilhaben lassen! Habe schon mehrfach auf Ihrer Website geschaut und hatte die PHL (und Ihre SON) auch schon relativ früh ins Auge gefasst.

Wenn ich mich denn entscheiden muss zwischen Tiefbass und Mittenwiedergabe, dann wäre mir die Mittenwiedergabe auch wichtiger.
Insofern nehme ich Ihren Tipp sehr gerne entgegen! Sie haben den PHL in der SON ja doppelt, in 2,5-Wege-Aufbau und in einem großen Standgehäuse eingesetzt.

Was muss ich denn beachten, wenn ich eine kompakte 2-Wege Box mit einem 2460 oder 2002 aufbaue? Beide scheinen ja von den TSP nicht unbedingt für geschlossenen Bauweisen geeignet. Also dann doch lieber Bassreflex?

Und muss ich dann überhaupt noch aktiv trennen oder reicht dann eine passive Trennung (wahrscheinlich nicht, sonst hätten Sie ja nicht 2 PHLs in der SN verbaut)?

Nochmals vielen Dank fürs Feedback!
Stefan
D.Achenbach
Inventar
#8 erstellt: 07. Sep 2009, 23:11

SOelker schrieb:
Was muss ich denn beachten, wenn ich eine kompakte 2-Wege Box mit einem 2460 oder 2002 aufbaue? Beide scheinen ja von den TSP nicht unbedingt für geschlossenen Bauweisen geeignet. Also dann doch lieber Bassreflex?

Und muss ich dann überhaupt noch aktiv trennen oder reicht dann eine passive Trennung (wahrscheinlich nicht, sonst hätten Sie ja nicht 2 PHLs in der SN verbaut)?

Nochmals vielen Dank fürs Feedback!
Stefan


Wenn Sie aktiv mit der Behringer Trennen, haben Sie alle Möglichkeiten, den Frequenzgang zu manipulieren. Passiv ist das mit einem 20er schwieriger hin zu bekommen.
Bei meiner SON ist der untere 20er dafür da, um den Baffle Step zu kompensieren, was die Weiche für das Gesamtsystem gesehen einfacher macht.

Eine komplette SON wäre, sollten Sie sich für die PHL entscheiden, die preiswertere Lösung. Es fällt die Digitalweiche sowie zwei Endstufen weg und Sie hätten keinen Aufwand mit der Weichenentwicklung.
Der Nachteil der Behringer-Weiche, dass wegen des nicht unerheblichen Rauschteppichs (gerade bei Hochwirkungsgradprojekten störend) die Pegeleinstellung hinter der Weichen erfolgen sollte, bestünde dann auch nicht mehr.

Gruß
Dieter
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Sep 2009, 08:03

D.Achenbach schrieb:
Wenn Sie aktiv mit der Behringer Trennen, haben Sie alle Möglichkeiten, den Frequenzgang zu manipulieren. Passiv ist das mit einem 20er schwieriger hin zu bekommen.

...

Der Nachteil der Behringer-Weiche, dass wegen des nicht unerheblichen Rauschteppichs (gerade bei Hochwirkungsgradprojekten störend) die Pegeleinstellung hinter der Weichen erfolgen sollte, bestünde dann auch nicht mehr.


Hallo,

dieses Problem besteht nicht, wenn ein Marantz genutzt wird, der 7 Kanäle bietet und nicht für Surround eingesetzt wird. Das geht leider aus dem ersten Posting nicht so richtig hervor.
Sollte nur ein Stereosetup aufgebaut werden, dann können 4 oder 6 Endstufen aus dem Marantz genutzt werden. Mit Vollpegel von der DCX in den Marantz, dort die Lautstärke regulieren und dann an die Endstufen die Chassis dran.
Mehrkanaleingang wird der Marantz ja haben, denke ich.
Das Rauschen ist dann so leise, dass man das nicht hört.

Wenn der Marantz für ein normales Surround-Setup genutzt wird, geht das natürlich nicht (wenn man das Gerät nicht modifizieren will). Dann muss eine externe Endstufenlösung her.
Da würde ich entweder einen älteren 5.1-Verstärker mit Direkteingang nehmen (der bringt in einem Gerät halt die 4 Endstufen mit) oder eine andere Mehrkanalendstufe nehmen. Sonst hat man ja zig Geräte rumstehen.
ax3
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2009, 09:30

sakly schrieb:
Hallo, dieses Problem besteht nicht, wenn ein Marantz genutzt wird, der 7 Kanäle bietet und nicht für Surround eingesetzt wird.

Meinst Du das geht nur mit einem Marantz AVR oder dürfen es auch andere Firmen mit / Kanälen sein, wie Onkyo und Pioneer bspw. ?

PS
Es gibt übrigens auch noch andere LSP Manager. Nicht nur die Behringer DCX.


[Beitrag von ax3 am 08. Sep 2009, 10:00 bearbeitet]
SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 08. Sep 2009, 11:51
Hallo sakly,

SUPER IDEE, VIELEN DANK!!! Den Marantz AVR nutze ich im Moment nur im Stereo Set-up (er hat dieses WEAVE Modul, mit dem man über das Haus-Stromnetz auch Nebenraum-Geräte direkt ansteuern kann - statt WiFi).

Mal sehen, ob ich's verstanden habe:
Ich gehe von meiner Quelle (z.B. SACD Player) in die Behringer und verbinde die 4-Ausgangs-Känale mit 4 der 7.1 Eingangs-Kanäle des Marantz AVR. An die dazu gehörigen Boxen-Ausgänge werden dann die jeweiligen Wege (MT/MT oder TT) angeschlossen. Die Gesamtlautstärke-Regelung erfolgt dann am AVR, die Lautstärke-Abstimmung (und Wege-Auftrennung) der einzelnen Chassis an der Behringer.

Wenn das funktionert, wäre das ja grandios!
Ich könnte später noch um 1 oder zwei zusätzliche SUBs erweitern, wenn das sein müßte. Und sollte es ein komplettes Surround Set Up werden, bräuchte ich ohnehin noch eine weitere Behringer und ggf noch einen AVR oder Mehrkanal-Verstärker.


3 Frage noch:


  • ich habe 4 Quellen - SACD Player, Plattenspieler mit separatem Phono Vorverstärker, meinen alten B&O Röhren-Fernseher und Radio via Kabel. Die kann ich aber nicht alle gleichzeitig mit der Behringer verbinden, das sie ja kein Vorverstärker mit Quellenwahl ist. Brauche ich dazu einen Vorverstärker/passiven Pre-Amp vorneweg? Oder reicht "Umstöpseln"?

  • Wenn ich das WEAVE PCL System und meinen Kopfhörer weiter nutzen will, brauche ich ja ohnehin noch einen zweiten AVR, da hierfür die Kanäle ja nicht aufgetrennt werden sollen. Ist das richitg gedacht?



Hallo ax3,

Du hast recht, die Behringer DCX 2496 ist nicht das einzige LSP Management System. Für einen Anfänger wie mich aber finanziell überschaubar und scheinbar vielfältig einsetzbar. Über das Grundrauschen habe ich auch schon gelesen. Hatte mir auch mal die DSP-Variante der HiFi Akademie angesehen, sowie einige analoge Aktivweichen (u.a. Thel). Sie liegen aber deutlich über dem Preis der Behringer und bieten oft nicht so viel Flexibilität in der Filter-Wahl oder -Güte.

Was würdest Du denn als LSP Manager empfehlen?


Hallo Dieter,

Du hast recht, es wäre wahrscheinlich am besten und einfachsten gewesen, wenn ich mir erstmal die SON gebaut hätte. Andererseits habe ich gerade einen Artikel über die Magico Mini II Lautsprecher gelesen. Auch nur 2 Wege mit einem 6,5 Zöller als Tief-/Mitteltöner im geschlossenen Gehäuse (und Ringradiator als HT), das meinen Größenvorstellungen entspricht. Hat extrem gute Bewertungen bekommen, kostet aber auch "nur" 35.000 EUR pro Paar mit Ständern. Ich denke mir da: Das muss doch DIY genauso gut, aber günstiger gehen. Focal kann es ja mit seiner Mini Utopia auch schon ganz nett. Und die kostet "nur" 8.000 EUR.

Mache ich da einen Denkfehler?

Vielen Dank noch mal an alle Antworter!

Lieben Gruß
Stefan
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Sep 2009, 12:05
Magico Mini 2 für 35000 Euro.

Irgendwie ist unsereins zu ehrlich für diese Welt!
D.Achenbach
Inventar
#13 erstellt: 08. Sep 2009, 12:30

SOelker schrieb:
... Andererseits habe ich gerade einen Artikel über die Magico Mini II Lautsprecher gelesen. Auch nur 2 Wege mit einem 6,5 Zöller als Tief-/Mitteltöner im geschlossenen Gehäuse (und Ringradiator als HT), das meinen Größenvorstellungen entspricht. Hat extrem gute Bewertungen bekommen, kostet aber auch "nur" 35.000 EUR pro Paar mit Ständern. Ich denke mir da: Das muss doch DIY genauso gut, aber günstiger gehen. Focal kann es ja mit seiner Mini Utopia auch schon ganz nett. Und die kostet "nur" 8.000 EUR.

Mache ich da einen Denkfehler?

Vielen Dank noch mal an alle Antworter!

Lieben Gruß
Stefan


Wenn Du mal einen guten Lautsprecher mit dem AMT gehört hast, kommt keiner mehr mit Kalotte in Frage. Was da dynamisch passiert ist schon ein großer Fortschritt.

Ich frage mich, wie die auf die Idee kommen für eine Kleinbox 35000€ zu verlangen. So viel Material, Gehirnschmalz und sonstiges Vodoo kann da gar nicht drin stecken.

Gruß
Dieter
SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 08. Sep 2009, 13:21

Ich frage mich, wie die auf die Idee kommen für eine Kleinbox 35000€ zu verlangen. So viel Material, Gehirnschmalz und sonstiges Vodoo kann da gar nicht drin stecken.


Ja, das habe ich mich auch gefragt.
Stand aber so im letzten Kompaktboxen-Vergleich in der letzten Stereoplay oder Stereo(?) - ich gucke zuhause noch mal die Ausgabe nach.


Wenn Du mal einen guten Lautsprecher mit dem AMT gehört hast, kommt keiner mehr mit Kalotte in Frage.


So ähnlich kam ich auch dazu. Habe allerdings zuerst über den AMT gelesen, ihn dann später gehört (PS61 Connaisseur mit dem kleinen AMT und eben die Projekt 1.3 von Audio Int'l). Da ich eine Schwäche für "Exoten" habe (u.a. 2 Jecklin Float Electrostat Kopfhörer), passte der Heil AMT da ganz gut rein.

Mal sehen, ob es was wird.

Lieben Gruß
Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Sep 2009, 19:44

ax3 schrieb:

sakly schrieb:
Hallo, dieses Problem besteht nicht, wenn ein Marantz genutzt wird, der 7 Kanäle bietet und nicht für Surround eingesetzt wird.

Meinst Du das geht nur mit einem Marantz AVR oder dürfen es auch andere Firmen mit / Kanälen sein, wie Onkyo und Pioneer bspw. ?

PS
Es gibt übrigens auch noch andere LSP Manager. Nicht nur die Behringer DCX.


Hallo ax3,

was soll der Spruch? Ich habe lediglich die vorhandenen Geräte des TEs genannt, die auch auf andere Art und Weise genutzt werden können, als er es geplant hatte.
Du hast zwar einen Smiley dahinter gepackt, aber etwas Wahrheit steckt ja nun in jedem Posting.
Warum sollte ich einen Pioneer vorschlagen, wenn er einen Marantz stehen hat und benutzen kann? Die DCX war auch schon gefallen. Ich hätte sie jedoch sowieso empfohlen, wenn es gefragt gewesen wäre. Das Teil ist IMHO ein Preis-Leistungs-Knaller. Ich nutze das Teil auch 2x.

@SOelker:
Ja, Du hast mich vollkommen richtig verstanden.
Wenn Du mehrere Quellen nutzen willst, könntest Du es mit einer Auftrennung des Marantz sogar in einem Gerät hinbekommen. Aber dazu müsstest Du es gegebenefalls modifizieren. Allerdings gibt es auch Geräte, die eine Second-Zone mit zweiter Quellenwahl über PreOuts anbieten. Wenn der Marantz das kann, dann hast Du kein Problem. Second-Zone mit entsprechender Quelle wählen -> an die DCX -> von dort in den Mehrkanaleingang -> für die Hauptausgabe am Marantz den Mehrkanaleingang wählen. Das sollte dann ohne Modifikation gehen.

Gruß
SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Sep 2009, 12:20
Hallo sakly,

ja, das ginge bei mir. Die Kanäle 7 und 8 kann ich als zweite Zone nutzen und separat in Quelle und Lautstärke einstellen. Bevor ich einen weiteren AVR kaufe, probiere ich das auf jeden Fall mal aus.

Einziger Wermuthstropfen: das WEAVE System funktioniert dann wahrscheinlich nicht mehr, weil es wahrscheinlich die Signale ins Stromnetz einspeist, die über die Kanäle 1 und 2 verarbeitet werden. Das wären bei Deinem Set Up dann entweder die AMTs links und rechts oder die TMTs links und rechts. Beides tonal wahrscheinlich etwas eingeschränkt?

Ich probiere mal mein Glück.
Herzlichen Dank für Deine Tipps!!!

Lieben Gruß
Stefan
leartes
Stammgast
#17 erstellt: 09. Sep 2009, 13:17
Hallo,

bei AMTs 1 und Ultradrive sollte Augenmerk auf Rauschen gelegt werden. Vorher mal anhören. Test kann ja mit jedem empfindlichen HT gemacht werden.

Meine Ultradrive rauscht sehr stark bei unsymetrischen Anschluss an die Quelle (gibt auch ein Thread im Forum zu). Bei digitalem Anschluss ist es wesentlich besser. Bei empfindlichen Lautsprechern aber weiterhin ein Problem.

LG
Leartes
Shefffield
Inventar
#18 erstellt: 09. Sep 2009, 14:08
Moin.

Um 'ne Alternative zu benennen: Ich habe mit einer Alto MaxiDrive 3.4 an 93 dB-Hochtönern kein Problem. In den nächsten Tagen hänge ich sie probeweise vor einen Beyma-AMT im WG, der mit den 100 dB des ESS gleichzieht.

Die Alto wird analog angefahren.

Grüße,
Axel
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Sep 2009, 16:59

SOelker schrieb:
Die Kanäle 7 und 8 kann ich als zweite Zone nutzen und separat in Quelle und Lautstärke einstellen. Bevor ich einen weiteren AVR kaufe, probiere ich das auf jeden Fall mal aus.


Gut, das ist optimal. Lautstärke auf diesen Kanälen dann immer auf vollen Pegel lassen und damit die DCX füttern. Die Ausgänge der DCX dann in den Multi-Channel-In und per Lautstärkeregler absenken. Dann passt alles und die DCX wird zumindest immer höchstmöglich ausgesteuert. Bei der zweiten Zone dann auch alles hochregeln, was geht. Also Einpegeleung unter Umständen dann auch auf +10dB oder sowas. Je höher der Ausgangspegel, desto besser.


SOelker schrieb:
Einziger Wermuthstropfen: das WEAVE System funktioniert dann wahrscheinlich nicht mehr, weil es wahrscheinlich die Signale ins Stromnetz einspeist, die über die Kanäle 1 und 2 verarbeitet werden.


???
Weave-System? Einspeisung in's Stromnetz??
Ich verstehe nur Bahnhof

PS: ich hatte die DCX an einem Stereoamp direkt an den voll aufgerissenen Endstufen. Das hat bei nem 90dB-HT gerauscht wie sau. Die Ausgangspegel der DCX müssen auf jeden Fall gedämpft werden, um den Effekt zu mindern. Bestenfalls wird die DCX eben voll ausgesteuert und dahinter dann der Pegel wieder reduziert.
Was hat denn die Alto für nen Ausgangspegel?
SOelker
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 09. Sep 2009, 22:40
Hallo Sheffield,

vielen Dank für den Tipp! Die Alto scheint eine gute Alternative zu sein, zumal ich mit sakly's Aufbau nur analog in die Weiche gehen kann.

Hallo sakly,

Weave-System? Einspeisung in's Stromnetz??


Das Weave System wurde scheinbar nur in einem einzigen AVR Modell von Marantz verbaut und ist ein ziemlich unproblematisches Mehrraum-System.
Der AVR wird ganz normal in die Steckdose gesteckt, ein mitgelieferter Nebenraum-Empfänger ebenfalls (beide müssen vorher nur einmal synchronisiert werden). Der AVR überträgt dann das Programm der gewählten Quelle für den Hauptraum über das Haushaltsstromnetz an den Nebenraum-Empfänger. Ohne weitere Kabel oder noch mehr WiFi/WLAN-Funkwellen.

Bei mir funktioniert es sehr gut, ich habe insgesamt 3 Nebenraum-Empfänger über das Stromnetz an den AVR angekoppelt. Allerdings kann es zu Signalstörungen kommen, wenn gleichzeitig andere Elektrogeräte ans Stromnetz angeschlossen sind. Bei mir gibt es manchmal mit der Waschmaschine Schwierigkeiten, Trafos von Halogenlampen können u.U. auch zu Störungen führen. Die Nebenraum-Empfänger können allerdings unterschiedlich empfindlich eingestellt werden, so dass die Störungen (bei leichtem Klangverlust) weniger eingreifen.

Ist sicherlich kein High-End, aber super-simpel und funktioniert bei mir gut.
Ob das aber auch noch funktioniert, wenn ich auf dem AVR für den Hauptraum den 7.1 Eingang/die Digitalweiche wähle, weiß ich natürlich nicht. Ich probiers' einfach mal aus.

Lieben Gruß
Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Sep 2009, 05:48
Hi Stefan,

ok, verstehe
Klingt so, als ob das nicht mehr funktionieren wird, da Du ja kein Stereosignal mehr weiterleiten kannst. Selbst wenn er aber die Stereosignale der Front-LS weiterleiten würde, würde das ja nichts zützen, da dort ja nur ein gefiltertes Signal für die an Front angeschlossenen Chassis ankommen würde

Ich sehe übrigens keinen Nachteil dabei analog in die Weiche zu gehen. Der so oft verpöhnte Auflösungsverlust ist nicht ein Zehntel so schlimm, wie alle behaupten/annehmen und die Digitaleingänge führen häufig zu einem Blibken der Clip-LEDs habe ich lesen müssen.
Selbst ausprobiert habe ich das aber noch nicht.

Gruß

Edit: kann man bei der Alto wirklich nur 21ms als minimale Delay-Schrittweite einstellen, wie in der BDA angegeben? Das würde ja praktisch gar nichts bringen, weil das schon einem Abstand von etwa 7 Meter entsprechen würde...?!
Bei der DCX kann man das in mm angeben.
Einen weiteren Vorteil der DCX sehe ich klar darin, dass man das Setup eben schnell ohne Rechner anpassen kann, wenn man nach ein paar Hörstunden feststellt, dass doch noch hier oder da was anders sein soll.
Insgesamt erscheint mir die DCX flexibler, was die Einstellmöglichkeiten angeht, zumindest nach Überfliegen der BDA der Alto.


[Beitrag von sakly am 10. Sep 2009, 06:03 bearbeitet]
leartes
Stammgast
#22 erstellt: 10. Sep 2009, 09:51
Hallo,

mit der Ultradrive kann man schnell mal per Hand ne andere Konfiguration testen. Die Alto kenne ich nicht.

Dafür braucht die Ultradrive eine RS232 Verbindung. Sowas hatte ich nicht mehr seit kein großes C= mehr auf meinem Computer steht. Kostenpunkt mit ausreichender Verlängerung 20 €
detegg
Inventar
#23 erstellt: 10. Sep 2009, 10:59

leartes schrieb:
Dafür braucht die Ultradrive eine RS232 Verbindung

... ich nutze dafür einen geschenkten, asbachuralten Laptop mit WIN98se und RS232-Schnittstelle - am Hörplatz auf den Knien mal schnell ein anderes Setup zaubern - alleine das Kabel stört ein wenig

@sakly
... ich kann die Probleme mit der DCX sowohl bei digitaler als auch bei analoger Speisung nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt´s an meinem Modell aus der Nullserie ...

Gruß
Detlef
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Sep 2009, 18:33

detegg schrieb:
@sakly
... ich kann die Probleme mit der DCX sowohl bei digitaler als auch bei analoger Speisung nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt´s an meinem Modell aus der Nullserie ...


Hi Detlef,

ich ja auch nicht, ich hab keins.
Bei digitaler Verbindung habe ich nur darüber gelesen, dass das Probleme mit Clip-LEDs geben kann. Aber da ich eh nur analog reingehe, ist mir das wurscht
Wenn ich analog übersteuere, dann kommen die Clip-LEDs natürlich, aber das sollen sie dann ja auch

Gruß
leartes
Stammgast
#25 erstellt: 11. Sep 2009, 20:44
Probleme mit Clip-Anzeige bei digitaler Quelle?

Äh ja, die Pegelanzeige wird bis in den Clipbereich angesteuert.

Ist das ein Problem?

Ich dachte das liegt daran, dass digitale Signale einfach anders dargestellt werden?

LG
Leartes
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Sep 2009, 07:17

leartes schrieb:
Probleme mit Clip-Anzeige bei digitaler Quelle?

Äh ja, die Pegelanzeige wird bis in den Clipbereich angesteuert.

Ist das ein Problem?

Ich dachte das liegt daran, dass digitale Signale einfach anders dargestellt werden?

LG
Leartes


Nein, digitale Signale werden nicht anders dargestellt, wie soll das auch gehen? Du hast ja nur eine Anzeige
Digitale Signale sind aber oft bis zum Anschlag ausgesteuert und das führt dann dazu, dass die Clip-LED blitzt. Ob das Gerät dabei wirklich übersteuert oder einfach nur die 0dB anzeigt, weiß ich nicht. Ehrlich gesagt interessiert mich das aber auch gar nicht
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