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Glatter Frequenzgang ODER "korrekte" BR-Abstimmung?+A -A |
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Autor |
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nähmaschine
Stammgast |
#1 erstellt: 16. Jan 2009, 19:08 | |
Hallo, ich hab mir die Monacor SP30PAX (30cm Pa-Koaxe) gekauft und mir im Zuge dessen den "Versacube Koax"-Bauvorschlag der Klang & Ton genauer angesehen (3/2007). Hier wird der Koax als Satellit in einem 15 Liter Bassreflex-Gehäuse betrieben, abgestimmt auf ca. 100Hz. Das ist deutlich zu klein für dessen Parameter (Qts 0,24; Qes 0,26; Qms 3,12; Vas 125,7liter; Fs 40,27Hz; Re 5,5 Ohm). Er macht also in diesem Gehäuse laut Simu einen ca. 3dB hohen Buckel bei 150Hz. Da ihm in diesem Gehäuse aber die Unterstützung der Normschallwand fehlt ist der Frequenzgang durchaus ausgeglichen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine: Die Fehlabstimmung bewirkt den glatten Frequenzgang, eine korrekte Abstimmung würde zum Bass-Grundtonabfall führen. Einen Hochpass zum Subwoofer gibt es im übrigen nicht. Ist das eine gängige und sinnvolle Vorgehensweise und ist der glatte Frequenzgang einscheidend oder ist das nur ein Notbehelf um den hohen Wirkungsgrad des Treibers zu erhalten und führt zu unsauberem Ausschwingen? Meine Fragen scheinen ja des öfteren etwas wenig Resonanz hervorzurufen, aber mich interessiert das wirklich, nicht unbedingt nur wegen des Kaufs dieses Lautsprechers (der kriegt sowieso ein anderes Gehäuse), sondern des Lerneffekts wegen. Wenn also jemand das Problem durchschaut würde ich mich freuen wenn er hier mitdiskutiert. viele Grüße Steffen |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 17. Jan 2009, 09:18 | |
Hallo Stefan, irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht... Es gibt nicht nur DIE Abstimmung für eine BR-Box, sondern so ca 1290537 verschiedene... Davon wird genau DIE ausgesucht, in der der Frequenzganz (IM GEHÄUSE!!!) am Linearsten ist.....das ist dann die KORREKTE Abstimmung FÜR DIESEN ANWENDUNGSFALL..... Da hilft nur simulieren mit Boxsim, um den Challwandeinfluß mit zu brücksichtigen zu können... Gruß Jörn |
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nähmaschine
Stammgast |
#3 erstellt: 17. Jan 2009, 18:54 | |
Hi Jörn, dass es verschiedene BR-Abstimmungen gibt ist mir schon klar, aber wenn nur eine Simulation mit Boxsim (oder anderem Komplettentwicklungsprogramm) sinnvolle Ergebnisse zeigt, wozu gibts dann noch AJhorn, LSPcad, Basscad usw? Da letztere keinen Schallwandeinfluss einberechnen sind deren Ergebnisse doch dann wenig zu gebrauchen? Tschuldige, ich hab keine Ahnung, aber alle Welt, zumindest hier im Forum, redet dauernd von "richtiger Abstimmung", "Gruppenlaufzeit", "Einbaugüte" usw. Wie oft wird jemandem abgeraten eine geschlossene Box mit Einbaugüte von höher als 0,8 zu bauen, und hier, im geschilderten Fall, gibts ne Überhöhung von 3dB und es ist plötzlich ok. Klar, die 3 dB gibts nur laut Simu, gemessen ist dann alles glatt, aber dasselbe würde sicher auch für viele Fälle von "zu kleinen" geschlossenen Boxen zutreffen und da ist es dann falsch? Ich mein, gut zu wissen, und damit hast du meine Frage ja auch beantwortet (Danke nochmal!), wichtig ist also NUR der Über-Alles-Frequenzgang. Dann kann ich das ja in Zukunft berücksichtigen und mich nicht mehr um SBB3, CB4, QB3, Gruppenlaufzeit und den ganzen Unsinn kümmern! Endlich mal was Nützliches gelernt viele Grüße Steffen |
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P.Krips
Inventar |
#4 erstellt: 17. Jan 2009, 20:38 | |
Hallo, ich würd schon zunächst die korrekte BR-Abstimmung wählen/abstimmen und diese dann in die Boxsim-Simu mit konkreter Schallwand etc. übernehmen. Lieber den bafflestep etwas mehr passend entzerren als eine BR-Abstimmung mit 3dB-Ripple, an der Backe haben.... Gruß Peter Krips |
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nähmaschine
Stammgast |
#5 erstellt: 17. Jan 2009, 22:25 | |
Hallo Peter, danke für deine Antwort. Nun bin ich allerdings "so schlau als wie zuvor". So wie du schreibst dachte ich auch es wäre richtig. Korrekte Abstimmung (eine der vielen...) wählen und damit leben müssen, dass der Wirkungsgrad eben geopfert werden muss um einen glatten Frequenzgang zu erhalten. Der Bauvorschlag der Klang&Ton-Mannen hatte mich nun ins Grübeln gebracht. Weniger BaffleStep-Entzerrung durch BR-Ripple-Nutzung sozusagen und 3dB mehr Gesamtwirkungsgrad als Sahnehäubchen. Hat wohl sonst noch niemand so ausprobiert? Steffen |
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Tom05
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 18. Jan 2009, 03:12 | |
Hallo Steffen, eine individuell (für den vorhandenen Hörraum) als prima empfundene Abstimmung des Bassbereiches, läßt sich wohl mit keiner Simmulation voraus-sagen. Ob man zuviel oder zu wenig Baß haben wird, läßt sich eigentlich nur durch Experiment mittels von verschieden leistungs-starken Boxen ermitteln. Die Akustik des Hörraumes spielt da ganz ganz wesentlich mit rein. Eine nicht sehr tief ausgelegte Box mit evtl. Bass-Peak, kann die bessere Wahl sein. Es kann aber genauso sein, das entsprechend der Umstände der Boxenpositionen und des Hörplatzes, es besser wäre, eine Bassabstimmung zu haben, die zwar flach ausläuft, aber dafür tiefer geht. Es kann auch sein, das keine dieser beiden Varianten sich (gehört) als brauchbar erweist. Was dafür der Grund ist (z.B. schlimme Raum-Modem-Peaks oder -Senken), kann man meist nur mittels mess-technischer Überprüfung genau feststellen. Statt übermäßigem Verfangen in Formeleien sollte man vielleich mal loslegen und die mal Boxen bauen. Und dann zu schauen, was die gehörte Wirklichkeit ist. Ein vielleicht zu volumiges Gehäuse kann man ja nachträglich noch verkleinern. Was soviel sagen soll wie: lieber erstmal einen eher flachen Abfall im Baß haben, als gleich einen Peak untenrum, wegen zu kleinem Gehäuse. Es gibt keine Simmulation, die Dir die Mühe erspart, ein paar Erfahrungen im Zusammenhang mit deinem Hörraum zu sammeln. Sind die Erfahungen gemacht, kann man die Simmulation natürlich mal rückwärts aufbauen. (TSP vs. Volumen und BR-Rohren, und dann mal schauen, was die Grafik komisches dazu sagt). Grüße Tom05 |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 18. Jan 2009, 09:01 | |
Hallo Steffen, diese vielen guten Ratschläge kommen IMHO von Leuten, die gerne schreiben, und das vor Allem klug.......... Leider nur an der Realität vorbei........ Aber sie haben recht, eigentlich....... In dem gegebenen Fall sind die 3dB Ripple ein pfiffiger Trick, um etwas mehr Wirkungsgrad zu haben; leider klappt es selten so gut... Geschlossene Gehäuse darf man bei Gefallen bis Qt 1 bauen, wenn einem der leichte Buckel im Frequenzgang gefällt; die Gehäuse werden dadurch jedenfalls mal eine ganze Ecke kleiner.... Gruppenlaufzeit im Bassnereich ist auch so eine Sache..... Die Viel- und Gern-Schreiber die ich oben angesprochen habe, können es Dir genaustens begründen.....Nur ob man das im Hörraum auch hört, steht auf einem anderen Blatt.... In der Tat halte ich es so, das ich mir eine Abstimmung, die MIR gefällt in Boxsim zusammenbastle, und dann ist gut...AJHorn ist super, wenn es um Hörner und TML's geht, WinISD ist ne Krücke, die ich schon lange nicht mehr auf meinem Rechner habe... Gruß Jörn |
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nähmaschine
Stammgast |
#8 erstellt: 18. Jan 2009, 21:35 | |
Hi Tom und Jörn, ja bauen und dann am Gehäuse solange was ändern bis es passt ist eigentlich ein guter Rat. Der hat aber auch dazu geführt, dass bei meinen Eltern (Lager) seit Jahren etwa 15m2 voll mit Boxengehäusen stehen, die wahlweise hervorgeholt, geändert und modifiziert werden. Hier im neuen Heim darf das nicht so weitergehen. Das alle Theorie grau ist hab ich bei jedem Umzug gemerkt, und davon gabs einige, jedesmal klang besonders der Bass anders. Aber ich hab noch geschwankt in meiner Vermutung warum es manchmal mies klang und manchmal super. Könnte ja auch meine schlechte Abstimmung gewesen sein. Wars sicher auch oft. Meist war das Gehäuse zu groß..... Also danke nochmal für eure Antworten, weiter gehts mit der Holzverschwendung! Gruß Steffen |
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