Erfahrungen mit Dämmaterial im Reflexrohr?

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Cale
Stammgast

#1 erstellt: 28. Dez 2008, 15:07

Hallo!

Hat schon mal jemand mit Dämmmaterial im Reflexrohr experimentiert? Dadurch könnte man die Mitteltonanteile, welche durch das Rohr nach außen gelangen ein wenig mindern.
Natürlich darf dadurch der Pegel der Abstimmfrequenz kaum geändert werden, was sicherlich am schwierigsten ist.
Wenn der Schaum entsprechend schmal ist, sollte er ja erst ab einer gewissen Frequenz richtig wirken, welche dann über die abgestimmten Frequenz liegt.

In Boxen von Canton habe ich mal ein porösen Schaum vor dem Rohr im Inneren gefunden.

Granuba
Inventar

#2 erstellt: 28. Dez 2008, 15:35

Hi Cale,

eine Bedämpfung des Reflexrohres sorgt meist für einen Verlust an Tieftonenergie: Man nähert sich einem geschlossenen Gehäuse an, im Übergang einer kontrollierten Undichtigkeit. Mitteltonanteile bedämpft man damit nicht, da kann man das Rohr besser nach hinten hinsetzen.

Harry

Cale
Stammgast

#3 erstellt: 28. Dez 2008, 17:25

Hallo!

Wenn ich 5cm dicken Schaumstoff vor den Lautsprecher halte, so wirkt dieser im Bassbereich fast gar nicht, aber ab den Mitten schon ganz gut. Genau diese frequenzabhängige Wirkung möchte ich auch mal am Reflexrohr ausprobieren und werde dies auch mit Messungen untersuchen.
Kann natürlich auch sein, dass dies überhaupt nicht funktioniert.

Da ich mir einen Wandeinbau offen halten möchte, muss der Kanal vorne sein.

Schaller
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 28. Dez 2008, 17:39

high,
hier

http://audioportal.su/acoustics/p2_articleid/94

haben einige Tüftler den Kanal nicht mit
Schaumgummi gedämpft sondern einfach
aus Selbigen hergestellt.

die Bilder sagen Alles

gruß Schaller

jhohm
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 28. Dez 2008, 18:02

Schaller schrieb:

high,
hier

http://audioportal.su/acoustics/p2_articleid/94

haben einige Tüftler den Kanal nicht mit
Schaumgummi gedämpft sondern einfach
aus Selbigen hergestellt.

die Bilder sagen Alles

gruß Schaller :*

Ach ja, der gute VK....
War mal eine lange Zeit in anderen Foren präsent, hat sich aber wohl völlig zurück gezogen...

Das war jetzt aber OT von mir ;-)

Gruß Jörn

Schaller
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 28. Dez 2008, 18:41

[quote="jhohm"][quote="Schaller"]high,
hier
[url]http://audioportal.su/acoustics/p2_articleid/94[/url]

Ach ja, der gute VK....
War mal eine lange Zeit in anderen Foren präsent, hat sich aber wohl völlig zurück gezogen...

Das war jetzt aber OT von mir ;-)

Gruß Jörn[/quote]

äääh, wo Du das sagst, hab ich nochmal gesucht.
Der Valentin, das ist der Artikel 76, also hier:

http://audioportal.su/acoustics/p2_articleid/76

die Erfindung wurde aber nicht weiterentwickelt,
soviel ich mitbekommen hab.

aber Anders gesagt: den Kanal komplett dämpfen,
dürfte Ärger geben, aber so ein Bisschen hier und
Etwas da ergibt doch eine große Spielwiese.

gruß Schaller

kinodehemm
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 28. Dez 2008, 18:42

Moin,

Cale schrieb:

das BR-Rohr ist ein System, das seine Funktionalität völlig verliert, wenn man Watte, PU oder was auch immer reinbringt.

Wenn du im LS ausreichend dämmst, ggf. bis kurz um das BR-Rohr rum, sollte der Anteil des noch abgestrahlten MT überschaubar bleiben.
Oder ne Passiv-Membran...

Tom05
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 28. Dez 2008, 19:33

Man kann/sollte auch mit der Einbau-Position des Rohres experimentieren.

Gibt ja gute und weniger gut geeignete Stellen dafür.

Am besten das Gehäuse erstmal als Test-Gehäuse aufbauen und entsprechende Versuche machen/messen.

Grüße
Tom05

Velocifero
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 28. Dez 2008, 19:39

Ich habe bei meinem Sub...

http://www.hifi-foru...d=14608&postID=35#35

.. mit Polyestervlies im Reflexrohr probiert und auch Messungen agestellt.

Das Vlies sollte aber nur sehr locker reingesteckt werden und nicht verstopfen. Mein Fazit, man kann damit eine tiefer Abstimmung erreichen, verliert dabei aber etwas Pegel.

Falls es ohne zu dröhnen kommt, kannst du mal damit experimentieren, ich betreibe meinen jedenfalls mit etwas Vlies im Reflexrohr.
Problem ist leider bei höheren Luftströmungen fliegts raus ;-)

hangman
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 28. Dez 2008, 21:03

ich habe durch langes rumprobieren meine kappa8.2 im baß dadurch in den griff bekommen und sehr gut an den raum anpassen können...
allerdings tatsächlich in kombination mit der geänderten dämmung im inneren und der bedämmpfung des rohres (welches übrigens im original auch schon bedämmpft war, aber nicht so massiv wie ich es jetzt habe).

Cale
Stammgast

#11 erstellt: 29. Dez 2008, 14:26

Danke für die vielen Antworten!

Ich habe den Reflexkanal der ungedämmten Box gemessen und dann solange Noppenschaum und Sonofil verwendet (natürlich nur an den sinnvollen Stellen) bis das Dämmmaterial anfing den Pegel der Reflexabstimmung zu beeinflussen.

Es kommen zwar noch etwas Mitten mit aus dem Rohr, im Gesamtamplitudengang der Box sind diese aber nicht zu sehen und meiner Meinung nach auch nicht zu hören.

Ich werde aber trotzdem hier noch ein wenig weiter experimentieren, um das Ganze etwas zu perfektionieren.

moby_dick
Hat sich gelöscht

#12 erstellt: 29. Dez 2008, 16:55

Um die Mitten fernzuhalten, baut man 3-Wege

oder in die Box zwischen TMT un BR-Kanal ein Brett, das den Mittelton "sperrt", an besten mit 5 cm dichter Steinwolle oder anderem wirksamen Material belegt. In den BR-Kanal gehört nur Luft.

Christoph_Gebhard
Inventar

#13 erstellt: 29. Dez 2008, 17:46

Hallo,

hier sind ein paar Messungen von mir:

http://www.audiomap..../mesg_id/18589/page/

Gruß, Christoph

Velocifero
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 29. Dez 2008, 18:08

Hallo Cale:
Irgendwie haben wir woll aneinander vorbei geredet.

Ich hatte geschrieben, dass man mit Vlies die Abstimmung des Reflexrohres etwas nach unten bringen kann, dein Ziel ist es aber die Mitten fern zuhalten.

Diese solltest du nicht im Reflexrohr dämpfen, sondern im Gehäuse.
Um welche Box handelt es sich denn? Maße? Innenaufbau?

Schau mal hier rein

http://hifi-selbstba...iew&id=235&Itemid=35

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