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Sounden von Lautsprechern

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Beitrag
Granuba
Inventar
#51 erstellt: 26. Sep 2008, 07:35

Bee schrieb:

Murray schrieb:

und so sah der vorjährige Sieger aus...




Ach sieh' da, auch der mit ganz leichter Senke.... :D


Joa, klang sonst nicht so gut...

Harry
lui551
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 26. Sep 2008, 08:19

Murray schrieb:
Hi,

und so sah der vorjährige Sieger aus...

Harry



Ich lese da immer, daß die Puro die erstplazierte Box war.

Deine Konstruktion lief bei dem Treffen ausser Konkurrenz.

Gruss Lutz
Granuba
Inventar
#53 erstellt: 26. Sep 2008, 08:22
Hi Lutz,

ich saß in der Jury. Deswegen außer Konkurrenz, beim Test meiner Lautsprecher saß ich aber nicht in der Jury.

Harry
Jogi42
Inventar
#54 erstellt: 26. Sep 2008, 08:28

Verfechter der einzig wahren Lehre des Hifi werden dies eventuell als gesoundet im negativen Sinne ächten.
Möglicherweise ist es aber einfach nur eine Abstimmung, die Überhöhungen im F-Gang unter allen Winkeln vermeidet und so auch im Energiefrequenzgang nur Senken und keine Überhöhungen zuläßt (Das ist nur so'ne Idee, man schaue sich die Winkelmessungen der Duetta an)


So sehe ich es auch. Gesoundet ist bei mir Einstellungen wie es teilweise bei Verstärkern gibt, wo man Klassik, Pop etc. einstellen kann.
Das andere ist einfach die Abstimmung, di ebestimmt nicht bei jeder Box gleich sein muss, es aber Bereiche gibt, wo man eher etwas weniger präsenz in Kauf nimmt, als umgekehrt. Gesoundet sind bestimmt auch einige Brüllwürfel aus bekannten Läden, die sich am Anfang super erwachsen anhören.
Bee
Inventar
#55 erstellt: 26. Sep 2008, 12:08
Na ja, das ist jetzt aber fast Wortklauberei, oder?

Dieses Jahr gab es z.B. folgenden Kommentar im Hörprotokoll:


oberer Mittelton z.T. etwas zuwenig



Dieser "Fehler" ist bewußt eingebaut. So gesehen kann man das durchaus als sounding bezeichnen, gerade weil es in diesem Fall eine "Abstimmung" auf bestimmte Musik verfolgt.

Diese "rumspielDSPverschlimmerung" die heute überall in den Amps drinsteckt, ist m.E. noch eine ganz andere Geschichte.
smartmind23
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 26. Sep 2008, 12:59

Tom05 schrieb:

eine linear abgestimmt Box bereitet dem Gehör auf Dauer Schmerzen. Oder sogar sofort.


Spricht du von (im Schalltoten Raum) linearen Boxen in einem normalem Hörraum?
Hier kann ich verstehen, dass der eigentlich lineare Frequenzgang sich teils Auftürmt oder Abstürzt, und dies unangenehm klingen kann.

Aber die im normalem Hörraum linear abgestimmte Box sollte doch eigentlich linear das wiedergeben was auf dem Abhörmedium aufgezeichnet ist. Und das sollte in den meisten Fällen doch gefallen!



Uibel schrieb:

Beispiel: Duetta Top Light

Den Messdaten nach würde ich diese "Topfabstimmung" nicht kaufen, aber die Box klingt hervorragend, wenn man diese mit etwas Wandabstand aufstellt.



Jogi42 schrieb:
Hallo Uibel,
Wenn ich aber die Frequenzgänge von Udo anschaue z.B.:
Duetta




Wenn ich die beiden Messungen vergleiche kommt mir die von Jogi (Udos Seite) vorteilhafter vor. Welche darf ich ernst nehmen
Oder sind es unterschiedliche Versionen / Unterschiede die beim Bau entstehen / ist die blaue Linie nicht die 0° Messung?



Jogi42 schrieb:
Hallo Uibel,
gesoundet hört sich nur von Wort her schlecht an. Wenn man sagt, die Box abstimmen, hört sich das besser an .



Bee schrieb:
Na ja, das ist jetzt aber fast Wortklauberei, oder?

Dieses Jahr gab es z.B. folgenden Kommentar im Hörprotokoll:


oberer Mittelton z.T. etwas zuwenig



Dieser "Fehler" ist bewußt eingebaut. So gesehen kann man das durchaus als sounding bezeichnen, gerade weil es in diesem Fall eine "Abstimmung" auf bestimmte Musik verfolgt.


Also ich würde die beiden Begriffe "sounden" und "abstimmen" in folgendem Punkt differenzieren:
- Mit dem Sounden versucht man einen angenehmeren Höreindruck zu erzeugen (welcher vom neutralen/orginalem Klang) abweicht.
- Mit dem Abstimmen versucht man die Box auf einen Raum abzustimmen um in diesem einen möglichst neutralen Höreindruck zu erzeugen.

Was haltet ihr von dieser Trennung der Begriffe?
Ist diese Einteilung einleuchtend?

Bee's Ausage ist ja auch schon in diese Richtung gegangen:

Bee schrieb:

vergleiche die Pegel im Bereich um 500-800Hz mit jenen um ca. 3kHz.
Es sind Senken zwischen ca. 3 und 6 dB eingebaut.
Verfechter der einzig wahren Lehre des Hifi werden dies eventuell als gesoundet im negativen Sinne ächten.
Möglicherweise ist es aber einfach nur eine Abstimmung, die Überhöhungen im F-Gang unter allen Winkeln vermeidet und so auch im Energiefrequenzgang nur Senken und keine Überhöhungen zuläßt (Das ist nur so'ne Idee, man schaue sich die Winkelmessungen der Duetta an).


Hat denn zufällig jemand auch Messungen der Duettas im eigenen Raum, hier müsste ja man erkennen können ob sie nur abgestimmt oder gesoundet sind (in dem vom mir eben erklärten Sinn).


[Beitrag von smartmind23 am 26. Sep 2008, 13:31 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#57 erstellt: 26. Sep 2008, 15:33

Wenn ich die beiden Messungen vergleiche kommt mir die von Jogi (Udos Seite) vorteilhafter vor. Welche darf ich ernst nehmen
Oder sind es unterschiedliche Versionen / Unterschiede die beim Bau entstehen / ist die blaue Linie nicht die 0° Messung?

Es sind unterschiedliche Boxe mit anderen Messvoraussetzungen. Einmal Duetta und einmal Duetta ligt. Wnn du ab hinschaust, dann ist bei Udos Messung eine andere Skaleneinteilung der dB`s. Mit der Darstellung von Uibel sieht die Kurve grasser aus.


Also ich würde die beiden Begriffe "sounden" und "abstimmen" in folgendem Punkt differenzieren:
- Mit dem Sounden versucht man einen angenehmeren Höreindruck zu erzeugen (welcher vom neutralen/orginalem Klang) abweicht.
- Mit dem Abstimmen versucht man die Box auf einen Raum abzustimmen um in diesem einen möglichst neutralen Höreindruck zu erzeugen.


Kan ich fast zustimmen. Ob es der bessere Höreindruck mit dem Sounden gibt, naja, viellecht für den Hörer, der nicht Hifi liebt.
Mit dem Abstimmen der Box wird nicht imer speziell auf den Raum abgestimmt. Esrt stimmt man auf das Messmikrofon ab und das Ganze wird dann auf das Gehör abgestimmt, zum Teil.
Ich habe mal mit Christian die Erfahrung gemacht, dass wir vor den HT einen Widerstand eingelötet haben, weil er laut Messdiagramm zu laut war. Danach war der frequenzgang eben, der Box fehlte aber total die Brilianz. Widerstand raus und alles optimal, bis auf den Frequenzgang. Und hier greift dann die Erfahrung, die einer hat. Der weiß, wo er was verändern muss. Ich bin einer, der muss halt probieren bis es klappt, oder nicht

Jetzt schau die mal den Messschrieb der First Time 5 an. Wieder etwas anders und auch von Udo abgestimmt:

veloplex
Stammgast
#58 erstellt: 26. Sep 2008, 15:37

smartmind23 schrieb:

Uibel schrieb:

Beispiel: Duetta Top Light



Den Messdaten nach würde ich diese "Topfabstimmung" nicht kaufen, aber die Box klingt hervorragend, wenn man diese mit etwas Wandabstand aufstellt.



Jogi42 schrieb:
Hallo Uibel,
Wenn ich aber die Frequenzgänge von Udo anschaue z.B.:
Duetta


Hallo,

wenn ich hier richtig lesse, dann ahndelt es sich bei den Messungen um unterschiedliche Lautsprecher, die einen ähnlichen Namen haben. Das ist die Duetta top Light, also ein Zweiwegerich mit einem Kalottenhochtöner. Zum anderen sehen wir die Duetta, eine ausgewachsene Dreiwegebox mit einem AMT. Da verwundert es nicht, wenn sich die Messungen unterscheiden. Achtet man im Übrigen auf die Skalierung, sind sie gar nicht so unterschiedlich


Gruß Christoph


[Beitrag von kptools am 26. Sep 2008, 16:20 bearbeitet]
veloplex
Stammgast
#59 erstellt: 26. Sep 2008, 15:38
Hoppla,

das war gleichzeitig
MBU
Inventar
#60 erstellt: 27. Sep 2008, 00:29
Hallo zusammen,

das Abstrahlverhalten auf Achse ist für sich allein kein Kriterium für die Güte eines LS-ers. Wichtig ist, was der LS-er insgeamt in den Raum abstrahlt.

Beispiel 1: Duetta Top Light

Auf Achse: Der F-Gang sieht "nicht so berühmt" aus.

http://img508.imageshack.us/images/thpix.gif

Winkelmessungen von 0 - 60 Grad summiert: Jetzt "passt" es schon sehr gut

http://img508.imageshack.us/images/thpix.gif



Beispiel 2: MITA

Auf Achse: "OK"



MITA Summenkurve 0 - 60 Grad: Gut, aber mit leichter HT-Schwäche, welche aber beim Hören nicht auffällt.





"Negativ"-Beispiel:

Auf Achse: "Könnte man lassen"



Summe 0 - 60 Grad: na ja ... Der Bereich zwischen 2 und 4 KHz ist überbetont, dafür ist der HT zu leise.



Langer Text - kurzer Sinn: Messdaten, die auf Achse im Nahfeld gemessen wurden sind zur Beurteilung eines LS-ers nicht ausreichend.


[Beitrag von MBU am 27. Sep 2008, 00:38 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#61 erstellt: 27. Sep 2008, 07:01
Hallo Michael,
wie machst du das mit dem Summieren der winkelmessungen?
Tomacar
Inventar
#62 erstellt: 27. Sep 2008, 09:08
Hi Michael,

darf man erfahren, von welcher Box das "Negativ-Bsp" stammt?
MBU
Inventar
#63 erstellt: 27. Sep 2008, 12:21

Jogi42 schrieb:

wie machst du das mit dem Summieren der winkelmessungen?


In Arta die einzelnen Kurven (60, 45, 30, 15 Grad) als Overlay (jeweils 2 mal) übernehmen. Die 0 Grad-Kurve laden und im Menü "EDIT" den Menüpunkt "Power average with overlays" anwählen. Man kann das auch zum Exzess treiben und in 5 Grad-Abschnitten bis 90 Grad messen und alle diese Messkurven mitteln, das Ergebnis ist aber nicht wesentlich besser als nach obiger Methode.



Tomacar schrieb:

darf man erfahren, von welcher Box das "Negativ-Bsp" stammt?


Nein

... abgesehen davon gibt es auch noch deutlich "schlimmere" LS-er.


[Beitrag von MBU am 27. Sep 2008, 12:22 bearbeitet]
smartmind23
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 27. Sep 2008, 19:29

Uibel schrieb:

Langer Text - kurzer Sinn: Messdaten, die auf Achse im Nahfeld gemessen wurden sind zur Beurteilung eines LS-ers nicht ausreichend.


Wie wäre es denn mit einer Messung im Hörraum an der eigentlichen Hörposition, wäre diese Messung nicht die aussagereichste?

Außerdem würde ich gerne wieder auf eine ältere Frage von mir zurückkommen:
Welche Probleme entstehen wenn ich den Frequenzgang mit einem EQ glattbügele. So, dass der Frequenzgang an der Hörposition linear verläuft.
bergteufel_2
Inventar
#65 erstellt: 27. Sep 2008, 19:37

smartmind23 schrieb:
a)

Mich interessieren diese Dinge vor allem auch deshalb weil ich mir erhoffe dannach genauer zwischen dem zu Unterscheiden was ich will und nicht will sowie auch beim Selbstbau zu wissen was ich zu beachten habe.


Nun hast Du ja schon einige gute Ratschläge (z.B. Uibel. Jogi42) bekommen und wirst dennoch - verständliche - Fragen haben.

Aufgrund langjähriger (knapp 30 Jahre) Erfahrungen möchte ich Dir sgen, es wird nur eine - Deine ureigene - Entscheidung geben mit der Du langfristig (mindestens etwa 10 Jahre) glücklich und zufrieden sein wirst.

Du wirst niemals mit Entscheidungen ANDERER oder Empfehlungen aus Hifi-Zeitschriften oder dgl. glücklich, sondern nur beim LS der Dir gefällt. Stimmen kann z.B. unser Gehirn und Ohr hervorragend beurteilen und wenns dann noch zu Hause klingt, umso besser. Nimm also zum Hörtest entsprechende Stücke mit.

Mein Rat: (und ich weiß, dafür werden mich einigen an den Pranger stellen) hör weniger auf den Verstand und mehr auf das Bauchgefühl.

Auch rein wissenschaftlich irrt der Bauch erstaunlich selten.
smartmind23
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 27. Sep 2008, 19:47

bergteufel_2 schrieb:

Du wirst niemals mit Entscheidungen ANDERER oder Empfehlungen aus Hifi-Zeitschriften oder dgl. glücklich, sondern nur beim LS der Dir gefällt. Stimmen kann z.B. unser Gehirn und Ohr hervorragend beurteilen und wenns dann noch zu Hause klingt, umso besser. Nimm also zum Hörtest entsprechende Stücke mit.

Mein Rat: (und ich weiß, dafür werden mich einigen an den Pranger stellen) hör weniger auf den Verstand und mehr auf das Bauchgefühl.

Auch rein wissenschaftlich irrt der Bauch erstaunlich selten.


Dazu muss man dann aber auch nicht nur an seinen Bauch, aber auch an seine Ohren glauben müssen

Das mit dem Hörtest erweist sich leider als schwierig, gerade da es ja Zuhause (angeblich, habe da noch keine erfahrung) ganz anders klingt.
Ich würde sehr gerne mal bei Udo vorbeifahren
Aber 250km ohne Auto machen sich da leider nicht so gut..

Einerseits sehe ich total ein was du meinst, andererseits brauche ich auch immer das "Wissen" das zu haben was ich will... Das "beste" was ich mir leisten kann.
bergteufel_2
Inventar
#67 erstellt: 27. Sep 2008, 20:10

smartmind23 schrieb:

bergteufel_2 schrieb:

Du wirst niemals mit Entscheidungen ANDERER oder Empfehlungen aus Hifi-Zeitschriften oder dgl. glücklich, sondern nur beim LS der Dir gefällt. Stimmen kann z.B. unser Gehirn und Ohr hervorragend beurteilen und wenns dann noch zu Hause klingt, umso besser. Nimm also zum Hörtest entsprechende Stücke mit.

Mein Rat: (und ich weiß, dafür werden mich einigen an den Pranger stellen) hör weniger auf den Verstand und mehr auf das Bauchgefühl.

Auch rein wissenschaftlich irrt der Bauch erstaunlich selten.


Dazu muss man dann aber auch nicht nur an seinen Bauch, aber auch an seine Ohren glauben müssen

Das mit dem Hörtest erweist sich leider als schwierig, gerade da es ja Zuhause (angeblich, habe da noch keine erfahrung) ganz anders klingt.
Ich würde sehr gerne mal bei Udo vorbeifahren
Aber 250km ohne Auto machen sich da leider nicht so gut..

Einerseits sehe ich total ein was du meinst, andererseits brauche ich auch immer das "Wissen" das zu haben was ich will... Das "beste" was ich mir leisten kann. :hail


Sorry,

aber ich bin gerade am Wochenende problemlos 400 km OHNE Auto gefahren (mit der DB, falls bekannt) - also keine Ausreden!

Ganz anders klingt es zu Hause auch nicht, wo hast Du das denn her?

Beim Hörtest - das erspare ich Dir nun mal nicht - wirst Du Deine Vorlieben schon hören, ganz sicher!
lui551
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 27. Sep 2008, 20:32

smartmind23 schrieb:

Dazu muss man dann aber auch nicht nur an seinen Bauch, aber auch an seine Ohren glauben müssen


Nach meiner Erfahrung bekommt man von einem Lautsprecher beim längeren Hören mit bekanntem Musikmaterial immer einen sehr guten Eindruck von seinen Möglichkeiten und Qualitäten.

Dann stellt man fest, ob es Effekte im Sinne von Sounding gibt. Man hört es

Andere Lautsprecher oder eben Kopfhörer zu hören ist Pflicht, weil es ja auch Gewohnheit gibt.

Lautsprecher, die sehr neutral aufspielen, werden nicht ohne Grund oft als langweilig empfunden, beweisen aber über die Zeit ihre Qualität. Besonders auch dann, wenn man in verschiedenen Abhörsituation hören kann.

Gruss Lutz
pelowski
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 27. Sep 2008, 21:01
smartmind23 schrieb:

Wie wäre es denn mit einer Messung im Hörraum an der eigentlichen Hörposition, wäre diese Messung nicht die aussagereichste?

Die Frage ist berechtigt. Das lässt sich mittels DSP auch ganz gut machen. Allerdings sind die Ergebnisse lange nicht so toll, wie man sich das ursprünglich erhofft hatte. Ob die Frage des "warum" erschöpfend beantwortet wurde, weiß ich nicht. Hängt auf jeden Fall mit den Raumeinflüsen zusammen. Laufzeiten,Reflexionen... was auch immer. Vielleicht kann jemand dazu genaueres sagen.

Grüße - Manfred
toubr
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 28. Sep 2008, 10:12

Uibel schrieb:

Jogi42 schrieb:

wie machst du das mit dem Summieren der winkelmessungen?


In Arta die einzelnen Kurven (60, 45, 30, 15 Grad) als Overlay (jeweils 2 mal) übernehmen. Die 0 Grad-Kurve laden und im Menü "EDIT" den Menüpunkt "Power average with overlays" anwählen. Man kann das auch zum Exzess treiben und in 5 Grad-Abschnitten bis 90 Grad messen und alle diese Messkurven mitteln, das Ergebnis ist aber nicht wesentlich besser als nach obiger Methode.


Hallo,

kannst Du das näher erklären? Ich verwende die Funktion wie von Dir beschrieben (allerdings habe ich mir bisher nicht die Mühe gemacht die Winkel zweimal zu nehmen, somit habe ich wohl einen höheren Einfluß der 0 Grad-Kurve). Wenn ich nun den Summierungsbereich von 45 auf 60, 90 oder 180 Grad erhöhe ändert sich bei mir einiges -> Die Höhen werden abgesenkt!,

mfg

Torsten
MBU
Inventar
#71 erstellt: 28. Sep 2008, 11:12
Hallo Torsten,

die Methode ist nicht "wissenschaftlich fundiert". Ich habe das vor einiger Zeit einfach mal für verschiedene LS-er durchgeführt (0-60 Grad) und festgestellt, daß gut klingende LS-er auch bei dieser Darstellung einen ziemlich linearen Frequenzgang haben.

Wenn jemand eine bessere und/oder einfachere Methode kennt, das Rundstrahlverhalten darzustellen: Nur her damit!
toubr
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 28. Sep 2008, 12:04

Uibel schrieb:
Hallo Torsten,

die Methode ist nicht "wissenschaftlich fundiert". Ich habe das vor einiger Zeit einfach mal für verschiedene LS-er durchgeführt (0-60 Grad) und festgestellt, daß gut klingende LS-er auch bei dieser Darstellung einen ziemlich linearen Frequenzgang haben.

Wenn jemand eine bessere und/oder einfachere Methode kennt, das Rundstrahlverhalten darzustellen: Nur her damit!



Hallo Michael,

schon klar, dass das "power average" halt quasi eine Zusammenfassung des Sonogramms ist. Linear ist auch klar. Meine Frage zielt eher darauf ab, ob bei den "gutklingenden" Lautsprechern (Dynaudio?), Deiner Erfahrung auch bei 45 und 90 Grad die Summierungen linear sind, oder ob genau die 60 Grad ein Wert sind bei dem die Balance stimmen sollte.

Danke Torsten
MBU
Inventar
#73 erstellt: 28. Sep 2008, 12:11
Hallo Torsten,

ich habe mich "gefühlsmäßig" auf max. 60 Grad "eingeschossen". Es ist nur normal, daß ein HT-er bei 90 oder mehr Grad Abhörwinkel nicht mehr viel beizutragen hat. Bezieht man die 75 und 90 Grad-Messungen mit ein erhält man keine lineare Kurve mehr.

Wie schon gepostet: Das Ganze ist eine empirische Methode, die, wie Du korrekt erkannt hast, ein Sonogramm auf eine einzige Kurve "verdichtet". Zuviel Arbeit braucht man sich damit nicht zu machen. Mittelt man die Kurven mit 5 Grad Messabstand, dann kommt nicht wesentlich anderes/besseres heraus, als wenn man 15 Grad Abschnitte wählt.

Wenn jemand eine bessere Lösung hat bin ich gerne offen für neue Methoden.


[Beitrag von MBU am 28. Sep 2008, 12:16 bearbeitet]
toubr
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 28. Sep 2008, 12:32

Uibel schrieb:
Hallo Torsten,

ich habe mich "gefühlsmäßig" auf max. 60 Grad "eingeschossen". Es ist nur normal, daß ein HT-er bei 90 oder mehr Grad Abhörwinkel nicht mehr viel beizutragen hat. Bezieht man die 75 und 90 Grad-Messungen mit ein erhält man keine lineare Kurve mehr.

Wie schon gepostet: Das Ganze ist eine empirische Methode, die, wie Du korrekt erkannt hast, ein Sonogramm auf eine einzige Kurve "verdichtet". Zuviel Arbeit braucht man sich damit nicht zu machen. Mittelt man die Kurven mit 5 Grad Messabstand, dann kommt nicht wesentlich anderes/besseres heraus, als wenn man 15 Grad Abschnitte wählt.

Wenn jemand eine bessere Lösung hat bin ich gerne offen für neue Methoden.


Danke, alles klar.

Torsten

PS: Ich mache es derzeit so, daß ich den direkten Schallweg mehrfach werte, also bei Abhören unter 30-Grad diesen Wert 2-3 als Overlay speichern und die restlichen Werte nur einmal. Meine Vermutung war, daß das Ohr die direkten Schallwellen als erstes und am lautesten erfährt, und der Rest nachgeordnet ist ....
smartmind23
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 28. Sep 2008, 19:38

pelowski schrieb:
smartmind23 schrieb:

Wie wäre es denn mit einer Messung im Hörraum an der eigentlichen Hörposition, wäre diese Messung nicht die aussagereichste?

Die Frage ist berechtigt. Das lässt sich mittels DSP auch ganz gut machen. Allerdings sind die Ergebnisse lange nicht so toll, wie man sich das ursprünglich erhofft hatte. Ob die Frage des "warum" erschöpfend beantwortet wurde, weiß ich nicht. Hängt auf jeden Fall mit den Raumeinflüsen zusammen. Laufzeiten,Reflexionen... was auch immer. Vielleicht kann jemand dazu genaueres sagen.

Grüße - Manfred


Geht Nubert diesen Weg nicht sogar erfolgreich offiziell mit seinen ATM Modulen?
FloGatt
Inventar
#76 erstellt: 28. Sep 2008, 19:49

smartmind23 schrieb:
Geht Nubert diesen Weg nicht sogar erfolgreich offiziell mit seinen ATM Modulen?


Diese Module sind praktisch nur eine regelbare Loudness, allerdings unabhängig von der Lautstärke. Da machts IMHO jeder Verstärker mit eingebauter Loudness besser, denn der nimmt die Entzerrung mit steigender Lautstärke wieder 'raus...

Die dürfen eingesetzt werden, klingen super und und und... die gute alte Loudness wird dagegen schön in den Dreck gezogen

Grüße,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 28. Sep 2008, 19:50 bearbeitet]
MBU
Inventar
#77 erstellt: 28. Sep 2008, 21:01
Hallo Flo,

den Kurven nach zu schließen sind das Linkwitz Pole Shifter, was mit Loudness erst einmal nichts zu tun hat.

http://www.nubert.de/webshop/pi-593873628.htm?categoryId=18

http://www.nubert.de/downloads/abl_381.pdf


Durch die größere Membranauslenkung erreicht die nuBox 380 nun mit dem ABL-Turbo statt 58 Hertz in der ungetunten Version unglaubliche 41 Hertz (-3 dB) - ein Tiefbass, den selbst viele Standlautsprecher nicht erreichen.


Mit einem Linkwitz Pole Shifter kann man dem Tieftonzweig einer Box eine neue, üblicherweise tiefere, Resonanzfrequenz und dazu zusätzlich auch noch die gewünschte Güte verpassen. Die Grenzen werden durch die mechanischen Parameter des Treibers (max. Membranauslenkung) gezogen. Bei BR-Boxen ist das aber schwierig, bzw. nur eingeschränkt möglich, da man den Treiber nicht unterhalb der Gehäuseabstimmfrequenz (akustischer Kurzschluss!) betreiben sollte.

Eine Lösung wäre es, die Box vor der elektrischen Korrektur mit Hilfe eines längeren BRKs auf eine tiefere Frequenz abzustimmen und den durch die dann zu tiefe Abstimmung resultierenden Pegelverlust elektronisch zu entzerren. Ich habe allerdings nirgends einen Hinweis auf den Austausch des BRKs gefunden. Es ist mir schleierhaft, wie das ohne funktionieren soll, außer man nimmt extrem hohe Membranauslenkungen in Kauf.
FloGatt
Inventar
#78 erstellt: 28. Sep 2008, 21:05
Hi Michael,

genauer hatte ich mich damit garnicht befasst. Für mich war die elektrische Veränderung des Frequenzgangs, also 'ne Bass- oder Höhenanhebung und -absenkung, irgendwie mit dem schwammigen Begriff der "Loudness" gleichgesetzt. Aber danke der Info!

Grüße,
Florian
MBU
Inventar
#79 erstellt: 28. Sep 2008, 21:28
Hallo Flo,

die HiFiAkademie-Amps mit DSP können das auch. Einen solchen hatte ich mir vor kurzem für meinen neuen Sub zugelegt und natürlich gleich mal den Pole-Shifter (dort Linkwitz) ausprobiert.

Zur Einstellung misst man zunächst die Resonanzfrequenz und deren Güte an der unveränderten Box und gibt diese ein. Dann kann man in den Filterparametern eine neue Resonanzfrequenz und Güte einstellen.

Bei der MITA (13-er TMT) bringt das z.B. fast gar nix. Die Entzerrung der BR-Variante (56 Hz Reso auf 40 Hz) klappt nicht bzw. sind die Unterschiede kaum hörbar. Schließt man aber den BRK (dann 80 Hz Reso), so daß es keinen akustischen Kurzschluss mehr gibt, dann geht soviel Tiefbass verloren, daß dieser durch den Linkwitz-Entzerrer nicht ausgeglichen werden kann, weil der Treiber nicht genügend Hub "kann". Eine tiefere BR-Abstimmung (auf 40 Hz - siehe oben) klappt bei der MITA auch nicht, da die erforderliche Rohrlänge nicht in das Gehäuse passt.

Ich weiß nicht, was Nubert da für die kleinen Gehäuse verkauft ...

Bei großen (Sub-) Gehäusen und Treibern mit entsprechenden Reserven ist das natürlich was anderes. Da kann ich einem verhältnismäßig kleinen geschlossenen Sub mit "hubraumstarkem" 30-er locker eine Oktave tiefer entlocken, wenn ich es mit der Lautstärke nicht übertreibe.
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