Hart aufgehängt - Fb ca. 30 Hertz - kompakt?

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Ignatius
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 06. Jan 2008, 10:03
Hi!

Bin auf der Suche nach einem ausgesprochenen Spezialisten:

- eher hart aufgehängt
- sollte in BR sinnvoll auf ca. 30 - 35 Hertz abstimmbar sein
(wird sowieso per Equalizer entzerrt - minus 20dB bei 30 Hertz wären immer noch völlig ok)
- die 30 Hertz-Abstimmung sollte in möglichst kompaktem Gehäuse laufen; je kleiner desto besser, nicht über 30 Liter
- möglichst saubere Tiefton- und Grundtonwiedergabe, also bitte keine Schlammschieber
- keine zu hohe Schwingspulenimpedanz, das Chassis muß bis ca. 3kHz brauchbaren Schalldruck liefern

Der Wirkungsgrad und Abstrahlverhalten sind erstmal völlig egal, Chassisgröße und lineare Auslenkung auch, nur sollte ca. Zimmerlautstärke bei 30 Hertz noch ohne grössere Verzerrungen machbar sein. Das Übertragungsverhalten ab ca. 500-600Hertz bis 3kHz darf gerne kompromissbehaftet sein, wichtig ist eben Bass und Grundton, trotzdem sind Metaller ungeeignet, wenn die typischen Probleme bereits unterhalb 3kHz anfangen.
Auch Multichassisanordnungen sind möglich, wenn also jemand ne Idee für nen beispielsweise 8cm-Treiber hat, von dem man dann vier oder sechs verbauen müsste, wäre das auch ok.

Preis spielt eigentlich keine Rolle - naja, mehr als 400,-- für das/die benötigten Chassis möchte ich nicht ausgeben.

Ciao, Ignaz
ad2006
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2008, 12:26
Was soll denn das werden?
PA?
Michith
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2008, 12:37
War auch mein erster Gedanke, PA? Das wird sehr schwierig, die 30 Hz mit nem hart aufgehängten Chassis in 30 Liter zu knacken, dazu sind eigentlich nur Sub-Chassis fähig, und die sind fast alle "Schlammschieber" wie du so schön sagst.

Der BG20 von Visaton wäre eventuell ein Kandidat, der kommt recht tief für die harte Aufhängung, hat auch einen passablen Grundton, ist aber auch der einzigste der mir in den Sinn kommt.

Gruss, Michi
TG_Steve
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jan 2008, 12:43
Hallo,

Die Abstimmung des Gehäuses hat nix mit dem Chassis zu tun...
Also wenn sowieso entzerrt werden kann sollte das Chassis halbwegs Leistung vertragen.

Bedenke: Das BR-Rohr in einem 30l-Gehäuse auf 30hz abgestimmt
hat bei 10cm Durchmesser bereits eine Länge von 80cm!

Eine konkrete Chassisempfehlung kann ich dir leider nicht geben.
Ein Tangband W69-1042 würde sogar ohne Entzerrung in dem Gehäuse gut laufen, ist aber fast ein reiner Subwoofertreiber!

MfG Steve

€dit: Der BG20 ist ohne Frage ein guter Grundtöner und kann sogar hoch getrennt werden, aber so hart ist die Aufhängung auch wieder nicht...
Im 30l-Gehäuse müsste auch recht massiv entzerrt werden, was nicht ganz zu den angegebenen 35W Belastbarkeit passt


[Beitrag von TG_Steve am 06. Jan 2008, 12:48 bearbeitet]
Ignatius
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Jan 2008, 15:05
Hi!

Das Ganze soll eine möglichst kompakte Übungscombo für E-Bass werden. Ich bin eigentlich professioneller Keyboarder, habe mir jetzt aber einen speziellen E-Bass angeschafft und möchte mir eben für unterwegs eine kleine Übungscombo dazu bauen. Ich brauche es also nicht wirklich laut, sondern muß mich nur in Hotelzimmern ausreichend laut hören.

Die BR-Abstimmung wird voraussichtlich über PR-Membran realisiert, als Amp dient eine Digitalendstufe mit ca. 250 Watt RMS und es steht ein fünfbandiger vollparametrischer EQ plus zusätzlichem Subsonic und Tiefpass zur Verfügung.
Mein Bass erzeugt verwendbare Töne bis etwa 2,8kHz, über 3kHz erzeugt er nur noch unerwünschte Nebengeräusche wie Saitenschnarren.

BG20 und der Tangband sind keine sinnvollen Kandidaten, dann bleibe ich lieber bei meinen schon vorhandenen Eminence Deltalite 2510 der ersten Serie.

Ciao, Ignaz


[Beitrag von Ignatius am 06. Jan 2008, 15:08 bearbeitet]
Burns4k
Stammgast
#6 erstellt: 06. Jan 2008, 15:48
Wie wärs mit den PHL Tief- bzw. Tiefmitteltönern ?

ZB. der PHL B25 B25-3820 ?

PHL bietet jedenfalls sehr hochwertige PA Chassis an die auch in kleinen Volumen laufen (siehe PHL Point P).
Allerdings weiß ich nich wie hoch die laufen und wie es da mit Membranresos aussieht.

Je nach Entzerrung könnte man auch an eine offene Schallwand mit nem ordentlichen 15"er denken. Da wär der Bass besonders sauber, du hättest keine Platzprobleme (kann man ja klappbar machen) und man hat beim Chassis viel mehr Auswahl(VAS spielt kaum eine Rolle + Man spart ne Menge Geld).
Nachteil is natürlich die massive entzerrung die Notwendig ist (Tiefe Töne werden mit 6db/Oct gedämpft). Zimmerlautstärke müsste mit sowas aber problemlos möglich sein (geht sicher noch etwas drüber).


Grüße,


Tim
lui551
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Jan 2008, 16:25
Hart aufgehängt - FB ca 30Hz - Kompakt?

Eigentlich ist das etwas, wovon ich schon länger träume. Nur was meint kompakt? Mein hart aufgehängter Traumtieftöner aus der PA-Ecke für Hifizwecke wäre ein Beyma 18LX60. Man bekommt für einen reellen Preis 30 echte Hz in einem noch kompakten 420l Gehäuse. Wenn du keinen Platz hast nimmst du den Compound in ein Gehäuse von 210l.
War mal so`n Gedanke.
Ignatius
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Jan 2008, 07:27
Hi!

Tschuldigung, aber könnt ihr euch auf meine Fragestellung beziehen, wenn ihr in diesem Thread antwortet?

Nochmal: es geht um eine E-Bass-Übungscombo für unterwegs mit höchstens 30 Liter! Kein PA, kein Heimkino, kein reiner Subwoofer! Wohlgemerkt Einweg, also weder mit 15-Zöllern noch mit 420L-18-Zöller-Kisten. Das verwendete Chassis muß das gesamte Spektrum des Basses von knapp über 30 bis 2800 Hz nach Equalizing vernünftig abarbeiten können.

PHL baut gute Chassis, keine Frage. Habe aber keines gefunden, das mir für meinen Zweck wirklich vorteilhaft erscheint.
Mein momentaner Kandidat wäre eben der Deltalite 2510 erster Generation, den ich aus meinen Zweiwegmonitoren und einer hochangesehenen 4x10-Zoll-Basscombo sehr schätze. Der läßt sich entsprechend untenrum verbauen und entzerren, läuft bis 1,5kHz praktisch fehlerfrei, darüber wirds dann schwierig.
Ein Gegenkandidat sollte also untenrum ähnliche Qualitäten zeigen und obenrum Vorteile bieten.

Ciao, Ignaz
TG_Steve
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jan 2008, 11:45
Hallo,

meiner Ansicht ist das Problem eher bei der oberen Grenzfrequenz als bei der unteren...

2800hz sind für einen z.B. 10-Zöller einigermaßen resonanzfrei schon ziemlich viel.
Dann kommen natürlich die Breitbänder... der BG20 ist billig und wertig, aber in 30l nicht vernünftig abstimmbar
Auf der Suche nach anderen Breitbändern bin ich auf diesen hier gestoßen: Ciare PH250
Ordentliche Parameter, ausreichender Frequenzgang, jedoch nur 1mm maximaler Hub
Vielleicht reicht es dir ja, 353cm² Membranfläche sind ja auch nicht zu verachten

Gibt es im Selbstbau keine netten Gitarrenlautsprecher?

MfG Steve
Ignatius
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jan 2008, 12:43
Hi, Steve!

Mit Gitarren- oder Basinstrumentenlautsprechern komme ich nicht weiter: die sind ja alle bewusst stark gesoundet, das kann ich für meinen speziellen Bass nicht gebrauchen, der braucht relativ neutrale Wiedergabe.

Den Ciare kenne ich, der wäre aber deutlich unlinearer und färbender als der Deltalite. Eher würde ich zu einem guten 8-Zöller (oder mehreren noch kleineren) greifen.

Ciao, Ignaz
rolandv
Stammgast
#11 erstellt: 07. Jan 2008, 12:49
servus, ich würd mir aber mal bassboxen anschauen, und da sieht man dass die meisten auf ca 45 Hz -3dB gehen, auch für 5 saiter. ich hab mal eine box gebaut mit tonsil dingern auch hart, aber die haben den bass selten unverzerrt gebracht...
auch in 2 facher ausführung ned. wie wärs mit einem standard emminence 10 er?
mfg, roland
Ignatius
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Jan 2008, 13:01
Hi, Roland!

Klar fallen Bassboxen ab, den Rest macht der Equalizer. Ich brauch die 30 Hertz ja auch nicht linear, will aber die Box so tief abgestimmt haben um den Treiber bestmöglich zu entlasten und den BR-Bläh fernzuhalten.

Die Standard-Emmis kenne ich, aber die meisten färben obenrum zu sehr oder brauchen zu viel Volumen.

Ciao, Ignaz
ukw
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2008, 13:39
Hallo Ignaz,
welche 10er verwendet Glockenklang in der 8 x 10" ?

ich würde auch mal bei Sica schauen...
oder eben die Budget Lösung mit den Emmis.
Ignatius
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Jan 2008, 13:49
Hi, UKW!

Gibts bei Glockenklang überhaupt noch eine 8x10? Ich kenne nur die 6x10, ältere Modelle kenne ich allerdings nicht so gut, weil ich eben noch nicht so lange neben den Keys auch Bass spiele.
Aber die Glockenklangs verwenden sowieso durch die Bank Hörner, ich wollte ja bei einer Einweglösung bleiben. Wobei, die gute alte RCF-Glockenklang-Kalotte würde mich ja schon reizen.

Ciao, Ignaz
el`Ol
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2008, 13:55
Die Superschwerpappen, die in einem 30l-Gehäuse 30Hz schaffen, sind erstens nicht musikertauglich, und zweitens schaffen die keine 3kHz. Kauf dir lieber was mit hohem Qts und ORDENTLICH Schmackes, um ausreichend boosten zu können, und setze es in einen H-Frame.
http://cgi.ebay.it/S...203897QQcmdZViewItem
ukw
Inventar
#16 erstellt: 07. Jan 2008, 14:24
stimmt - die 8 x 10" sind von Ampeg
Ignatius
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Jan 2008, 14:42
Hi!

Um Bühnentauglichkeit geht es mir sowieso nicht, da reicht mein 6x12 plus Zweizollhorn problemlos.
Was steckt denn in den Ampegs?

@el`ol: Den Deltalite habe ich ja schon getestet, der macht untenrum problemlos was ich will und ist alles andere als ein Schlammschieber. Der wurde hier im Forum ja auch mehrfach schon als TMT verbaut, immer mit sehr guten Kommentaren. Und in meinen Zweiwegemonitoren bin ich sehr glücklich mit dem Teil. Kann doch nicht so schwer sein, was vergleichbares zu finden, das obenrum etwas sauberer arbeitet?

Ciao, Ignaz
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2008, 15:07
Die Idee mit dem H-Frame oder U-Frame ist gar nicht schlecht. Ein geschlossenes oder Reflexgehäuse fällt außerdem steiler ab, als ein Dipol. Außerdem dürfte der Dipol die Nachbarn weniger belästigen.
ukw
Inventar
#19 erstellt: 07. Jan 2008, 15:20
Kenne die Ampeg Chassis nicht - weiß nur, das die was taugen

Super wichtig beim Bass Lautsprecher ist die Fähigkeit zu Kicken und genügend saubere Obertöne zu bringen.
Wäre das anders, würde sch jeder Basss gleich anhören und auch ein Slap käme gar nicht rüber.

Wenn Du die Box als Monitor nutzt würde ich auf Bass ganz Verzichten und mich auf Grundton und Oberton verlegen. Dann gibt es auch weniger Probleme auf der Bühne.

Nehmt ihr auch mal den Bass mit Mic vom Moni ab?

... vielleicht solltest Du Dich oim PA Forum mal umgucken oder frag dort Guido Pigorsch oder Bernd Häussler oder ...
rolandv
Stammgast
#20 erstellt: 07. Jan 2008, 15:30
glockenklnag verwendet special Volt sowie ich gehört hab
B&C sind öfteres verbaut, SICA verbaut angeblich ein dt hersteller emminence sowieso, zb Basslites, oder deltalites.
emminence bietet auf ihrer HP auch einiger vorschläge an.
meine ampeg hat slm also eignebau speaker drinnen.
mfg, roland
el`Ol
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2008, 16:22

Ignatius schrieb:


@el`ol: Den Deltalite habe ich ja schon getestet, der macht untenrum problemlos was ich will und ist alles andere als ein Schlammschieber. Der wurde hier im Forum ja auch mehrfach schon als TMT verbaut, immer mit sehr guten Kommentaren. Und in meinen Zweiwegemonitoren bin ich sehr glücklich mit dem Teil. Kann doch nicht so schwer sein, was vergleichbares zu finden, das obenrum etwas sauberer arbeitet?


Hanf ist oben rum sehr sauber.
Der hier macht allerdings noch früher Schluss als der Ciare und der Deltalite.
http://www.hempacoustics.com/SW15OB_-_Hemp_Spec_Sheet_ready.pdf
Vielleicht schicken sie dir die Daten vom großen Tone Tubby, wenn du artig danach fragst. Würde mich auch interessieren.
http://www.tonetubby.com


[Beitrag von el`Ol am 07. Jan 2008, 16:39 bearbeitet]
Ignatius
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 07. Jan 2008, 16:34
Hi, UKW!

wie schon gesagt geht es um einen reinen transportablen Übungsamp, der nie für Recording oder Bühne eingesetzt werden soll oder wird.
Speziell bei einem so upright-ähnlichem Bass wie meinem braucht man einfach auch zum Üben untenrum ausreichend Pegel im Verhältnis zum Rest. Notfalls bleibe ich lieber beim Üben mit Kopfhörer, wenn ich unterwegs bin.
Eigentlich sind die Anforderungen an das Chassis für meinen Zweck mit Ausnahme der eher harten Aufhängung ja durchaus typische HiFi-Anforderungen, deshalb habe ich das Thema ganz bewusst hier gepostet.
Eigentlich suche ich ja einen echten Zwitter, wie es der Deltalite grundsätzlich schon ist, nur eben mit etwas mehr Neutralität obenrum.

@Giustolisi: ein kompakter Dipol braucht einfach zuviel Entzerrung und die typische Dipolresonanz läge mitten im wichtigsten Übertragungsbereich, da ist das bewusst viel zu tief abgestimmte Reflexgehäuse enorm im Vorteil. Bei Abstimmung auf 30 Hertz und darunterliegendem steilen Subsonic wird das Chassis für diesen Einsatz optimal entlastet.

Ciao, Ignaz
el`Ol
Inventar
#23 erstellt: 07. Jan 2008, 17:00
Es gibt doch einige 10" Bassgitarren-Lautsprecher von Eminence, die von den TSPs her dem Deltalite ähnlich sind. Den PH250 mit rausoperiertem Schwirrer kann ich mir auch vorstellen.
http://www.spectrumaudio.de/breit/ciare/ciarePH250.html
Ignatius
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 07. Jan 2008, 17:22
Hi, El`ol!

Leider sounden die ganzen Emmis noch viel stärker als der Deltalite (die für Gitarre bewusst). Hab mir echt schon ne Menge Zeug angehört, bevor ich den Thread eröffnet habe.

Den Ciare kenne ich nur mit Schwirrer, der ist auch nicht neutral genug. Was macht das für einen Unterschied den Schwirrkonus rauszuschneiden?
Burns4k
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jan 2008, 17:29
Und 2 Wege kommen nicht in frage? (zB. FAST ähnlich)
Ich bin nämlich der Meinung das man damit günstiger und Resonanzfreier die von dir genannten Ziele erreicht.

Grüße,

Tim
el`Ol
Inventar
#26 erstellt: 07. Jan 2008, 17:36

Ignatius schrieb:
Hi, El`ol!

Leider sounden die ganzen Emmis noch viel stärker als der Deltalite (die für Gitarre bewusst). Hab mir echt schon ne Menge Zeug angehört, bevor ich den Thread eröffnet habe.

Den Ciare kenne ich nur mit Schwirrer, der ist auch nicht neutral genug. Was macht das für einen Unterschied den Schwirrkonus rauszuschneiden?


Du wärst halt das ganze Gezicke und Gezacke über 4kHz los. Dass es dann besser klingt als die Eminenze, kann ich dir aber nicht garantieren.
Andere Möglichkeit:
Gehe in die Apotheke, bemühe dich, nicht so auszusehen wie einer, der Drogen kocht, kaufe dir ein Fläschchen Glycerin, pinsle den Deltalite damit ein, warte, bis er gut durchgezogen hat und wundere dich.

Die riesige Staubschutzkappe ist für dieses Vorgehen allerdings nicht ganz ideal, da sowas meist imprägniert ist und nichts aufnimmt.


[Beitrag von el`Ol am 07. Jan 2008, 17:42 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#27 erstellt: 07. Jan 2008, 17:40
Moin,

ich hätte einen etwas anderen Tipp, wie Du Dir die ganzen Probleme mit übermäßiger Entzerrung etc. ersparen kannst: Nimm' nen Dipol. Damit geht ohne Schmerzen ein 15" in 30 l (eben ein einseitig offener Würfel), 30 Hz sind sowieso kein Problem damit, Leistung schluckt er ebenfalls ohne bedenkliche Grenze - und es schont noch dazu die Nerven der Zimmernachbarn. Präzisere Tieftonerzeuger kenne ich nebenbei gesagt auch nicht.

Ich spiele zwar (noch?) nicht Bass drüber, habe aber ein vergleichbares Gerät einige Zeit mit viel Spaß betrieben.

Bis bald,
Axel
Ignatius
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 07. Jan 2008, 18:03
Hi!

Dipole kenne ich, selbst schon gebaut und in Betrieb gehabt. Typisch sind da eben bei kompakten Modellen immer starke Resonanzen im oberen Bass oder unteren Grundtonbereich. Das halte ich fürs Bassspielen wirklich nicht für geeignet.

4kHz und darüber interessieren mich sowieso nicht. Bei ca. 3kHz wird mit 18dB/oktave aktiv getrennt, da das Nutzsignal meines Basses bei ca. 2,8kHz endet. Eher könnte ich obenrum noch auf ein paar Hertz verzichten.

Ein zweiter Weg kostet Volumen und Geld und erhöht das Gewicht, dazu noch die "Nachteile" durch die passive Trennung - das alles für vielleicht ne halbe bis höchstens eine Oktave?

El`Ol, du meinst den neuen Deltalite, oder? Mein Deltalite hat noch den grossen Phaseplug mit einer durchlässigen Gewebegitterdustcap darüber. Die Dustcap macht keine Schwierigkeiten, sondern stabilisiert eher die Membran. Ein Bekannter von mir hat die mal rausgeschnitten und anschliessend gemessen. Glycerin weicht aber die Membran eher auf, oder? Die Deltalitemembran ist zwar ziemlich stabil, aber nicht wirklich brettsteif, ob da zusätzliche Dämpfung was bringt?

Ciao, Ignaz
el`Ol
Inventar
#29 erstellt: 07. Jan 2008, 18:37
Der 10G40 von Beyma sieht so aus als hätte er eine luftgetrocknete Membran. Ob das anders klingt? Qts ist leider ein bißchen niedrig. Ist dir die Resonanzfrequenz beim kleinen Tone Tubby zu hoch? Bei dem kann man sich halt sicher sein, dass er oben rum sauber ist.
Die Wirkung von Glycerin kann man übrigens mit Wasser antesten.
TG_Steve
Stammgast
#30 erstellt: 07. Jan 2008, 18:49
Hallo,

habe irgendwie überlesen, dass "nur" Zimmerlautstärke bis 30hz gefragt war...
Mein neuer Tip (auch wenn er schon genannt wurde):
Visaton BG20
Abstimmen würde ich das Gehäuse eher auf 40hz als auf 30hz...
Auch lieber 40l als 30l
Der tiefste Ton eines E-Basses liegt bei 42hz, ohne Verzerrungen.
Bei einem so kleinen Volumen und so tiefer Abstimmfrequenz ist der maximale Schalldruckgewinn um 50hz gleich Null im Vergleich zu CB!
Dann noch eine 1mH-Spule vor das Chassis und du hast Schalldruck bis 5khz... linear!
Ich denke dein Idealchassis gibt es nicht

MfG Steve
Ignatius
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Jan 2008, 19:24
Hi, Steve!

Mein Bass ist auf B-E-A-D gestimmt.
Der BG20 ist ein guter "Grundtöner", aber als Tieftöner zweite Wahl.

Ciao, Ignaz
TG_Steve
Stammgast
#32 erstellt: 07. Jan 2008, 19:53
Hallo Ignatius,

dann viel Glück noch auf deiner Suche nach einem bis 3000hz verfärbungsfreien Tieftöner, der entzerrt in 30l 30hz schafft

MfG Steve
Ignatius
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 07. Jan 2008, 20:02
Hi, Steve!

Ja, das kann ich brauchen!
Nee, ganz so schlimm ist die Sache ja nicht, der Deltalite arbeitet den gesamten Bereich bis 1,5kHz ja ausgezeichnet ab, der Problembereich des Deltas ist nicht der wesentliche Frequenzbereich meines Basses. Schlimmstenfalls muß halt der Equalizer stärker arbeiten. Fünf Bänder habe ich, zwei brauche ich nur für den Bereich bis 1,5KHz, habe ich also noch drei vollparametrische Bänder für eine glattzubügelnde Oktave.

Danke für eure Mühen!
Wenn noch jemand eine Idee hat, nur heraus damit. Per PN wurde ich auf ältere Fostex-Bässe hingewiesen, die scheinbar auch nicht ganz schlecht geeignet wären, und auf kleine Ela-Treiber mit erstaunlichen Parametern. Sechs davon gäben ne lustige Combo!

Ciao, Ignaz
ukw
Inventar
#34 erstellt: 07. Jan 2008, 20:12
Oh ja, ich habe zwei Foster 12" Chassis, die könnten ganz gut gehen. Tief und Laut ... leichtpappen mit guten Grund und Mitteltonverhalten. Müssen aber CB verbaut werden. Nicht heavy duty pegelfest, aber gut zum üben zu Hause oder schnell mal im Auto mitnehmen.
Ignatius
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 07. Jan 2008, 20:29
Hi, UKW!

Modell? Hast du Messungen?

Ciao, Ignaz
ukw
Inventar
#36 erstellt: 07. Jan 2008, 22:06
Nein, habe ich nicht.
Foster ist der Konzern, der auch in Taiwan die Fostex Chassis fertigt. Man hört, dass auch im unteren Preisbereich viel know how steckt.
Die Bässe sind sehr leichte dünne Stahlblech Chassis aus einer geschlachteten Hifi Box.

Der Sound + Wirkungsgrad ist sehr gut.
Die Spulen sind nur 50 mm darum sind die so laut und gut im Mittelton - aber nicht extrem belastbar.
CB Vorschlag, weil das Chassis so gut wie keine mechanische Notbremse hat (ebenfalls Vorteil im Wirkungsgrad und niedrige Reso)

Wenn Du kein High End bauen und bezahlen willst sondern eine günstige aber gute Übungsbox für zu Hause suchst ... 15,- Euro das Stück.

36,- für beide incl. Versand.

oder abholen kommen
rolandv
Stammgast
#37 erstellt: 07. Jan 2008, 23:13
und B&C gibt nix her? die sind in den gelben markbass dingern drinnen.
ein tipp wäre noch die herren der deutschen boxenbauergilde anzufragen, die sind meist sehr hilfsbereit und haben eine menge ausprobiert...
mfg,roland
el`Ol
Inventar
#38 erstellt: 08. Jan 2008, 01:04
Falls dir beim kleinen TT die TSPs nicht passen, würde ich wirklich abklären, ob der große dipoltauglich ist. Ich habe die Messung von Rudolfs H-Frame nicht gefunden, aber ich kann mich nicht entsinnen, dass der große Resonanzprobleme hat. Am besten, du fragt Rudolf (2eyes) persönlich nach der Kurve.
Ignatius
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 08. Jan 2008, 09:18
Hi!

Ein Bekannter schickt mir jetzt einen 8-Zöller zum Testen, der mindestens eine halbe Oktave höher als der Deltalite sauber bleibt und nur wenig weniger Maximaldynamik bieten soll. Also werde ich den wohl erst mal ausgiebig austesten und dann entscheiden wies weitergeht.

Danke, ciao, Ignaz
Shefffield
Inventar
#40 erstellt: 08. Jan 2008, 17:38

Ignatius schrieb:


Mein Bass ist auf B-E-A-D gestimmt.


Moin,

dass Dein Bass leer 32 Hz abgibt, muss nicht heißen, dass die Übungsbox das auch können muss. Du hörst genausogut am k2, ob der Ton passt oder nicht - und 64 Hz sind kein Problem mehr.

Zeig' mir eine PA, die linear bis 30 Hz gefahren wird - ich kenn' glaub' ich keine.

Ich würd' die Eckpunkte etwas realistischer fassen, dann macht die Planung und Konstruktion mehr Spaß.

Grüße,
Axel

(der aktuell nur 'nen Viersaiter hat)
ukw
Inventar
#41 erstellt: 08. Jan 2008, 17:48

Shefffield schrieb:

Zeig' mir eine PA, die linear bis 30 Hz gefahren wird - ich kenn' glaub' ich keine.


Wellenfront konnte das und TBF (Stefan) kann das - die URPS Fraktion
Shefffield
Inventar
#42 erstellt: 08. Jan 2008, 18:01

ukw schrieb:

Wellenfront konnte das und TBF (Stefan) kann das - die URPS Fraktion 8)


Eine kommerzielle PA, die auf Tiefladern von Konzertsaal zu Konzertsaal gefahren wird? Dann will ich wissen, welche, damit ich vor dem Kauf der Karte mal nachfragen kann, was denn so aufgefahren wird....
Ignatius
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 08. Jan 2008, 18:48
Hi!

Na, da scheint jemand die Entwicklung der letzten Jahre leicht verschlafen zu haben. 30 Hertz ist für eine PA ab mittlerer Stadtfestgröße heute eher Standard, denn Ausnahme.
Übrigens spiele ich auch einen Viersaiter, nur eben tiefer gestimmt, was aber auch nicht unbedingt ne Besonderheit ist.
Für nen normalen E-Bass stimmt das schon, das zum Üben auch die Obertöne reichen. Aber für einen sehr uprightähnlich klingenden, fretless Bass wie meinen macht der Grundton schon Sinn und jedenfalls mehr Spaß. Ausserdem bin ich das vom Keyboard her einfach gewöhnt. Die 30 Hertz sind eh nicht mein Problem, sondern die Breitbandigkeit bis 2,8kHz.

Prinzipiell will ich doch gar nichts ungewöhnliches, es gab und gibt doch ne Menge 20er und 25er die mit etwas Mühe bis 2,5-3kHz einsetzbar sind und auch entsprechend tieftontauglich sind. Schliesslich brauche ich für die Übungsbox weder Wirkungsgrad noch grossen Pegel. Im weich aufgehängten Sektor gibts doch ne ganze Latte an möglichen Chassis.

Ciao, Ignaz
ukw
Inventar
#44 erstellt: 08. Jan 2008, 19:04

Shefffield schrieb:

ukw schrieb:

Wellenfront konnte das und TBF (Stefan) kann das - die URPS Fraktion 8)


Eine kommerzielle PA, die auf Tiefladern von Konzertsaal zu Konzertsaal gefahren wird? Dann will ich wissen, welche, damit ich vor dem Kauf der Karte mal nachfragen kann, was denn so aufgefahren wird....


käuflich ist soetwas nur über die Selbstbau Fraktion. Nichts mit bekanntem Namen... doch Stop: Danley Soundlabs bauen ein Basshorn im Überseekontainer.

Wellenfront's Örpz lässt sich in ein großen PKW Kombi transportieren.

Messungen bezüglich SPL und Klirr gibt es hier hier

@ Ignatius:

Da sieht man auch, dass es auch heute keine PA gibt, die ab 20 Hz mit 135 dB(A)linear spielt

und schon gar nicht bei dem geringen Packmass ...

und schon gar nicht mit so extrem geringem Klirr ...




PS. sollte es Probleme beim Anzeigen des nicht öffentlichen Threads geben, mache ich einen Screenshot.
Suche:
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