SoftwareWeichen, oder PC gestütztes Digitales Signal Prozessing im DIY-Bereich!

+A -A
Autor
Beitrag
ton-feile
Inventar
#1 erstellt: 29. Nov 2007, 17:21
Moin,

Nachdem meine beiden Beiträge heute morgen per PM zurückkamen weil der ursprüngliche Fred gelöscht wurde, mache ich hier einen neuen auf.

Der OT-Teil im HMW-Thread, der sich mit dieser Technik beschäftigt hat, war schon sehr interessant, die Diskussion darüber scheint mir noch nicht abgeschlossen zu sein und einen eigenen Thread zu rechtfertigen.

Auf jedem Fall ist das im DIY-Bereich eine neue und reizvolle Technik.
Aber auch das DSP-Add-on von Hifiakademie ist sehr interessant.hier ist die HP.

und hier die von AudioVolvers:Klick

Gruß
Rainer
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Nov 2007, 17:30
Moin,

bei mir funzt der zweite link nicht...
Rei123
Stammgast
#3 erstellt: 29. Nov 2007, 17:34
Also,

das DSP-Teil von HifiAkademie finde ich auch interessant, läßt sich ja relativ einfach zwischen Vor- und Endstufe einschleifen. Notfalls auch über den Tape2-Monitor.

Aber der AudioVolver, der braucht einen kompletten PC als Rechenbasis!
Das ist schon heftig, groß, Laut, teuer

Außerdem stört mich, daß immer alles digitalisiert und wieder zurückgewandelt wird.
Wie oft soll man das machen? Im CD-Spieler, im DSP, im Audio-Volver und noch einmal in der digitalen Endstufe???

Grüße

Reiner


[Beitrag von Rei123 am 29. Nov 2007, 17:41 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2007, 17:39
Hi,


Außerdem stört mich, daß immer alles digitalisiert und wieder zurückgewandelt wird.


indem man die Daten gleich digital bereithält?


Aber der AudioVolver, der braucht einen kompletten PC als Rechenbasis!


Leises Laptop (Gebraucht) und USB-Soundkarte, fertig, kostet keine 200 Euro, kann nebenbei noch die Musik digital speichern. BruteFIR gibbed übrigens auch umsonst, ebenso ein passendes Tool namens DRC:

http://www.hifi-foru...6393&back=&sort=&z=1

Ich wastel mir gerade sowas...

Harry
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2007, 17:40

kinodehemm schrieb:
Moin,

bei mir funzt der zweite link nicht... :?


Die Seite ist anscheinend gerade überlastet wegen zu vieler Aufrufe.

Gruß
Rainer
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2007, 17:44
Hallo Harry,

den Thread muss ich erst mal durchlesen.
Aber da möchte ich auch mal ein bisschen mit rumbasteln.

Gruß
Rainer
Rei123
Stammgast
#7 erstellt: 29. Nov 2007, 17:45

Murray schrieb:
Hi,


Außerdem stört mich, daß immer alles digitalisiert und wieder zurückgewandelt wird.


indem man die Daten gleich digital bereithält?


Aber der AudioVolver, der braucht einen kompletten PC als Rechenbasis!


Leises Laptop (Gebraucht) und USB-Soundkarte, fertig, kostet keine 200 Euro, kann nebenbei noch die Musik digital speichern. BruteFIR gibbed übrigens auch umsonst, ebenso ein passendes Tool namens DRC:

http://www.hifi-foru...6393&back=&sort=&z=1

Ich wastel mir gerade sowas...

Harry


Okay, wenn man die Musik gleich auf einem Laptop hat, dann ist man schon eine Schritt näher.
Trotzdem wird der AudioVolver das Signal analog rauschicken und der DSP es wieder digitalisieren.
Und das Notebook muss schon ganz gut sein, sonst gibt es Aussetzer. 200 Euro wird nicht reichen.

Auf der Seite von Audiovolver schreiben Sie, daß es genau nicht mit BruteFIR funktioniert. Die simulieren 65.000 FIR, das ist ne ganze Menge..

Grüße

Reiner
dgroteh
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Nov 2007, 17:49
Hallo zusammen!

Ich hatte so einen Audiovolver gerade eine Woche zu Hause ausgeliehen.
Ja es ist ein MiniPC aber er ist nicht laut, da man ein lüfterloses Motherboard und ein externes, bzw. ebenfalls lüfterloses Netzteil verwenden kann. Die Daten werden vom CD-Player digital abgezapft (wobei analog auch möglich ist) und entweder digital oder über den Wandler der Soundkarte rausgegeben.

Am Wochenende hab ich mehr Zeit, da werd ich hier mal einen Erfahrungsbericht reinschreiben, wenn Interesse besteht.

Soviel vorweg - ich fands ziemlich cool.

Soweit Gruß
Daniel
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2007, 17:54
Hi,

da ich eh nicht ganz den Sinn des "Ich rechne den Raum raus" verstehe, tuts auch eine einfache Aktivweiche:

http://www.thuneau.com/

8 Kanäle, können viele Soundkarten, neuerdings kann "The Allocator" trotz Verwendung von IIR-Filtern die Phase unabhängig von der amplitude entzerren.
Kostet übrigens nur 89 Euro momentan und werde ich mir wohl bestellen... Vom Hardwareanspruch übrigens recht genügsam, man braucht nur ne passende Soundkarte, die eine Endstufe komplett aussteuern kann, Lautstärkereglung ist per PC oder besser Laptop auch kein Problem.

Harry
ton-feile
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2007, 20:12
Guten Abend Allerseits,

@dgroteh
dein Erfahrungsbericht würde mich sehr interessieren.
wenn du magst, schreib doch auch ein bisschen was über die Bedienungsfreundlichkeit.

@murray
das wäre für einen Selbstbaumonitor eine sehr gute Sache, die mit deiner Allocator-SW ja sogar richtig bezahlbar ist.
Machst du einen Thread auf, wenn es Erfahrungen gibt?

Allerdings würde mich generell noch die Stabilität einer solchen PC-gestützten Lösung interessieren.
Ich habe keine Lust, ständig den Rechner neu starten zu müssen, weil das Teil abstürzt.
Aber ansonsten. So ein kleiner Voll-Alu-PC, der nur für diese Aufgabe aufgesetzt ist.


Gruß
Rainer
FloGatt
Inventar
#11 erstellt: 29. Nov 2007, 20:30
Zum Allocator hatte ich im CO2-Threat mal eine kleine Doku gemacht...
ton-feile
Inventar
#12 erstellt: 29. Nov 2007, 20:40
Hallo Florian,

Hättest du einen Link für mich?

Gruß
Rainer
FloGatt
Inventar
#13 erstellt: 29. Nov 2007, 20:52
Ich geh mal auf die Suche... ist irgendwo im Datennirvana untergegangen
ton-feile
Inventar
#14 erstellt: 29. Nov 2007, 20:54
Besten Dank.

Gruß
Rainer
FloGatt
Inventar
#15 erstellt: 29. Nov 2007, 20:59
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 29. Nov 2007, 21:16
Hi Rainer,

bei Bedarf kann ich einen passenden Thread erstellen, um Stabilitätsprobleme mache ich mir aber keine Sorgen, eher um den leisen PC. Zum Glück muss der nicht sonderlich leistungsfähig sein, ich will aber mind. DVDs und FLAC abspielen können und zudem alle 8 Kanäle nutzen für eventuelle Tieftonunterstützung, d.h. ein DBA plus Dreiwegelautsprecher ist mit der Software kein Problem, FIR-Filter können zudem über Foobar 2000 eingebunden werden, was ich aber nicht wirklich als klangentscheidend werte.

Harry
FloGatt
Inventar
#17 erstellt: 29. Nov 2007, 21:19
Hi Harry,

der Allocator hat, wie schon besprochen, fast garkeine Systemansprüche, lediglich ASIO sollte die Karte können...

Grüße,
Florian
MBU
Inventar
#18 erstellt: 29. Nov 2007, 23:17
Hallo zusammen,

der AudioVolver erscheint mir, zumindestens vom Preis her (EUR 775,- für einen Gehäusebausatz ?!) ein bißchen Overkill zu sein. Die HW-Anforderungen an den PC werden auch von einem gammeligen PIII 1 GHz erfüllt, den man für einen 100-er in der Bucht bekommt. Den leise zu bekommen ist bei 20 Watt Verlustleistung einer 1 GHz CPU auch kein Stress. Ein Problem kann, je nach Verstärker, das PC-Netzteil machen, aber da gibt es auch externe Lösungen.

Die AudioVolver-Lösung gefällt mir aber nicht, weil man einen (zweiten) PC benötigt (Meine Musik kommt sowieso schon vom PC). Ich würde mir da eher etwas wünschen, was sich das sowieso schon im PC erzeugte Audiosignal krallt und an den Soundkartenausgangsbuchsen "richtiggerechnet" dem Amp zur Verfügung stellt. Gibt es so eine SW/HW?
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 29. Nov 2007, 23:25
Hi Michael,

Post 4 und Post 9 gelesen?

Harry
MBU
Inventar
#20 erstellt: 29. Nov 2007, 23:40
Hallo Harry,

ja, mittlerweile auch ein bißchen in den Links, die hinter den Postings stehen.

Der Sinn des Allocators ("nur" Phasen-, aber keine F-Gang-Korrektur) erschließt sich mir aber nicht. Umgekehrt würde ein Schuh draus - korrigiert man den F-Gang entsprechend, dann passt auch die Phase.

Die andere Lösung (Posting #4 ff) erscheint mir noch deutlich aufwendiger. Gibt es da nicht was einfaches, das trotzdem taugt?
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 29. Nov 2007, 23:50
Hi Michael,

der "Allocator" ist auch eher eine Aktivweiche mit der zusätzlichen Option der Phasenentzerrung, allerdings ist die Funktionsweise anders als bei einer FIR-Filterung, quasi eine Software-DCX mit einigen Schmankerln. Den Phase Arbitrator gibts aber auch als PlugIn für WinAmp, erfüllt aber NICHT die funktion des AudioVolvers mit einer "Raumentzerrung", sondern wird Freifeld optimiert, les es Dir am besten durch.
BruteFir und diverse PlugIns für die gängigen Mediaplayer sind da schon etwas komplexer, sollten aber für Dich kein größeres Problem sein, z.B. für FooBar gibts ein entsprechendes Tool namens Convolver .

Harry
dgroteh
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 30. Nov 2007, 00:29
Hallo zusammen!

Ich kann die Idee: alles von einem Computer aus gut nachvollziehen. Beim Audiovolver finde ich es halt sehr angenehm, dass man das Gerät wie ein Hifigerät bedienen kann und je nach Aufwand, den man ins Gehäuse steckt auch gut aufs Rack stellen kann. Man schließt die Quelle an die man hören möchte (PC, Tuner, CDP) und ab gehts. Allerdings kann man natürlich das ganze Zeug auch am Compu anschließen. Ich verbinde den laufenden PC allerdings immer mit Arbeit (oder Forensurfen - wenn meine Frau nicht guckt mit beidem ) somit find ich es ganz angenehm, wenn beim Musik hören die Kiste aus ist und kein Lüfter mehr irgendwo läuft.

Ob man sich das angebotene Gehäuse für den entsprechenden Preis kauft, bleibt ja jedem selbst überrlassen. Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach geeigneten Gehäusen für verschiedene andere Projekte und merke, dass es teuer wird, sobald man extras wie dickes Alu, spezielle Fräsungen, evtl Laserbeschriftungen etc. für sein Gehäuse haben will. Aber wie gesagt, da sind ja der Selbstbauseele keine Grenzen gesetzt.

Zur Bedienbarkeit sei soviel gesagt: das Gerät läßt sich durch die Fernbedienung und das Setup absolut simpel bedienen. Die Software habe ich noch nicht ausprobiert. Aber messen und einlesen der Daten... megaeasy .
USB Stick rein - USB Stick raus - fertig.
Alles im 1-Click-Mode mit der Fernbedienung erreichbar...

Gruß Daniel
MBU
Inventar
#23 erstellt: 30. Nov 2007, 01:19
Hallo Daniel,

gerade so leistungsschwache PCs, wie AudioVolver erfordert, bekommt man mit "Hausmitteln" zwar nicht geräuschlos, aber doch so leise (< 35 dB) hin, daß diese den Musikgenuss nicht mehr stören. Geräuschlos geht bei Einsatz einer Festplatte (irgendwo müssen ja die 100 GB MP3s liegen ) nicht, aber da lässt sich durch mechanische Entkoppelung und/oder Kapselung viel machen. Meinen derzeitigen "Arbeits- und Musik-PC" ("gammeliger" PIII 1,4 GHz) hört man nur, wenn man die Musik ausmacht und das Fenster (bin Raucher und habe normalerweise immer ein Fenster zur Lüftung offen) schließt. Aus üblicher Abhörentfernung von 3 Metern ist das Teil nicht mehr zu hören. Im Vergleich zum VIA-Prozessor ist mein PIII eine "Rakete", da man C3-Megaherze nicht mit Intel-Megaherzen vergleichen kann. Ein modernes System lässt sich auch mit einem CELERON der 400-er Serie (z.B. CELERON S-420 für EUR 28,- + Mainboard mit INTEL G31-Chipsatz für EUR 67,- + CPU-Kühler Arctic-Cooling Freezer 7 Pro für EUR 14,- + ein Vorwiderstand, der den Lüfter noch etwas "einbremst" für EUR 0,50) aufbauen. Das ist dann zwar nicht so "putzig", wie ein mini-ATX-Board, aber im Vergleich dazu geradezu ein "Power-Monster".

Als Zuspieler könnte man z.B. auch einen ASUS EeePC (EUR 300,- + lüfterlos http://www.eeenews.de/ ), eine USB-2,5"-Festplatte und eine ordentliche USB-SOundkarte verwenden.

Ich bevorzuge aber trotzdem die "1 PC-Lösung", denn neben dem Musik-Abspielen bleibt üblicherweise immer noch genügend Rechenleistung zum Surfen übrig.


[Beitrag von MBU am 30. Nov 2007, 01:27 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#24 erstellt: 30. Nov 2007, 07:44
Moin,

Die Alocator-SW ist evtl. auch als Entwicklungstool interessant.
Dann könnte man sich erst mal ein paar Weichen-ansätze anhören, bevor es ans löten geht.
Nachdem hier noch mein Espritproblem rumsteht, werde ich das mit der Demoversion mal testen.

@FloGatt
Danke für den Link. Interessanter Bericht!

Gruß
Rainer
ton-feile
Inventar
#25 erstellt: 30. Nov 2007, 10:40
Habe den Thread-Titel verallgemeinert.

Gruß
Rainer

Edit: Das wäre mein Traumgerät zum FIR-en.hechel
Leider völlig unbezahlbar.


[Beitrag von ton-feile am 30. Nov 2007, 11:04 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#26 erstellt: 30. Nov 2007, 11:11
Hi,


Als Zuspieler könnte man z.B. auch einen ASUS EeePC (EUR 300,- + lüfterlos http://www.eeenews.de/ ), eine USB-2,5"-Festplatte und eine ordentliche USB-SOundkarte verwenden.


an den hatte ich auch gedacht, für "The Allocator" und die FLAC-Sammlung auf jeden Fall schnell genug! Dazu noch eine Terratec Phase 26, hat auch schon den passenden Phonoeingang sowie digitale Schnittstellen.

Harry
antares98
Stammgast
#27 erstellt: 30. Nov 2007, 14:02
Hallo,

hört sich gut an.

@Murray

Warum bist du weg von der DCX?
Welche Vorteile bietet die PC-Lösung?

Grüße,
Alex
Granuba
Inventar
#28 erstellt: 30. Nov 2007, 17:52
Hi,

die DCX wurde wegen kurzfristigem Geldmangel veräußert. Die softwarelösung ist ähnlich mächtig wie die DCX, Musikmaterial kann direkt abgespielt werden, ebenso wie Filme, zudem gibts 2 zusätzliche Kanäle, außerdem effektiv nicht wirklich teurer als ne DCX.

Harry
Torsten70
Inventar
#29 erstellt: 30. Nov 2007, 22:42
Hi,

nochmal kurz was zum Thema PC... Es hat sich da in den letzten Jahren sehr viel getan was die Lautstärke angeht. Wenn man bereit ist etwas zu suchen bekommt man auch für wenig Geld einen nahezu lautlosen PC. Zumindest so leise, das man ihn erst hört wenn man mit dem Ohr ganz nah ran geht. Nur bei der Grafikkarte muss man noch abstriche machen, da die Hochleistungskarten relativ laut sind. Auch im Bereich der Gehäuse hat sich einiges getan. Ein PC muss gar nicht mehr als solcher zu erkennen sein. Wer sich wirklich dafür interessiert sollte mal im Bereich der HTPC suchen...
Eine seeehr günstige Lösung ist der Intel 3.Welt PC. Kostet um die 70 Euro, hat nen Celeron 1,3Ghz drauf und man braucht sonst nur Festplatte, Speicher und Netzteil...
Auch was den Energiebedarf angeht, hat sich viel getan. Ich habe hier nen Rechner mit 2,3Ghz der sich mit etwas über 20 Watt begnügt...
IMO wird der PC in den nächsten Jahren alle anderen Geräte ablösen.

Torsten
Boettgenstone
Inventar
#30 erstellt: 01. Dez 2007, 03:56
Hallo,
da gebe ich Torsten recht.
Auch im Gehäusebereich hat sich da gut was getan. Wobei es Geforce 8600/Ati HD2600 auch passiv zu kaufen gibt, das reicht dickstens für normale Anwendungen.

Mini ITX rechner gibts übrigens relativ billig bei Reichelt und mini-itx.de, bei Audiovolver zahlt man ja schon recht ordentlich.
Von Silverstone gibts mini und nano itx Gehäuse die sich eigentlich gut im Hifi Rack machen sollten.


Mein neuer Rechner mal als Gehäusebeispiel, da geht schon gut was rein wenn man will. Voll ATX halt.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#31 erstellt: 01. Dez 2007, 10:38
Moin,

tut Euch doch bitte selber einen Gefallen und beschäftigt Euch mit den theoretischen Grundlagen der ganzen Angelegenheit. Dann werdet Ihr nämlich feststellen, dass die wenigsten eine Raumentzerrung brauchen bzw. überhaupt verwenden können.

Nicht brauchen:

wenn die Box ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten aufweist und der Raum eine einigermaßen gleichmäßige Nachhallzeit (oberhalb des Bereiches der Raummoden) hat braucht es keine Raumentzerrung. Sie wird nichts verbessern können. Interessanterweise haben die meisten Räume eine gleichmäßige (fallende) Nachallzeit. Leider haben nicht viele Boxen das geforderte Abstrahlverhalten, da kommen wir aber zu...

Nicht können:

Es ist niemals möglich, Direkt- und Diffusschall getrennt voneinander zu entzerren. Das heißt, wenn der Lautsprecher ein ungleichmäßiges Abstrahlverhalten aufweist (z. B. bei der Trennfrequenz MT zu HT) und damit den Diffusschall verfärbt, dann wird eine Korrektion zu einem verfälschten Freifeldfrequenzgang führen und umgekehrt.

Es gibt also zwei Grundvorraussetzungen für den Einsatz einer Raumkorrektur:

1.) der Raum muss eine ungleichmäßige Nachhallzeit besitzen

2.) der Lautsprecher muss ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten aufweisen

Ich wünsche viel Spaß bei der Suche nach dieser Kombination.

Moinmoin
Cpt.

P.S.: wenn Ihr sie gefunden habt ist eine Ohringer DEQ die deutlich günstigere Lösung.
ton-feile
Inventar
#32 erstellt: 01. Dez 2007, 11:07
Moin Cpt.

Das war ja im HMW-Thread das große Thema aber deine Einwände werden von den momentanen Diskutanten glaube ich gar nicht in Zweifel gezogen.
Hier geht es nicht um Raumentzerrung, die imO wenn überhaupt allenfalls im Bassbereich bei Überhöhungen Sinn macht, sondern um ganze Weichen.

Gruß
Rainer
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#33 erstellt: 01. Dez 2007, 11:28
Moin,

mir scheint, der AudioVolver und ähnliches ist hier ebenfalls Thema.

Aber nun gut, Softwareweichen. Auch bei denen sollte man sich überlegen, ob man es braucht. Schließlich gibt es dedizierte Lösungen auf dem Markt (DCX).

Wozu dann noch einen extra PC anschaffen, der nur Strom frisst?

Moinmoin
Cpt.
Torsten70
Inventar
#34 erstellt: 01. Dez 2007, 11:51
Hi,

also das mit dem "extra Anschaffen", darüber kann man streiten. Nur als Weiche betrieben frisst das Teil immer noch zuviel Strom, das stimmt. Wenn man aber wie ich, und auch viel andere, sowieso nur noch vom PC abspielt, bietet sich das doch geradezu an. Die Zukunft gehört dem HTPC. Das Ding spielt einfach alles ab, und egal welcher Standard (5.1,7.1,DTS HD und was weiss ich), der PC spielt es mit der richtigen Software ab. Auch der Komfort der Einzelgeräte ist schon lange gegeben, da Fernbedienungen schon sehr günstig zu haben sind, und bei den HTPC-Oberflächen eingebaut sind. Die Software dazu ist Freeware (abgesehen von Win XP). Nur das mit der Lautstärke-Einstellung ist noch ein Problem... ICH würde keinen Endstufe direkt dran hängen. Da hätte ich zuviel Angst um meine Boxen.

Torsten
dgroteh
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 01. Dez 2007, 14:16
Hallo zusammen!

Das schöne am Audiovolver ist ja, dass es einerseits als Weiche fungieren kann und andererseits diese Entzerrungsgeschichten ins Spiel bringt.

Der Nachteil besteht wohl darin, dass er nicht auf Windows (wenn man das als Nachteil bezeichnen kann) sondern auf Linux basiert und deswegen die gleichzeitige Verwaltung der Musik auf diesem Gerät, soweit ich das verstanden habe, nicht möglich ist.

Für meine Ohren hat die Entzerrungsgeschichte sehr gut funktioniert - auch wenn theoretischer Ebene gesagt wird (wovon ich, um mich mal zu outen, nur begrenzt Ahnung habe), dass die Geschichte nicht funktionieren kann (so hör ich das auf jeden Fall raus).

Auch muss ich sagen, dass ich abends beim Musik hören keine Lust habe den Bildschirm neben mir laufen zu lassen - aber das ist Geschmacksache.

Zum Thema Strom wäre noch zu sagen, dass, wenn schon drauf geguckt wird, was ja sehr löblich ist, wohl dann auch im Verstärkerbereich auf Class D umgestiegen werden muss, um hohen Verlusten vorzubeugen.


Gruss Daniel
ton-feile
Inventar
#36 erstellt: 01. Dez 2007, 20:51
Hallo,

So, jetzt habe ich es endlich geschafft, die Allocator Demo zum laufen zu kriegen und morgen messe ich mal ein bisschen an meiner virtuell beweichten Esprit-Kombi rum.
Arta und Allocator laufen dabei auf verschiedenen PCs.

Ich bin sehr neugierig, ob die PC-Weiche zum Entwickeln hilfreich ist.

Gruß und schönen Abend,
Rainer
holly65
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 02. Dez 2007, 19:19
Hallo,

da mich der Allocator auch sehr interessiert habe ich mal meine
vorhandene Hardware überprüft.

Meine M-Audio Transit USB kommt zwar mit Asio, ist aber leider nur Stereo.

Auf der Suche nach einer günstigen 7.1 Karte musste ich leider feststellen das Asio eher selten und meist bei teureren Karten unterstützt wird.

Auf meiner Suche bin ich dann auf folgende Seite gestoßen:
http://www.asio4all.com/

Damit teste ich mal eine ältere 6.1 Karte

grüsse

Karsten
Verrückter
Inventar
#38 erstellt: 02. Dez 2007, 19:43
Hallo,

was mit Stereo wunderbar funzt, ist eine Lösung per VST Host. Dafür gibt es Plug Ins bis zum abwinken und kann in den PC integriert werden, mit dem man die Mucke auch abspielt. Auch die mit Acourate erzeugten Korrekturdateien lassen sich einfügen. Somit FIR.

Gruß

Stefan
FloGatt
Inventar
#39 erstellt: 02. Dez 2007, 19:59
Die Allocatoren sind ja genau genommen auch nur VST-Plug-Ins. Das passende VST-Shell liefert der Hersteller Thuneau direkt mit.

Grüße,
Florian
DDaddict
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 02. Dez 2007, 23:42
Hi

Ich möchte vorsichtig mal an eines erinnern:

Man nehme einen einigermassen modernen Heimkinoreceiver. Viele Hersteller geben den Kamerden ein Einmessystem mit das genau das gleiche leistet was hier beschrieben wird. Oder meint ihr so ein Audesseysystem wie es Denon verbaut kann das nicht... ?
Frequenzgangkorrektur, Phasengang... alles am Hörplatz, voila. Übrigens tuen die meisten der Receiver das korrigierte Signal auch am Vorverstärkerausgang zur verfügung stellen. Das heisst man kann mit dem Receiver einmessen und als "Vorstufe" nutzen und dann seine "guten" Endstufen anschliessen die den LS betreiben.

Kostenpunkt? Die Messorgie bei den Hk Receivern geht bereits bei den mittleren Modellen los. Ich wollte das nur mal einwerfen. Zweifellos ist das was die Hifi-Akademie bietet (oder auch Lyngdorf) eine tolle Sache. Ich würde aber die o.g. Alternative auch mal nennen die durchaus eine echte Alternative sein kann. Immerhin beschäftigen sich die Denons und Yamahas uswusw seit langer Zeit damit...

Gruss
FloGatt
Inventar
#41 erstellt: 03. Dez 2007, 07:01
Das tut doch nichts zur Sache... Wie Harry immer betont: Es muss die Krankheit selbst und nicht die Symptome behandelt werden.

Grüße,
Florian
DDaddict
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 03. Dez 2007, 08:55
Das tut unheimlich viel zur Sache. Die Ursache, nämlich suboptimale Räume kann man oftmals nicht wirklich behandeln. Ihr seid gewiss alle nicht verheiratet und noch im Studialter, da redet es sich noch leicht mit "Ach da machen wir einen Absorber XZY und dort eine 3m² Flächendings hin" Das kannst du spätestens mit eigenem Hausdrachen vergessen

Ich sage nicht das hier irgendjemand recht oder unrecht hat. Ich sage lediglich das die Möglichkeit der elektronischen Raum- und Lautsprecherkorrektur (ebenfalls basierend auf FIR und Co) mit einem nicht soo teuren Heimkinoreceiver gegeben ist. Wenn hier über einen Aufwand von 1k Euro geredet wird, muss man wohl mal erwähnen können das die HK REceiver heutzutage dieses Klimbimm bereits seit mehreren Gerätegenerationen drinhaben. Vergleichen kpnnte ich die Systeme freilich nicht. Es soll aber nur eine "Anregung" sein.

Grundsätzlich aber folgender Kommentar:

Entweder

-hinstellen und über die Wurzel allen übels philosophieren oder
-was machen was hörbare Veränderungen bringen kann.

Und... laabert Ihr noch oder macht ihr schon? frei nach Ikea
Gruss


[Beitrag von DDaddict am 03. Dez 2007, 08:57 bearbeitet]
tiki
Inventar
#43 erstellt: 03. Dez 2007, 12:16
Wenn man sich mit seinem "Hausdrachen" versteht, wessen man sich _vor_ einer Heirat für die auch fernere Zukunft sicher sein sollte, dann ist es durchaus möglich, durch entsprechende Raumplanung vor anstehenden Renovierungen und Möblierung einen gewissen Grundstock an Akustik zu realisieren.

Beispiel: große Bücher-, Platten-, oder/und CD-Regale. Schaut doch mal einen Abend lang gemeinsam mit der Liebsten in einschlägige Wohnpostillen. Wetten, daß dabei so Einiges möglich wird? Neulich war gerade eine Möbelwerbung drin mit zwei kompletten(!) Schallplattenwänden.

Und außerdem: steter Tropfen... (kann auch ein guter Roter sein).
Verrückter
Inventar
#44 erstellt: 03. Dez 2007, 13:52

tiki schrieb:
Wenn man sich mit seinem "Hausdrachen" versteht, wessen man sich _vor_ einer Heirat für die auch fernere Zukunft sicher sein sollte, dann ist es durchaus möglich, durch entsprechende Raumplanung vor anstehenden Renovierungen und Möblierung einen gewissen Grundstock an Akustik zu realisieren.

Beispiel: große Bücher-, Platten-, oder/und CD-Regale. Schaut doch mal einen Abend lang gemeinsam mit der Liebsten in einschlägige Wohnpostillen. Wetten, daß dabei so Einiges möglich wird? Neulich war gerade eine Möbelwerbung drin mit zwei kompletten(!) Schallplattenwänden.

Und außerdem: steter Tropfen... (kann auch ein guter Roter sein).


BiGKahuunaBob
Stammgast
#45 erstellt: 01. Jan 2008, 23:48

Torsten70 schrieb:
Hi,


Eine seeehr günstige Lösung ist der Intel 3.Welt PC. Kostet um die 70 Euro, hat nen Celeron 1,3Ghz drauf und man braucht sonst nur Festplatte, Speicher und Netzteil...

Torsten


JA,
mit damit kann man schon was anfangen:
http://geizhals.at/deutschland/a293200.html

- komplett passiv gekühlt,
- ca. 30W Verbrauch,
- Faktor 2-3 schneller als diese unsäglichen VIA CPUs bei weniger als die hälfte der Kosten ...
Burns4k
Stammgast
#46 erstellt: 02. Jan 2008, 19:02
Hey.

Da hier immer wieder wegen PC Lösungen gefragt wurde, möchte ich mal meinen Senf dazugeben:

CPU: Intel Core2duo E2140 für 50€ Preisvergleich
MB/Gehäuse/Netzteil/Grafik: Asus Pundit P3-P5G33 für 150€ Preisvergleich
Ram: 2gb DDR2-800 von MDT für 35€ Preisvergleich


Also unterm Strich(mit Versand) für ~250€ zu bekommen. Ist echt leise, jeder Kern der CPU is schneller als n 2.5ghz Celeron und die Onboard Grafik soll auch gut sein.


Grüße,

Tim
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Magnetostaten im DIY-Bereich
Rufus49 am 11.02.2011  –  Letzte Antwort am 15.02.2011  –  34 Beiträge
DIY-Box an PC
DamonDiG am 18.06.2009  –  Letzte Antwort am 24.06.2009  –  13 Beiträge
Diy PC Lautsprecher
homecinemahifi am 02.02.2013  –  Letzte Antwort am 02.02.2013  –  6 Beiträge
DIY-Lautsprecher für PC (Nahfeld)
t.chrome am 03.09.2009  –  Letzte Antwort am 13.09.2009  –  20 Beiträge
Guter PC Lautsprecher - DIY?
ukw am 22.10.2005  –  Letzte Antwort am 23.10.2005  –  11 Beiträge
Alle DIY`s im Bereich Stuttgart
Jogi42 am 24.04.2005  –  Letzte Antwort am 06.06.2005  –  33 Beiträge
PC Lautsprecher als DiY Projekt. Nur welche?
kamatschka am 05.01.2012  –  Letzte Antwort am 13.09.2012  –  10 Beiträge
Erste Gehversuche im DIY
Chrisay am 06.07.2011  –  Letzte Antwort am 06.07.2011  –  9 Beiträge
DIY 2500 ?
fredmaxxx am 26.10.2012  –  Letzte Antwort am 27.10.2012  –  42 Beiträge
Günstiges DIY 2.1 PC System?
wise_guy am 03.05.2012  –  Letzte Antwort am 03.05.2012  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2007
2008

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.648 ( Heute: 17 )
  • Neuestes MitgliedSchmusOperator
  • Gesamtzahl an Themen1.556.132
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.652.777

Hersteller in diesem Thread Widget schließen