HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Rms und Wirkungsgrad | |
|
Rms und Wirkungsgrad+A -A |
||||
Autor |
| |||
Kwesi
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Mai 2007, 16:39 | |||
Hallo, vor ein paar Tagen hatte mich der User Dayworker angeschrieben und mich nach zusammenhängen von Wirkungsgrad und mechanischem Verlustfaktor "Rms" gefragt. Die Antwort habe ich mal hier reinkopiert, da ich das Thema gerne zur weiteren Diskussion stellen möchte - wenn man jemandem etwas erklären soll, fallem einem die eigenen Defizite gleich auf Also, ich bitte um Anregungen, Korrekturen, Kritik und Verbesserung:
Grüsse Peter |
||||
Giustolisi
Inventar |
#2 erstellt: 14. Mai 2007, 15:38 | |||
Sowas gehört meiner Meinung nach bei Hifi Wissen rein. Gute Arbeit |
||||
|
||||
joltec
Inventar |
#3 erstellt: 14. Mai 2007, 16:58 | |||
alter Schwede - Fachwissen at it`s best @Kwesi hast du das mal so auf die Schnelle aus dem Handgelenk geschüttelt? |
||||
tiefton
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 14. Mai 2007, 17:10 | |||
Bitte irgendwo anpinnen, das ist so gut geschrieben, dass kann man jedem andrehen mit der begründeten Hoffnung: es wird verstanden! |
||||
Kwesi
Stammgast |
#5 erstellt: 14. Mai 2007, 17:18 | |||
Hallo, danke für die Blumen!
Die Formel für Rms musste ich nachschlagen... Mmmmh, bevor sowas in die FAQs kommt, wäre ich glücklich über Kommentare von einigen "Profis", da ich mir bei einigen Punkten nicht so ganz sicher bin.... Grüsse Peter |
||||
Robert_K._
Inventar |
#6 erstellt: 14. Mai 2007, 19:19 | |||
Hallo, Auch ich zolle Respekt. Ich bin nicht der Fachmann. Für mich hört sich alles schlüssig an. Kleine Anmerkung aus Überlegungen: (Toll, dass man hier immer wieder so sinnige Anstöße dafür erhält! ) Zur Bewertung von Rms und dem zugehörigen Messprozedere und seinen Rechnungen: Eine weitere Formel für Rms: (Bxl)² / (Zmax - Re) Das macht deutlich, dass Rms nur für die Resonanzfrequenz errechnet wird. Irgendwie klar. Dort ergibt sich schließlich auch die mechanische Güte. Jedoch sind gerade die Nichtlinearitäten über den gesamten Frequenzbereich wichtig. Man sollte das wissen, wenn man Rms in die Bewertung eines Lautsprechers mit einbezieht. Viele Grüße Robert |
||||
testfahrer
Inventar |
#7 erstellt: 14. Mai 2007, 19:24 | |||
dass ich nicht lache sorry fürs OT gruß christof |
||||
joltec
Inventar |
#8 erstellt: 14. Mai 2007, 20:00 | |||
Der B.Timmermanns behauptet das ja hin und wieder. Könnte man das so grob über den Daumen pauschalisieren, dass ein Chassis mit niedrigem Verlustfaktor besser klingt (vorausgesetzt beide verfügen über die gleichen tech. Daten wie Membrangröße, Membranmaterial etc.)? Gruß Jörg [Beitrag von joltec am 14. Mai 2007, 20:04 bearbeitet] |
||||
Robert_K._
Inventar |
#9 erstellt: 14. Mai 2007, 20:15 | |||
Hallo, Die Voraussetzung für unterschiedliche mechanische Verluste ist, dass ein Teil des Chassis anders ist. Meine Erinnerung ist etwas getrübt. Ein Tieftöner von Visaton (evt. GF 200 oder TIW 200 XS oder weiß auch nicht mehr) hat zu einem späteren Zeitpunkt eine andere Sicke erhalten. Die Vorversion hatte geringere mechanische Verluste. Die spätere einen lineareren Frequenzgang. Der Einsatzbereich ist, denke ich ausschlaggebend. Fostex hat bei einigen Treibern interessante Sicken. Diese scheinen äusserst geringe mechanische Verluste zu verursachen. Erkauft wird dies mit einem sehr deutlichem Einbruch im Frequenzgang. Das ist lediglich eine Vermutung. Man kann das also nicht pauschalisieren. Im Tieftonbereich würde ich den Treiber mit niedrigen mechanischen Bereichen bevorzugen. Grüße Robert |
||||
Kwesi
Stammgast |
#10 erstellt: 14. Mai 2007, 20:20 | |||
Nö, solange er nicht auffällig hoch ist. Da spielen viele Dinge zusammen, ein Beispiel: Visaton hatte kurz nach erscheinen der neuen TIW-XS-Serie die Sicken überarbeitet. Die alten hatten niedrigere mech. Verluste, haben aber bei höheren Frequenzen angefangen zu "flattern". Niedrige mechanische Verluste können ein Hinweis für gute Entwicklungsarbeit und damit saubere Wiedergabe sein - müssen es aber nicht, da viel mehr Faktoren eine Rolle spielen und Rms das nichtlineare Verhalten eines Treibers nicht quantifiziert, sondern nur ein Indiz dafür ist. Grüsse Peter Edit: @Robert: Zwei doofe, ein Gedanke... ääähh Beispiel [Beitrag von Kwesi am 14. Mai 2007, 20:21 bearbeitet] |
||||
Udo_Wohlgemuth
Inventar |
#11 erstellt: 15. Mai 2007, 08:23 | |||
Hallo Peter, dein Einvertändnis verausgesetzt, habe ich den Thread in meine Link-Liste aufgenommen. So wird er hoffentlich auch von Leuten aus anderen Foren oder gar Forenlosen gelesen - er ist es wert! Gruß Udo |
||||
Kwesi
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Mai 2007, 09:21 | |||
Hallo Udo,
Es ist mir eine Ehre! Grüsse Peter |
||||
Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#13 erstellt: 15. Mai 2007, 09:32 | |||
Moin, guter Text, ein paar Anmerkungen:
Der Verluste entstehen nicht durch die Umpolung (die zwar stattfindet, weil da irgendwo noch ne Kapazität im Spiel ist, die kann aber vernachlässigt werden) sondern durch die Eigenschaften eines durch Induktion erzeugten Stromes. Durch den entsteht nämlich ein Magnetfeld, dass der Ursache des Stromes entgegenwirkt, also die Bewegung der Schwingspule abbremst (denn die Ursache ist die Bewegung).
Da kommt es darauf an, wie das hohe Bxl erreicht wird: entweder durch ein sehr starkes Magnetfeld oder durch viele Windungen der Schwingspule im Luftspalt. Letzteres muss man dann nochmal aufteilen in die Möglichkeit einen tiefen Luftspalt zu verwenden, oder die Windungszahl der Spule zu erhöhen. Ersteres ist teuer (viel Metall) und reduziert den linearen Hub (oder man nimmt eine unterhängige Spule, wird aber noch teurer weil der Luftspalt noch tiefer sein muss), also wird so gut wie immer die zweite Lösung benutzt. Viele Spulenwindungen bedeuten gleichzeitig eine hohe Induktivität, und die führt zu einer Modulation des magnetischen Flusses. Wenn man vereinfacht rechnet kommt da jede Menge K2 heraus, und zwar abhängig vom Verhältnis Spuleninduktivität zu magn. Fluss (<- nagelt mich jetzt bitte nicht darauf fest, hab den Zettel wo ich das ausgerechnet habe weggeschmissen). Je höher die Induktivität umso höher die Verzerrungen, je höher der Fluss umso geringer. Das fiese an diesen Verzerrungen ist, dass sie auch im Mittelton wirksam sind, weil sie keine Auslenkung benötigen, sondern nur Stromfluss durch die Spule. In einem Aluträger (oder auch Kurzschlussringen) erzeugt diese zeitliche Veränderung des Magnetfeldes einen Stromfluss, was gleichbedeutend mit einer Dämpfung der Veränderung ist (siehe oben -> Wirbelströme). Gruß Cpt. |
||||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Wirkungsgrad norsemann am 27.04.2007 – Letzte Antwort am 27.04.2007 – 10 Beiträge |
Wirkungsgrad Vadi am 03.12.2005 – Letzte Antwort am 03.12.2005 – 5 Beiträge |
Schalldruck / Wirkungsgrad gleich gleiche Leistung? donnie91 am 25.06.2019 – Letzte Antwort am 25.06.2019 – 4 Beiträge |
Schreibtischbox hoher Wirkungsgrad (Minihorn) vs. BR-Box Ste_Pa am 24.10.2021 – Letzte Antwort am 02.08.2022 – 139 Beiträge |
Kann man Wirkungsgrad hören? xlupex am 22.03.2007 – Letzte Antwort am 29.03.2007 – 34 Beiträge |
Theoretische Überlegung zum Wirkungsgrad Lotion am 10.03.2008 – Letzte Antwort am 11.03.2008 – 27 Beiträge |
Wirkungsgrad verringern? luschenchef am 02.11.2005 – Letzte Antwort am 07.11.2005 – 35 Beiträge |
Baffle Step und Wirkungsgrad el`Ol am 13.11.2007 – Letzte Antwort am 19.11.2007 – 12 Beiträge |
Hobby-Hifi 2/2006 -- Kritik, Diskussion... kceenav am 19.01.2006 – Letzte Antwort am 09.02.2006 – 83 Beiträge |
Mivoc SB 180 - letzte Änderungen vor Holzkauf, bitte um Korrekturen! _robbie_ am 05.03.2007 – Letzte Antwort am 16.03.2007 – 7 Beiträge |
Foren Archiv
2007
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.280 ( Heute: 23 )
- Neuestes Mitglied*Patrickk*
- Gesamtzahl an Themen1.557.900
- Gesamtzahl an Beiträgen21.689.483