Externes Poti rauscht

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Schmiddung
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Aug 2024, 16:12
Hallo zusammen,

ich habe für einen mobilen 2.1 Lautsprecher einen billigen Class-D Verstärker besorgt. Hier mal ein link zur Produktseite von Amazon. https://www.amazon.d...lifier/dp/B09SL33VYD

Im ersten Test hast er so funktioniert, wie er sollte. Um Höhen, Bass und Lautstärke von außen regeln zu können, habe ich die Frontplatte und die drei entsprechenden Potis ausgelötet, um sie mit Kabeln ca. 20cm entfernt in die Außenwand der Box einzubauen. Leider entstand so ein unerträgliches Rauschen. Mir ist aufgefallen, dass dieses verschwindet, wenn die Regler alle voll aufgedreht sind, also vielleicht irgendein Problem mit der Masse? Ansonsten wurde es oft beim Bewegen der Kabel oder Berühren des Potis mit der Hand noch schlimmer. Da ich dachte, dass die Kabel vielleicht einfach wie Antennen Störsignale aufnehmen, habe ich sie in Alufolie eingepackt. Etwas besser wurde es dadurch gefühlt, wird aber direkt wieder total doll, wenn man nun die Alufolie mit der Hand berührt. Dann habe ich den Regler für die Höhen wieder so nah an die Platine gelötet, wie ich konnte, wodurch das Problem besser wurde, aber auch nicht verschwand. Mindestens Bass und Lautstärke will ich ja von außen regeln können. Ich schicke hier 3 Fotos mit, wo man ganz gut sieht, wie ich den Amp modifiziert habe.

WhatsApp Image 2024-08-11 at 18.07.44

WhatsApp Image 2024-08-11 at 18.07.45

WhatsApp Image 2024-08-11 at 18.07.45 (1)

Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter, hat hier jemand eine Idee, was das Problem sein könnte? Ich habe mal in einem Video so kleine Bauteile gesehen, die man in Signalwege einlötet, die dann als Massentrennfilter wirken, könnte sowas nützen? Oder habe ich den Amp vielleicht beim Auslöten gegrillt (Ist mittlerweile der zweite mit dem Problem) oder habe ich etwas anderes übersehen? Ich bin zwar Physikstudent und hab da ein grundlegendes Verständnis, bin aber eben auch kein Fachmann, was solche komplexen Schaltkreise angeht.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder es gibt schon einen geeigneten Thread, den ich nicht gefunden habe. Vielen Dank im Voraus für alle Hilfeversuche und falls ich hier im falschen Unterforum gelandet bin oder mehr Informationen benötigt werden, sagt gerne Bescheid

Viele Grüße
Schmiddung
MosFetPapa
Stammgast
#2 erstellt: 11. Aug 2024, 18:57
Hi,
keine ganz so gute Idee das zu trennen.
Erscheint erst mal trivial die zu verlängern ... ist es aber nicht ohne Detailkentnisse.
Potis entlöten an doppelseitigen PCBs bedarf auch etwas Übung und Erfahrung das
überhaupt Schadensfrei hin zu bekommen.
Oder sind beim Entlöten schon Durchkontaktierungen mit raus gekommen?

Alles was du bis jetzt angelötest hast am besten erst mal komplett wieder entlöten und bereinigen.
Dann prüfen ob alle Leiterbahnen und Duchkontaktierungen noch I.O sind.
Die Potis am besten auch mal mit Multimeter durch Ohmen.

Dann ist jede nicht abgeschirmte Leitung gründsätzlich erst mal eine Antenne und
empfänglich für elektromagnetische Störstrahlung. Je dicker desto breitbandiger.
Je hochohmiger die angeschlossene Elektronik desto anfälliger wirds.
Und soon Class-D Verstärker ist dafür eine wurderbare Störstrahlungsquelle.
Gehäuse sollte also auch nach dem Umbau wieder metallisch geschlossen sein.

Also besser wesentlich dünnere kurz gehaltene abgeschirmte Leitungen verwenden.
0,14...0,22qmm reichen völlig.
Müssen die wirklich so lang sein wie auf den Fotos?

Für die Abschirmungen auf der Platine geeignete Lötpunkte für Audio-GND suchen
oder mit Litze verlängern und zum Zentralpunkt (am Netzteil vermutlich) führen.
Vorzugsweise mind. Kanalweise getrennt geschirmte Leitungen verwenden.
Klangregler liegen gerne im Rückkopplungszweig, zumindest beim Höhenregler
wär eine Einzelabschirmung sogar besser, weil die Aderkapazitäten den sonst beinflussen
können je nach Schaltungsauslegung.
Abschirmung am Poti bleibt offen bzw. unbenutzt.

Für die abgesetzten Potis am besten die original Metallblende verwenden und mit einer großen
Ringöse unter einer Potiverschraubung mit sperater Litze zum zentralen Audio-GND führen.

Danach sollte es dann deutlich besser sein.
Wenns irgendwie anders geht ohne den ganz Aufwand würd ich das aber lieber lassen.

Viel Bass beim Spaßteln würd ich dir ja wünschen ... aber das kommt mir grad unangebracht vor für die Strafarbeit
Schmiddung
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Aug 2024, 19:01
Moin MosFet,

super nice Nachricht, danke für den umfangreichen und doch super verständlichen Input, sehr, sehr hilfreich! Geil wenn Foren so gut funktionieren.

Das Entlöten hat, denke ich, gut funktioniert. Ich kann natürlich so aus der Hüfte nicht sagen, ob irgendein kleines Bauteil nicht vielleicht doch zu heiß geworden ist. Widerstände und Durchkontaktierungen sind klar, aber gibt's nen Trick, kleine verbaute Kondensatoren mit nem einfachen Multimeter zu checken?

Aber alles klar, hab ich mir doch tatsächlich ein paar kleine Antennen angebaut und, dass der Amp selbst ordentlich strahlen kann, hab ich natürlich gar nicht bedacht Aber gut, dann wird der eben später wieder verschlossen.

Kürzen kann ich die Kabel im aktuellen Setup leider kaum. Wäre als Notlösung auch irgendwie machbar, aber da löte ich lieber erst noch ein bisschen rum. Alternativen wären natürlich anderer Amp oder den anders einzubauen, aber das ist mir entweder zu teuer oder ich dreh die Extrarunden in der Werkstatt statt am Schreib-/Löttisch, dann lieber löten.

Für AudioGND hab ich ein paar ganz gute Spots zum Anlöten gefunden, denke ich. Dazu habe ich aber noch ein paar Fragen:
1. Wenn die Abschirmung sowieso an GND gehen soll und das direkt verbunden ist mit dem GND von zwei der drei Potis (nachgemessen: GND von "Sub Vol" und "allgemein Vol" geht direkt an AudioGND, von "Hochton Vol" nicht), die ich verlängern will, kann ich für diese zwei Potis die Abschirmung nicht gleich auch als GND benutzen?

2. Und bei denen auch GND jeweils verbinden bzw. nur über eine Leitung führen? Ist so schon genug Kabelsalat in der Kiste... Außerdem ist AudioGND auch direkt mit der auf dem Board aufgetragen BT-Antenne verbunden, ich hoffe das ist normal?

3. Wie wichtig ist das mit den separaten Leitungen? Hab heute im Baumarkt an geschirmten Leitungen nur so Telefonkabel gefunden, da sind aber immer gleich 4 isolierte + 1 offene Leitung drin, die Anzahl dann auch gleich zu nutzen wäre natürlich praktisch, sonst bestell ich aber auch noch mal Kabel, daran soll es nicht scheitern...

Und, gut zu wissen, dass auch die Potigehäuse selbst geerdet sein wollen

Vielen Dank schon mal bis hierhin! Ich gehe morgen bis Donnerstag auf Paddeltour, werde also wohl erst nächstes Wochenende wirklich dazu kommen, herumzuprobieren, bin aber schon mal wieder viel motivierter als noch Vorgestern, danke

Viele Grüße
Schmiddung
MosFetPapa
Stammgast
#4 erstellt: 14. Aug 2024, 13:02
Hi,
freut mich, wenn ich Dich ein wenig aus deinem Nirvana rausholen konnte.
Wenn das man immer so leicht wäre
Paddeltour ist auf jeden Fall schöner als so eine Frickelarbeit.

Wenn Du das wirklich durchziehen willst ist das Licht am Ende des Tunnels noch weit.
Und "besser" wird der Amp durch den Eingriff auch nicht.
Wenn dir jemals der Amp kaputt geht ..... dann wieder den Umbau machen?
Poti-Achsverlängerungen...Bedienklappe....nur das Main-Poti nach außen verlegen ....
alles keine alternativen Optionen?

Nachbarbauteile beim Auslöten der Potis sollten ehr nicht beschädigt sein,
Hotspot war ja unten und da sind keine.
Sichtprüfung mit guter Lupe empfiehlt sich ohnehin.
Alles andere zeigt sich beim Funktionstest.

GND am Poti kannst du auch über die Abschirmung führen.
Ich würd überall die gleiche - 3-polig geschirmte Steuerleitung - verwenden
Telefonkabel ist da ehr ungeeignet.

Die BT-Antenne sollte eigentlich keinen GND-Kurzschluss haben.

Halbwegs praktikabler Ansatz wäre auf der Platine Stiftleisten (evtl. gewinkelt)
auflöten und 6-polige Pfostenverbinder zu verwenden.
Für alle Abschirmungen einen 1,5qmm Cu-Draht-Bügel ans PCB löten
und entlang der Anschlüsse hinbiegen.
Dann sind alle Leitung mechanisch abgefangen.
Die Pfostenverbinder passen auch auf die Potis.
Lötaufwand reduziert sich dadurch erheblich.
Dann darfst du aber nur 0,08...0,1qmm verwenden,
mehr passt bei der Schneid-Klemmtechnik nicht drunter.
Direkt angelötete Leitungen am Poti führen gerne zu Rüttelbruch.

Ich könnte mir vorstellen das es günstiger ist die Potianschlüsse von unten
zu machen, dann ist zur aktiven Technik die große Massefläche dazwischen.

Machs beste draus...
Gruß MosFetPapa
MosFetPapa
Stammgast
#5 erstellt: 22. Aug 2024, 15:50
Hi,
und... was ist draus geworden?
Schmiddung
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Aug 2024, 16:27
Moin,

erstmal noch mal danke für den Support! Ich habe jetzt 3-adrige isolierte Leitung und will hoffentlich heute Abend noch loslöten, mal sehen was draus wird.
Alternative Konstruktionen sind leider etwas tricky, weil der Lautsprecher ansonsten schon komplett fertig gebaut ist. Wenn ich aber mit den Potiverlängerungen nicht weiterkomme, muss ich mir ja was anderes überlegen.

Apropos: Der Amp hat regulär ein 10k lineare Poti für die Main Lautstärke. Das durch ein log 50k Poti zu ersetzen (hab ich halt noch hier) sollte eigentlich keine großen Probleme bereiten oder doch?

Viele Grüße
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 22. Aug 2024, 18:10
Hi,
ja grundsätzlich funktioniert das.
Ist aber wegen der höheren Impedanz kontraproducktiv.
siehe oben ... je hochohmiger desto empfänglicher ...
wo du ja gerade viel Aufwand treibst Störungen zu reduzieren
Einstellverhalten wird sich auch etwas ändern je nach Schaltung
Du kannst versuchen mit zusätzlichen Widerständen das wieder etwas auszugleichen ....
Sollte irgendwas in Richtung Loudnesskorrektur am Poti sein wird die auch mit verändert ....
Aber Versuch macht Kluch
Ich würd bei 10k bleiben.
Schmiddung
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Aug 2024, 18:44
Oh ja, danke für die Erinnerung!
Dann probiere ich beides mal aus, linear für die Lautstärke wäre schon nervig, aber es gibt ja 10k als logarithmische, erstmal testen
Schmiddung
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Aug 2024, 18:44
Oh ja, danke für die Erinnerung!
Dann probiere ich beides mal aus, linear für die Lautstärke wäre schon nervig, aber es gibt ja 10k als logarithmische, erstmal testen
MosFetPapa
Stammgast
#10 erstellt: 22. Aug 2024, 18:56
Achso ...
es kann auch sein, das über das Lautstärkepoti gar nicht das Audio-Signal direkt beeinflußt wird sondern z.B. ein VCA gleichspannungsmäßig angesteuert wird .... maybe.... hängt von der Schaltung ab.
Schmiddung
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Aug 2024, 15:37
Puh, war das ein Akt... Aber immerhin gibt es Grund zum Feiern!

Ich habe jetzt isolierte Leitungen benutzt und die Isolationen sowie Potis geerdet. Um Kanalweise zu trennen, hatte ich natürlich nicht genug Kabel besorgt. Hochtonregler ist ein linearer geworden, logarithmisch musste man quasi voll aufdrehen, um ordentlich Höhen zu bekommen, natürlich Frequenzgang oder sowas gar nicht gemessen, nur so nsch Gefühl. Main Volume ist logarithmisch 50k und was soll ich sagen: Es läuft wie geschmiert! Die Störgeräusche (jedenfalls im aktuellen Testzusammenbau) sind quasi unhörbar, nur wenn gar keine Musik läuft und man mit dem Ohr direkt an den LS geht, das kann ich mehr als verkraften.

Also als Zusammenfassung für mein Learning:

-Potigehäuse wollen geerdet sein.
-Lange Signalleitungen vermeiden oder ggf isolieren und die Isolierung Erden.
-Wenn möglich dünne Drähte, da dicker eine breitbandigere Antenne bildet.
-Nur die Anschlüsse als GND zusammenfassen, die auch tatsächlich an GND am Board gehen. (War beim "GND" des Hochtonreglers nicht der Fall")
-Wenn man sowas das nächste Mal plant mit Stiftleiste etc. arbeiten, um sich nicht wieder totzulöten und alles etwas stabiler zu machen.
-wenns kaputt geht, wird es durch einen ordentlichen Amp ersetzt und alles etwas anders gelöst.

Aber nach dem struggle ist vor dem struggle Zwei Probleme/Fragen bleiben jedoch:

1. BT Antenne ist auf allen diesen Boards (hatte auf meiner Reise schon zwei weitere bestellt) mit GND verbunden. Soll ja eigentlich nicht sein, aber egal, funktioniert ja.

2. Das gravierendere Problem, das mir eben erst aufgefallen ist, ist dieses: Der Amp wird über ein 6s Batteryoard mit Lithiumzellen mit Strom versogt. Funzt super. Sobald ich dieses aber an ein DC Netzteil anschließe (zugegeben natürlich nur die billigsten hier...) hab ich das klassische Brummen der Netzfrequenz über das Battery Board auf meinem Lautsprecher. Ich teste noch mal, ob das auch bei direkter Verbindung von Netzteil mit Amp (ohne Battery Board dazwischen) auftritt. Ist das einfach typisch für die Preisklasse von Amp und Netzteil? Und kann man da was einfaches gegen machen? Ich habe zwischen Amp und battery Board sowieso eine Platine mit Einschaltdelay, könnte man da einen Filter einbauen oder wie wird man sowas üblicherweise los?

Bis hierhin in jedem Fall schon mal ganz, ganz dicken Dank, Mosfetpapa und liebe Grüße!
MosFetPapa
Stammgast
#12 erstellt: 24. Aug 2024, 17:56
Hi,
alle Achtung hast den Fummelkram tatsächlich durchgezogen.

Schmiddung (Beitrag #11) schrieb:
Ich habe jetzt isolierte Leitungen benutzt und die Isolationen sowie Potis geerdet.

Ich übersetz das mal so: "Ich habe jetzt abgeschirmte Leitungen benutzt und die Abschirmungen sowie die Poti-Gehäuse auf Masse gelegt" Dann denke ich haste alles richtig gemacht.

Hoch- und Tiefton-Potis haben an den Pins üblicherweise keinen direkten Massebezug und es werden Lineare Typen verwendet. Hängt aber von der Schaltung ab. Gern und oft wird der grundsätzliche Aufbau wie im Bildanhang verwendet.in den unterrschiedlichsten Impedanzausprägungen. Ob z.B. 10k oder 100k Potis hängt von der Schaltungsauslegung ab und ist nicht beliebig austauschbar ohne weitere Änderungen.

Zu BT Antenne kann z.B. sein das da auf dem Layout noch eine Fußpunktanpassung geätzt ist die Masse-Bezug hat. Dann sollte sich die Leiterbahn aufsplitten. Im GHz-Frequenzbereich ist 1cm Leiterbahn ja kein Kurzschluss sondern eine hochohmige Induktivität...was auch immer funktioniert ja.

Zum Netzteil .... was hast Du denn genau für einen Akku und Netzteil?
Grundsätzlich reicht ein einfaches Netzteil nicht.
Du brauchts in jedem Fall einen Laderegler, Balancer, Unterspannungsschutz, Ladestrombegrenzung, Kurzschlussschutz....
Sonst hält der Akku nicht lange.

Gleichzeitiger Betrieb bedeutet ja auch, das der Laderegler sowohl einen gewissen Ladestrom sowie den Strombedarf des Amps decken können muß.

Möglicherweise ist dein Netzteil schlicht überlastet und liefert einen Haufen Restwelligkeit... da kann ich aber nur raten.
Ausgangsstrom einfach mal messen.

Klangregler mit OP

Gruß MosFetPapa
Schmiddung
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Aug 2024, 19:25
Moin,

haha, ja, bin auch sehr happy damit! Und danke für die Übersetzung

Gut zu wissen mit HT und Bassregelung, da kann ich mir gut vorstellen, dass mich meine Ohren direkt zur besseren Entscheidung mit dem Originalpoti gebracht haben.

Das mit dem Batteryboard hab ich etwas schwammig formuliert, sorry. Also explizit habe ich dieses Board: https://www.boomaudio.de/wondom-5-zellen-18650-akku-board-bcpb3
Also Balancing, Ladereglung, Kurzschlussschutz (der hat mir am Anfang auch schön Probleme beim Einschalten des Amps gemacht, deshalb der Softstart) alles dabei, das sollte so laufen, denke ich. Maximaler Ladestrom des Boards ist mit 2A angegeben. Das Brummen ist unabhängig von der Lautstärke am Amp und 2A Akkus laden + 0,5A für niedrige Lautstärke sollte das 24V 5A Netzteil ja easy liefern können, ohne Faxen zu machen. Ist natürlich die Frage, ob in dem Netzteil auch drin steckt, was draufsteht, ist immerhin so billig wie möglich gekauft... Den tatsächlichen Strom könnte ich natürlich mal messen, müsste allerdings wieder etwas basteln, denke dazu komme ich frühestens am Wochenende.

Ich lade die Akkus über Nacht mal ganz voll und schaue, ob ich das Brummen auch dann noch habe, wenn das Netzteil vielleicht nicht ganz so sehr ackern muss, um parallel zu laden und Musik zu machen. Ich probiere auch noch mal das Verstärkerboard, an dem ich noch nix gelötet habe und lausche, ob es da auch brummt. Aber das schaffe ich alles erst im Laufe der Woche.

Viele Grüße
Schmiddung
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Aug 2024, 20:15
Okay wow, Kommando zurück.

Ich steig nicht genug durch, um den Grund so richtig zu verstehen, aber vielleicht ist das auch nicht so wichtig. natürlich konnte ich doch noch nicht ganz die Finger davon lassen und habe es noch schnell mit dem "unverlöteten" Amp ausprobiert und siehe da, kein Brummen. Also wieder zurückgestöpselt und herumprobiert. Naja, jedenfalls war eine Isolierung doch nicht richtig an Masse gelegt bzw. zwei Punkte auf dem Board nicht so verbunden, wie sie es vor meiner lötreise waren. Habe dann mal ein Kabel dazwischengehalten und siehe da - aus dem LS kommt plötzlich kein gemütlich warmes Brummen mehr sondern einfach nur Musik!

Ich traue mich nach den Strapazen zwar nur vorsichtigen Optimismus, aber ich sage mal so - im Moment funktioniert der Testaufbau zu 100% wie er soll. Abwarten, was noch so alles in die Quere kommt, für den Moment bin ich aber einfach nur glücklich, wieder weiter auf die fertige Box hinzuarbeiten und nicht auf der Stelle zu treten und immer wieder das gleiche zu Löten.

Einen ganz, ganz dicken Dank noch mal an dich, MosFetPapa! Ich will mir gar nicht ausmalen, wie viele Nerven mich das Projekt ohne deine Hilfe noch gekostet hätte! Aber naja, wahrscheinlich bin ich in 2 Wochen wieder hier im Thread am Start, weil irgendwas nicht funzt wie es soll...

Bis dahin aber viele Grüße und herzlichen Dank
Schmiddung
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