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Erfahrungsbericht 2 x XTZ 1x12 Cinema Subs vs. Nubert AW1500+A -A |
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Autor |
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blackmask_1981
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Mrz 2016, 14:02 | |
Guten Tag liebe Begeisterte des geilsten Hobbys der Welt, heute möchte ich mal kurz einen kurzen Bericht über meine 2 neuen XTZ 1x12 Cinema Subwoofer, die als Ersatz für meinen Nubert AW 1500 kamen, verfassen. Erster Eindruck der XTZs: Ausgepackt und ich war von der Top-Qualität begeistert, die muss sich vor [b]keiner Preisklasse verstecken! [/b] - Sehr gute und sichere Verpackung, mit beigelegten Stoffhandschuhen - schöne saubere gerundete Kantenverarbeitung, - schöne matte Farbe - Schlitz statt Reflexrohr - Abdeckung wird mit Magneten (statt Steckstift) gehalten - keine sichtbare Schrauben am Chassis - Sehr hochwertige Cinch-Anschlussbuchsen (siehe Fotos) - XLR Anschlüsse für Ein- und Ausgang - EQ Raumanpassungsmöglichkeiten (per Schalter und per mitgelieferten Schaumkeil zum Verschließen des Reflexschlitz für geschlossene Spielweise) Also ein absolut flexibler Sub mit sehr hochwertiger Verarbeitung, sensationell für die Preisklasse. Klangeindruck: Vorab mal zu meinem Setup... Es handelt sich um ein DSP geregeltes teilaktives 7.2 System bzw. vorher 7.1 mit dem Nubert AW1500. Die teilaktiven elektronisch entzerrten Basseinheiten werden von zwei geschlossenen SVSs Subs übernommen. Im Stereobetrieb läuft ausschließlich das teilaktive System mit den beiden SVSs. Der Bass ist dabei abartig tief und schnell. Ich persönlich habe noch kein passives Lautsprecherpaar gehört, welches einen besseren Bass produziert. Das ist meiner Meinung nach auch prinzipbedingt. Bei mir geht der Bass im Stereobetrieb (Teilaktivbetrieb) ohne Anstrengung bis unter 20 Hz, mit einer leichten sanft ansteigenden Tiefbassanhebung ab 60 Hz mit ca. +4db bei 20 Hz, meine Hauskurve sozusagen. Also für mich und bisher alle meiner Besucher absolut sensationell. Darüber hinaus ist mein knapp 20qm - Heimkino-, Musikzimmer raumakustisch optimiert (fast LEDE-Konzept) mit einer Nachhallzeit von 0,2 - 0,4 ms. Die XTZs werden bei mir nur im Filmbetrieb eingesetzt, um den Kick im tiefsten Bereich zu ermöglichen und um das System im aktionreichen Filmbetreib noch entspannter spielen zu lassen. Nach dem die Subs korrekt aufgestellt und mit Hilfe von REW optimal eingemessen und eingestellt wurden, ging es los mit meinen Lieblingsfilmen und Musik, die ich immer zum Hörtest verwende, u.a. Oblivion, Terminater 4, Burlesqe, Marla Glen, Yellow etc. Mein lieber Gesangsverein...!!! Es ist unglaublich was die XTZs für einen Bassteppich zaubern - abgrundtief, messtechnisch in meinem Raum bis 16 Hz bei - 8 db... und linear bis 20 Hz. Bei mir habe ich per DSP noch eine leichte und sanft ansteigende Tiefbassanhebung ab 40 Hz und endet mit ca. +5db bei 20 Hz eingearbeitet. Die Pegelregler stehen bei den beiden gerade mal auf 9 Uhr. Den Pegel hat der Nubert natürlich auch spielend gekonnt, und das auch ziemlich präzise. ABER was die XTZs dagegen liefern ist einfach sensationell. Einerseits abgrundtief und anderseits super präzise, fast auf dem Niveau meiner geschlossenen SVSs der teilaktiven Einheiten hinsichtlich der Präzision. Wenn man bedenkt, dass der Nubert AW1500 m.E. der beste Sub ist, den Nubert je in Serie gebaut hat... Fazit: Die XTZs spielen in in der Gesamtbetrachtung deutlich kultivierter, präziser als der gute Nubert AW1500 und haben einen weiteren Vorteil. Sie werden kaum warm aufgrund der Digitalendstufen. Und diese haben schier unbegrenzt Kraft. Ich hätte nicht vorstellen können, dass sie den Nubert so deutlich davon spielen, obwohl der AW1500 schon ein hammermäßig guter Subwoofer ist. Schließ man den Reflexschlitz spielt er genauso präzise wie meine SVSs, also absolut genial. Für mich ist der XTZ der präzisester Bassreflex Sub, den ich je gehört habe. Daher empfehle ich jeden diesen Subwoofer bei Neuanschaffung auch in Betracht zu ziehen. Allerdings ist es bei Subwoofer so, dass man unbedingt daheim testen muss. Denn nur eine geringe Änderung der Position kaum mehr als 40 cm kann schon aufgrund der Raumeinflüsse erheblichen Einfluss auf den Klang haben. Darüber hinaus ist die Anbindung der Subs an das Gesamtsystem eine aufwendige Gelegenheit und kann nur zu Hause durchgeführt werden. Daher macht ein Hörtest von Subs im Laden kaum Sinn. Dies würde kein objektives Ergebnis ergeben und der Händler kann da leicht manipulieren, um einem den für ihn lukrativsten Sub zu verkaufen... [Beitrag von blackmask_1981 am 06. Mrz 2016, 15:06 bearbeitet] |
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Youwaste
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Mrz 2016, 18:24 | |
Schöner Bericht, liest sich wirklich klasse! Denselben grundsätzlichen Eindruck hatte ich von den 12.17 im Hörstudio, den 1X12 habe ich nicht gehört. Welche Lautsprecher setzt du in deinem 7.2 System ein? Kannst du mal einen Frequenzgang der beiden Subs bei dir posten? Würde mich wirklich interessieren.
Da hast du recht, das ist wirklich ein klasse Teil, da können die aktuellen meiner Ansicht nach nicht mithalten. |
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submann
Inventar |
#3 erstellt: 07. Mrz 2016, 09:03 | |
@blackmask_1981 Toller Bericht mit Bildern, Daumen hoch, durch den optimierten Raum kann man sehr gut Vergleichen wie die Subwoofer wirklich spielen, ganz klar war der AW-1500 mit der besste Subwoofer den Nubert je gebaut hat, das die XTZ da noch ein Schippe drauflegen, beeindruckt dann doch schon, Du kannst die XTZ auch gut zum Musik hören nehmen, warum bleiben die SVS dann? Auf die Antwort sind viele gespannt, ich würde die XTZ mal dich machen und mit den SVS nochmal vergleichen bei Musik um genau zuwissen ob sie gleich klingen, ich kann aber gut verstehen das Du nicht immer denn Stopfen rausnehmen willst bei Filmen, da klingt ein BR XTZ dann doch gleich mal druckvoller wenn es um die Tiefbässe geht. |
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blackmask_1981
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 07. Mrz 2016, 12:57 | |
Hallo Submann, ja, das war für mich auch eine echte Überraschung, dass die XTZs doch so deutlich eine Schippe draufgelegt haben. Ich habe wie kurz im Bericht erwähnt die XTZs auch testweise geschlossen betrieben und da waren sie genauso präzise wie die geschlossenen SVSs. Dass die SVSs bleiben hat 2 Hauptgründe: 1. Sie sind fester Bestandteil eines teilaktiven Systems, wo sie als Basseinheiten fungieren. D. h. sie bekommen die Bassanteile jeweils aus den Stereosignalen. Für Musikbetrieb geht es für mich persönlich kaum besser. So einen guten Bass habe ich persönlich noch von keinen passiven Lautsprechern gehört, egal wie groß und fett sie waren. Das ist das teilaktive Prinzip einfach deutlich überlegen - Stichwort Flexibiltät, Dämpfung, tiefreichende schnelle Bässe bis weit in den Keller etc. Bei diesem Musik bzw. Teilaktiv-Preset spielen die SVSs komplett ganz nach unten ohne von mir eingestelltem Low Cut. Die XTZs bleiben hier unaktiv. 2. Mit den XTZs im Filmbetrieb erreich ich ungeahnte Entspanntheit, auch bei aktionreichsten Filmen ala Interstellar z.B. Es sind teilweise mehr als 20 db Peaks bei Filmen. Und mit den XTZs, die unter 40 Hz übernehmen ist dies alles sehr authentisch darstellbar. Diesen Kick, der mit meiner eingestellten weichen Tiefbassanhebung produziert wird, ist einfach ein Mordsspass. Und auch deswegen macht der Einsatz der XTZs hier bezahlt, da die SVSs hier dann schon mal durch eingebauten Limiter gebremst werden. Und das ständige Ein- und Ausziehen der Schaumstoffkeile würde mich auf Dauer etwas nerven. Aber wie gesagt, der Hauptgrund ist die große Entspanntheit der Anlage auch bei größten Dynamiksprüngen im Filmbetrieb macht mein derzeitiger Setup sinnvoll. Auch wenn ein sehr gutes Ergebnis nur mit den beiden XTZs auch zu erreichen wäre. @Youwaste: Ich lade heute Abend mal Screenshot von der Messung hoch. Ich hofe ich komme heute dazu. |
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submann
Inventar |
#5 erstellt: 08. Mrz 2016, 13:35 | |
@blackmask_1981 Danke für die Erklärung, dann wünsch ich Dir viel Freude mit Deinen neuen Subwoofern |
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blackmask_1981
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 09. Mrz 2016, 22:17 | |
Hi Leute, anbei die Bilder von der Messung mit den 2 XTZs... mit etwas Verzögerung, da ich in den letzten Tagen recht viel zu tun hatte. anbei sind ETC, Frequenzgang, Wasserfall und RT60... Es ist eine Glättung von 1/6 Oktave eingestellt. Frequenzgang... RT60 Messung ETC [Beitrag von blackmask_1981 am 09. Mrz 2016, 22:47 bearbeitet] |
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Youwaste
Stammgast |
#7 erstellt: 11. Mrz 2016, 13:08 | |
Vielen Dank für die Kurven. Das sieht wirklich klasse aus im Bassbereich. Der Tiefgang ist echt beeindruckend. Auch der Nachhall sieht wirklich sehr gut aus, sieht man selten sowas! Du bist absolut zu beneiden . |
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blackmask_1981
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 11. Mrz 2016, 18:44 | |
Danke dir, ich bin auch wirklich sehr zufrieden... Eine Steigerung könnte nur noch eine DBA bringen... |
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submann
Inventar |
#9 erstellt: 18. Mrz 2016, 09:20 | |
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blackmask_1981
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 19. Mrz 2016, 17:30 | |
Danke dir... Es war eine Menge Arbeit bis mein Raum optimiert war und das gesamte System per DSP richtig eingestellt ist. Aber das Ergebnis belohnt die Mühen mit einem fantastischem Klang. Was will Mann mehr. |
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blackmask_1981
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 07. Sep 2016, 09:39 | |
Update zu meinen XTZ 1x12 Cinema Subs. Nach dem ich ja schon lange mit der Idee eines DBAs beschäftigt war. Und vier Subs habe ich auch bereits im Einsatz - zwei XTZs und zwei SVSs. Nun habe ich nach langem Zögern einfach den Versuch gewagt, die 4 vorhandenen Subwoofer in ein DBA zu bringen. Demnach wurden die 2 SVS SB 12 NSD nach hinten hinter die Couch jeweils gegenüber den beiden XTZs in der Front gebracht. Die zwei XTZs werden nun im geschlossenen Modus betrieben, damit die Charakteristik zu den geschlossenen SVSs besser passt. Die hinteren Subs wurden dann mit Hilfe von DSP und Messprogramm REW entsprechend per Delay etc. verzögert. Die Einstellerei hat mir einige Tage gekostet. Und was soll ich sagen... Das Ergebnis ist wirklich fantastisch. Das war nicht einfach ein großer Fortschritt, nein es war ein Quantensprung in der Basswiedergabe in meinem Musik- und Heimkinozimmer, obwohl diese bisher schon sehr gut war. Die gesamte Wiedergabe des gesamten Systems hat vom gelungenden DBA profitiert, sei es die verbesserte Räumlichkeit oder die präzisere Ortung. Im Filmbetrieb kommen die echten Tiefbässe viel besser hervor. Es ist faszinierend, wenn der Basslauf bis unter 20 Hz im Film oder in der Musik dröhn- und modenfrei ist! Einfach unglaublich... Ich werde hierzu später ein paar aktuelle Messungen hochladen. Mit dem DBA wurde die Nachhallzeit im unteren Bassbereich noch mal deutlich verbessert. Ebenso wie die Gruppenlaufzeit und der Frequenzgang. |
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homolka
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 23. Feb 2018, 12:36 | |
Toller Bericht. Zusammengefaßt hast Du also ein DBA aus unterschiedlichen Subs vorne und hinten und bist trotzdem zufrieden? Müssen die Subs deiner Meinung nach geschlossen sein, um ein vernünftiges DBA zu realisieren? |
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