Eben doch Geschmackssache (Canton + Yamaha)

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Dodge
Inventar
#1 erstellt: 19. Dez 2009, 20:03
Dies ist ein ganz subjektiver Erfahrungsbericht über meine vermeintlich schlecht zusammen gestellte Kombination aus einem Canton GLE 5.0-System (2x 490 Front, 1x 455 Center, 2x 410 Rear), welche von einem Yamaha RX-V 765 betrieben werden.

Anfangs stand die Idee endlich meine Centrum Boxen fürs Heimkino zu ersetzen und was einigermaßen "Vernünftiges" hinzustellen. Nach ewigem Hick Hack fiel die Wahl auf die Cantons, nicht zuletzt weil sie mir beim Händler gut gefallen haben und komplett in weiss verfügbar waren. Die Heco Victa und Magnat Quantum konnten sie für meine Ohren recht leicht ausstechen. Verarbeitung der Boxen ist einwandfrei. Wäre natürlich schöner, wenn nicht nur die Frontplatte hochglanz wäre, sondern das komplette Gehäuse. Zu dem Preis kann man aber nicht alles erwarten...hätte mir schliesslich auch die Ergo oder Vento kaufen können (wenn das Budget mitgemacht hätte). Bisschen Platz für Steigerungen muss man sich ja aber noch freihalten, nech?
Habe die 410er für hinten gewählt, da der Platz hinter der Couch leider sehr begrenzt war. Einfach an die Wand geschraubt habe ich sie trotzdem nicht, sondern auf zwei "Observatör" LCD-Wandhalterungen von Ikea montiert.

Blieb die Frage nach einem geeigneten Receiver. Die Wahl fiel schwer und dieses Forum hat nicht gerade dazu beigetragen meine Unsicherheit verschwinden zu lassen. Onkyo, Denon, Marantz oder Yamaha? Von Yamaha wurde mir abgeraten, da dieser angeblich nicht mit den Canton harmonisieren würde. Der Onkyo musste in meine TV-Bank integriert werden und wird angeblich recht heiss, Denon war mir als Hersteller irgendwie unsympathisch (hat keinen tieferen Grund). Blieb der Marantz...der 5004 sollte es werden...
Yamaha habe ich derweil aber nie abgeschrieben und so konnte ich durch einen günstigen Umstand den RX-V 765 und den 5004 bei mir zuhause mit meinen Boxen hören.

Um es vorweg zu nehmen, es wurde letztendlich der Yamaha. Die Ausstattung, bzw. das Gesamtpaket des Yammi hat mich überzeugt, klanglich waren natürlich kleine Unterschiede zum Marantz auszumachen, jedoch gefielen mir beide Receiver in dieser Disziplien sehr gut. Das grösste Lob geht von meiner Seite aus an die Verarbeitung des Yamaha, der dem Marantz deutlich überlegen war und mMn Receiver der selben Preisklasse in die Tasche steckt. Ich kann im Zusammenspiel mit den GLE keinerlei zu scharfe Höhen wahrnehmen. Der Bassbereich geht FÜR MICH durchaus in Ordnung, wobei man objektiv sagen kann, dass die Canton GLE nicht zu den Bassmonstern gehören. Um das ganze gerade im Heimkinobereich noch etwas aufzuwerten werde ich mir zu Weihnachten noch einen XTZ-Sub schenken.

Bin dennoch überaus zufrieden mit dem ganzen System. Für Flachlautsprecher klingen die Canton GLE 410 durchaus erwachsen und derzeit fehlt es mir an nichts. Dazu muss ich sagen, dass wir zur Miete wohnen und meine Boxen, ganz gleich welche es sind, nie sehr hohe Pegel erfahren werden.

Der Thread soll niemanden davon überzeugen unbedingt seine Cantons mit einem Yamaha-AVR zu befeuern. Er soll nur aufzeigen, dass man sich auf seine eigenen Ohren verlassen sollte und nicht auf die Ohren der Experten hier im Forum (nicht abwertend gemeint!)

Hier noch ein Foto, wie der ganze Kram jetzt im Wohnzimmer steht:

http://666kb.com/i/bf3gd8tszetug7wb8.jpg

PS: Kabel sind noch nicht endgültig verlegt.


[Beitrag von Dodge am 19. Dez 2009, 20:06 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2009, 20:19
Dass Yamaha mit Canton nicht harmoniert ist ein altes Relikt aus den 80er und 90er Jahren und heutzutage höchstens noch mit "Geschmackssache" zu erklären. Aber das Vorurteil hält sich wacker.
dvdler64
Stammgast
#3 erstellt: 21. Dez 2009, 17:01
Hallo.
Ich besitze einen Yamaha DSP-AZ1 Vollverstärker und als Frontlautsprecher zwei Canton CT 1000 die schon mehr als 20 Jahre aufm Buckel haben,auch die zwei Surround Lautsprecher(Fonum 301)sind von Canton.Ich habe noch nie irgendwelche Probleme gehabt und möchte sie nicht missen.

Glückauf.
Dodge
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2009, 20:21
Ging mir auch nur darum, dass man hier im Kaufberatungs-Bereich STÄNDIG liest, dass der Yamaha höhenorientiert abgestimmt ist. Habe ja nun mittlerweile auch ein paar AVRs angehört und muss dem Receiverklang doch eine deutlich geringere Gewichtung zuschreiben, als von einigen hier getan wird.
Eminenz
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2009, 08:02

Dodge schrieb:
Ging mir auch nur darum, dass man hier im Kaufberatungs-Bereich STÄNDIG liest, dass der Yamaha höhenorientiert abgestimmt ist. Habe ja nun mittlerweile auch ein paar AVRs angehört und muss dem Receiverklang doch eine deutlich geringere Gewichtung zuschreiben, als von einigen hier getan wird.


Zumal viele AVR mit einem GEQ bzw PEQ die Möglichkeit der indiv. Klanganpassung bieten.
I.M.T.
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2009, 16:41
hab fast die gleiche kombi.gle470/455/410/as 65.2/yammaha rx 365.ich schliese mich der subjektiven meinung an das diese kombi keine schrill/nervigen höhen aufweist.
gambale
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Dez 2009, 17:00

Dodge schrieb:
Ging mir auch nur darum, dass man hier im Kaufberatungs-Bereich STÄNDIG liest, dass der Yamaha höhenorientiert abgestimmt ist.


ja das ist genau das, was Hifi Presse und Händler erreicht haben, indem man Verstärkern Eigenschaften zuweist, die sie nicht haben und so die Kunden dazu verführt, sich sinnloserweise ständig neue Geräte zu kaufen. Seriös entwickelte Markengeräte unterscheiden sich klanglich nicht wirklich voneinander, nur die Leistungsreserven sind je nach Preis unterschiedlich, also im harten Partybetrieb sind dann natürlich Unterschiede bez Klirr etc vernehmbar. Der einzige Grund, zwischen Verstärkern zu wählen, ist in Optik und Verarbeitungsqualität....

ich behaupte mal kess, das man im normalen Betrieb zwischen einem Edelamp a la McinTosh , Krell etc etc und Massenware a la Yamaha Denon Sony nicht unterscheiden kann. Alle Hifi Freaks, die das geglaubt haben, sind in den vielen serösen Blindtests jämmerlich gescheitert....


[Beitrag von gambale am 22. Dez 2009, 17:03 bearbeitet]
I.M.T.
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2009, 17:13
ich glaube dir gambale!
gambale
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Dez 2009, 17:22

I.M.T. schrieb:
ich glaube dir gambale!


ja diese Verarschung läuft seit Jahrzehnten... ich habe ja nichts dagegen, wenn man sich nen Accuphaseteil für ein paar Tausend Euronen kauft. Die Teile sind klasse verarbeitet und langzeittauglich, aber bitte nicht mit dem Argument Klang kommen, da ist ne NAD Brotdose auch nicht schlechter...
Heiko_MK2
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Dez 2009, 17:25
Ich denke die meisten klanglichen Unterschiede liegen in den Boxen. Und der Höhreindruck ist da eher subjektiv, darum weis ich auch immer nicht wo die Bewertung in % Klangneavou herkommen.
gambale
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Dez 2009, 17:37

Heiko_MK2 schrieb:
Ich denke die meisten klanglichen Unterschiede liegen in den Boxen. Und der Höhreindruck ist da eher subjektiv, darum weis ich auch immer nicht wo die Bewertung in % Klangneavou herkommen.


es geht um Geschäftemacherei. Die Hifi Presse und die Hersteller arbeiten da Hand in Hand. Schalte du ne Anzeige und ich hype deine Geräte... Man sollte sich einfach mal die Mühe machen, einen 20 Jahre alten Verstärker und einen aktuellen Testsieger gegeneinander zu hören und dann feststellen, was sich da getan hat....spätestens da fligt der Schwindel auf....
Nullkommagarnichts hat sich in der Verstärkertechnik getan, außer das mehr Chips statt diskreter Bauteile eingesetzt werden. An den Entwicklungsparametern hat sich nichts geändert, wozu auch? Verstärkertechnik wird seit langem beherrscht und ist keine NASA Wissenschaft..
die 5 Kanal-Technik hat die Geräte allerdings von der Menge der Bauteile her noch mal deutlich komplexer gemacht...


[Beitrag von gambale am 22. Dez 2009, 17:39 bearbeitet]
Heiko_MK2
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Dez 2009, 17:57
Was bedeutet das "Ich Hype deine Geräte"?
gambale
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Dez 2009, 18:04

Heiko_MK2 schrieb:
Was bedeutet das "Ich Hype deine Geräte"?


ich stelle sie als Kauftip hin bzw mache sie zu Testsiegern, z.B....
Heiko_MK2
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Dez 2009, 18:09
Also OK

Ich habe Zwei Tannoy Sensys 1,
einen Teac AG 790
und ein Tascam CDA 500.

Klangneavou bitte mindestens 90 % !
Andregee
Inventar
#15 erstellt: 25. Dez 2009, 21:16
ich habe auch den 765 und kann über scharfe höhen nicht klagen. ich habe das ding blind gekauft. wenn ich sowas lese wie schrille höhen usw, frage ich mich immer ob man zu faul ist sowas einzustellen. es spielen noch so viele dinge eine rolle wie ausrichtung der hochtöner aufs ohr, der raum usw da sind doch solche alten vorurteile völlig daneben.
nur wenn man etwas oft genug liest, glaubt man den käse am ende wohl auch noch und nimmt alles für bare münze.
Dodge
Inventar
#16 erstellt: 25. Dez 2009, 21:41
Das mit den Tests in Magazinen oder sonstigen Review-Medien zeigt sich schon daran, dass so gut wie kein namenhafter Hersteller wirklich schlecht abschneidet. bestes Beispiel AreaDVD...die sind von allem ja immer schlichtweg begeistert
Heiko_MK2
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Dez 2009, 21:56
Das liegt aber auch daran das die meisten namenhaften Hersteller gute Qualität liefern und die meisten Unterschiede nur im Geschmak der Höhrer liegen. Und wohl bemerkt, es gibt keinen schlechten Geschmak!Der eine wills natürlich, der nächste will es etwas Spitzer und ein anderer will halt etwas mehr Bass!
Marsupilami72
Inventar
#18 erstellt: 25. Dez 2009, 22:19
Zum Thema Yamaha+Canton...

Yamaha Verstärker waren noch nie "höhenbetont" - sie haben nur seit langer Zeit einen bis weit über den hörbaren Bereich hinaus linearen Frequenzgang.

Kombiniert mit einem höhenbetonten Lautsprecher kann das dann natürlich zu Problemen führen - und die alten Cantons waren ja zumindest teilweise Vertreter des "Taunus-Sound", sprich: Badewannenfrequenzgang.

Das ganze ist aber wirklich lange, lange her - meine Eltern haben einen Yamaha Receiver und grosse Canton Regalboxen, die sind ca. 20 Jahre alt und da gibt es auch keine Höhenprobleme.


Die Geschichte ist also wirklich schon seit Jahrzehnten nicht mehr aktuell...
Phlex90
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Feb 2010, 02:03
ist es denn normal, dass der subwoofer nicht so stark angesprochen wird, wie das bei anderen receivern der fall ist? oder muss ich mir jetzt schon gedanken machen, dass mein subwoofer schrott ist?
I.M.T.
Inventar
#20 erstellt: 06. Feb 2010, 06:32
geht das was genauer?
Eminenz
Inventar
#21 erstellt: 06. Feb 2010, 07:02

Phlex90 schrieb:
ist es denn normal, dass der subwoofer nicht so stark angesprochen wird, wie das bei anderen receivern der fall ist? oder muss ich mir jetzt schon gedanken machen, dass mein subwoofer schrott ist?


Manuell nachstellen!
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