120dB Koax-Kabel für HDTV?

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E-Fritsch
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 17. Jun 2010, 05:28

Hallo,
ich hab da mal ne Frage zu Koax Kabel bzgl. HDTV! Und zwar sehe ich immer öfter Angebote über SAT-Kabel die als HD fähige KAbel angeboten werden und meist ein Schirmungsmaß von 120dB haben. Allerdings hab ich noch niergends eine wirklich fachmännische Erklärung dazu gefunden. Meines Wissens nach ist der Unterschied zwischen HD und Standard Digitalem TV lediglich die Dateigröße innerhalb der gesendeten Container. Die Frequenzen sind nach wie vor dieselben. Mir ist auch schon bewusst das ein gutes Kabel gut geschirmt sein muss, die Dämpfungswerte usw...und das 120dB wohl besser sind als 100dB leuchtet mir auch ein.
Aber ist es auch nötig? Mir scheint als soll einem mit dem Beisatz "HDTV" einfach ein teureres Kabel verkauft werden?
Ich habe mir nämlich einen HD-Receiver zugelegt und nicht unbedingt das schlechteste Kabel(100dB). Von der Schüssel bis zum Receiver ca. 10-15m mit einer Unterbrechung durch ne Stichleitungsdose.
Ich bin nun ein wenig irritiert!!! Wenn sich jemand in der Thematik auskennt, wäre ich über ne Antwort sehr dankbar!!!
Gruss
Theo

davidcl0nel
Inventar

#2 erstellt: 17. Jun 2010, 06:05

>Mir scheint als soll einem mit dem Beisatz "HDTV" einfach
>ein teureres Kabel verkauft werden?

Richtig, man treibt gezielt Leute in die Irre. Und daß das funktioniert, sogar bei Leuten, die etwas technischen Verstand haben, kann man ja bei dir sehen.

Wenn du jetzt keine Störungen hast (BitErrorRate im Receiver angucken, das sollte über Stunden 0 betragen), ist alles in Ordnung, und du brauchst nichts ändern.

Vor allem bringen "gute" Kabel nichts, wenn hinterher an den Steckern gespart wird. Das beste Kabel bringt nichts, wenn man hinterher billige Aufdrehstecker montiert, und es dann da offen für Störsignale wie ein Scheunentor ist.

E-Fritsch
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 17. Jun 2010, 06:19

Danke für die schnelle Antwort!

Beruhigend das ich dort richtig lag. Hab nämlich schon Händler mit der Frage angeschrieben und nie eine Antwort bekommen, was fachlich für mich entweder ein Unding oder Verkaufsstrategie ist!
Wenn du mir jetzt noch nen guten Tip zu guten F-Steckern geben könntest, wären meine Bedürfnisse schon gestillt. Bis jetzt war ein guter Sitz auf dem Kabel, also eine gute Verbindung des Schirms zwischen Kabel und Gehäuse ausschlag gebend. Wo ist da das Scheunentor zu suchen und zu unterbinden?

raceroad
Inventar

#4 erstellt: 17. Jun 2010, 07:37

E-Fritsch schrieb:

Wenn du mir jetzt noch nen guten Tip zu guten F-Steckern geben könntest, [...]

Falls Du ein Kabel mit 1,1 mm Innenleiter, 4,8 mm Dielektrikum und 6,8 mm Außenmantel hast (z.B. Kathrein LCD 95, LCD 111), erzielst Du das beste Ergebnis ohne Einsatz von Spezialwerkzeug (braucht man für Kompressionsstecker) unter Verwendung von Push-On-Steckern (

Montageanleitung,

Angebotsbeispiel, ob es diese Stecker anderswo auch für Kabel mit 1,0/4,6 mm gibt, ist mir nicht bekannt).

E-Fritsch
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 17. Jun 2010, 07:57

Jo! Passt!
Ähnliches war mir bisher nur als Crimp-Stecker bekannt. Nur wer hat schon für seine 2 privaten Käbelchen ne Crimpzange?
Von daher sicherlich ne interessante Alternative!
Was kann man denn zB. von F-Steckern halten die Oehlbach anbietet?? Hab die Dinger noch nie in original betrachten können... Lohnenswert oder eher verschenkte Kohle??

raceroad
Inventar

#6 erstellt: 17. Jun 2010, 10:59

E-Fritsch schrieb:

Was kann man denn zB. von F-Steckern halten die Oehlbach anbietet??

Die F-Stecker von Oehlbach

haben einen festen Kontaktstift in der Mitte. Das macht erst einmal einen hochwertigen Eindruck, doch stellt sich die Frage, wie man das Kabel anschließt, ohne dass es zu Reflexionen des Signals kommt.

Wie diese Stecker innen aufgebaut sind, weiß ich nicht. Falls sie ähnlich aufgebaut wären wie in

diesem Beitrag dargestellt, kann man keine optimale Verbindung von Kabel zu Stecker herstellen. Die das Kabel nur umschließenden F-Stecker machen zwar einen vergleichsweise billigen Eindruck, technisch ist diese Lösung mit dem bis zur Buchse durchgehenden Kabel ohne Sprünge aber vorzuziehen.

E-Fritsch
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 17. Jun 2010, 14:37

Logisch!
Jede Unterbrechung ist ein Widerstand!

Uwe_Mettmann
Inventar

#8 erstellt: 17. Jun 2010, 20:18

raceroad schrieb:

Wie diese Stecker innen aufgebaut sind, weiß ich nicht. Falls sie ähnlich aufgebaut wären wie in

diesem Beitrag dargestellt, kann man keine optimale Verbindung von Kabel zu Stecker herstellen.

Wenn die F-Stecker von Oehlbach so aufgebaut sind wie diese IEC-Stecker…

... ist folgendes Ergebnis denkbar:

Gruß

Uwe

E-Fritsch
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 22. Jun 2010, 21:21

Alles klar.Die Berichte der Querverweise decken sich mit den zuvor genannten Grundlagen und sich auch nachvollziehbar...
Denke weiß nun bescheid worauf ich zu achten habe!

Danke für die hilfreichen Infos!!