koax kabel oder ,cinch, ?

wie wäre es einfach mal mit ausprobieren statt hier lange zu fragen?

ps
ich sehe keinen Grund warum das nicht gehen soll

ich vermute mal, die sprichst vom S/PDIF Ausgang? Oder Video?

erstmal ist ein Cinch Kabel in >99% aller Fälle eine Koaxial Kabel (halt Innenleiter und ein äußere (meist Schirm/Masse) drum herum, statt zwei Leiter nebeneinander).

Eine digitale S/PDIF Leitung sollte schon gerne 75Ohm Wellenwiderstand haben. Meist funktioniert es auch mit 08/15 Strippen, aber damit macht man es den Geräten schwerer.

Ja es handelt sich um den SDPIF. Also es ist ein Sony Blurayplayer und ein Technisat Reciver. Beides ist ja Digitaler tonausgang.

Und beides hatte ich gestern mit (warscheinlich) normalem Audio cinch Kabel dran.
Gehen tuen beide.
Ist es denn so das es entweder geht oder nicht?
Ich befürchte halt das es aussetzer gibt oder den klang verschlechtert

Ist der unterschied von aussen nicht zu erkennen? Haben 75 Ohm Koax Kabel immer eine Orange innenseite?
Weil auf dem Kabel steht Audio R und ist ROT.

Kabel mit der Farbkennung orangne ist für Digital Coax.

Weil auf dem Kabel steht Audio R und ist ROT.

Das Kabel mit dem roten Stecker gehörte mal zu einem Stero-Cinchkabel (rot und weiß)

Welches Kabel du nutzt ist eigentlich egal.
Ob rot oder orange die unterschiedlichen Farben erleichtern das richtige zuordnen und anklemmen der einzelnen Kabel.

Der Unterschied zwischen einem normalen Cinch und einem SPDIF Coax liegt darin, dass Coaxkabel für einen Widerstand von 75 Ohm genormt sind. Bei "normalen" Cinchkabel gibt es diese Norm nicht. Wenn sie funktionieren, gibt es aber zu einem Coaxkabel keinen klanglichen Unterschied. Auch Aussetzer sollten nicht vorkommen.

Gut zu wissen.
Also wenn es mit normalen Stero cinch geht dann ist gut, also schlechten Klang gibt es da nicht. Dann sollte es gar nicht erst gehen, richtig?

wovon hängt das denn ab ob das geht oder nicht ?

jain...

ich will jetzt ja eigentlich nicht wieder mit dem bösen Jitter anfangen, aber es bleibt ja nichts anderes übrig

das S/PDIF Signal ist im Verhältnis zu einem analogen Audio-Signal quasi schon HF, das liegt im Bereich von 3MHz. Und es wird nur mit einem Leiter plus Masse übertragen. Bei solch hohen Frequenzen kommt es an jeder Stelle bei der sich der Wellenwiderstand ändert Reflexionen. Hat man also einen 75Ohm Ausgang, ein unpassendes (z.B. 50Ohm) Kabel und dahinter wieder einen 75Ohm Eingang, dann kommt es an zwei Stellen zu Reflexionen. Das kannst du dir wie in einem See vorstellen, wo sich die Wellen an einem Hindernis brechen.
Dadurch wird das Signal am Empfänger immer "unsauberer". Jetzt sagen viele Leute immer: ist doch völlig egal, solange man noch 0/1, low/high unterscheiden kann, ist doch alles gut.
Ist es aber nur fast. Es gibt keine Taktleitung, die ansagt wann ein Bit anfängt oder endet. Das muss der Empfänger selber an dem "kaputten" Signal erkennen und daraus für sich selber wieder den Takt generieren. Man kann nicht einfach sagen, dass der Sender mit Takt xMHz läuft und der Empfänger nutzt denselben Quartz, nach einer Weile würde das nicht mehr passen und wenn es nur aufgrund unterschiedlicher Temperaturen dazu kommt.
Also generiert der Empfänger seinen Takt aus dem S/PDIF Signal und das kann er umso besser und genauer, je besser das Signal am Eingang ankommt.
Es kann also gut sein, dass er zwar jedes einzelne Bit noch korrekt erkennt aber aufgrund der schlechten Signalflanken sein eigener Takt anfängt zu variieren (Jitter) und davon wird auch der Takt des DA-Wandlers am Ausgang abgeleitet.

Heutzutage sollten die Schaltungen gut genug sein, um bis zum bitteren Ende (irgendwann ist das Signal so schlecht, dass der Takt gar nicht mehr erkannt werden kann und dann können natürlich auch keine Bits mehr unterschieden werden) einen so sauberen Takt generiert, dass man davon nix messen und schon gar nicht hören kann.

Ich mache es aber auch Maschinen ungern schwerer als nötig. Ein "ordentliches" 75Ohm Kabel kostet wenige Cent oder liegt in Form einer Video-Strippe in nahezu jeder "Kiste mit dem ganzen Beipack-Kram" rum. Warum dann also nicht das richtige Kabel nehmen?

ah OK
also ich habe viele Kabel oben in der Kiste. Was für ein Kabel kann denn noch genommen werden als Audio Coax Kabel?

du sagtest ein gutes Kabel kostet nur wenige Cent? Ja ist das so, kann man ruig billig Kabel nehmen.
Habe nun von reichelt Clicktronic - 1M 10€

Irgenwo habe ich gelesen das man da auch das Composite video Kabel nehmen kann. Aber das ist dann ja nicht geschirmt oder?


Nochwas nebenbei. Was haltet ihr von diesen Coax/Toslink Wandlern?
Ich habe ja so einen weil ich den brauche weil ich 2 Geräte nun habe mit coax. Aber nur einen Eingang. Habe den damals dran gehabt und der ton hatte immer aussetzer.
Von dortan habe ich den nicht mehr benutzt. Wollte das nun immer an der anlage umstecken, aber auch aufwendig.
Ich finde ja immer , jedes Teil zwischen der Verbindung ist wieder eine schwachstelle.
Ich mein, ich kann es ja testen ob es evtl mit dem neuen Gerät geht,

genau so ein Composite Video Kabel meinte ich mit "einer Video-Strippe in nahezu jeder Kiste mit dem ganzen Beipack-Kram". Das hat 75Ohm (sollte haben) und ist normalerweise gut geschirmt. Wobei es auf den Schirm gerade bei einem digital Kabel eigentlich gar nicht so sehr ankommt.

So ein Wandler sollte eigentlich keine Probleme machen, aber wenn das eben "auf der Kippe steht", dann reicht der eben dafür aus, dass es Unterbrechungen gibt. Da kann evtl. ein "passenderes" Kabel Abhilfe schaffen.

Composit Video ist wie ein coax digitalkabel auf 75 Ohm genormt und sollte m.E. einem Coax digitalkabel gleichwertig sein.