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Inline Verstärker+A -A |
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Autor |
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dandjo
Stammgast |
#1 erstellt: 11. Aug 2008, 16:02 | |
Hallo Leute, um mal eine akademische Diskussion zu starten hätte ich folgende Frage. Bringt mir ein Inline Verstärker ab einer gewissen Kabellänge (selbst bei guten Kabeln) einen Vorteil bezüglich der Ausfallsicherheit? Ich zum Beispiel habe momentan auf Transpondern mit hohen Frequenzen (ORF) etwa einen C/N von 13,5 dB. Ist das mit einem Inline Verstärker zu optimieren? |
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robin001
Neuling |
#2 erstellt: 14. Aug 2008, 01:13 | |
Sofern du den Verstärker möglichst dicht an den LNB machst, könnte eine Besserung eintreten. Machst du den Verstärker dicht an den Receiver, so verbessert sich nichts, weil der Verstärker das Nutzsignal und das Störsignal (Rauschen) gleichermaßen verstärkt und das Rauschsignal in Richtung Receiver entlang des Kabels logischerweise ansteigt. |
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dandjo
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Aug 2008, 02:08 | |
Klingt logisch. Gibt es denn Verstärker, die auch höhere als die üblichen Frequenzen verstärken? Das wäre zum Beispiel sehr brauchbar bei der Nutzung eines Stackers. Frequenzen bis zu 3350 Mhz sollten da möglich sein. https://secure.olbort.com/download/9640-manual%20eng.pdf |
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KuNiRider
Inventar |
#4 erstellt: 18. Aug 2008, 12:48 | |
Unter 40m (7mm-Sat-) Kabel wird es mit Inlineverstärker nur schlechter. Bis ca 60m kann ein Verstärker mit Entzerrung manchen Receivern helfen, bei größeren Distanzen macht er Sinn. Ein C/N von 13,5 ist eigentlich sehr gut (wie gemessen?). Schlechtwetterreserven kommen weitaus mehr vom Spiegel. Verstärker mit höherer Grenzfrequenz kenne ich nicht, da nirgends benötigt wird, wird es auch nicht ausgewiesen. Die Stacker-Lösung ist ganz besonders bei langen Kabeln durch die Unicable-Lösungen überholt. |
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dandjo
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Aug 2008, 15:23 | |
Danke für die Info! Ich habe ungefähr 45 bis 50 Meter (eine kleine 50m Rolle) 7mm Klasse A Kabel (gute bis sehr gute Qualität) in Kombination mit einem Stacker liegen. Der 80cm Spiegel mit einem neuen Alps Quad LNB (teile 2 Anschlüsse mit meinem Nachbarn) sollte eigentlich gut ausgerichtet sein. Die 13,5 dB zeigt meine Dreambox 7025+ an. Auf Phoenix und anderen Transpondern habe ich sogar 14,5 dB mit 98% AGC. Der ZDF Transponder kommt hingegen nur mit 12,9 dB daher. Bis jetzt hatte ich mit Ausnahme von Hagelgewittern oder Schüttregen keine Probleme mit dem Empfang. Selbst bei stärkerem Regen ist noch genug Saft da. Kann man das trotzdem noch optimieren? Auf der "gestackten" Leitung habe ich obige Werte minus 1 dB, also eigentlich immer noch genug. Die zweite Leitung kommt ohnehin nur zum Einsatz wenn gerade geschaut wird und nebenbei aufgenommen werden soll (mit Twin Tuner). Die Einkabellösung wollte ich deshalb nicht, weil man dann an spezielle Tuner und Receiver gebunden wäre, und ich auch noch meinem Nachbarn Unicable Receiver spendieren hätte müssen. Ich bin mit dem Stacker eigentlich wunderbar zufrieden, nur luchst es mich manchmal nach "mehr Power". *grunz* |
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KuNiRider
Inventar |
#6 erstellt: 18. Aug 2008, 15:56 | |
So wie du es beschreibst und bei den Werten die deine Dreambox anzeigt, wirst du es nicht weiter verbessern können und es gibt imho auch nichts zu verbessern. Mehr Power hat auch nichst mit der Bildqualität zu tun! |
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dandjo
Stammgast |
#7 erstellt: 21. Aug 2008, 17:03 | |
Danke für deine Antwort. Dass mehr Qualität des Signales nichts mit der Bildqualität zu tun hat, ist mir klar. Mir ist bewusst, dass die Empfangssituation momentan kein Problem darstellt, nur altern Kabel und LNB, bei nicht so teuren Produkten, erfahrungsgemäß relativ schnell. Dem möchte ich vorbeugen. Unabhängig davon, ob ich es brauche oder nicht, würde ein Inline Verstärker den CNR verbessern? Deine letzte Aussage deute ich, im Widerspruch zu vorigen anderen, als "nein", richtig? Ich versuche das mal nachzuvollziehen. Klar ist, dass ein Verstärker das gesamte Spektrum verstärkt (also das Rauschen inklusive). Ich unterscheide zwischen dem Rauschen, das bereits vom LNB eingafangen wird, und dem Rauschen, das schlechte Kabel einfangen. Montiere ich den Verstärker nun nahe dem LNB, minimiere ich damit das Rauschen, das durch die schlechte Schirmung des Kabels eingefangen wird und vermindere gleichzeitig ein Abfallen des Nutzsignals. Anders gesagt, ich hebe den Signalpegel bei noch gutem CNR, damit sich das Rauschen durch schlechte Kabel nicht so auf den CNR auswirkt. Wenn ich der Theorie Glauben schenke und mein Kabel auch noch durch mehrere F-Kupplungen unterbrochen ist, sollte der doch den CNR verbessern, oder? |
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KuNiRider
Inventar |
#8 erstellt: 22. Aug 2008, 09:23 | |
hmmm... ein klares jaein Jedes aktive Bauteil wie ein Inlineverstärker rauscht selber und dieses Rauschen addiert sich. Alle passiven Bauteile rauschen in der Praxis nicht (man hat zwar ein thermisches Grundrauschen ist aber uninteressant), egal wie lang ein Kabel ist. Auf der Strecke kommen nun Einstreungen dazu (DECT-Telefone / Handys / DVB-T / ...). Ist die Verstärkung nun vor der Einstreung, kann das C/N verbessert werden (abhängig davon ob die Einstrahlung oder die Verschlechterung durch den Verstärker überwiegt und nur bei den gestörten Frequenzen, alle anderen Frequenzen werden etwas schlechter). Kommt die Verstärkung erst am Schluss, wird der C/N immer schlechter. Aber der meiste C/N verlust kommt durch ungenau ausgerichtete und zu kleine (kleiner Spiegel = großer Öffnungswinkel) Spiegel, weil ja dann sofort ein Nachbarsat mitempfangen wird. |
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dandjo
Stammgast |
#9 erstellt: 22. Aug 2008, 09:55 | |
Alles klar, danke! Ich werde es einfach mal ausprobieren kurz nach dem LNB (vor dem Stacker) einen Inline Verstärker reinzuhängen. Wenn das funktioniert und etwas verbessert, kommt auch auf Leitung 2 vor dem Stacker ein Verstärker. |
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KuNiRider
Inventar |
#10 erstellt: 22. Aug 2008, 11:02 | |
Vor dem Stacker verstärken bringt ein zusätzliches Problem ins Spiel: - Verträgt der soviel Pegel?! --> Kleinen Verstärker benützen (7...12dB) [Beitrag von KuNiRider am 22. Aug 2008, 11:04 bearbeitet] |
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dandjo
Stammgast |
#11 erstellt: 22. Aug 2008, 11:49 | |
Hm, gute Frage. Im Manual steht davon leider nichts. https://secure.olbort.com/download/9640-manual%20eng.pdf Ich werde dann mal einen kleineren Verstärker versuchen, oder gleich einen regelbaren mit Poti kaufen. Kannst du mir da günstige gut geschirmte empfehlen? [Beitrag von dandjo am 22. Aug 2008, 11:51 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#12 erstellt: 22. Aug 2008, 12:45 | |
Da die Meisten meinen "viel hilft viel" sind kleine Verstärker selten geworden, mir fällt da gerade nur der http://www.spaun.de/...0&productname=SVF10F ein [Beitrag von KuNiRider am 22. Aug 2008, 12:46 bearbeitet] |
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dandjo
Stammgast |
#13 erstellt: 26. Aug 2008, 10:41 | |
Hatte gestern einen Verstärker von Hirschmann (12 - 15 dB bei 850 - 3400 MHz) probeweise mal direkt nach dem Stacker montiert, da er bis 3,4 GHz verstärkt und der Stacker bis knapp 3,5 GHz versetzt, also passt das in etwa. Das Ergebnis war ernüchternd. Der CNR hat sich um 0,2 dB verschlechtert und der Gesamtpegel hat sich nicht messbar verändert. Das ist doch ein Zeichen für gute Kabel oder? |
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DIL
Stammgast |
#14 erstellt: 22. Nov 2012, 08:06 | |
gestern hab ich ne neue sat schüssel 80cm + lnb draufbekommen. die signalstärke ist zwischen 60 und 70db, angezeigt wird am receiver signalstäre 29% und qualität 98%. der monteur hat gemeint ich soll mir einen inline verstärker dazwischen hängen um das signal noch zu verstärken. kabel ist aber grad mal ca. 20m. macht das für den momentan dann gar keinen sinn? freie sicht hab ich auch, kanns dann nur noch am kabel liegen? |
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KuNiRider
Inventar |
#15 erstellt: 22. Nov 2012, 08:55 | |
Hast du denn irgendein Empfangsproblem? Eine gemessene Empfangstärke von 60...70dB ist nämlich optimal und auch deine Qualitätsanzeige ist ja sehr gut. Die Pegelanzeig von Receivern kann man i.d.R. voll vergessen. Zusammenhang Pegel + Qualität: Stellt euch mal ein Blatt Papier mit Text vor. Eine gute Qualität = C/N = SNR entspricht einem sauberen Druck mit schwarzer Farbe. Eine mittlere Qualität entspricht einem minimal ausgefransten Druck mit grauer Farbe Eine schlechte Qualität entspricht ausgefranstem Druck in hellgrau. Jetzt kommt die Stärke = Pegel - die entspricht der Beleuchtung: klein = düster / niedrig = diffus / mittel = normal hell / stark = leicht bewölkt / zu stark = Blendend Den schwarzen Text könnt ihr fast immer lesen, bei blendender Helligkeit erst wird es schwieriger (dann hilft einen Sonnenbrille = Dämpfungsglied ) Den hellgrauen Text könnt ihr im Düstern und bei starker Helligkeit schon nicht mehr lesen ... solange der Text lesbar ist, ändert sich der Informationsgehalt nicht! Es steht immer das Selbe da entsprechend ändert sich auch in der Bildqualität absolut nichts. Und einem Tuner geht es genauso wie euren Augen, je schlechter die Signalqualität ist (und je schlechter der Tuner), umso passender muss der Pegel sein. |
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