Sat-Anlage für Neubau

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@nd!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Apr 2020, 18:37
Hallo,
habe vor bald zu bauen und brauche noch Infos für die Sat-Anlage.

Zuerst wollte ich alles von Kathrein nehmen,
bin jetzt aber auf andere Marken aufmerksam geworden die auch so gut, wenn nicht sogar besser sein sollen.


Schüssel: Gibertini OP 85 SE
LNB: Quattro INVERTO Black Premium - taugt der oder habt ihr eine andere Empfehlung

Multischalter 5/8 (Stromlos):
hier bin ich auch noch nicht sicher, hab mir die von Technisat, DUR-line, Anadol, Schwaiger angesehen, gibt es hier unterschiede bzw. bessere oder kann man hier jeden nehmen? Vielleicht habt ihr ja eine Empfehlung

Kabel:
Kathrein LCD 111 A+


Aufbau wäre dann wie folgt:
4 Kabel vom LNB zum Multischalter,
vom Multischalter dann je einmal zu 8 Räumen
wobei ich das Kabel auf nen Keystone lege und von da direkt auf den Receiver gehe,
Also geht es im Endeffekt vom Multischalter direkt auf den Receiver.
Antennendose brauche ich nicht, da ich nur SAT brauche.

Würde das so gehen, was brauche ich noch?
Danke schon mal
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2020, 18:54

@nd! (Beitrag #1) schrieb:
vom Multischalter dann je einmal zu 8 Räumen

So wäre in Verbindung mit einem klassischen Multischalter pro Raum immer nur ein Tuner frei nutzbar. Das halte ich nicht für zeitgemäß, weil etliche Endgeräte (angefangen bei TVs der "höheren" Serien, Receiver von Sky) über bereits zwei Tuner verfügen. Braucht definitiv nur eine Minderheit, aber "Power-User" setzen auf Receiver mit FBC-Frontend und damit effektiv typ. acht Tunern, die sich nur noch mit einem teilnehmergesteuerten Einkabelsystem ("Unicable") voll nutzen lassen. Hier sollten mMn die Anforderungen hinterfragt werden, bevor man über konkrete Komponenten diskutiert.
@nd!
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Apr 2020, 19:45

raceroad (Beitrag #2) schrieb:

@nd! (Beitrag #1) schrieb:
vom Multischalter dann je einmal zu 8 Räumen

So wäre in Verbindung mit einem klassischen Multischalter pro Raum immer nur ein Tuner frei nutzbar. Das halte ich nicht für zeitgemäß, weil etliche Endgeräte (angefangen bei TVs der "höheren" Serien, Receiver von Sky) über bereits zwei Tuner verfügen. Braucht definitiv nur eine Minderheit, aber "Power-User" setzen auf Receiver mit FBC-Frontend und damit effektiv typ. acht Tunern, die sich nur noch mit einem teilnehmergesteuerten Einkabelsystem ("Unicable") voll nutzen lassen. Hier sollten mMn die Anforderungen hinterfragt werden, bevor man über konkrete Komponenten diskutiert.
Ich habe mir das mit dem Unicable schon angesehen, aber dafür müsste ich Antennendosen mit Dämpfung installieren und kann nicht direkt auf die Receiver oder? Reichen tut mir jedenfalls ein Sat-Anschluss pro Raum
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 19. Apr 2020, 19:57
Sofern sicher nicht nur ein Anschluss pro Raum, sondern dafür auch lediglich ein frei einzusetzender Tuner dauerhaft reicht, kann man auf "Unicable" verzichten.

Dennoch: An den Keystone-Modulen würde "Unicable" in keiner Weise scheitern! Dose nein/ja bzw. welche hat im Kern rein gar nichts mit "Unicable" zu tun! Im einfachsten Fall würde man eine reine "Unicable"-Installation mit ein oder zwei Ports, je einem Verteiler nach dem Unicable-Ausgang und z.B. echten Enddosen aufziehen. "z.B.", weil man die Funktion einer solchen Dose auch mit einem zwischengeschalteten Dämpfungsglied nachbilden ließe.
@nd!
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Apr 2020, 20:42

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Sofern sicher nicht nur ein Anschluss pro Raum, sondern dafür auch lediglich ein frei einzusetzender Tuner dauerhaft reicht, kann man auf "Unicable" verzichten.

Dennoch: An den Keystone-Modulen würde "Unicable" in keiner Weise scheitern! Dose nein/ja bzw. welche hat im Kern rein gar nichts mit "Unicable" zu tun! Im einfachsten Fall würde man eine reine "Unicable"-Installation mit ein oder zwei Ports, je einem Verteiler nach dem Unicable-Ausgang und z.B. echten Enddosen aufziehen. "z.B.", weil man die Funktion einer solchen Dose auch mit einem zwischengeschalteten Dämpfungsglied nachbilden ließe.
Wenn es mit Keystone möglich ist wäre ich jetzt nicht abgeneigt, dafür müsste man also nach dem Multischalter und nach dem Verteiler immer das Dämpfungsglied setzen oder?


[Beitrag von @nd! am 19. Apr 2020, 20:42 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 19. Apr 2020, 21:15
Die Frage ist schlicht, welchen Funktionsumfang man möchte. Es könnte eine reine "Unicable"- oder auch eine Kombi-Anlage werden. Es gibt massig Möglichkeiten, von denen keine nur wegfallen, weil F-Anschlüsse in Form von Keystone-Modulen verwendet werden sollen.

Nur ein Beispiel: Man nimmt für eine rein receivergespeiste Kombi-Anlage einen JRS0502-4+4T mit vier "normalen" (Legacy) und zwei "Unicable"-Ausgängen für bis vier Tuner je Port, wobei jeder dieser Ausgänge über einen Splitter zwei Räume versorgen müsste, um alle acht Räume abzudecken. Die pro Port vier Freuquenzen müsste man nicht 2+2 aufteilen, auch 1+3 wäre machbar. Einen ähnlichen Baustein gibt es auch mit acht Einkabelfrequenzen pro Port, dann aber (im Moment) nicht als rein receivergespeistes System.
@nd!
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Apr 2020, 11:15

raceroad (Beitrag #6) schrieb:
Die Frage ist schlicht, welchen Funktionsumfang man möchte. Es könnte eine reine "Unicable"- oder auch eine Kombi-Anlage werden. Es gibt massig Möglichkeiten, von denen keine nur wegfallen, weil F-Anschlüsse in Form von Keystone-Modulen verwendet werden sollen.

Nur ein Beispiel: Man nimmt für eine rein receivergespeiste Kombi-Anlage einen JRS0502-4+4T mit vier "normalen" (Legacy) und zwei "Unicable"-Ausgängen für bis vier Tuner je Port, wobei jeder dieser Ausgänge über einen Splitter zwei Räume versorgen müsste, um alle acht Räume abzudecken. Die pro Port vier Freuquenzen müsste man nicht 2+2 aufteilen, auch 1+3 wäre machbar. Einen ähnlichen Baustein gibt es auch mit acht Einkabelfrequenzen pro Port, dann aber (im Moment) nicht als rein receivergespeistes System.

Also zum Verständnis könnte man z.B. mit dem JRS0502-4+4 4 Räume normal anschließen und
von den 2 Unicable Ausgängen je einen Verteiler mit 2 Abzweigungen setzen der die anderen 4 Räume abdeckt wo dann z.B. je 2 Tuner möglich sind. Soweit ist alles klar!

Man müsste dann an den Verteilern an je einen Ausgang ein Dämpfungshlied setzen um zu entkopeln oder? Wenn ich jetzt von Keystone (wo Unicable hingeht) 2 Receiver anschließen möchte brauche ich hier wieder einen Verteiler wo ich wieder einen Ausgang zum entkopeln Dämpfen muss oder?
Und bei den Receivern wo Unicable hingeht müssen dann die verschiedenen Frequenzen eingestellt werden!?


Da ich das mit Unicable ja jederzeit nachrüsten könnte, da ich sowieso eine Sternverkabelung habe und
mir die nächsten 10 Jahren ein einzelner Anschluß für SAT reicht (ich denke das die Zukunft eh mehr mit Streaming übers Internet sein wird) werde ich das ganze mit einen normalen Multischalter machen der einfach zu den 8 Räumen verteilt.

Aber Danke nochmals mit der Info das Unicable auch mit den Keystones klappt, den deswegen hab ich das von vornheriein nicht in betracht gezogen.


Dann wären wir wieder bei den Komponenten:

Schüssel: Gibertini OP 85 SE

LNB: Quattro INVERTO Black Premium - taugt der oder habt ihr eine andere Empfehlung

Multischalter 5/8 (Stromlos): hier bin ich auch noch nicht sicher, hab mir die von Technisat, DUR-line, Anadol, Schwaiger angesehen, gibt es hier unterschiede bzw. bessere oder kann man hier jeden nehmen? Vielleicht habt ihr ja eine Empfehlung

Kabel: Kathrein LCD 111 A+


[Beitrag von @nd! am 20. Apr 2020, 11:16 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 20. Apr 2020, 11:33

@nd! (Beitrag #7) schrieb:
Also zum Verständnis könnte man z.B.
[…]
Man müsste dann an den Verteilern an je einen Ausgang ein Dämpfungshlied [...]

Da Du klar schreibst, kein Interesse an "Unicable" zu haben, möchte ich mir offen gesagt nicht die Mühe machen, Dinge zu erklären, die schon oft erklärt wurden.


Multischalter 5/8 (Stromlos): hier bin ich auch noch nicht sicher, hab mir die von Technisat, DUR-line, Anadol, Schwaiger angesehen, gibt es hier unterschiede bzw. bessere oder kann man hier jeden nehmen?

Kritischer Punkt im komplett receivergespeisten Betrieb ist, ob noch genug Spannung am Multischalter ankommt, damit der noch auf die Ebenen mit Polarisation horizontal schaltet. Je niedriger in der Summe die Stromlast von LNB und Multischalter ist, desto betriebssicherer läuft so etwas ohne Netzteil. Fast alle Quattro-LNBs erzeugen ihre interne Spannung über einen Längsregler und setzen dabei für die Ebenen mit Pol. horizontal eine Leistung von ca. 12 V x Stromaufnahme in Wärme um. Weil das wenig Sinn macht, speist ein JRM0508T das LNB unabhängig von der Wahl der Ebene mit nur 9 V, so dass die Summenlast von LNB und Schalter für die Anforderung der Ebenen mit Polarisation horizontal niedriger als die Last für ein Quad-LNB der gleichen Serie alleine liegt.

Früher zweite Wahl nach ALPS scheidet in der aktuellen Serie ein Premium Quattro von Inverto wegen eines deutlich höheren Stromverbrauchs als früher aus. Ich würde bei Interesse an einem JRM … schauen, ob man noch ein DEK 407 von Fuba bekommt.


[Beitrag von raceroad am 20. Apr 2020, 11:58 bearbeitet]
@nd!
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Apr 2020, 15:38
Verstehe, wäre also ein Multischalter mit Netzteil sinnvoller, was jetzt auch kein Problem wäre.
Du scheinst dich in dem Gebiet sehr gut auszukennen, welche Komponenten würdest du denn nehmen?
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 20. Apr 2020, 16:22
Dass ein Multischalter mit Netzteil sinnvoller wäre, habe ich mit keiner Silbe geschrieben. Im Gegenteil: Wenn Elektronik kaputt geht, dann im Detail oft ein Elko. Die findet man reichlich in Netzteilen, und ein defektes NT führt zu einem Totalausfall. Mein Hinweis auf den JRM … war als Empfehlung gemeint. Eine niedrigere Summmenstromlast rein receivergespeist bekommt man nicht, dazu u.a. nach Class A ausgewiesene Schirmung des Schalters und der Verzicht auf Elkos (> Auch die Spannungswandlung auf 9 V arbeitet mit keramischen Kondensatoren / Hat halt in der Summe seinen Preis.). Zwar gibt es LNBs, die sich nicht mit den 9 V vertragen, von den aktuellen Modellen weiß ich das aber lediglich vom auch aus einem anderen Grund wenig geeigneten Ultra von Inverto.

Wenn der nicht zusagt: Den alten TechniSwitch 5/8 halte ich mit seiner auch aus den Satreceivern gespeisten Terrestrik für eine Fehlkonstruktion. Zum neueren 5/8 mini kann ich nichts sagen und weiß auch nicht, vom wem der stammt (> Die neueren Einkabelumsetzer mit TechniSat sind umgelabete Modelle von LEM Elettronica.). Anadol und Schwaiger dürften (?) aus China kommen (> Habe für ähnliche Modelle schon Angebote mit EK-Preisen < 20,- € gesehen.), Dura für mich unklar.
@nd!
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Apr 2020, 21:11
Meinte das mit dem Netzteil generell damit man mit der Versorgung keine Probleme hat bzw. darauf achten müsste.

Habe jetzt etwas recherchiert und finde den JULTEC JRM0508T top und werde den auch nehmen, danke für die Empfehlung!



LNB welche nun zur Auswahl stehen:

-> Fuba DEK 407 Quattro - ist zu bekommen
Der Fuba hat laut Hersteller einen Stromverbrauch von 150 mA und Spannungsversorgung 9,5 V...19 V

-> Dann bin ich beim recherchieren nochmal auf die Inverto Black Premium und Black Ultra gestoßen die laut Bewertungen
bei anderen mit dem JULTEC JRM0508T super funktionieren sollen.
So wie ich das Verstanden habe meintest du das die weniger geeignet wären,
nur wegen der höheren Stromaufnahme oder auch noch wegen anderen Gründen!?
Die Inverto haben beide laut Hersteller eine Stromaufnahme von 200 mA max. (11 VDC ~ 20 VDC),
hier sind halt 200 mA max angegeben ob der die dann auch wirklich braucht!?


Danke schon mal!
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 20. Apr 2020, 21:46

@nd! (Beitrag #11) schrieb:
-> Dann bin ich beim recherchieren nochmal auf die Inverto Black Premium

Das ist eine im Netz noch zu findende Seite für das alte Quattro-LNB IDLB-QUTL40-PREMU-OPP. Dieses LNB war brauchbar, nachgemessen lag die Stromaufnahme < 190 mA. In der Inverto: Übersicht Quattro-LNBs taucht dieses LNB aber nicht mehr auf, sondern nur noch der Nachfolgetyp IDLP-QTL410-PREMU-OPN. Auch in Handel findet man den alten Typ kaum noch.

Für den neuen Typ nannte Inverto zunächst max. 120 mA, dabei wurden ca. 230 mA gemessen. Das bedeutet ein Rückschritt gegenüber dem Vorgänger-Typ. Vor allem aber war die ursprüngliche Angabe Augenwischerei. Inzwischen wird mit 240 mA max. spezifiziert.

Das Black Ultra stellt alleine schon wegen seiner hohen Verstärkung eine schlechte Wahl dar. Außerdem arbeitet es intern angeblich mit 8 V und nicht mit 5 V, so dass es als einziges mir bekanntes aktuelles LNB nicht wirklich zu den 9 V des JRM... passt.
@nd!
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Apr 2020, 22:32
Alles klar, somit habe ich dann alles. Danke!

Schüssel: Gibertini OP 85 SE
LNB: Fuba DEK 407 Quattro
Multischalter: JULTEC JRM0508T
Kabel: Kathrein LCD 111 A+
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 21. Apr 2020, 06:58
  • Bzgl. Antenne könnte man überlegen, auf die SE 75 zu gehen. Wenn sicher scheint, dass es bei Astra 19,2° bleibt, ist die an sich groß genug, aber optisch etwas unauffälliger und weniger windanfällig.
  • Wo wird die Antenne montiert? Außerhalb des Gebäude-Schutzbereichs ist Antennen-Blitzschutz nötig (> vgl. Kleiske, dort auch Infos zum grundsätzlich nötigen Potenzialausgleich).
  • LCD 111 A+ ist sicher ein sehr gutes Kabel. Mir sind welche mit 1,0 mm Innenleiter statt 1,1 mm allerdings lieber. Mit überschaubaren Distanzen nehme ich auch gern ein gutes RG 59 mit nur 0,8 mm (> Könnte in Verbindung mit Keystone einfacher zu handhaben sein.). Für außen eine UV-beständige Variante wählen. Besonders für UV-beständige Kabel mit ihrem festen Außenmantel am besten Quick-Mount-Stecker verwendet (F-56-CX3 7.0 QM für RG 6 mit ca. 7 mm Außenmanteldurchmesser bzw. für RG 59 den 6,0 QM).
@nd!
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Apr 2020, 14:36
OK, dann würde die 75er Schüssel reichen.

Antenne kommt unter dem Giebel (wenn ich 2m darunter bin bräuchte ich keine Erdung?).

Das Nachfolgekabel vom Kathrein 111 A+ ist das 120 A+ was nur 1mm Innenleiter hat,
hier habe ich mich eigentlich bewusst für das 111er wegen des dickeren Innenleiters entschieden.
Das 120er soll zwar besser geschirrmt sein, aber das ist das 111er auch genug
und bei den keystones sehe ich auch kein Problem, da sind Cat7 Verlegekabel schwerer zu bändigen
oder hat es andere Gründe einen kleineren Innenleiter zu nehmen
Also von der Schüssel zum Multischalter werden es ca 7m sein und von da max 15m zu den Räumen.

Für außen wird dann das 115 A+ verwendet was dann zur
Dur-Line DLBS 3001 Erdungsschiene 4-fach + 4 x Blitzschutz geht und von da zum Multischalter.

Stecker wollte ich die Cabelcon Kompressionsstecker F-56-CX3 5.1 verwenden.


[Beitrag von @nd! am 21. Apr 2020, 14:37 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 21. Apr 2020, 15:43

@nd! (Beitrag #15) schrieb:
Antenne kommt unter dem Giebel (wenn ich 2m darunter bin bräuchte ich keine Erdung?).

2 m aber in dem Sinn, wie es in der PDF von Kleiske dargestellt wird. Pauschal 2 m Platz nach oben reicht nicht, in alle Richtungen muss ein Mindestabstand von 2 m zu den Dachkanten eingehalten werden (… alles bei max. 1,5 m Ausladung). Auch die Kabel müssen sich komplett im Schutzbereich befinden, sonst macht das keinen Sinn.


Dur-Line DLBS 3001 Erdungsschiene 4-fach + 4 x Blitzschutz geht und von da zum Multischalter.

Und, wenn keine Erdungspflicht besteht, von den Erdungswinkeln rund um den Multischalter mit (mind.) 4 mm² Cu zur Haupterdungsschiene.


[...] oder hat es andere Gründe einen kleineren Innenleiter zu nehmen

An klassische UP montierte Antennensteckdosen lassen sich noch dünnere RG 59 leichter anschließen bzw. die Dose lässt sich leichter einbauen (min. erlaubter Biegeradius oft etwas geringer). Die höhere Durchgangsdämpfung ist in vielen Fällen unkritisch oder kann sogar im Einzelfall (> sehr kurze Gesamtdistanz oder – bei Dir nicht der Fall – Multischalter mit hoher Verstärkung) positiv sein. Wenn in Deinem Umfeld genug Platz vorhanden ist, kann es bei RG 6 (~ 7 mm) bleiben.


Stecker wollte ich die Cabelcon Kompressionsstecker F-56-CX3 5.1 verwenden.

Zumindest für außen rate ich davon ab. Wenn man echte Kompressionsstecker F-56-CX3 5.1 und keine Self-Install verwendet, braucht man doch eh ein Verpresswerkzeug. Dann spricht doch nichts mehr dagegen, zumindest für Kabel mit UV-beständigem und damit sehr festem Außenmantel QM-Stecker zu nehmen. Die klassischen K-Stecker haben eine innere Hülse, die sich zwischen das mit der inneren Folie bedeckte Dielektrikum und das Schirmgeflecht schiebt. Da gibt es aber zunächst gar keinen Raum dafür, was bedeutet, dass man den Außenmantel aufweiten muss (> Das sieht man deutlich, wenn man einen Stecker komplett aufschiebt, dann aber nicht verpresst, sondern wieder abzieht.). Nur weitet sich der feste Mantel sauschwer (pardon ). Das geht meist nur, wenn man den Außenmantel zuvor mit einem Fön erwärmt. Die QM haben keine innere Hülse, so dass nicht nur das Umschlagen des Geflechts entfällt (> Zeitersparnis), sondern auch das Aufweiten (Erwärmen) des Mantels.

Ob für innen die F-56-CX3 5.1 zum LCD 120 passen, ist für mich etwas fraglich. KATHREIN macht zum LCD 120 widersprüchliche Angaben: Oben steht "Aufbau: 1,02 Cu/4,8 […]", während weiter unten typ. für Kabel mit 1,0 mm Innenleiter für die Isolation ein Durchmesser von nur 4,6 mm genannt wird. Zu Kabel mit 4,6 mm Dielektrikum passen aber die 4.9er Kompressionsstecker (> siehe die hier aufgeführten Kabeltypen alle mit 4,6er Dielektrikum).
@nd!
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Apr 2020, 09:23
Hallo,
vielen Dank, somit wäre alles geklärt

Werde jetzt die Cabelcon F-56 CX3 7.0 QM Stecker verwenden.
Kabel werde ich dann beim LCD 111 und 115 A+ von Kathrein bleiben.
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