Legacy Ausgang an Inverto Multischalter über Durchschleifdose

Autor

Beitrag

franki_80
Neuling

#1 erstellt: 22. Jan 2019, 19:52

Hi zusammen,

ich hätte mal eine Frage zum Inverto IDLP-USS2OO-CUO1O-8PP und der Nutzung der Legacy Ausgänge.
Und zwar benutze ich den Multischalter per Unicable um unser Haus zu versorgen.
Alles gut soweit.
Der Multischalter sitzt unterm Dach und der UniCable-Strang geht durchs ganze Haus.

Auf der anderen Seite des Hauses liegt noch ein altes Satkabel (welches ich austauschen werde, weil das Stand der Technik - 40 Jahre ist) welches über zwei Stockwerke in ein Zimmer läuft, wo wir nun einen weiteren TV anschließen wollen.
Der Unicable Strang liegt am ganz anderen Ende der Wohnung daher kam mir die Idee - Okay ein TV in einem abgelegene Raum, altes Sat-Kabel liegt vom Multischalter bereits da und muss nur ausgetauscht werden (was ziemlich easy gehen sollte), da nehmen wir einfach einen der beiden Legacy Ausgänge.

Nun die Frage:
Das Sat-Kabel für den TV läuft noch über einen anderen Raum, dort soll aber nichts angeschlossen werden, will das Kabel dort einfachdurchschleifen lassen, also brauche ich eine Sat-Dose die eigentlich nur als "Verbindung" dienen soll - welche Dose brauche ich hierfür?
Und welche Dose brauche ich dann dort wo der TV angeschlossen werden soll?

Also nochmal als kleines Bild

Bisher:
Multischalter Unicable <-> Gerät1 <-> Gerät2 <-> Gerät3, ... usw. alles gut

Neu dazu:
Multischalter Legacy <-> "Durchschleifdose (tod)" <-> "Enddose" <-> TV - welche Dosen brauche ich?

Ich habe bisher Axing Dosen verbaut - würde auch wieder gerne verwenden wenn es geht.
Wenn nicht auch nicht schlimm.
Also wenn mir einer antworten könnte mit:

1.) als Durchschleifdose nimm die Axing SSD 5-??
2.) als Enddose nimm die Axing SSD-5??

Oder ist das total egal bezüglich Dämpfung usw. weil Legacy und kein Unicable?

Irgendwas anderes noch zu beachten bezüglich Nutzung des Legacy Ausgangs?
z.B. ggf. Probleme beim Unicable Empfang?

Vielen Dank im Vorraus!

raceroad
Inventar

#2 erstellt: 23. Jan 2019, 00:53

franki_80 (Beitrag #1) schrieb:

Oder ist das total egal bezüglich Dämpfung usw. weil Legacy und kein Unicable?

Der Spielraum ist auch für "Unicable" sehr groß, nur machen "viele" Dosen in Reihe es schwieriger, im Pegelfenster zu bleiben. Legacy liefert der Inverto einen geringeren Pegel, wobei ich auf die Schnelle auch in keinem Datenblatt eines "Umlablers" eine brauchbare Angabe haben finden können. Für IDLP > Axing SSD 5-10 > SSD 5-07 (07: echte Enddose) sollte es aber reichen. Ich würde das so probieren, weil man ggf. alternativ auch die erste Dose bzw. eingeschränkt sogar beide parallel nutzen könnte. Wäre noch eine SSD 6-xx übrig: Die gehen für Legacy nicht!

Falls die erste Dose ganz sicher nie gebraucht werden wird, könnte man ein neues Kabel sogar ungeschnitten über die UP-Dose führen. Von U-förmigen Verbindern halte ich wenig, dann schon eher eine hoch dämpfende, nie zur Benutzung vorgesehene SSD 5-18 und eine Stichdose SSD 5-00 am Ende. Wäre aber kein völlig sicherer Aufbau, wenn dann doch jemand an der ersten Dose ein Sat-Endgerät betreibt.

franki_80
Neuling

#3 erstellt: 23. Jan 2019, 07:13

Hey danke für die Antwort!

Wenn ich einfach hinter der Dose unbeschnitten durchführen würde, nehme ich dann einfach nur die SSD 5-07 richtig?

raceroad
Inventar

#4 erstellt: 23. Jan 2019, 10:23

SSD 5-07 ginge so gut wie sicher. Aber sofern ohne den allerkleinsten Zweifel nur die letzte Dose verwendet werden soll, wäre eine Stichdose SSD 5-00 die konsequente Wahl.

Für das Ende einer Leitung muss man unterscheiden, ob es nur eine einzige Dose gibt, die – was hier gegeben ist – von einem bereits ausreichend in der Hochfrequenz entkoppelten Ausgang versorgt wird. Dann nimmt man i.a.R. eine auf möglichst geringe Dämpfung konzipierte Stichdose. Die SSD 5-00 dämpft Sat nur um rund 1 db. Gibt es z.B. noch eine Dose davor, ändern sich auch die Anforderungen an die letzte Dose, die selbst dann höher dämpfen muss, wenn sie, wie im Fall der SSD 5-07, gar keinen bauseitigen Ausgang hat, von dem es zu einer Folgedose weitergehen könnte. Außerdem braucht für gesteuerte Satanlagen jede Dose einer Reihenschaltung eine Entkopplungsdiode für die Gleichspannung. In der SSD 5-07 ist eine drin, was für Legacy einen klitzekleinen Nachteil bedeuten kann, in der SSD 5-00 nicht. Das alles ist auch deswegen etwas verwirrend, weil Stichdosen wie die SSD 5-00 sonst oft falsch als Enddosen bezeichnet werden. Die meisten als sog. Enddosen angebotenen Dosen sind keine, sondern Stich- = Einzelanschlussdosen. Und die echte Enddose SSD 5-07 unterscheidet sich, bis auf den Aufdruck, äußerlich nicht von der Stichdose SSD 5-00.

Du könntest auch versuchen, über den ersten UP-Geräteeinsatz zwar ungeschnitten, aber mit Kabelreserve durchzuschleifen, als letzte Dose dann eine SSD 5-07, was wie gesagt so gut wie sicher funktionieren wird. So müsste man, falls sich doch die Anforderungen änderten, nur eine SSD 5-10 ergänzen.

franki_80
Neuling

#5 erstellt: 24. Jan 2019, 06:40

Super Dankeschön hat mir sehr geholfen!

Ja das Thema mit den Stickdosen und Enddosen ist anscheinend wirklich so eine Wissenschaft für sich :-)