Wurde alles richtig verbaut und angeschlossen?

MCDownlow (Beitrag #1) schrieb:

Was ist bei mir?

Man sieht nicht, wo der grün-gelbe PA-Leiter hinführt. Wo er hinführen müsse hängt davon ab, wo die Antenne montiert ist bzw. wie der ggf. nötige Blitzschutz für die Antenne realisiert wurde. Insofern kann man vieles nicht beurteilen.

Die F-Abschlusswiderstand von Wisi mit 75Ohm mit DC Trennung hat er nicht genommen. Er sagt, das wird zu warm und die Dinger schmelzen.

Das Foto zeigt Dosen-Abschlusswiderstände, für die ich keine Verwendung sehe. Der Einwand, dass die Teile warm werden würden, ist Nonsens. Das passiert nur, wenn man Abschlusswiderstände ohne DC-Trennung dort einsetzt, wo welche mit DC-Trennung nötig sind.

Hi,

also diese Widerstände habe ich mir gekauft, weil es irgendwo stand, dass man diese brauche, wenn Anschlüsse nicht belegt werden.
Bin nach den Daten gegangen, dass es da scheinbar auch verschiedene gibt, war mir nicht bekannt.

Der PA Ausgleich geht vom MS zum Erdungsblock und von da hoch an den Dachnahen Erdungsblock bevor es am Dachsparrenhalter befestigt ist.

MCDownlow (Beitrag #3) schrieb:

also diese Widerstände habe ich mir gekauft, weil es irgendwo stand, dass man diese brauche, wenn Anschlüsse nicht belegt werden.

Anschluss ist nicht gleich Anschluss. Frei sind im vorliegenden Fall noch drei Teilnehmerausgänge des Multischalters. Es wäre zwar gut, diese mit einem Abschlusswiderstand zu versehen. Zwingend nötig ist das aber erstens nicht, und zweitens brauchte man dafür Abschlusswiderstände in F-Technik (… wobei welche ohne DC-Trennung reichten.). Widerstände nach dem Foto werden benötigt, wenn eine Duchgangs-Antennensteckdose am Ende eines Kabelstrangs montiert wird.

Abseits der Ausführung: Konventionell gesteuerte Multischalter, wie einer davon im Bild dargestellt wird, sind nur noch bedingt zeitgemäß. Es wird immer mehr Multituner-Empfangsgeräte geben, die sich nur noch mit einem teilnehmergesteuerten Einkabelsystem (Stichwort "Unicable") uneingeschränkt nutzen lassen.

Der PA Ausgleich geht vom MS zum Erdungsblock und von da hoch an den Dachnahen Erdungsblock bevor es am Dachsparrenhalter befestigt ist.

Das ist grundsätzlich richtig, wenn über den Dachsparrenhalter eine Verbindung zur Haupterdungsschiene hergestellt wird. Häufiger Fehler am Dachsparrenhalter: Sofern sich die Antenne nicht im durch eine Fangeinrichtung gebildeten Schutzraum befindet, muss der Antennenträger direkt geerdet werden. Dafür haben die meisten Dachsparrenhaler zwar einen Anschluss für einen Erdungsleiter mit höherem Leitungsquerschnitt (> In Kupfer sind 16 mm² üblich.), über den aber keine blitzstromtragfähige Verbindung hergestellt wird. Direkt geerdet muss der Erdungsleiter am Mastrohr angeschlossen werden.

Also die Antenne befindet sich nicht im schutzraum.

Anbei noch 2 Bilder von oben, wie es da gemacht wurde.

Der PA führt also vom Dachsparrenhalter, zur Mastnahen PA Schiene, dann weiter in den Hauswirtschaftsraum an den Erdungsblock und von da an den MS.

Ich sehe auf den Fotos nichts, was für sich schon falsch wäre. Man sieht aber nicht, ob und wie außen am Mast des Dachsparrenhalters ein Erdungsleiter angeschlossen ist und ob über denselben eine Verbindung zur Haupterdungsschiene hergestellt wird. Ob eine Antennen-Direkterdung korrekt ausgeführt wurde, lässt sich zwar nur vor Ort klären, aber falls das nicht ohnehin klar ist, solltest Du nachschauen, ob am Mast überhaupt ein Erdungsleiter angeschlossen ist.