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Wieviele Anschlussleitungen für SAT Dose+A -A |
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Autor |
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kukaburra
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 29. Aug 2017, 19:53 | |||
Hallo zusammen, ich habe eine kurze Frage. Ich bin jetzt stolzer Eigenheimbesitzer und muss einiges sanieren. Dazu kommen auch alle Leitungen neu. Bisher kannte ich nur Kabel Anschlussdosen, also diese hier Anschlussdose Kabel TV Ich glaube an diese Dose geht eine 75 Ohm Antennenleitung hin und versorgt beide Anschlüsse, soweit richtig? Nun ist bereits am Haus eine Satellitenschüssel dran und wir würden diese evtl. weiter nutzen. Meine Frage, da wir alle Leitungen neu machen, wieviele Leitungen muss ich an eine SAT Dose legen, da dort ja 3 Anschlüsse sind? Anschlussdose SAT TV Von der Leitung her ist es auch hier eine 75 Ohm Antennenleitung, oder? Den Anschluss und den Einbau der Dosen übernimmt eine Firma, ich schmeiße nur die Leitungen in die Wand. Daher brauche ich nicht unbedingt tiefergehendes Fachwissen Eine letzte Frage zur gesamten Installation. Ich würde gerne von jeder Anschlussdose eine (oder mehrere, falls nötig) Leitung in den Keller ziehen und von dort dann eine Leitung an die SAT Schüssel. Hintergrund ist der, dass im Keller die gesamte Verteilung ist und man dann meiner Meinung nach sehr flexibel bleibt. So könnte ich im Zweifel auch recht schnell auf Kabel umrüsten, da der Anschluss ebenfalls im Keller ankommt. Ist das so realisierbar? Im Endeffekt soll jeder sein eigenes Programm schauen können, dass soll also das Ziel sein. Gibt es sowas wie einen Verteiler, der dann das Signal von der SAT Schüssel an alle Antennendosen weiterleitet oder muss ich mit jeder Leitung direkt an die Schüssel gehen? Besten Dank für Antworten Gruß kuka [Beitrag von kukaburra am 29. Aug 2017, 20:09 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#2 erstellt: 29. Aug 2017, 20:28 | |||
Ja.
Für aktuelle Dosen, die so aussehen: Es reicht ein Kabel, weil diese Dose auch nur einen Ausgang für Sat hat. Eine Frequenzweiche (ggf. kombiniert mit einem Verteiler) dient dazu, um über nur ein zuführendes Kabel alle Geräteausgänge zu versorgen. Aber: Während für Kabel-TV ein Kabel zur Dose und damit verknüpft ein TV-Ausgang an der Dose reicht, um (im Prinzip) beliebig viele Tuner ohne Einschränkung nutzen zu können, sieht das mit einer "normalen" (meint konventionell Ebenen-gesteuerten) Satanlage anders aus. Möchte man etwa zwei Tuner verwenden, z.B. um ein Programm aufzuzeichnen, während man sich ein beliebiges anderes ansieht, braucht man auch zwei Kabel und eine Dose mit zwei Sat-Ausgängen.
Diese Verteilfunktion übernimmt für eine "normale" Satanlage ein sog. Multischalter. Steht aber auch so in den Sat-FAQ. Zweite Lektüre: Unicable-FAQ. "Früher" hätte man für einen Neuaufbau auf jeden Fall dazu geraten, wenigstens zum Hauptempfangsplatz zwei Kabel zu verlegen, weil nur so (wie oben erwähnt) zwei Tuner uneingeschränkt verwendet werden können. Mit Unicable ist das anders: An einem Kabel können bis zu acht Tuner ohne Einschränkung genutzt werden, mit einem Nachfolgestandard sind es noch mehr. Da inzwischen a) so gut wie jeder aktuelle Receiver / TV Unicable kann und b) manchen Nutzern selbst zwei Tuner nicht reichen, kann man heute die Notwendigkeit von zwei Kabeln zu einem Anschluss durchaus infrage stellen. Diese Abwägung "normale" Anlage vs. Teilnehmergesteuertem Einkabelsystem (wie " Unicable") ist Thema in zig Threads des Sat-Forums. |
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KuNiRider
Inventar |
#3 erstellt: 30. Aug 2017, 06:55 | |||
Für eine normale Multischalteranlage und für die meisten Unicablematrix braucht man im Spiegel ein Quattro-LNB und 4 Leitungen nach unten! Falls noch UKW / DAB+ oder DVB-T2 dazu kommen soll entsprechend mehr Kabel. Es gibt allerdings auch Sonderlösungen mit Wideband-LNB (nur 2 Koax) oder gleich Unicable-LNB (da reicht 1 Koax). Zu den Haupt-Räumen solltest du auf jeden Fall mal 2 Koax vorsehen, kostet nicht viel und du hast alle Möglichkeiten offen. Wichtig ist auch eine LAN-Dose neben jeder TV-Dose, denn TV / AVR / BRP usw wollen alle am LAN nuckeln und WLAN ist für IPTV nur eine schlechte Lösung. |
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kukaburra
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 30. Aug 2017, 09:40 | |||
Danke für eure Antworten. Ich gehen also auf Nummer sicher, wenn ich jeweils 2 Leitungen zur Anschlussdose ziehe und 4 Leitungen zur SAT Schüssel, richtig? Könnte ich evtl ein Problem mit der Länge bekommen? Von SAT Schüssel zum Kellerverteiler sind es ca 40m. Hatte schon was von Glasfaser SAT gelesen, wenn größere Strecken überwinden muss. Gilt 40m schon als weit? Besten Dank und Gruß Kuka |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 30. Aug 2017, 10:30 | |||
40m?! Dass ist aber ein nettes kleines Eigenheim Ist aber kein Problem, du musst dann nur auf geeignete Bauteile achten, dann sind auch 70m kein Problem. Dies ist dann einer der seltenen Fälle, wo ein High-Gain-LNB wirklich Sinn macht, z. B. das Inverto Black Ultra. Dann ein Multischalter mit (~5-8dB) Entzerrung und möglichst wenig Dämpfung z. Bsp. die neuen Delta MS: MSE 506 N / 508 N / 512 N / 516 N / 524 N / 532 N (liest sich 5 Eingänge und xx Teilnehmer) haben alle bei 950MHz 2 dB Dämpfung und bei 2200MH 3dB Verstärkung und gleichen bis zu einer Gesamtkabellänge (LNB bis Dose) von ~38m die Schräglage komplett aus, damit wird sie dann auch die nächsten 30m nicht zu hoch. (Alternativ auch die Spaun SMS 5603NF / SMS 5603 NF / SMS 51203NF die ~6dB Entzerrung und noch mehr Verstärkung haben.) Pegel mit einem HG-LNB mit +87dBµV Ausgangspegel, und 2dB Dosendämpfung reicht bei den MSE für: 87dBµV -2dB Dose -54dBµV Dosenpegel = 31dB entspricht ca 100m Koax bis zum Mindestpegel der noch Schlechtwettereseve hat |
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soundrealist
Gesperrt |
#6 erstellt: 30. Aug 2017, 10:39 | |||
In der Tat der Königsweg. Zumindest überall da, wo du unabhängig etwas aufnehmen möchtest. Habe ich genau so gemacht. |
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burkm
Inventar |
#7 erstellt: 30. Aug 2017, 10:40 | |||
40m Kabel bei Stichleitungen ist aber nicht *so* viel, speziell auch bei einem Einfamilienhaus. Ich habe in unserem gut 400m verlegen lassen... Das läppert sich leicht zusammen, wenn man einige SAT-Anschlüsse im Haus verteilt haben möchte. Bei den geringen Meter-Preisen für ein gut geschirmtes Class A Kabel wohl das geringste Problem. Sinnvoller, weil flexibler ist ja der Einbau eine Multi-Switches als Kopfstation. Da brauchts auch keine "High-Gain" LNBs. Zudem kann man damit auch noch in alle Richtungen leicht erweitern, wenn später mal benötigt und kann z.B. auch Umsetzer für Uni-Kabel nutzen, wenn's mal eng werden sollte. [Beitrag von burkm am 30. Aug 2017, 10:43 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#8 erstellt: 30. Aug 2017, 11:14 | |||
bitte richtig lesen:
da ist nach (4x) 40m erst der Multischalter und dann geht es erst los zu den Dosen! Schon bei 6 Twindosen mit im Mittel 25m sind das schon mit Verschnitt 300m Koax. Gutes Koax Class A+ ist bei solchen Strecken schon angesagt, also ohne Aludrähte in der Schirmung und Schraub-F-Stecker sind da auch Pfui |
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burkm
Inventar |
#9 erstellt: 30. Aug 2017, 11:40 | |||
Deswegen habe ich meinen Muli-Switch nebst Erweiterung auch in einer speziellen Verteilung direkt im Dachboden neben dem Mast für die "Schüssel" installiert und nur eine Leitung in den HAR gelegt, falls mal benötigt. Alles andere geht eben direkt vom Dachgeschoss aus. Dass, neben Class A Kabel und Bauteilen, Kompressionsstecker und Überspannungsschutz heutzutage gang und gäbe sind, dürfte - außer in der Bastler Ecke - wohl "Standard" sein... [Beitrag von burkm am 30. Aug 2017, 11:42 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#10 erstellt: 30. Aug 2017, 11:49 | |||
Für eine gemischte Topographie (Sat "von oben", Netzwerk "von unten") besteht aber auch mit den 40 m bis zum Multischalter keinerlei Notwendigkeit. Wenn ich noch einmal 30 m vom Multischalter zu den Dosen annehme, wird der Normpegel Sat selbst mit einem etwas höher dämpfenden, aber die Schräglage kompensierenden receivergespeisten Multischalter auch unter Verwendung eines normal verstärkenden LNBs mit Reserve eingehalten (Mit 78 db(µV) ab LNB errechnen sich an der Dose (-2 db) 56 .. 55 db(µV)). |
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KuNiRider
Inventar |
#11 erstellt: 30. Aug 2017, 13:51 | |||
Was habt ihr in so einem Fall gegen HG-LNB Die sind kaum teurer und mit ihren 5-8dB mehr Ausgangpegel kommt man in den Komfortbereich Anfang 60dBµV an der Dose und man hat genug Pegel, damit auch SCR-Switche (wollen meist >65dBµV für vollen C/N, Funktion schon ab ca 60dBµV) funktionieren, was mit 3dB Schlechtwetter + 1dB Kabelalterung >81dBµV (76dBµV) am LNB bedeutet - oder man muss nachverstärken. Bei den receivergespeisten Jultec-MS werden ja nur 9V zum LNB ausgegeben, macht mit 40m tiptop Koax und Steckern schon neu nur 8,5V am LNB Funktioniert mit einigen LNB aber würde ich nicht machen, da mir zu dicht an der LNB-internen Untergrenze von ~8V der Spannungsregler. Das Inverto Black Ultra will z. Bsp. laut Datenblatt 11-20V und zieht 200mA, leider gibt es selten Daten über die Mindestspannung der LNB Bei anderen receivergespeisten MS bekommt das LNB genug Spannung, aber die Strombelastung wird kritisch und damit das Ganze unzuverlässig |
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kukaburra
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 31. Aug 2017, 08:35 | |||
Super, vielen Dank für eure Tipps. Dann werde ich 4 Leitungen zur SAT Schüssel legen und an jede Dose jeweils 2 Koaxleitungen. Die Anschlüsse und Komponenten macht dann eh der Fachbetrieb, insofern will ich mich gar nicht mit den 10000 Begriffen auseinandersetzten Es ging mir nur darum, dass der am Ende nicht sagt: Hätten sie mal das Kabel so und so gelegt ..... Netzwerkleitung kommt sowieso in nahezu jeden Raum mit dazu :-) Also nochmal besten Dank für eure Antworten und Gruß Kuka |
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kukaburra
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 15. Feb 2018, 13:58 | |||
Hallo nochmal. Ein kurze Frage zu dem Thema bleibt noch: Das hier ist ja die normale Dose für SAT Empfang, richtig? Gira Antennendose Nun habe ich einen kleinen Fehler bei der Installation meiner Leitungen gemacht. und zwar habe ich beide Leitungen in eine Unterputzdose gelegt, weil ich dachte, dass ich beide in einer Dose brauche....falsch gedacht Nun gibt es von Gira aber das hier: Gira Antennendose 2fach Sehe ich das richtig, dass man bei dieser Dose tatsächlich 2 Leitungen anschließen kann und ich somit 2 verschiedene Geräte betreiben kann? Mit Gira bin ich sehr zufrieden, aber die Beschreibungen der einzelnen Dosen finde ich mehr als dürftig. Besten Dank für Unterstützung kuka [Beitrag von kukaburra am 15. Feb 2018, 14:00 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#14 erstellt: 15. Feb 2018, 15:08 | |||
Das Teil hat mit einer Antennendose nichts zu tun, dass sind einfach 2 F-Doppelkupplungen in einer Platte montiert. Die könnte man zwar verwenden, aber die Montage ist mehr als unpraktisch, weil du auf die Kabel in der Wand erst einen F-Stecker machen musst und das Kabel darf nicht zu lang und nicht zu kurz sein! Du brauchst eine Sat-Twindose und dafür gibt es dann von Gira die zum Programm passende Deckelchen Daran kannst du dann zwei Sat-Receiver anschließen (+ Radio + DVB-T2-TV wenn im Multischalter eingespeist wird) Die Schalterhersteller wie Gira / Jung / Martens / usw stelle alle keine Antennendosen her |
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kukaburra
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 16. Feb 2018, 14:10 | |||
Bestens! Genau das, was ich brauche Und der Elektriker sagt mir doch glatt, dass ich 2 Dosen brauche, wenn ich zwei Leitungen habe Oh man..... Wieder ein Problem weniger, von daher nochmals Danke für den Tipp! |
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raceroad
Inventar |
#16 erstellt: 16. Feb 2018, 15:47 | |||
Beachten, dass die Auswahl an zum Schalterprogramm passenden Zentralscheiben für 4-Loch Antennendosen eingeschränkt sein könnte. Insbesondere wenn Terrestrik gar keine Rolle spielt, ist man mit 3-Loch Twin-Dosen (wie Triax EDS 322 F) flexibler. Noch grundsätzlicher: Zwei Kabel zu den Wohnräumen sind inzwischen eigentlich überholt, weil es immer mehr Receiver geben wird, die sich ohne Einkabeltechnik selbst mit noch so vielen Kabeln nicht mehr uneingeschränkt nutzen lassen. Das betrifft nicht nur Receiver aus der E²-Ecke mit insgesamt geringem Marktanteil, sondern auch den Sky+ Pro (UHD)Receiver. |
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