12-Fach Umschltmatrix

+A -A
Autor
Beitrag
Barossi
Stammgast
#1 erstellt: 16. Sep 2016, 17:40
Moin,

werde mir eine neue Satanlage installieren:

-Kathrein CAS 90
-LNB Kathrein UAS484

Welche 12'er MAtrix sollte ich nehmen?
Sollte qualitativ hochwertig sein: Kathrein? Spaun?

LG Barossi
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2016, 18:01
Spielt Terrestrik (UKW, DAB, DVB-T(2)) eine Rolle?
Barossi
Stammgast
#3 erstellt: 16. Sep 2016, 18:03

raceroad (Beitrag #2) schrieb:
Spielt Terrestrik (UKW, DAB, DVB-T(2)) eine Rolle?


Moin,

nö, aber ich wollte das Fernsehsignal (aus dem Glasfaser-Internetanschluss) mit anklemmen.

LG Barossi
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 16. Sep 2016, 19:01
Dann fährt man mit dem SMS 51203 NF von Spaun am flexibelsten, dessen aktive Terrestrik den Vereilverlust mehr als nur auszugleichen vermag. Je nachdem, wie / mit welchem Pegel ein CATV-Signal zur Verfügung gestellt wird, ginge es auch mit dem SMS 51208 NF. Die Spaun haben immerhin Standby für Sat, die Schalter von KATHREIN nicht.


Ohne das vorhandene UAS 484 hätte ich zu einem voll receivergespeiten Multischalter (+ Verstäker für CATV) tendiert. Aber das UAS 484 spielt nicht mit der reduzierten LNB-Spannung der Jultec JRM und hat außerdem eine hohe Stromaufnahme.
Barossi
Stammgast
#5 erstellt: 16. Sep 2016, 19:46
[quote="raceroad (Beitrag #4)"

Ohne das vorhandene UAS 484 hätte ich zu einem voll receivergespeiten Multischalter (+ Verstäker für CATV) tendiert. Aber das UAS 484 spielt nicht mit der reduzierten LNB-Spannung der Jultec JRM und hat außerdem eine hohe Stromaufnahme.[/quote]

Moin,
ich habe das UAS und die CAS90 noch nicht, weiß aber über die mechanischen Qualitäten der CAS Schüssel und dem UAS.

Wie sieht denn eine voll receivergespeiten Multischalter Lösung aus?

LG

Barossi
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2016, 10:58

Barossi (Beitrag #5) schrieb:
ich habe das UAS und die CAS90 noch nicht, weiß aber über die mechanischen Qualitäten der CAS Schüssel und dem UAS.

Wie kommst Du dann auf das o.g. UAS 484? Das wurde schon vor ein paar Jahren vom UAS 584 abgelöst, das man zusammen mit einem JRM0512T verwenden könnte. Die CAS 90 ist mechanisch Topp, mir persönlich wäre sie nur zum Empfang von Astra 19,2° etwas zu groß. Aber wenn das nicht stört, spricht sicher nichts dagegen.


Wie sieht denn eine voll receivergespeiten Multischalter Lösung aus?

Nur für Sat reichte ein Quattro-LNB (nur eben nicht das ältere UAS 484) und der JRM0512T. Die Terrestrik ist bei diesem Schalter, und nur so macht das zum receivergespeisten Betrieb auch Sinn, lediglich passiv. Etwa für DVB-T oder DAB mit passiver Antenne wäre ein Verstärker (rund 25 db) nötig, um die Verluste durch die passive Verteilung im Multischalter und die Antennendosen auszugleichen. Wenn man CATV von einer montierten Antennensteckdose abgreift, gilt das entsprechend auf dafür. Sofern man ein CATV-Signal mit höherem Pegel zur Verfügung hat, muss man weniger verstärken.

Falls es bereits Antennendosen für Sat gibt, können je nach Belegung des Kabelnetzbetreibers ein oder zwei Kanäle fehlen, da viele 3-Loch Sat-Dosen die CATV-Sonderkanäle S2 und S3 nicht mit Nenndämpfung übertragen.
Barossi
Stammgast
#7 erstellt: 17. Sep 2016, 11:29
Moin,

natürlich, ich meinte das UAS584

Wollte als End-Dosen die Kathrein ESD84 einsetzen.
Macht das Sinn?

Was spricht dann gegen die 12'er Matrix Kathrein EXR1512?

LG Barossi
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2016, 11:39

Barossi (Beitrag #7) schrieb:
Wollte als End-Dosen die Kathrein ESD84 einsetzen.
Macht das Sinn?

Für mich nicht, weil keine F-Buchse für Sat (= Adaper nötig). Warum keine ESD 30?


Was spricht dann gegen die 12'er Matrix Kathrein EXR1512?

Lausige Entkopplung port to port von nur 25 db (JRM: > 35 db). Außerdem, aber das ist eine Glaubensfrage, ist ein Multischalter mit Netzteil, der noch nicht mal Standby hat und damit das LNB rund um die Uhr versorgt, ein Relikt aus der Zeit, in der Energieeffizienz ein Fremdwort war.


[Beitrag von raceroad am 17. Sep 2016, 16:02 bearbeitet]
Barossi
Stammgast
#9 erstellt: 17. Sep 2016, 11:48
Moin,

ich dachte an die ESD84, weil ich sonst eigentlich nicht weiter anschliessen werde als den Receiver/TV. Radio geht mittlerweile per Lan Dose als Internetradio. Ausserdem passen dann die Abdeckungen (2-Loch) von Busch & Jaeger direkt drauf ohne gebastel.
Ich kann mir dann doch sehr einfach ein Kabel bauen: normale Koaxbuchse auf F-Stecker.
Würde die ESD84 Probleme mit den CATV-Sonderkanäle S2 und S3 machen?

Wegen der Versorgung hast du sicher recht, und Effizient (Knapp 10Watt permanent) ist das nicht, so bleibt das LNB aber vielleicht "warm", Stichwort: Feuchtigkeit!

Habe auch ein wenig "Angst" vor der Spaun Matrix. Lässt sich ohne vernünftiges Messgerät wohl nicht adäquat eingegeln.

Alle nicht benutzen Ausgänge an der 12'er Matrix --> Abschlusswiderstände, oder?

LG Hauke


[Beitrag von Barossi am 17. Sep 2016, 11:52 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 17. Sep 2016, 12:04

Barossi (Beitrag #9) schrieb:
ich dachte an die ESD84, weil ich sonst eigentlich nicht weiter anschliessen werde als den Receiver/TV. Radio geht mittlerweile per Lan Dose als Internetradio. Ausserdem passen dann die Abdeckungen (2-Loch) von Busch & Jaeger direkt drauf ohne gebastel.

Dann würde ich die TRIAX EDS 01 F nehmen: Eine F-Buchse für Sat, ein Ausgang für CATV.


Würde die ESD84 Probleme mit den CATV-Sonderkanäle S2 und S3 machen?

Nein, auch nicht die ESD 30.


Habe auch ein wenig "Angst" vor der Spaun Matrix. Lässt sich ohne vernünftiges Messgerät wohl nicht adäquat eingegeln.

Das Grundproblem, das der Übergabepegel CATV an die Dämpfung des Netzes dahinter angepasst werden muss, hat man aber ausnahmslos mit allen Multischaltern. An einem EXR 15x kann man nichts einstellen, aber dann muss das eben vorher (ggf. durch Verstärkung, denn die EXR 15x gleichen den Verteilverlust nicht komplett aus) geregelt werden.

Das wird zwar kontrovers diskutiert, meine Meinung zum nicht permanent versorgten LNB: Das schadet nicht. Quad-LNBs gehen nicht häufiger kaputt als Quattros.
Barossi
Stammgast
#11 erstellt: 17. Sep 2016, 12:38
Moin,

danke für den tollen Tip mit der 2-Loch Dose von Triax. Hatte ich vorher nie gehört, gibt es die Art 2-Loch Dosen auch von den großen Markenherstellern?

Beim Spaunschalter kann doch zusätzlich zum terr. Pegel auch noch das H und L Band eingepegelt (-12dB) werden. Auch das scheint mir nur ein gutes "Feature" zu sein, wenn man ein ordentliches MEssgerät zur Hand hat :-)

Oder?

LG Barossi
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2016, 13:11

Barossi (Beitrag #11) schrieb:
[...] gibt es die Art 2-Loch Dosen auch von den großen Markenherstellern?

Ja, von TRIAX .

Kann es sein, dass Du auf ein paar Dir bekannte Marken fixiert bist? Du schreibst z.B. pauschal von den "mechanischen Qualitäten der CAS Schüssel[n]", dabei ist zwar die CAS 90 die vmtl. beste Alu-Antenne in dieser Größe, aber eine Nummer kleiner gibt es besseres als die CAS 80. Und der von Dir ins Spiel gebrachte EXR 15x spielt bestimmt nicht in der 1. Liga. Eine ähnliche 2-Loch Dose kenne ich sonst nur von Schwaiger, ist aber nicht mehr Teil des aktuellen Sortiments.



Beim Spaunschalter kann doch zusätzlich zum terr. Pegel auch noch das H und L Band eingepegelt (-12dB) werden. Auch das scheint mir nur ein gutes "Feature" zu sein, wenn man ein ordentliches MEssgerät zur Hand hat :-)

Ich halte es nicht für nötig, die Gewichtung zwischen Low- und Highband zu verschieben. Das ist eher noch ein Relikt aus der Zeit, als man mit 5/x-Schaltern zwei Sats empfing. Sinn können die Regler im Fall eines SMS 5x03 NF dennoch machen, weil dessen Verstärkung in der Sat-ZF mit + 4 … 10 db (für den 12er) oft zu hoch sein wird. Pluspunkt mag die regelbare Terrstrik für jemanden sein, der – warum auch immer- keinen zusätzlichen Verstärker zu einem Multischalter mit passiver Terrestrik mag.

Wie weit ist es in etwa minimal / maximal vom LNB über den Multischalter zu den Dosen?

Wurde bedacht, dass jeder Sat-Tuner ohne eine Einkabeltechnik sein eigenes Kabel braucht? Empfangsgeräte mit zwei oder gar noch mehr Sat-Tunern spielen eine immer größere Rolle.
Barossi
Stammgast
#13 erstellt: 17. Sep 2016, 13:23
Moin,

ja, du hast recht, ich mag Qualität. Ob eine Dose 3 € teurer ist, oder eine Multischalter 40€ teurer ist, ist mir letztlich egal, wenn das Ergebnis stimmt.
Dann werde ich die Triax Dosen vorsehen!
Ich habe damals vor knapp 25 Jahren eine Ausbildung zum RFT gemacht und damals fast ausschließlich Kathrein verbaut, daher weiß ich um die mechanischen Qualitäten!

Welches wäre denn der "beste" Marken-Multischalter für 12 Abgänge?

Die Entfernung LNB - Multischalter ist knapp 6m, Entfernung Multischalter dichteste Dose: 5m, weiteste Dose ca. 30m.

Ich habe im Wohnzimmer hinter dem Fernseher 2 X Antennendose geplant. Dazu dann jeweils ein Antennenkabel.
Verkabelung im Haus (wird ein Neubau) wird Kathrein LCD 111 a+ und vom LNB zur MAtrix Kathrein LCD 115 A+

LG Barossi


[Beitrag von Barossi am 17. Sep 2016, 13:24 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2016, 13:49
Ich würde den JRM0512T nehmen. Durch den Verzicht auf ein Netzteil und die damit einhergehend niedrigen Betriebskosten wird man sicher nicht reich, und receivergespeiste Multischalter werden den Klimawandel nicht merklich bremsen. Insofern ist das mehr eine Frage des Prinzips sein. Aber nur für Sat braucht man kein Netzteil, womit eine mögliche Fehlerquelle entfällt (> übrigens auch kein Elko in den JRM). Zum sicheren Betrieb bedarf es eines geeigneten LNBs, was mit einem UAS 584 der Fall wäre. Irgendwelche Regler sind mit rund 10 … 35 m Gesamtdistanz LNB > Tuner für Sat überflüssig, man wird Abstand zur unteren und oberen Norm-Pegelgrenze haben. Entkopplung Terrestrik passt auch.

Ich kann aber nicht sagen, was noch nötig ist, um CATV zu den Dosen zu bringen. Denn dazu fehlt einfach die Info, wo bzw. mit welchem Pegel das CATV-Signal herkommt, wobei dies die Planung mit jedem Multischalter betrifft. Vermutlich wird man etwas nachverstärken müssen.
Barossi
Stammgast
#15 erstellt: 17. Sep 2016, 14:06
Moin,

finde den JULTEC JRM0512T sehr interessant. Primär soll die Anlage auf SAT ausgelegt sein; CATV ein add on oder nice to have.
Wir betreiben Samsung TV's mit eingebautem Receiver. Schaffen diese TV den Jultec "zu treiben"?
Passt dann noch die Gesamtkonfiguration mit dem UAS584 und den TRIAX Dosen?

Hatte das hier bei Jultec gelesen:

Wichtig zu wissen:
In receivergespeisten Verteilsystemen sollten nur Quatro-LNBs mit geringer Stromaufnahme (max. 200 mA) eingesetzt werden. LNBs mit einer Stromaufnahme kleiner 180 mA sind heute zeitgemäß.

LG Barossi


[Beitrag von Barossi am 17. Sep 2016, 14:09 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2016, 14:46

Barossi (Beitrag #15) schrieb:
finde den JULTEC JRM0512T sehr interessant.
[...]
Wir betreiben Samsung TV's mit eingebautem Receiver. Schaffen diese TV den Jultec "zu treiben"?

Receiver bzw. TVs steuern die Satnlage. Schon direkt an Quad-LNBs, und damit ebenfalls ohne Netzteil, war / ist der kritischere Fall die Anwahl der beiden Ebenen mit horizontaler Polarisation. Denn dafür müssen mind. ~ 16 V am Multischalter (egal ob extern oder im Quad) ankommen, während eine niedrigere Spannung als die für die Schaltung auf vertikal geforderten 13 V solange unkritisch *) bleibt, wie die 22 kHz für das Highband noch erkannt werden.

*: Denn die LNBs arbeiten intern i.d.R. mit 5 V. Bedeutet auch: Ein nicht unerheblicher Teil der in ein LNB gesteckten Leistung wird in Wärme umgewandelt, was bei ohnehin hohen Außentemperaturen nachteilig für die Lebensdauer sein kann. Mit 9 V von einem JRM versorgt ist die interne Verlustleistung geringer.


Mit steigender Spannung sinkt an einem JRM die Stromaufnahme aus dem Receiver / TV für die LNB-Versorgung. Für diese sonst kritischere Anforderung horizontal dürfte die Summenlast von UAS 584 und JRM etwa so hoch wie mit einem Black Premium Quattro von Inverto sein. Dafür wurden ca. 130 mA nachgemessen (> nachzulesen hier), womit die Summenstromaufnahme (für Anforderung horizontal) noch unter der auch eines sparsamen Quad-LNBs liegt. Zum Vergleich: An einem TechniSwitch von TechniSat mit rund 100 mA Eigenstromaufnahme wären es zusammen etwa 250 mA.

Die Stromlast an einem JRM-System muss jedes halbwegs intakte Empfangsgerät liefern können, SES Astra fordert 350 mA. Meinen H-Samsung betreibe ich zwar im Regelfall anders, hatte ihn aber auch schon testweise mit Unicable-MiniRouter (ohne Netzteil) an einem Twin-LNB in Betrieb. Das dürften an die 300 mA Last gewesen sein.


Hatte das hier bei Jultec gelesen:

Wichtig zu wissen:
In receivergespeisten Verteilsystemen sollten nur Quatro-LNBs mit geringer Stromaufnahme (max. 200 mA) eingesetzt werden.

Das ist mit einem UAS 584, für welches KATHREIN die Stromaufnahme mit typ. 150 mA angibt, erfüllt. Die TRIAX-Dose hat nichts mit der Wahl des Multischalters zu tun.


Gleichwohl: Ein teildefekter Receiver / Tuner mit sterbendem Netzteil wird es an einem Multischalter mit Netzteil und deutlich niedrigerer Stromaufnahme noch etwas länger tun. Ob man darauf Rücksicht nehmen will, muss jeder für sich entscheiden. Ich möchte mich nicht an teildefekter Hardware orientieren.


[Beitrag von raceroad am 17. Sep 2016, 16:02 bearbeitet]
Barossi
Stammgast
#17 erstellt: 17. Sep 2016, 15:00
Moin,

vielen, vielen Dank für die wertvollen Tips! Toll!

Dann wird es diese Kombinette:

CAS90 gr (Erdung 16qm an Mastfuss)
UAS584
Kabel Kathrein 115a+
Jultec JRM0512T (freie F-Stecker mit Abschlusswiderständen, vorher 4-Fach Erdungsblock??? mit Erdung zum Mastfuss???)
Hausverkabelung Kathrein 111a+

Werde jetzt wohl doch die Kathrein ESD 30 Dosen nehmen, da unser präferiertes Busch Jaeger Programm Future Linear über diese 3-Loch Abdeckungen verfügt:

pl-futurelinear-p01-dk-antenne

Habe nicht gesehen, dass der Jultec JRM0512T ein Erdungsanschluss besitzt!?
Müssen die Eingänge vor der Matrix mittels 4-Fach Erdungsblock geerdet werden?

pri-1-x525

LG Barossi
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 17. Sep 2016, 15:59

Barossi (Beitrag #17) schrieb:
CAS90 gr (Erdung 16qm an Mastfuss)

Wenn Du das bei der Auswahl der Komponenten gezeigte Qualitätsbewusstsein auf den Blitzschutz der Antenne übertragen würdest, dann kämen die 16 mm² (Cu) nicht an den Mast. Direkterdung ist zwar nach wie vor zulässig, aber suboptimal, weil selbst mit absolut korrekter Ausführung immer ein Teil des Blitzstromes über die Antennenkabel und die Endgeräte abfließt. Ein galvanischer Eintrag vom Teilströmen kann nur dadurch verhindert werden, dass es gar nicht erst zu einem Direkteinschlag in die Antenne kommt. Dazu müsste die Antenne im natürlichen Schutzbereich des Gebäudes (> siehe Kleiske, Bild S. 7) oder im Schutzbereich einer geerdeten Fangeinrichtung montiert werden (> siehe etwa für ein Haus ohne Blitzschutzanlage Dehn, Bild 7).

Kritisch ist in beiden Fällen die Verlegung des Erdungsleiters. Mit zunehmender Entfernung von der HES ist ein immer größerer Trennungsabstand zu leitfähigen Netzen bzw. Konstruktionen im Gebäude einzuhalten (> Kleiske, S. 12). Eigentlich hätte beim Neubau außen eine Anschlussfahne des Fundamenterders zum Zweck der Antennenerdung vorgesehen werden müssen, die geplante Verwendung von Cu 16 mm² spricht eher nicht dafür.


Habe nicht gesehen, dass der Jultec JRM0512T ein Erdungsanschluss besitzt!?
Müssen die Eingänge vor der Matrix mittels 4-Fach Erdungsblock geerdet werden?

Nicht nur die. Auch die abgehenden Teilnehmeranschlussleitungen sind über einen Erdungswinkel zu führen, siehe die verlinkten Dokumente. Denn der Potenzialausgleich dient u.a. dem Arbeitsschutz und muss daher auch beim Ausbau von Komponten (in diesem Fall des Multischalters) erhalten bleiben.

Für Dich nicht unbedingt relevant: Aber würde die Antenne mit einer größeren Entfernung zwischen LNB und Multischalter als 6 m direkt geerdet werden, wäre direkt nach Eintritt der Antennenkabel ins Haus bereits ein erster Erdungsblock vorzusehen.




Werde jetzt wohl doch die Kathrein ESD 30 Dosen nehmen, da unser präferiertes Busch Jaeger Programm Future Linear über diese 3-Loch Abdeckungen verfügt:

Womit das Rätsel gelöst wäre, dass erst von Rücksichtnahme auf 2-Loch Zentralscheiben und dann von einem Neubau die Rede war.
Barossi
Stammgast
#19 erstellt: 17. Sep 2016, 20:33
Moin,

ja, super, perfekt!

Dann gibt es ein 5-er Erdungsblock für den Eingang (4X Sat ZF und 1X CATV) und alle 12 Ausgänge auf einen weiteren Erdungsblock.

Welche Erdungsblöcke sind hier zu empfehlen?

Die Sat-Antenne wird auf dem Spitz-Dach montiert, in etwa auf halber Höhe zwischen Dachrinne-First. (ungefähr wie in dem von dir verlinkten Dokument Foto Seite Es wird dafür der ZAS04 Kathrein Mast verwendet, 2 Mastschellen und unten ein Mastfuss auf den Dachboden-Dielen. Genau darunter befindet sich der HWR, hier kommt auch die Haupterde (Fundament-Erder) an. Entfernung HES zum Mastfuss der Sat-Antenne knapp 4m. Wie erde ich die Sat-Antenne? Das ist mir noch nicht klar?

Ja, es wird ein Neubau (sorry, hatte ich nicht erwähnt). Hier machen dann ESD30 mit 3-Loch Deckel mehr Sinn.

Gibt es für das vorgesehene Instatllationskabel (Kathrein 111A+) noch eine bessere Alternative?

Lieben Gruß

Barossi


[Beitrag von Barossi am 17. Sep 2016, 20:35 bearbeitet]
Barossi
Stammgast
#20 erstellt: 18. Sep 2016, 09:31
Moin,

ich habe dieses tolle Foto im Netz gefunden:

ausgleich1

Dazu 2 Fragen:

Welche 6'er Erdungsblöcke sind zu empfehlen?
Gibt es F-Stecker - F-Stecker kurze Kabelstücke vorkonfiguriert in sehr guter Qualität?

LG Barossi
KuNiRider
Inventar
#21 erstellt: 18. Sep 2016, 11:42
Das Foto ist unrealistisch, wenn man so bauen will ist es ein elendiges Gefummel und wenn man nur 1cm Unterschied in der Patchkabellänge hat wird es hässlich
Die fertigen F-Patchkabel haben meist eine Länge von 32 oder 42cm und werden in kleinen Schlaufen /Ringen zum Erdungswinkel geführt.
Schlechfe Erdungswinkel findet man nur noch selten, bei allen Markenanbietern ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Btw Marken: Triax-Dosen kennst du vermutlich noch unter dem Label Hirschmann und umsatzmäßig ist Triax mW vor Kathrein.
Barossi
Stammgast
#22 erstellt: 18. Sep 2016, 12:07
Hallo,

mit Triax=Kathrein wusste ich nicht.

Hatte das hier gefunden, das finde ich sehr reizvoll:

http://www.seh1.de/v...h-jultec-switch-safe

So ganz ist mir die Erdung des Mastes nicht ganz klar? 16qm massiv auf kürzestem Wege zum HES?
Sind Überspannungsbausteine im Eingang notwendig/sinnvoll? ( zusätzliche Dämpfung)

LG Barossi
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 18. Sep 2016, 13:17
Erdung darfst Du gar nicht selbst machen, weil diesen Arbeiten einem beim VNB eingetragenen Elektrofachbetrieb vorbehalten sind.

Wenn man das ignoriert, müssen für eine Erdung an der HES vor allem zwei Dinge berücksichtigt werden: Die HES muss für Klasse H (100 kA) blitzstromtragfähig sein. Es ist gar nicht so leicht, das sicher zu verifizieren. Denn eher selten gibt es zugängliche Prüfberichte. Selbst bei DEHN sehe ich momentan keine (Was ist da los?). Außerdem braucht es einen nach den Vorschriften errichteten (Fundament)Erder. Wurden diese Arbeiten schon während der Rohbauphase von einem Elektrofachbetrieb überwacht (samt Dokumentation)? Das ist nach DIN 18014 vorgeschrieben.

Der Erdungsleiter ist unter Einhaltung des Trennungsabstandes (!!!, siehe Hinweis auf Kleiske oben) auf direktem Weg, möglichst senkrecht zu verlegen. Zum Anschluss des ELs an den Mast das gleiche Spiel wie bei der HES: Die verwendete Klemme muss nach Klasse H für die verwendete Materialkombination geprüft sein.
Barossi
Stammgast
#24 erstellt: 18. Sep 2016, 16:16
Hallo,
Ich werde dann bzgl. Erdung von einem zertifiziertem Betrieb mavhen lassen.
Fraglich ist, ob ich eine Erdung überhaupt benötige. Unser Haus hat 2 Dächer.
Im Anbau ( da sollte die Sat-Anlage auf das Dach) gibt es ein Spitzdach mit Höhe .ca 4,8m.
Das Haupthaus hat ein 30 grad Dach mit einer Giebelhöhe von knapp 7,5m, liegt damit locker 2m höher. Ist die Schüssel damit im "sicheren Bereich"?

Was ist von den fertig konfektionierten Kästen von SEH1 zu halten?
Die vermieten auch Messgeräte, habe ich gerade gesehen....

LG Barossi
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Kathrein Set
devisionx am 03.01.2009  –  Letzte Antwort am 05.01.2009  –  6 Beiträge
Schneeschutzkappe bei Kathrein CAS 90
CRS40 am 01.03.2020  –  Letzte Antwort am 01.03.2020  –  3 Beiträge
Satanlage von Kathrein
crackyhacky am 01.10.2008  –  Letzte Antwort am 30.10.2008  –  21 Beiträge
Anlage von Kathrein, welche Teile?
JonasB am 19.08.2008  –  Letzte Antwort am 04.09.2008  –  24 Beiträge
Kathrein Sat-Spiegel installieren?
Stefanb20 am 16.12.2009  –  Letzte Antwort am 16.12.2009  –  4 Beiträge
Kathrein CAS 120 => welcher LNB?
lamaster am 25.06.2009  –  Letzte Antwort am 26.06.2009  –  4 Beiträge
Alte Kathrein/neues Lnb
Blacksea52 am 26.03.2005  –  Letzte Antwort am 29.03.2005  –  11 Beiträge
Frage an Kathrein CAS 90 Besitzer !
Bengsch am 16.07.2010  –  Letzte Antwort am 17.07.2010  –  3 Beiträge
Kathrein Satanlage update Hilfe!
rbrosig am 28.08.2011  –  Letzte Antwort am 07.07.2013  –  12 Beiträge
Problem mit Kathrein UAS485
MrTom25 am 15.11.2005  –  Letzte Antwort am 16.11.2005  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2016

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.769 ( Heute: 4 )
  • Neuestes MitgliedJoshiesCastle
  • Gesamtzahl an Themen1.553.908
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.601.296

Hersteller in diesem Thread Widget schließen