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Unicable über Kathrein ESD 84 möglich?+A -A |
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Autor |
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reichi80
Neuling |
#1 erstellt: 13. Dez 2012, 10:04 | |||
Hallo. Vorneweg möchte ich das Forum ausdrücklich loben. Ich habe sehr viele Informationen gefunden und konnte mich sehr gut in die Thematik Unicable einlesen. Allerdings konnte ich vor meinem geplanten Umbau nicht alle Fragen endgültig klären. Nun zu meiner Hausinstallation. Aktuell habe ich ein einfaches LNB vom Typ UN 6114 Quad LNB installiert. Von hier gehen die Kabel direkt in drei Räume wobei ich aktuell nur das Wohnzimmer nutze. In den einzelnen Räumen sind Dosen vom Typ Kathrein ESD 84 installiert. Hier ist das erste Problem. Aus meiner Sicht sind es die falschen Dosen da dies Kabeldosen und nicht SAT-Dosen sind. Diesen Fehler möchte ich beheben. Zusätzlich soll das Wohnzimmer Unicable-tauglich ausgebaut werden. Nach meinen Recherchen habe ich mir folgende Anpassungen überlegt: - Neues LNB vom Typ Inverto Black Unicable LNB - Neue Enddose Nun zu meinen Fragen. Welche Enddose mit welcher Dämpfung ist zu empfehlen? Ist das LNB okay oder gibt es Alternativen? |
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raceroad
Inventar |
#2 erstellt: 13. Dez 2012, 10:45 | |||
Alleine schon die Nutung der ESD 84 hat Dir doch gezeigt, dass diese Dose (am Ausgang mit dem Stift) voll Sat-tauglich ist.
Falls Dich das Fehlen eines als F-Buchse ausgeführten Sat-Ausgangs nicht stört, brauchst Du erst einmal nichts zu ändern: Die ESD 84 ist wie gesagt voll Sat-tauglich. Und das Inverto-LNB hat am Unicable-Port eine kaum höhere Dämpfung als ein normalverstärkendes LNB, so dass durch den Wechsel des LNBs kaum ein Übersteuerungsproblem zu erwarten ist, selbst wenn nur eine ESD 84 ans LNB angeschlossen wird. Und selbst wenn man das Unicable-Signal per Splitter auf mehrere Dosen aufteilen würde, passte eine ESD 84 für eine reine Sat-Anlage noch, da deren im Vergleich zu den üblichen 3-Loch Dosen höhere Dämpfung zusammen mit der Dämpfung des Kables zu einer normgerechten Entkopplung der Anschlüsse führt. |
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barsch,
Inventar |
#3 erstellt: 13. Dez 2012, 10:55 | |||
Hallo im Forum!
Die falschen Dosen sind es,weil es Stichleitungsdosen sind. Sat-Empfang wäre über diese Dose möglich.Nur eben nicht für unicable. Geeignete Dose wäre zBsp. die Axing SSD 5-07. Kommt aber auf die Kabellänge, Qualität des Kabels ,die Antennengröße und die Verstärkung des LNBs an.Bei weiter vermieteten Wohnraum,müssten Dosen mit Schutzschaltung verwendet werden.(was ich aber bei dir nicht rauslese) Je nach Ausgangspegel kann es auch notwendig sein Dosen mit höherer Auskoppeldämpfung zu verwenden. Axing SSD 5-10 --5-14 oder 5-18. (die Zahl nach der 5, steht für die Dämpfung) an diesen drei Dosen muss noch ein Abschlusswiderstand eingefügt werden.http://www.axing.com/katalog_de/Zubehoer22.html#1740194 Die SSD 5-07 hat schon einen Widerstand intus.
Die Frage ist doch,wie viele Receiver sollen zum Schluss max angeschlossen werden. Beim unicable LNB bist du auf max 4 single Receiver am Unicable Ausgang beschränkt+ max 2 normale Receiver an den Legacy Ausgängen. Reicht das?Sollte das reichen, machst du mit dem Inverto nichts falsch. http://www.antennent...-2-legacy-ports.html |
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barsch,
Inventar |
#4 erstellt: 13. Dez 2012, 10:59 | |||
Bedeutet jetzt,das es ohne Splitter nicht mehr reichen würde? |
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raceroad
Inventar |
#5 erstellt: 13. Dez 2012, 11:02 | |||
Mit Unicable oder konventionellem Signal hat das nichts zu tun. Wenn schon, dann ginge das in die andere Richtung: Belegung nur weniger Frequenzen machte eine mit Stichdose nicht normgerechte Entkopplung weniger kritisch. Solange nur eine Dose an einen Teilnehmeranschluss gehängt wird, passt eine Stichdose so oder so. Und splittet man auf, so wäre alles ab 30 db Entkopplung zwischen den Ausgängen der Dosen normgerecht. Für Sat-taugliche 2-fach Verteiler wird i.d.R. ein Entkopplungswert von 20 db angegeben. Addiert man 2x die Anschlussdämpfung der ESD 84 von 4,3 db im Bereich der Sat-ZF, so sind das schon ohne Kabel fast 29 db. Edit zum:
So ganz verstehe ich die Frage nicht . Im Zitat ging es darum, dass man mit ESD 84, obwohl das eine Stichdose ist, eine für Sat noch ausreichende Entkopplung erzielt. Ohne Splitter - also nur mit einer Anschlussstelle - stellt sich die Frage nach Entkopplung nicht. Ohne Splitter - das hast Du ja selbst schon angesprochen - könnte der Pegel zu hoch sein. Aber das Inverto verstärkt im Gegensatz z.B. zum Unicable-LNB von DUR-line am Unicable-Port mit laut Hersteller 57 db kaum mehr als normalverstärkendes "konventionelles" LNB. [Beitrag von raceroad am 13. Dez 2012, 12:57 bearbeitet] |
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barsch,
Inventar |
#6 erstellt: 13. Dez 2012, 11:29 | |||
Das war mir klar ,hatte das anders gemeint. Ich war nur immer auf den falschen Trichter,das Stichleitungsdosen bei unicable immer falsch am Platz wären.(das Thema hatten wir ja schon mal ) Deshalb hatte ich genau hier den Aussetzer
Also sind nur Stichdosen nach einer Durchgangsdose bei unicable tabu. |
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reichi80
Neuling |
#7 erstellt: 13. Dez 2012, 11:44 | |||
Hallo. Vielen Dank für die zahlreichen Informationen. Hier noch ein paar ergänzende Information. Ich möchte komplette Verkabelung auch in Zukunft so beibehalten, d. h. es reicht mir am LNB ein unicable-tauglicher Ausgang und zwei Legacy-Ausgänge. Damit sollte das oben genannte LNB die richtige Wahl sein? Ich wohne in einem fertig gekauften Einfamilienhaus, daher kann ich die Kabellänge nur schätzen (ich denke ca. 10m). Zum Kabeltyp kann ich ebenfalls nicht viel sagen. Kann ich dies irgendwo ablesen? Ich habe eine 60cm Schüssel montiert. [Beitrag von reichi80 am 13. Dez 2012, 11:48 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 13. Dez 2012, 11:56 | |||
Stichdose nach Durchgangdose ist immer tabu. Was Stichdosen nach einem Verteiler angeht, so ist Stichdose nicht gleich Stichdose: Die ESD 84 unterscheidet sich von den meist für Sat verwendeten Dosen dadurch, dass sie von ihrer Auslegung mit zwei (bis auf den Gleichspannungsdurchlass) identischen Auslässen eher zu Kabel-TV passt. Zwei gleichberechtigte Ausgänge bedeuten eine höhere Dämpfung, für die Sat-ZF z.B. wie angesprochen 4,3 db. Bei typischen Sat-Stichdosen oder auch der ESD 85, die wie die ESD 84 aussieht, aber selektiv ist, ist es nur etwa 1 db. Wären es Stichdosen ESD 85, so läge die Entkopplung zwischen zwei solchen Dosen daher um 6,6 db niedriger. Dennoch funktioniert das auch mit solchen Stichdosen nach einem Verteiler meist und wird z.B. auch in Applikationen von Kathrein so dargestellt. Fragwürdig wird das aber dann – und das findet man ebenso bei Kathrein – wenn es keine reine Sat-Anlage ist, sondern noch Terrestrik eingespeist wird. Denn hierfür reicht die Entkopplung nicht mehr.
Ja . Und die ESD 84 kann vom Prinzip her auch bleiben. Ganz vielleicht könnte der Pegel zu hoch sein, wenn ein Twinreceiver direkt angeschlossen wird. Sollte das so sein, schaltet man einfach ein Dämpfungsglied dazwischen oder tauscht die Dose doch. [Beitrag von raceroad am 13. Dez 2012, 15:05 bearbeitet] |
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reichi80
Neuling |
#9 erstellt: 14. Dez 2012, 09:40 | |||
Wie kann ich denn den Pegel messen? Aktuell habe ich den neues Receiver als Single angeschlossen und schleife das Kabel auf den zweiten Eingang durch. Allerdings soll er durch den Unicable-Umbau als Twin-Receiver betrieben werden. Sehe ich den Pegel am aktuellen Receiver? |
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raceroad
Inventar |
#10 erstellt: 14. Dez 2012, 10:39 | |||
Ich würde mir wegen eines dem Receiver evtl. zu hohen Pegels sicher nicht den Kopf zerbrechen. Mit einer nur 60er Antenne und der vorteilhaft etwas höheren Anschlussdämpfung der ESD 84 ist das sehr unwahrscheinlich. Und vor allem würde mit einem zu hohen Pegel kein Schaden entstehen. Das Schlimmste, was ein zu hoher Pegel bewirken könnte, wäre ein Empfangsproblem. Bedeutet umgekehrt: Kein Empfangsproblem im Unicable-Betrieb > kein zu hoher Pegel. Ein durch ein zu starkes Signal etwas schlechteres Bild gab es nur beim Analogempfang. Bedingt gäbe die Signalstärke / Pegelanzeige einen Hinweis darauf, ob dem Receiver das Eingangssignal zu stark ist. Um den Pegel absolut messen zu können, braucht man ein Antennenmessgerät = teuer. |
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reichi80
Neuling |
#11 erstellt: 14. Dez 2012, 10:49 | |||
Ich habe gerade mal am Receiver nachgeschaut. Die beiden Wert sind bei ca. 70%. Ist das in Ordnung? Bzw. kann ich den Wert "sehen", d. h. ein deutlich höherer Wert ergibt auch ein besseres Bild? |
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MichelRT
Inventar |
#12 erstellt: 14. Dez 2012, 11:14 | |||
Wenn die 70% dei Signalstärke sind, dann ist das OK. Signalqualität sollte aber deutlich höher sein. Wie ist die? Höhere Werte ergeben kein besseres Bild. Bei zu niedrigen Werten kommt es zu Bildrucklern(Klötzchen) und Tonaussetzern. Bei 70% bist Du aber vermutlich auf der sicheren Seite. Genau kann man das nicht sagen,weil jeder Receiverhersteller seine Anzeugen anders gestaltet. [Beitrag von MichelRT am 14. Dez 2012, 11:25 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#13 erstellt: 14. Dez 2012, 11:17 | |||
In Erweiterung von
Solange es keine eindeutig erkennbaren Ausfallerscheinungen gibt (> gar kein Bild, Bild mit Bildung groben, nicht zu übersehenden Klötzchen, stockendes Bild), sind irgendwelche Werte total egal. Abgesehen von den angesprochenen Zwischenstufen eines stark gestörten Empfangs gibt es im Digitalzeitalter nur "Bild = kein Problem" oder "kein Bild = Empfangsproblem". Bessere Signalwerte führen nicht zu einem besseren Bild! Von den Signalwerten selbst ist einzig die Signalqualität entscheidend für die Störanfälligkeit (z.B. Wettereinfluss). Pegel ist nur Mittel zum Zweck und hat über einen großen Bereich keinen Einfluss auf die Signalqualität. Außerhalb dieses Bereiches führt ebenso wie ein zu niedriger auch ein zu hoher Pegel zu einem Absinken der Signalqualität. Wolltest Du Dein Setup entscheidend verbessern, wäre die 60er Antenne durch ein größeres Fabrikat zu ersetzen: Je größer die Reflektorfläche ist, desto größer ist die erreichbare Schlechtwetterreserve. Frei planbar sind zum Empfang von Astra 19,2° 75..80er Antennen ideal. Aber solange bei "normalem" Schlechtwetter keine Ausfälle zu beklagen sind, besteht auch zum Tausch der Antenne keine Veranlassung . [Beitrag von raceroad am 14. Dez 2012, 15:58 bearbeitet] |
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reichi80
Neuling |
#14 erstellt: 14. Dez 2012, 15:36 | |||
Gut. Vielen Dank für die bisherigen Infos. Ich werde mir dann das neue LNB bestellen und es damit testen. Falls es Probleme gibt meld ich mich |
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Dipol
Inventar |
#15 erstellt: 15. Dez 2012, 14:46 | |||
KATHREIN achtet im Gegensatz zu diversen anderen Herstellern immerhin noch peinlich darauf, dass am Ende einer Stammleitung keine fälschlich als Enddose bezeichnete Stichdose als Stehwellengenerator installiert wird. Mit der Darstellung von Stichdosen nach Verteilern + terrestrischer Einspeisung hat man aber auch in Rosenheim die hochfrequenztechnische Unschuld verloren. |
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