Beamer fürs Leben

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Dreizack
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jul 2008, 17:23
Moin,
bin in Sachen Heimkino langsam auf den Geschmack gekommen.
Eine gute Surrondanlage ist vorhanden (Yamaha DSP-AZ1 + Canton Karat M80/M10/CM7). Als DVD-Player tut ein Denon DVD-2900 Dienst. Ich habe mir die Surroundanlage in erster Linie für die hochwertige mehrkanalige Audiowiedergabe zugelegt.
Seit einiger Zeit finde ich am Thema Video und DVD zunehmend Gefallen. Allerdings schaue ich noch immer auf einen normalen 70cm Sony Röhrenfernseher (50Hz Gerät).
Da ich einen Fernsehschrank besitze, bin ich in der Größe des Fernsehbildes eingeschränkt (max 32 Zoll), so daß ich über die Anschaffung eines Beamers nachdenke.
Ich habe mich bereits seit einiger Zeit mit diversen Testberichten beschäftigt und stelle mir momentan die Frage, ob ich gleich einen Full-HD Beamer kaufen soll?
Daß dann gleichzeitig ein neuer DVD-Player fällig ist, leuchtet mir ein. Kann man davon ausgehen, daß sich das Format 1920x1080 Bildpunkte langfristig durchsetzt ?
Wenn ich mir Audio- oder Videogeräte zulege, dann nutze ich diese auch ziemlich lange (Fernsehgeräte bis zum Ende der Lebensdauer eines Gerätes).

Gruß Dreizack
Norbarde
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jul 2008, 18:31
Hallo!

Meiner Erfahrung nach gibt es so etwas wie Zukunftssicherheit in der Unterhaltungselektronik-Branche nicht. Full-HD an sich wird jedoch imo etwas länger Standard sein (ich schätze in etwa der Lebensdauer der DVD), sodass eine Neuanschaffung in dem Sinne lohnen kann, zumal gerade erst die Early-Adopters und Innovators-Phase läuft.
Afaik wird zwar aktuell das Thema 4K-Auflösung, Laser/LED(Lampen)-Technologie und 3D-Projektoren vorangetrieben, die Entwicklung ist dort aber noch sehr jung.

Das Problem bei heutigen Projektoren ist zum einen die begrenzte Lebensdauer der Lampe und deren Preis im Falle des Austauschs (da überlegt man oft ob nicht doch ein neuer Projektor mit neuen Features sinnvoll wär), zum anderen die noch nicht genügend vorhandenen Langzeiterfahrungen mit einer Art Verschleiss (Shading) bei LCD-FullHD-Projektoren.

Ich würde daher an Deiner stelle zu einem DLP-FullHD-Gerät greifen, bei dem die Ersatzlampen kein vermögen kosten, unter zwei Vorraussetzungen :

Erstens: Du bist nicht empfindlich gegenüber RBE, ansonsten macht DLP keinen Sinn.

Zweitens: Du kannst die momentan günstigen Einstiegs-DLPs wie den Infocus X10, Optoma HD800x oder Benq W5000/W9000 vom benötigten Projektionsabstand bei Dir aufstellen. Diese sind LCDs in der Flexibilität zwar hoffnungslos unterlegen, entlohnen aber mit einem dauerhaft gleichbleibend gutem und plastischem Bild.

Abstandsrechner gibt es unter www.hcinema.de

Viel Spass beim recherchieren

Gruß,
Norbarde
Spezi
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2008, 19:20
Da kann ich mich bei allen seinen Antworten meinem Vorredner anschließen.
DLP Beamer sind wegen ihrer langlebigen Technik, IMHO degradiert nur die Lampe, sicher langlebiger als die LCD Pendants.
Für eine Aussage über die Langlebigkeit von D-ILA / SXRD Beamern fehlen mir die Infos.

Ganz sicher kommt auch irgendwann mal die 4k Auflösung als Standard, aber da werden noch einige(viele?) Jahre vergehen.

Bisher ist es jedenfalls so, das ein ehemals hochpreisiger Proki nach wenigen Jahren nicht mal den Wert seiner Ersatzlampe hat, und nicht nur bei der Auflösung sondern auch bei den Kontrast und Schwarzwerten etc. der aktuellen Generation hoffnungslos unterlegen ist.

Beamer fürs Leben

das gibt's eigentlich (noch) nicht!

Gruß


[Beitrag von Spezi am 08. Jul 2008, 19:29 bearbeitet]
Addie
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jul 2008, 09:32
> Diese sind LCDs in der Flexibilität zwar hoffnungslos
> unterlegen, entlohnen aber mit einem dauerhaft
> gleichbleibend gutem und plastischem Bild.

Woran liegt das eigentlich? Oder wie zeigt sich das?
Die Lampenlebensdauer ist doch bei beiden in etwa gleich begrenzt, oder?
Signature
Inventar
#5 erstellt: 09. Jul 2008, 09:42

Woran liegt das eigentlich? Oder wie zeigt sich das?

Die Bildqualität ändert sich im Laufe der Zeit.

Gruß
- sig -
Spezi
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2008, 10:57

Signature schrieb:

Woran liegt das eigentlich? Oder wie zeigt sich das?

Die Bildqualität ändert sich im Laufe der Zeit.

Gruß
- sig -

hallo Sig,
ich hab auch schon längere Beiträge von dir gelesen...

das kommt durch die Degradierung des organischen Materials aus dem die Epson D5 Panels hergestellt werden, Panasonic und Sanyo verbauen in ihren 1280X720 Beamern auch die D5.
Zudem bauen die Polfilter mit der Zeit ab.

Gruß
Addie
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jul 2008, 11:53
Danke!
Und bei den neueren Panels D6 (oder schon D7?) hat sich da nichts verändert? Oder nur geringfügig?
Riker
Inventar
#8 erstellt: 09. Jul 2008, 12:00
Hallo

Die D6/7-Panels sind anorganisch und sollen laut Hersteller diese Probleme nicht mehr haben (ob das in der Realität auch so ist, weiss ich - noch - nicht). Die Polfilter werden aber wohl nach wie vor verschleissen...
Aber ja, nach ein paar Jährchen (kommt ja auch auf die Regelmässigkeit der Nutzung an, diese Faktoren sind nicht so relevant, wenn man pro Jahr wenige Hundert Stunden abspult - so kann ein Projektor locker über 10 Jahre halten) kann man sich ja auch etwas neues leisten

Riker
Addie
Stammgast
#9 erstellt: 09. Jul 2008, 12:41

Riker schrieb:
... so kann ein Projektor locker über 10 Jahre halten) kann man sich ja auch etwas neues leisten

Riker


Das wollte ich hören!!
Der Beamer wird wahrscheinlich nur einige wenige Stunden im Monat laufen! Aber alle 3 Monate mal entstauben sollte man unabhängig davon dennoch, oder?

Und: stimmt es eigentlich, daß die Lampenlebensdauer sich verkürzt, wenn der Beamer immer nur kurz im Einsatz ist, z.B. unter 30 Minuten? Andersherum: hält länger, wenn man ständig volle Spielfilmlänge schaut?

Hieße ja, wenn man Serien anschaut, die oftmals nur 45 Minuten dauern (denke da an StarTrek gerade... schaue privat z.Zt. sämtliche Folgen auf DVD... ), dann ist die Lampe schneller hinüber.
Spezi
Inventar
#10 erstellt: 09. Jul 2008, 13:17

Addie schrieb:

Riker schrieb:
... so kann ein Projektor locker über 10 Jahre halten) kann man sich ja auch etwas neues leisten

Riker


Das wollte ich hören!!
Der Beamer wird wahrscheinlich nur einige wenige Stunden im Monat laufen! Aber alle 3 Monate mal entstauben sollte man unabhängig davon dennoch, oder?

Und: stimmt es eigentlich, daß die Lampenlebensdauer sich verkürzt, wenn der Beamer immer nur kurz im Einsatz ist, z.B. unter 30 Minuten? Andersherum: hält länger, wenn man ständig volle Spielfilmlänge schaut?

Hieße ja, wenn man Serien anschaut, die oftmals nur 45 Minuten dauern (denke da an StarTrek gerade... schaue privat z.Zt. sämtliche Folgen auf DVD... ), dann ist die Lampe schneller hinüber.


Genau wie bei den Energiesparlampen ist auch hier das oftmalige Einschalten das Problem.
Die Chance das man die volle Lampenlebensdauer erreicht, ist bei längeren Laufphasen sicher größer.
Es gab da mal einen Beitrag, hier oder bei Beisammen, das eine Beamerlampe mutwillig nur durch permanentes Ein/Ausschalten an 1 Tag gehimmelt wurde.
Das war ein teurer Test
Addie
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jul 2008, 14:59
:-)))

Das probier ich hier dann auch mal!!
Signature
Inventar
#12 erstellt: 10. Jul 2008, 12:08

Spezi_MNR schrieb:

Signature schrieb:

Woran liegt das eigentlich? Oder wie zeigt sich das?

Die Bildqualität ändert sich im Laufe der Zeit.

Gruß
- sig -

hallo Sig,
ich hab auch schon längere Beiträge von dir gelesen...

das kommt durch die Degradierung des organischen Materials aus dem die Epson D5 Panels hergestellt werden, Panasonic und Sanyo verbauen in ihren 1280X720 Beamern auch die D5.
Zudem bauen die Polfilter mit der Zeit ab.

Gruß

Exakt!


Die D6/7-Panels sind anorganisch und sollen laut Hersteller diese Probleme nicht mehr haben (ob das in der Realität auch so ist, weiss ich - noch - nicht). Die Polfilter werden aber wohl nach wie vor verschleissen...

Das sehe ich genau so. Shading kann hier ebenfalls auftreten. VB soll hingegen der Vergangenheit angehören. Da ich keinen LCD-Beamer ab D6 besitze, kann ich in diesem Fall nur wiedergeben was Andere berichtet haben.

Gruß
- sig -
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