LG-CF181D - Die Bildeindrücke und Vergleich mit Panasonic AE4000/JVC-HD550

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George_Lucas
Inventar
#1 erstellt: 08. Nov 2010, 13:53
LG-CF181D

Seit rund einem Jahr ist der LG-CF181 offiziell erhältlich. Aufgrund von unterschiedlichen Problemen hat LG diesen Projektor aber immer wieder aus dem Handel herausgezogen.
Inzwischen sollen alle Fehler behoben sein. Somit ist der CF181D einen näheren Blick durchaus Wert.
Vor allem auf großen Leinwandbreiten jenseits der 3 Meter sowie in Wohnkinos mit hellen Wänden, weißer Decke und ein wenig Restlicht soll er seine hohe Lichtleistung ausspielen können.

Ausstattung:
Der LG-CF181D verfügt über diverse Eingänge: 2 HDMI, 1 S-Video, 1 Componente, 1 RGB- (für Computer) und 1 Composite.
Die 220 Watt-Lampe ist hell genug, um sogar eine 4,50 Meter breite Leinwand (auf D65 kalibriert) mit 12 Footlamberts auszuleuchten. Dazu unten mehr.
Die 0,61“ großen LCOS-Chips besitzen einen Füllfaktor von über 90%. Dadurch ist selbst auf relativ kurze Abstände kein Screendoor mehr zu sehen. Auch der von der DLP-Technik bekannte Regenbogeneffekt (RBE) ist hier kein Thema mehr.
Dank des relativ großen Zoomfaktors von 1,8 ist der CF181D unproblematisch aufzustellen. Wer eine Cinemascope-Leinwand nutzt, kann direkt am Gerät von Hand zwischen 16:9 und 21:9 hin und her zoomen.
Der vertikale Lens-Shiftregler befindet sich direkt auf dem Gehäuse und ist leicht zugänglich. Ein horizontales Lens-Shift fehlt.
Eine 2-stufige Frame Insertion kann bei Bedarf zugeschaltet werden.
Das Farbmanagement bietet neben den üblichen Parametern für Kontrast, Helligkeit, Farbe, Tint, Schärfe, RGB-Helligkeit/Kontrast auch ein etwas verborgen untergebrachtes erweitertes Farbmanagement für die Sättigung von Rot, Grün, Blau, Gelb, Magenta und Cyan. Damit lässt sich der schon ab Werk sehr ordentlich eingestellte Farbraum weiter optimieren.
Die beleuchtete Fernbedienung lässt sich schnell intuitiv bedienen. Ein paar Direkttasten bieten sofortigen Zugriff auf wichtige Einstellparameter.

Einstellungen:
Dank des großen Zooms und des vertikalen Lens-Shifts ist der CF181D recht schnell auf die Leinwand ausgerichtet. Da eine horizontale Lens-Shiftfunktion fehlt, muss der Projektor exakt mittig zur Leinwand aufgestellt/aufgehängt werden.
Zur Auswahl stehen zahlreiche Bildmodi. Vor allem „Kino“ und „Standard“ gefallen mit brauchbaren Grundeinstellungen. Wer es exakt haben möchte, nimmt sich einen der 2 Experten-Modi und kalibriert diesen auf den Punkt.

Kalibrierung:
Der CF181D lässt sich mit ein wenig Übung gut einstellen. Leider verhagelt massives Shading (linke Bildseite rot, rechte Bildseite komplett blau) eine perfekte BT709-Kalibrierung. Einzelne Graustufen können nicht auf 6504 Kelvin abgestimmt werden, weil durch die ab 80 IRE notwendige Rotanhebung das Shading (Rot) massiv verstärkt wird. Bis 10 IRE ist ein massiver Blauüberschuss vorhanden, der aus dem gleichen Grund nicht abgeschwächt werden kann, weil ansonsten Grün und Rot zu dominant werden.
Demzufolge ist ein wenig Fingerspitzengefühl angesagt, um die Farben nahe der Norm so einzustellen, dass das (blaue und rote) Shading nicht allzu stark zunimmt.
Je nach Bildseite (links oder rechts) ist somit die Farbtemperatur entweder zu kühl oder zu warm. „Exakt“ auf Norm eingestellt würden fast weiße Bildinhalte komplett ins rosafarbige abtauchen.

Aus diesem Grund variiert die maximale Luminanz zwischen 1429 und 1463 Lumen. Das sind hervorragende Werte, die ausreichen, um eine 4,50 Meter breite Leinwand mit 12 Footlamberts (fL) auszuleuchten.
Auch kleinere Bildbreiten profitieren von diesem hohen Lichtoutput.
Auf 2,50 m Bildbreite knallen 39 fL, wodurch der Projektor ideal für Wohnzimmer mit hellen Wänden und weißer Decke geeignet ist. Sogar etwas Restlich stellt kein großes Problem dar.
Der Schwarzwert beträgt nativ ca. 0,22 Lumen. Je nach Stufe der Auto-Iris ist ein Wert von rund 0,11 Lumen möglich. (Mehr zu den Bildeindrücken der einzelnen Stufen unten).
Der native Kontrastumfang beträgt rund 6500:1. Je nach Teleeinstellung kann dieser Wert noch gesteigert werden, was aber eine Reduzierung der maximalen Lichtleistung zu folge hat.
Der ANSI-Kontrast liegt bei rund 350:1.

Bildeindrücke
Die Bildeindrücke gliedere ich mal ein wenig nach Schwerpunkten.

Konvergenz:
Die Konvergenz des LG-CF181D ist über die gesamte Bildfläche hervorragend. Die Abweichungen betragen für Rot und Blau deutlich weniger als 0,5 Pixel. Dadurch ergibt sich ein ausgesprochen scharfer Bildeindruck. Sogar 6,75 MHz-Testsignale werden detailliert wiedergegeben, ohne das Farbsäume hier Qualität kosten.
Allenfalls der JVC-HD550 ist hier noch eine Spur besser. Seine Abweichung beträgt bei Rot 0,3 Pixel, Blau und Grün passen perfekt. Wer das noch besser haben möchte, muss auf einen 1 Chip-DLP umsteigen.
Der Panasonic PT-AE4000 liegt ebenfalls in der Toleranz. Rot ist etwa 0,5 Pixel (nach oben und zur Seite) verschoben, Blau ist um die 0,5 Pixel (nach links) versetzt.
Kurz: Alle Projektoren befinden sich im Rahmen der technischen Möglichkeiten. Schon ab relativ kurzen Sitzabständen zur Leinwandbreite im Verhältnis von 1:1 sind diese geringen Abweichungen nicht mehr wahrzunehmen.

Bildschärfe:
Ab Werk ist der LG-CF181D digital leicht angeschärft. Auf Testbildern sind geringe Doppelkonturen sichtbar. Eine Rücknahme der Schärfe von +5 auf +3 führt bereits dazu, dass die Artefakte verschwinden.
Der Panasonic PT-AE4000E stellt mit dem Schärferegler auf 0 ein vergleichbar scharfes Bild dar. Allerdings hat er die Möglichkeit, feinste Details so „anzuspitzen“, dass subjektiv die Schärfe klar zunimmt. Detail Clarity.
Auch der JVC-HD550 besitzt diese Funktion (Detailnachschärfung) der digitalen Nachschärfung.
Trotzdem wirkt das Bild des LG-CF181 deutlich schärfer als von den beiden anderen Projektoren. Obwohl die Detaildarstellung auf Testbildern und Filmbildern identisch ist, wirkt sich das deutliche Plus an Gesamthelligkeit hier positiv für den LG aus. Durch die höhere Luminanz (LG-CF181E => 1463 Lumen / JVC-HD550 => 840 Lumen / Panasonic PT-AE4000E => 1200 Lumen) wirkt das Bild subjektiv schärfer.


Frame Insertion:
Alle 3 Projektoren besitzen eine Frame Insertion.
Der LG hat hier ganze Arbeit geleistet. Die FI arbeitet nahezu fehlerlos. Selbst in schwierigen Szenen sind kaum einmal Artefakte auffällig. In „The Dark Knight“, Kapitel 1 ergibt sich während des Fluges über das Hausdach nur einmal ganz kurz am unteren Bildrand in den senkrechten Streben minimales Pixelrauschen. Das ist schon Jammern auf ganz hohem Niveau!
Die FI des JVC-HD550 ist für die 24Hz-Wiedergabe praktisch untauglich und sollte besser gleich ausgeschaltet bleiben! Beim Flug über das Dach sind links im Wolkenkratzer zwischen den Fensterstreben für Sekundenbruchteile immer wieder dutzende von kleinen weißen Punkten sichtbar, rechts am Haus bauen sich ständig Pixelrauschen auf. Egal wohin der Blick wandert, es sind deutliche Artefakte zu erkennen.
Während der 1080p-Wiedergabe mit 50/60Hz sind allerdings keinerlei Fehler auffällig. Hier arbeitet die FI des JVC-HD550 perfekt.
Am besten arbeitet allerdings die FI des Panasonic PT-AE4000. In der niedrigen Stufe sind beim Flug über das Dach keinerlei Artefakte zu erkennen. Erst in der hohen Stufe werden auch hier Pixelrauschen an den senkrechten Streben erkennbar.
Durch die Nutzung der FI stellen alle drei Projektoren Bewegungen schärfer dar. Es verschmieren keine Details mehr, die auf dem Quellmaterial scharf abgelegt sind. Gleich ist allen aber auch, dass dabei der „Soap“-Effekt gut zu erkennen ist. Filmpuristen stören sich an diesem künstlich wirkenden Look.
Erstaunlicherweise ist dieser „Soap“-Effekt beim LG aber am geringsten ausgeprägt.
Schon aus diesen Gründen ist der LG für Filmpuristen einen Blick wert.

24 Hz-Darstellung:
Ohne FI scheint das Bild des LG-CF181 heftig zu ruckeln. Gleich so als ob der 3:2-Pulldown aktiviert ist – nur etwas stärker. Vor allem bei Schwenks und Bewegungen wird das deutlich. Der Flug über das Dach in „The Dark Knight“, Kapitel 1 erscheint völlig unruhig.
Ein Blick ins Menü zeigt, dass die „Real Cinema“-Funktion ausgeschaltet war. Dadurch wird das eingehende 24 Hz-Signal auf 60 Hz umrechnet und anschließend ein 3:2-Pulldown durchgeführt. Das ruckelt furchtbar. Als die „Real Cinema“- Funktion eingeschaltet ist, erscheinen dieselben Szenen fließender. Dennoch ist immer noch ein durchgehendes Miniruckeln vorhanden.
Dieselbe Szene zeigen sowohl der JVC-HD550 als auch der Panasonic PT-AE4000 absolut fließend. Hier ruckelt im direkten Vergleich gar nichts – auch nicht minimal!

Filmszenen:
Vor allem Tageslichtszenen wirken ausgesprochen plastisch mit dem LG-CF181D. Die hohe Luminanz lässt die 3 Meter breite Leinwand förmlich erstrahlen. Im direkten Vergleich erscheint der JVC-HD550 regelrecht dunkel. Der Panasonic PT-AE4000 liegt mit dem Bildmodus Normal vom Eindruck her zwischen den beiden, erreicht aber trotzdem nicht ganz die Plastizität des JVC.
Die Tages-Szenen auf Hawaii in „Casino Royale“ machen mit dem LG am meisten Spaß. Da kommt regelrecht Urlaubsstimmung auf. Toll!

Trotz der höchsten Lichtleistung des LG-CF181D wirken aber bereits Mischlichtszenen über den JVC-HD550 viel plastischer. Der JVC stellt dunkle Bildinhalte auch wirklich dunkel und verfärbungsfrei dar, während helle Bildinhalte in voller Pracht leuchten. Das erreichen weder der LG-CF181D noch der Panasonic PT-AE4000E. Bereits hier spielt der JVC-HD550 seinen mehrfach höheren Im-Bild-Kontrast aus.

Wenn der Polizei-Convoy in Kapitel 20 von „The Dark Knight“ durch die Wolkenkratzerschluchten fährt und vor dem brennenden Feuerwehrfahrzeug in die Unterführung ausweicht, spielt der JVC-HD350 sein ganzes natives Kontrastpotential aus.
Das Schwarz ist so dunkel, dass es von der unbeleuchteten Leinwandfläche daneben nicht auseinander gehalten werden kann.
Der LG-CF181D färbt leider das Schwarz leicht bläulich ein. Obwohl die Auto-Iris in Stufe 1 geschlossen ist, ist das Schwarz immer noch sichtbar heller als die unbeleuchtete Leinwandfläche daneben. Aufgrund der hohen Lichtleistung leuchten aber die rot-blau blinkenden Einsatzlichter der Fahrzeuge eindrucksvoll in der Nacht.
Wirklich nennbare Vorteile hat der Panasonic PT-AE4000E gegenüber dem LG-CF181D in dieser Szene nicht. Allenfalls das Schwarz wirkt natürlicher, weil es nicht blau eingefärbt ist.

Auto-Iris:
Die Auto-Iris des LG-CF181 arbeitet in den verschiedenen Stufen unterschiedlich. In hellen Szenen öffnet sie komplett. In dunklen Szenen schließt Stufe 1 am meisten und Stufe 3 deutlich weniger. Dadurch ist der Schwarzwert in Stufe 3 deutlich aufgehellt, was ein wenig an Plastizität kostet. Auch das höhere Spitzenweiß bringt keine Vorteile. Wenn die Auto-Iris ausgeschaltet ist, geht in der „Tunnelszene“ viel Tiefenwirkung verloren, auch wenn die hellen Explosionen zum Teil schon massiv blenden.
Wer viel Lust und Zeit hat, kann den Schließgrad der Iris auch manuell verändern und so auf die eigenen Raumbedingungen und den persönlichen Geschmack hin optimieren.
Mir persönlich gefällt die Auto-Iris Stufe 1 aber am besten. Hier ist ein guter Kompromiss gefunden zwischen maximalen Schwarzwert und gutem Spitzenweiß.
Der Schwarzwert ist in dieser Stufe nur minimal schlechter als beim Panasonic PT-AE4000.
Positiv ist noch zu vermerken, dass beide Auto-Blenden in „Echtzeit“ arbeiten. So fällt die Funktion der Auto-Iris in der Praxis nicht auf. Selbst in harten Übergängen von Schwarz auf Weiß und umgekehrt regeln beide Blenden nicht nach. Lediglich im Abspann eines Filmes kann es (je nach Anzahl der Zeilen) zu leichtem Bildpumpen kommen, weil sich beide Blenden an den Bildinhalt anpassen und mal mehr, mal weniger öffnen und schließen.
Beiden gleich ist aber, dass im geschlossenen Zustand der Auto-Iris durch den Gammaausgleich Farben verfälscht projiziert werden. So werden Gelb und Cyan leicht grünlich dargestellt und Grün wechselt ins gelbliche. Mit dieser technisch bedingten Farbverschiebung haben aber alle Projektoren zu kämpfen, die eine Auto-Iris nutzen.
Der JVC-HD550 sind derartige Probleme unbekannt. Er hat keine Auto-Blende! Seine Farben werden in allen Helligkeitsbereich perfekt und ohne Farbstich dargestellt. Darüber hinaus ist sein nativer Schwarzwert mit 0,03 Lumen deutlich dunkler als der dynamische Schwarzwert (mit geschlossener Auto-Blende) vom Panasonic PT-AE4000 (Bildmodus Normal) mit 0,08 Lumen und dem LG-CF181D mit 0,11 Lumen.

Sonstiges:
Die Verpackung des LG-CF181 gilt es zu kritisieren. Sie ist weniger stabil als die Kartons und das Styropor des JVC-HD550 und des Panasonic PT-AE4000.
Das ist daher einer Bemerkung wert, weil nach Tausch der Lampe der Projektor zum Service von LG eingeschickt werden muss. Der Heimkinofan hat keine Möglichkeit, den Lampenzähler selbst zu resetten, also auf „0“ zu stellen. Wer nun glaubt, er notiert sich einfach den Zählerstand auf einen Zettel und legt diesen zur Bedienungsanleitung, wird sich alsbald wundern. Der LG lässt (wie nahezu jeder andere Projektor auch) ein Popupfenster aufgehen, wenn der Lampentausch nach einer vorherbestimmten Laufzeit ansteht. Danach gibt es einen entsprechenden Warnhinweis immer unmittelbar nach dem Einschalten des Projektors. Dieser schaltet sich zwar nach kurzer Zeit wieder aus. Aber während des Filmbetriebes ploppt dieser Warnhinweis immer wieder mitten im Filmgeschehen auf!
Um das „abzustellen“, muss der Lampenzähler auf Null gestellt werden. Das funktioniert mittels einer Systemfernbedienung und einem Zahlencode. Diese Fernbedienung liegt aber dem Gerät nicht mit bei. Diese Fernbedienung ausschließlich der LG-Service. Nun muss der Projektor für ein kostenpflichtiges (!) Lampenzählerresett dorthin verschickt werden. Da sollte schon gewährleistet sein, dass der Karton stabil genug ist, damit der Projektor den Transport unbeschadet übersteht.

Messergebnisse im hohen Lampenmodus:
Helligkeit max: 1700 Lumen
Helligkeit D65: 1463 Lumen
Schwarz: 0,11 Lumen (mit Iris Stufe 1), 0,22 Lumen nativ
Kontrastumfang D65: Dynamisch 13.300:1 / Nativ 6.650:1
ANSI-Kontrast: 350:1

Messergebnisse der maximalen Luminanz (D65) der verschiedenen Bildmodi im hohen Lampenmodus:

Experte 1: 1463 Lumen
Kino: 741 Lumen
Standard: 1007 Lumen
Lebhaft: 1711 Lumen


Fazit:
Der LG-CF181D ist kalibriert ein ausgesprochen lichtstarker Projektor und wie geschaffen für große Leinwände jenseits der 3 Meter im dedizierten Heimkino, um diese nach SMPTE-Norm für Kinos auszuleuchten. Auch der Einsatz im Wohnkino mit hellen Wänden und weißer Decke erzeugt ein ausgesprochen gutes Bild, aufgrund der hohen Lichtleistung. Die Auto-Blende arbeitet praktisch unsichtbar und dank des hohen Füllfaktors der LCOS-Panels sind auch kurze Sitzabstände zur Leinwand möglich, ohne dass ein Fliegengitter (Screendoor) oder RBE zu sehen sind.
Leider hat der Projektor massives Shading und ein blau eingefärbtes Schwarz (unter 20 IRE), dass mit Bordmitteln nicht zu korrigieren ist. Der Lampentausch kann zu einem wirklichen Ärgernis werden, weil dafür der LG-Service kostenpflichtig in Anspruch genommen werden muss.
Das umfangreiche Farbmanagement ist lobenswert, weil sowohl der ab Werk schon gute Farbraum (geringfügig erweitert) als auch die Primär- und Sekundärfarben auf den Punkt genau eingestellt werden können.

Zusammenfassung
Vorteile:
+ enorme Helligkeit mit über 1400 Lumen (D65)
+ sehr leise
+ gute Bildschärfe
+ gute Konvergenz
+ fehlerfrei arbeitende Auto-Iris
+ umfangreiches Farbmanagement inkl. RGBYCM-Regler
+ gute Frame Insertion in beiden Stufen
+ gute Farbraumdarstellung ab Werk
+ großer vertikaler Lens-Shift

Nachteile:
- massives Shading
- minimales Bildruckeln bei 24 Hz-Wiedergabe von Blu-rays
- die kostenpflichtige Rückstellung des Lampenzählers (nach Austausch) muss durch den LG-Service ausgeführt werden.
- kein horizontaler Lens-Shift


[Beitrag von George_Lucas am 08. Nov 2010, 13:57 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#2 erstellt: 08. Nov 2010, 14:53
Schöner Bericht!

In Sachen Shading unterliegt der CF181 einer ziemlichen Streuung. Ich habe bisher 4 Geräte gesichtet, eins davon hatte ein Shading, wie Du es beschreibst, 3 waren hingegen frei von störendem Shading.

Den Blaustich um 10IRE haben sie wohl alle, der lässt sich bei einem Shadingfreien Gerät aber mit etwas Mühe im Gamma-Manager beheben. Der Blaustich im Schwarz natürlich nicht, nur mit geschlossener Iris oder dem Auto1 Modus wird der vernachlässigbar.

Unsere Messergebnisse varieren ein wenig, sind aber im Bereich Deiner Ergebnisse. Auto1 hatte bei meinen bisherigen Messungen aber immer den Faktor 3 (zum nativen Kontrast).

Die Verpackung ist in der Tat Schrott, weil das Styropor leicht bricht. Haben wir LG auch schon drauf aufmerksam gemacht.


Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 08. Nov 2010, 14:58 bearbeitet]
Luckygti
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Nov 2010, 11:06
@ Cine4Home

Wann kommt den nun der Test vom CF 181D?

Danke
ap2
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Nov 2010, 11:38

George_Lucas schrieb:
LG-CF181D

Sonstiges:
Die Verpackung des LG-CF181 gilt es zu kritisieren. Sie ist weniger stabil als die Kartons und das Styropor des JVC-HD550 und des Panasonic PT-AE4000.
Das ist daher einer Bemerkung wert, weil nach Tausch der Lampe der Projektor zum Service von LG eingeschickt werden muss. Der Heimkinofan hat keine Möglichkeit, den Lampenzähler selbst zu resetten, also auf „0“ zu stellen. Wer nun glaubt, er notiert sich einfach den Zählerstand auf einen Zettel und legt diesen zur Bedienungsanleitung, wird sich alsbald wundern. Der LG lässt (wie nahezu jeder andere Projektor auch) ein Popupfenster aufgehen, wenn der Lampentausch nach einer vorherbestimmten Laufzeit ansteht. Danach gibt es einen entsprechenden Warnhinweis immer unmittelbar nach dem Einschalten des Projektors. Dieser schaltet sich zwar nach kurzer Zeit wieder aus. Aber während des Filmbetriebes ploppt dieser Warnhinweis immer wieder mitten im Filmgeschehen auf!
Um das „abzustellen“, muss der Lampenzähler auf Null gestellt werden. Das funktioniert mittels einer Systemfernbedienung und einem Zahlencode. Diese Fernbedienung liegt aber dem Gerät nicht mit bei. Diese Fernbedienung ausschließlich der LG-Service. Nun muss der Projektor für ein kostenpflichtiges (!) Lampenzählerresett dorthin verschickt werden. Da sollte schon gewährleistet sein, dass der Karton stabil genug ist, damit der Projektor den Transport unbeschadet übersteht.


Nicht das ich dir nicht glauben würde, aber warum sollte ein Hersteller sich Kunden mit solch
einem (absolut unnötigen) Procedere vergraulen?

Ich plane momentan zwar keinen Projektorkauf, aber wenn das wirklich wie von Dir beschrieben
sein sollte wäre das z.B. für mich ein absolutes No-Go.

Sowas wäre für mich sogar ein Umtauschgrund wenn ich das als Kunde erst nach dem Kauf erfahren würde.

Und: ist das bei allen LG-Projektoren so oder nur bei diesem Modell?
George_Lucas
Inventar
#5 erstellt: 09. Nov 2010, 12:00
[quote][i]Nicht das ich dir nicht glauben würde, aber warum sollte ein Hersteller sich Kunden mit solch
einem (absolut unnötigen) Procedere vergraulen?[/i][/quote]

Die Info hab ich direkt von LG.
Da Service-Mitarbeiter in einer "Hotline" oftmals nicht ganz richtige Infos rausgeben, hab ich mich diesbezüglich sogar zurückrufen lassen, um diese Aussage ein 2. Mal von anderer Stelle offiziell (!) bestätigen zu lassen.
Mir liegen Namen und Telefonnummer vor.

[quote]
[i]Sowas wäre für mich sogar ein Umtauschgrund wenn ich das als Kunde erst nach dem Kauf erfahren würde.[/i][/quote]

Genau deshalb spreche ich diese Problematik ja auch an.
Da tickt eine kleine "Zeitbombe", die LG schnellstens entschärfen sollte. Spätestens in 2 Jahren, wenn die ersten Lampen runtergebrannt sind und aufgrund von Lichtverlust oder bei Veränderung des Spektralfarbverhaltens der UHP-Lampe gewechselt werden, wird das Thema für viele Beteiligte (Kunde, Händler, LG-Service) zum großen Ärgernis.
Abhilfe würde hier z.B. ein Software-Update schaffen.
Das Problem auszusitzen ist IMO der falsche Weg.


[quote][i]Und: ist das bei allen LG-Projektoren so oder nur bei diesem Modell?[/i][/quote]
Das weiß ich nicht, weil ich mich mit den anderen LG-Projektoren noch nicht auseinander gesetzt habe.

Positiv ist aber zu vermerken, dass LG in den letzten 12 Monaten so einige "Bugs" am CF181 behoben hat.
- Auto-Blende arbeitet nun fehlerfrei
- Chroma wird richtig dargestellt
- Die Bilddarstellung ist frei von unregelmäßigen starken Rucklern
- Konvergenz ist gut
- Frame Insertion ist auf einem hohen Niveau

Das große Problem von LG ist halt, dass sie vor einem Jahr (eigentlich sind es 2 Jahre...) den CF181 mit LCOS-Technik zu einer damals sensationellen UVP unfertig auf den Markt gebracht haben.
Damit haben sie für viele Hersteller den Preis kaputtgemacht - und sind seither damit beschäftigt, die eigenen Fehler zu beheben. Dem Image ist das nicht unbedingt zuträglich.


[Beitrag von George_Lucas am 09. Nov 2010, 12:10 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#6 erstellt: 09. Nov 2010, 14:18
Hallo George,
erstmal Vielen Dank für Dein ausführliches und fachkompetentes Review (habe schon ungeduldig drauf gewartet )

Eigentlich liest sich Dein Bericht (für mich zumindest) eher positiv-man muß natürlich auch den Preis in Relation setzen.

So wie ich das verstanden habe, "fetzt" ihn Dein HD 550 nun nicht gerade mal eben so weg, sondern kann recht gut mithalten (in einigen Bereichen sogar besser, wie die Allgemeinschärfe bei hellen Szenen z.B.)-nun würde mich doch mal interessieren, wie Du persönlich den Schwarzwert im bestmöglichen Modus beurteilst..

Könntest Du damit auf Dauer zufrieden sein?

Ich hatte ihn ja vor knapp 1,5 Wochen auch mal bei mir in Aktion (Einer der Tester war so nett und kam mit dem Schuhkarton mal für paar Stunden vorbei ) und haben mit ihm problemlos meine 3,26m breite CS-Leinwand ausleuchten können-Avatar war einfach nur Wahnsinn !!

Zuvor bei TDK fiel uns der wirklich schlechte Schwarzwert mit reichlich blau drinn sehr negativ auf (Details soffen regelrecht ab, das Schwarz war sogar mieser, als bei meinem ollen HC 3100 )-dann Iris auf manuell 0 (glaub ich) in der Stellung expert 1 und das Schwarz war wesentlich besser-das war dann akzeptabel, wobei bei Autoiris 0 da noch mehr rauszuholen ist, wie ich las..

Ok, Meßdaten sind eine Sache-der Seheindruck natürlich eine andere-wie würdest Du denn nun unterm Strich das Gesamtbild beurteilen?

Könnte es auf Dauer glücklich machen oder sollte ich doch lieber zu einem HD 350 (HD 550 wäre mir deutlich zu teuer..) greifen bei meinen Raum-und Leinwandverhältnissen?

Mir geht es hauptsächlich um die Bildperformance in erster Linie-möchte jedoch nicht schon nach paar Hundert Std. das Gefühl haben, bald könnte eine neue Lampe her (der HD 350 wäre doch deutlich dunkler)-außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob man auf die fehlende FI beim JVC verzichten könnte.

Freue mich schon auf Deine Antworten
George_Lucas
Inventar
#7 erstellt: 09. Nov 2010, 14:27
LAMPENPROBLEM GELÖST

LG hat sich der Lampenproblematik angenommen. Es gibt eine Tastenkombination, mit der ein Resett des Lampenzählers durchgeführt werden kann.
Dadurch wird der Lampenzähler auf "0" gesetzt. Innerhalb des Service-Menüs kann der LG-Service die reale Laufzeit des Projektors weiterhin auslesen. Somit ist ein "Betrug" durch Rückstellung des Lampenzählers ausgeschlossen. Auch ein Einsenden des Gerätes zwecks Resetten ist nun nicht mehr erforderlich.

Hier die Tastenkombination:
- Auf der Fernbedienung und direkt am Projektor müssen die Tasten "Okay" gleichzeitig 5 Sekunden lang gedrückt werden.
- Danach springt der Lampenzähler auf "0"
- Fertig
peeddy
Inventar
#8 erstellt: 09. Nov 2010, 14:50
Na Klasse!!
Ein Grund mehr für den LG..
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Nov 2010, 15:43
Es scheint wohl so, das LG hier und anderswo mitliest.

Jetzt noch nen besseren Karton und weniger Shading und es passt schon. An dem SW wird man eh nichts mehr verbessern können.
George_Lucas
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2010, 16:04

cat320 schrieb:
An dem SW wird man eh nichts mehr verbessern können.

Doch! Die Auto-Blende müsste nur soweit schließen, dass im hohen Lampenmodus etwa 0,05 Lumen (oder auch darunter) herausspringen.
Dann kommt ein Spitzenweiß von rund 325 Lumen heraus und das ist dann fast 3-mal so hell wie bem Epson TW5500 mit geschlossener Auto-Blende.

Da es mehrere Auto-Blendenstufen gibt, könnte eine dieser Stufen dafür abgestellt werden.
Je nach Leinwandgröße oder Umgebungsbedingungen könnte der User dann eine für sich selbst optimale Auto-Blendenstufe auswählen.

Eigentlich ganz einfach.
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Nov 2010, 18:30
Der Schwarzwert war schon Art Feierman im Review aufgefallen, da hätte LG doch schon längst was tun können, wenn es überhaupt geht.
Wenn es möglich ist, dann soll sich LG mal ins Zeug legen und ein Softwareupdate bringen.

Also wie ich bei Peedy war, gefiel uns mit 3 Personen das Schwarz nur bei Iris auf 0. Ok, dann verliert man zwar den Inbildkontrast aber besser als Grauschwarz

Das Shading ist auch ein Problem, wer viel alte S/W Filme gucken möchte, schaut sie teilweise in Bunt.

Das Clouding sollte auch nicht sein. Ich hab es bei einem Film gesehen, linken Bildbereich(Weltraumszene).

Die Schärfe ist Sehr gut, Plastizität war auch Sehr gut,Miniruckeln habe ich und auch Peedy nicht beobachten können.FI könnte noch ne Zwischenstufe bekommen aber Tief und HOCH leisten sich keine Schnitzer.
Loben muss man auch die lautlose Iris, denn meine glucker Iris geht mir auf gut Deutsch, sowas von auf die Eier(TW3500), das ich sie jeden Abend ausstelle.

Also wenn die oberen Fehler nicht sind, ein wirklich klasse Gerät für unter 2000€


[Beitrag von Louis-De-Funès am 09. Nov 2010, 20:10 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#12 erstellt: 09. Nov 2010, 19:56

Luckygti schrieb:
@ Cine4Home

Wann kommt den nun der Test vom CF 181D?

Danke



Der ist gerade in Arbeit

Gruß,
Ekki
peeddy
Inventar
#13 erstellt: 22. Nov 2010, 00:36
..und wann kommt er denn nun ??


Es wäre schön, wenn Ihr gesondert auf das Schwarz (beste Einstellung bei bester Durchzeichnung) eingehen könntet, denn dies scheint das größte Manko zu sein
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Nov 2010, 09:07
Beim Hamburg-Shootout hatte sich automatisch ein ordentlicher Schwarzwert ergeben, als der Beamer auf 3m projizierte und etwa 4m weit weg von der Leinwand positioniert wurde.

Die Iris war auf variabel eingestellt. Der vorher noch deutlich erkennbare Blauschimmer bei dunklen Szenen war für mich dann nicht mehr erkennbar.
Ich würde den Beamer also sogar noch weiter von der Leinwand positionieren, damit sich ein noch tieferer Schwarzwert ergibt.

Gruß
Andreas
Ferency
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 22. Nov 2010, 15:12
Das größte Manko scheint mir persönlich das ausgeprägte Shading sowie das in meinem Fall leider nicht abstellbare Mikroruckeln zu sein.

Das mit dem Schwarzwert bei entsprechender Leinwandgröße / Entfernung kann ich bestätigen. Bei mir stand der LG 7 Meter von der Leinwand mit einer Breite von 3,6 Metern entfernt - und ich konnte KEINEN Blaustich im Schwarz feststellen.

Grüße,
Ferency


[Beitrag von Ferency am 22. Nov 2010, 15:14 bearbeitet]
Dr.No°
Gesperrt
#16 erstellt: 22. Nov 2010, 15:28
Das Ruckeln habe ich bei Nummer 5 ebenfalls. Hierzu gibts nach langer Recherche die Aussage, das es sich um einen SW-Fehler handelt. Du kannst das folgendermaßen überprüfen:

1. Möglichkeit

Erst den player, dann den AVR einschalten und erst wenn beides läuft und gebootet ist, den Beamer einschalten. Dann KANN das Ruckeln weg sein.

2. Möglichkeit

Nach jedem Filmstart ( auch nach einem player-Menübesuch ! ) erneut syncen, also den entsprechenden HDMI-Eingang anwählen und mit OK bestätigen. Das KANN helfen.

3. Möglichkeit

Bei PAL-Filmen dürfte es nach letzem Erkenntnisstand damit kdann eine weiteren Probleme mehr geben, aber sehr wohl mit jeglichem 24p. LG wollte das bis vor Kurzem nicht gelten lassen, aber es ist leider doch bei einigen Geräten eine Tatsache.

Falls Du dann immer noch unter dem Mickroruckeln zu leiden hast, das "real cinema" ausschalten. Das beseitigt das Thema.

Hier liegt eben der SW-Fehler vor, das sollte ja genau anders herum sein.

Soweit meine Erkenntnisse, vielleicht hilft Dir das weiter. Wenn jemand noch mehr/etwas anderes weiß, dann bitte mitteilen.

Ich hatte das schon gepostet das ich vermute, das der LG leider immer noch nicht ganz fertig ist. Trotzdem ist es ein gutes Gerät. Ich habe für den zuletzt gekauften nur noch 1700,-€ bezahlen müssen bei voller G-Garantie, dafür kann man kaum was falsch machen.

Natürlich braucht man Glück bei der Gerätewahl, keine Frage.
George_Lucas
Inventar
#17 erstellt: 22. Nov 2010, 15:37

Dr.No° schrieb:

Falls Du dann immer noch unter dem Mickroruckeln zu leiden hast, das "real cinema" ausschalten. Das beseitigt das Thema.

Das stimmt nicht!

Sobald bei der Blu-ray Wiedergabe mit 24 Hz-Quellmaterial (also praktisch alle Filme auf Blu-ray) "Real Cinema" ausgeschaltet wird, stellt der Projektor auf 1080/60 Hz um und führt einen 3:2-Pulldown durch. Das ruckelt dann technisch bedingt noch wesentlich mehr!
Maikj
Inventar
#18 erstellt: 22. Nov 2010, 16:05
Hi !

Bei mir Zuhause hat sich aus 4,00 m auf eine 2,30 m Rahmenleinwand ein Schwarzwert ergeben, der leider nur auf dem Level meines jetzigen Beamers lag. Und das wohlgemerkt bei Zuspielung eines schwarzen Bildes.

Bei Mischszenen wurde die überragende Helligkeit dann aufgrund meiner nicht optimierten Rückwand dann zum Nachteil, da sämtliche Durchzeichnung von der Aufhellung "gekillt" wurde.

Ich würde also nicht automatisch schreiben, das dieser Beamer perfekt für das nicht optmierte Wohnzimmer ist ( für Fussball / helle Dokus mal ausgenommen ).

Beim Shootout im Hotel fand ich den SW dann auch schon wieder ein wenig besser allerdings immer noch schlechter als der Optoma 87 ( mit FI wirklich eine Granate ! ) und der Mitsu 4000.

Alles subjektiv natürlich.

LG

Maik
Surroundman
Inventar
#19 erstellt: 22. Nov 2010, 17:12

Bei Mischszenen wurde die überragende Helligkeit dann aufgrund meiner nicht optimierten Rückwand dann zum Nachteil, da sämtliche Durchzeichnung von der Aufhellung "gekillt" wurde.



wenn der Kontrast generell gem. Testbild richtig eingestellt wird, sollte ein Überstrahlen aber nicht vorkommen, habe ich jedenfalls bei keinem der bisher optimierten 181er gesehen.



Beim Shootout im Hotel fand ich den SW dann auch schon wieder ein wenig besser allerdings immer noch schlechter als der Optoma 87 ( mit FI wirklich eine Granate ! ) und der Mitsu 4000.


Der darf beim Optoma auch besser sein, das Gerät kostet rund 1.500 Euro mehr und der Mitsu 4000 ist bei D65 deutlich dunkeler. Den Schwarzwert des LG muß man immer auch in Relation zur maximalen Helligkeit sehen und dafür ist der nicht schlecht.


[Beitrag von Surroundman am 22. Nov 2010, 17:16 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#20 erstellt: 22. Nov 2010, 17:50

Surroundman schrieb:
Den Schwarzwert des LG muß man immer auch in Relation zur maximalen Helligkeit sehen und dafür ist der nicht schlecht.

Völlig richtig! Der Schwarzwert des LG-CF181 bewegt sich auf dem Niveau des Panasonic PT-AE3000 im Bildmodus NORMAL. Allerdings hat der LG den höheren nativen Kontrastumfang. Dadurch wird ein Film mit vergleichbarem Schwarzwert sogar vom LG noch heller wiedergegeben.

Das geht bei der ganzen Diskussion um "Schwarzwerte" leider immer wieder verloren.

Dass beim LG der zu hohe Blauanteil im absoluten Schwarz nicht vollständig zu beseitigen ist, ist natürlich schade.
clehner
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Nov 2010, 18:30

George_Lucas schrieb:

Dass beim LG der zu hohe Blauanteil im absoluten Schwarz nicht vollständig zu beseitigen ist, ist natürlich schade.


Diese Bemerkung ist leider etwas irreführend. Im absoluten Schwarz ist zunächst einmal gar nix zu erkennen (0 IRE), es sei denn, man betreibt das Gerät in einem falschen Modus (etwa: Blende ganz auf, 2m Bildbreite, Lampenmodus hoch). Das Gerät ist ja glücklicherweise sehr flexibel. Wir haben schon gelegentlich darauf hingewiesen.

Wer es unbedingt darauf anlegt, kann allerdings den Blauüberschuß sicher auch bei 10 IRE 'rausbekommen', dann stimmen aber die höheren IRE-STufen wieder nicht. Es bleibt nur ein Kompromiß, bei dem man eben per vernünftiger Software auf einen DeltaE-Wert von unter 3 zwischen 0 und 40 IRE abstimmt, dann gelingt der Rest auch ganz gut.

Aber Achtung: Dies gilt nur für eine bestimmte Blendeneinstellung! Bei wechselnden Blenden ändern sich auch die Graustufen wieder total!
Maikj
Inventar
#22 erstellt: 22. Nov 2010, 21:05
Hi !

Das ist ja auch alles richtig, nur sei nochmals erwähnt das sich der LG in Sachen Schwarzwert nicht von einem alten HC 3100 absetzten kann.

Das konnte ich per Adecken des Objektives leicht feststellen und mein HC konnte letztes Jahr nicht annähernd mit dem Epson TW 4400 mithalten.

Wenn ein ein Pana 3000 auch nicht mehr leistet, naja...

Und so verkurbelt war das Setup von Olver Daab in Sachen Kontrast nun denke ich auch nicht. Wie gesagt, das ganze ist der sicherlich nachvollziehbar der Helligkeit geschuldet.

LG

Maik


[Beitrag von Maikj am 22. Nov 2010, 21:07 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#23 erstellt: 22. Nov 2010, 23:29
Nun ja.
Bei 1463 Lumen (D65) maximaler Helligkeit hab ich einen Schwarzwert von 0,11 Lumen gemessen. Das finde ich schon ziemlich gut für einen LCOS-Projektor, der für deutlich unter 2000 Euro zu haben ist!

Und der native Kontrastumfang von rund 6500:1 spricht auch für den LG!

Selbst wenn die Auto-Iris im hohen Lampenmodus auf Stufe 1 zumacht, bleibt ein Spitzenweiß von rund 700 Lumen!
Das ist für große Leinwände ziemlich optimal.

Wer nicht so viel Licht benötigt, weil er "nur" eine Leinwandbreite um die 2 Meter zu Hause nutzt, kann den Projektor problemlos im Eco-Modus betreiben. Hier erreicht der CF181 auf D65 eingestellt immer noch max. um die 800 Lumen. Wenn nun die Auto-Blende schließt, liegt der Schwarzwert bei gut 0,06 Lumen.

Aufgrund der zahlreichen Einstellmöglichkeiten, kann der LG recht gut auf den persönlichem Geschmack eingestellt werden, was die maximale Lichtleistung und den Schwarzwert angehen.
Da bieten andere Projektoren weniger gute Möglichkeiten.

Es ist meiner Meinung nach nie verkehrt zuviel Licht zu haben. Das kann gut reduziert werden.
Wenn allerdings zu wenig Licht vorhanden ist, ist die Nutzung deutlich eingeschränkter! Mehr Licht aus einem Projektor herauszuholen als er nativ ausgeben kann, geht halt nicht.


[Beitrag von George_Lucas am 22. Nov 2010, 23:34 bearbeitet]
Zaphod2
Stammgast
#24 erstellt: 23. Nov 2010, 01:10
Man liest immmer der Beamer sei sehr hell, aber ist er für den Projektionabstand von 5 Metern (Fehlplanung...) bei einer Leinwandbreite von 3,2 Metern (Gain 1) auch noch stark genug ?


[Beitrag von Zaphod2 am 23. Nov 2010, 01:11 bearbeitet]
clehner
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 23. Nov 2010, 07:23

George_Lucas schrieb:

Es ist meiner Meinung nach nie verkehrt zuviel Licht zu haben. Das kann gut reduziert werden.
Wenn allerdings zu wenig Licht vorhanden ist, ist die Nutzung deutlich eingeschränkter! Mehr Licht aus einem Projektor herauszuholen als er nativ ausgeben kann, geht halt nicht.


Völlig richtig, zumal wenn eine manuelle Iris mit 32 Stufen zur Verfügung steht.

@zaphod2: auch 3,2m Breite ist kein Problem!
*Michael_B*
Inventar
#26 erstellt: 23. Nov 2010, 07:34
Hallo


auch 3,2m Breite ist kein Problem!


Ich habe eben auf der Projektorendatenbank geschaut und gesehen, dass die Angaben aus dem Onlinerechner offenbar total falsch sind. In der verlinkten BDA ist die übliche Tabelle wegen der Aufstellung zu finden. Der Projektor ist was die 5m Abstand bei 3,2m Bildbreite IMHO sogar in einer richtig günstigen Position was die Helligkeit angeht, weil da schon bald bei vollem Zoom projiziert wird.

MfG
Michael


[Beitrag von *Michael_B* am 23. Nov 2010, 07:38 bearbeitet]
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Nov 2010, 19:41

@zaphod2: auch 3,2m Breite ist kein Problem!


Schafft er locker im Eco. Kannste Peeddy fragen, er hat so eine Breite in 21:9.
peeddy
Inventar
#28 erstellt: 23. Nov 2010, 22:28
Ja, wenn er was kann, dann Licht


Wenn nun die Auto-Blende schließt, liegt der Schwarzwert bei gut 0,06 Lumen.


Hhmm, da würden mich aber auch sämtliche andere Einstellungen interessieren, denn das wäre ja besser, als beim TW 4400..

Genau da liegt aber jetzt das Problem, denn ich bin mir nun gar nicht mehr sicher, ob ich den LG haben wollte

Also, letzten Samstag war ich mit meinem Kumpel Thomas bei Heimkino-Aktuell in Herne und haben mal den TW 4400 und den HD 350 im Vgl. zum LG uns mal angeguckt.

Da Hr. Ornot den LG erst seit paar Tagen da hat und er noch keine Kalibrierung vornehmen konnte, stellte er erstmal per Auge ein-seiner Aussage nach hat er nach 15 Jahren Erfahrung schon nen ungefähren Blick fürs richtige Bild-OK..

Den neuen Star Strek BD rein und los-erst den LG bei hellen Szenen, dann den TW (einer der Beamer wurde jeweils mit nem Buch oder ähnlichem abgedeckt-so konnte man ganz gut hin und hervergleichen, ohne dass mehr als 3 Sekunden zwischen waren..); da kam für mich auch schon die erste Überraschung:
hatte das Gefühl, der Epson war ebenbürtig beim sog. "Punch" und Bildhelligkeit..dann dunkle Szenen und mal auf Pause..tja, was soll ich sagen, da war doch ne kleine Welt zw. dem LG und dem TW-Epson wesentlich schwärzer, durchgezeichneter, schärfer, plastischer

Beim LG war die AutoIRIS auf 1- Hr. Ornot meinte, das Schwarz bekommt man anders nicht besser hin-da mußte ich doch erstmal schlucken, denn das Schwarz, was ich da sah, kann mein HC 3100 schon seit mind. 4 Jahren..und das ohne Blaustich

Danach haben wir uns auch den HD 350 angeschaut, da fiel mir sofort das wesentlich dunklere Bild im Vgl. zu den beiden anderen auf, wohlgemerkt bei hellen Szenen-bei dunklen machte er natürlich das beste Bild mit einer wirklich feinen Durchzeichnung-bei TDK hatten wir eine Szene auf Pause, in der ein Hochhaus mit beleuchteten Fenstern gezeigt wurde; da meinte man, man könne durch die Fenster reingucken

Der Epson war schon echt nah dran, der LG aber meilenweit entfernt

Direktvergleich ist doch etwas anderes, als einen Beamer für sich alleine zu betrachten-das dachte ich zumindest in dem Moment.

Danach haben wir noch reichlich hin-und herverglichen beim TDK, natürlich immer mit dem gleichen Ergebnis-350 und 4400 dicht beieinander, der LG nicht den Hauch einer Chance..

Wirklich sehr schade, favorisierte ich ihn doch nach Sichtung in meinem Heimkino sehr stark..

Sowohl Hr. Ornot, als auch mein Kumpel waren sich einig, der LG eigne sich, wenn überhaupt, nur für "helle" Filme (Kumpel zynisch: Super!!Kannst mit dem Ding nur Komödien Dir angucken )..als mich Hr. Ornot fragte, ob ich mit dem Schwarz und Blaustich wirklich gucken will, habe ich dies sofort innerlich für mich verneint.

Deswegen bin ich etwas verwundert, wenn hier von einem schon wirklich Superschwarz bezüglich des LG die Rede ist-dies ist mir leider bis heute verborgen geblieben.

Hätte zu Hause bei mir doch etwas weniger Avatar und dafür mehr TDK gucken sollen-denn beim ersteren war das Bild echt sagenhaft und super flüssig..

Apropos, über die FI, die bei mir nicht negativ auffiel, mußte ich auch viel Kritik hören- zu unnatürlich, animationshaft..selbst in der niedrigen Stufe; da war der Epson seiner M.nach deutlich überlegen (so sah das aber der Kumpel auch)- wer will schon Lindenstraße bei 21:9-Filmen

Zu guter Letzt kamen noch Sprüche wie LG ist nunmal ein Billiganbieter, irgendwo müssen ja die Unterschiede sein zu höherpreisigen Geräten..übrigens will Hr. Ornot die ausm Programm nehmen, da seiner M. nach sie bei ihm im Studio nix zu suchen haben

Harte Worte; wollte mir eien auch schon für 1500€ mitgeben

Viell mache ich das ja noch, wenn ich ihn mal in der besten Einstellung für das tiefste Schwarz mit bester Durchzeichnung gesehen habe..soll ja zumindest noch einiges Mehr gehen in Sachen Bild (ich wünschte, dies wäre so..)
Cinemateq
Stammgast
#29 erstellt: 23. Nov 2010, 23:17
peedy, ich kann deinen bericht nicht nachvollziehen!

sieht man wieder mal wie das optimum wortwörtlich im auge des betrachters liegt...

ich habe heute den LG AF115 (also nicht mal den besseren CF181D) im vergleich mit deinem Epson und nem BenQ DLP beamer gesehen (kann mich nicht mehr an die type erinnern, hat 2.700 euro gekostet circa)

für mich war der LG mit abstand das beste für mich. hab selbst einen HC3000 im moment, also das schwarz bzw. den kontrast des mitsubishi mit dem LG zu verglichen is wohl eher ein joke oder? kann nicht dein ernst sein oder? ich meins nicht bös keine angst

die schärfe war mit dem DLP BenQ vergleichbar, der war aber für mich einfach nur schrott gegen den LG und das wo ich witzigerweise noch nie was anderes als DLP hatte bisher.

geschmäcker sind also sehr verschieden wie man sieht. freue mich für dich wenn du für dich mit deinem epson glücklich bist! ich bins mit dem LG

grüße
peeddy
Inventar
#30 erstellt: 24. Nov 2010, 01:02

freue mich für dich wenn du für dich mit deinem epson glücklich bist!


Du hast meinen Eindruck falsch gedeutet-ich werde wohl mit keinem der Epsons glücklich (ich weiß nicht was, aber irgendetwas "gefiel" mir beim TW 4400 nicht, obwohl er wirklich hell, scharf und schwarz war )).


hab selbst einen HC3000 im moment, also das schwarz bzw. den kontrast des mitsubishi mit dem LG zu vergleichen is wohl eher ein joke oder?


Kein Joke, denn so ausm Gedächtnis ist das Schwarz bei mir auf ähnlichem Niveau.Hab ja auch ne große Leinwand (3,26m/nutzbar aber leider nur etwa 290cm aufgrund des geringen Zooms v 3100) und sehr optimale Bedingungen für ein eigentliches WoZi.

Natürlich ist es immer sehr schwierig ausm Kopf genaue "Daten" abzurufen, die auf Wahrnehmung beruhen-nicht umsonst gibt es in vielen Bereichen sog. Blind-Tests

Einen HD-Ready mit Full-HD zu vergleichen ist etwa so, als wollte man nen Golf mit 90 PS mit einem A6 mit 200 PS vergleichen-klar ist der LG besser, als ein HC 3100/3000..da gehört heutzutage aber auch nicht so viel zu -obwohl mein ANSI-Kontrast noch immer zum Besten gehört(CF 181 etwa 350:1, HC 3100 über 500:1 !!)

Je größer, umso dunkler das Schwarz-je besser der Raum optimiert ist, umso höher der subjektiv empfundene Kontrast!

Das könnte auch der Grund sein, warum ich meinen 3100 etwas "besser" sehe, als Du Deinen 3000-ohne dabei jetzt aber Deinen Raum zu kennen..deswegen fragte ich ja auch nach den Bedingungen !!

Meine Eindrücke geben doch nur das wieder, was wir alle gesehen haben (abgesehen von FI, diese fand ich nicht negativ auffallend)-da war der Epson unterm Strich in so ziemlich allen Belangen besser

Hat mich ja auch sehr verwundert, hätte eigentlich das Gegenteil erwartet, denn vor 4 Jahren war für mich einer der Gründe für DLP, daß LCDs so richtig mies aussahen in jeder Hinsicht-heute scheinen sie extrem nachgezogen zu haben, halten mit LCOS summa summarum doch gut mit (abgesehen v hohen nativen Kontrast)..


[Beitrag von peeddy am 24. Nov 2010, 01:11 bearbeitet]
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 24. Nov 2010, 08:22
@peeddy

Wie groß war denn die Leinwand auf die projiziert wurde, und wie weit war der Beamer davon entfernt aufgebaut?

Beim Pipro Shootout in Hamburg hatte mir der LG auf 2m Bildbreite in 2,5m Abstand auch nicht sonderlich gut gefallen. Als der dann auf gut 3m Breite projizierte und 4m weg stand sah das aber ganz anders aus.

Das sah das Schwarz schon schön dunkel aus und es ergab sich insgesamt ein schöner plastischer Bildeindruck.

Gruß
Andreas
peeddy
Inventar
#32 erstellt: 24. Nov 2010, 21:57
Hi,
Leinwand war 3,60m in 16:9 und Entf. ca. 5-6 m..

Ich müßte mir den LG nochmal anschauen im richtigen Modus mit den besten Einstellungen
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