PA-Sub Behringer B1800D PRO im Heimkinobetrieb

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Bandnudel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Mai 2014, 18:13
Tja, wo fang ich an. Ich hab in meinem Dachbodenkino mit denkbar ungünstigen Raumparametern (quadratischer Grundriss mit 16 m², 1,60 m Kniestockhöhe, 2,80 m Innenfirsthöhe) ein grundsätzliches Bassproblem. Ich besitze das Teufel System 5 THX Select 2 Boxenset und die darin enthaltenen beiden Subwoofer mit ihren 30er Bässen machen von der Verarbeitung her einen sehr guten Eindruck. Das Problem ist nur, dass die Bässe in Stehhöhe sehr gut sind, in Sitzhöhe ist aber weder was zu spüren noch sonst irgendwas bassmäßig zu vernehmen. Ich hab alle möglichen Aufstellungsvarianten im Raum mit und ohne asymetrischer Aufstellung ausprobiert aber egal wie ich die Woofer platziert habe: es kam kein Bass an den Sitzplätzen an. Bass gabs nur in Stehhöhe. Ich hab den Support von Teufel kontaktiert aber mehr als unterschiedliche „Aufstellungstipps“ hab ich nicht erhalten. Selbst ein übereinander Stellen der Bässe brachte nix. Also hab ich zwischenzeitlich das Bassproblem mit Bodyshakern von Reckhorn kaschiert. Nach dem Umstieg auf die Denon-Vorstufe dn-500 av hab ich mich aufgrund des xlr-Subwooferausganges mal im PA-Bereich umgesehen und mich im Internet schlau gemacht. Beim kleinen „t“ fiel mir der Behringer B1800D Pro mit seinem 45 cm Chassis als tiefster für mich bezahlbarer aktiver Subwoofer auf.

Die Kritiken in diversen Foren sind schlecht, in vielen Foren wird überhaupt berichtet, dass PA-Subwoofer nix für kleine Räume sind und dort auch nicht wirken, weil sie ausreichend Luft zum "atmen" brauchen. Bei leiser Musik rühre sich aufgrund der harten Chassis-Aufhängung auch nix etc, etc …..

Ich hab mir trotzdem mal einen bestellt denn um die Kohle kann man nicht viel falsch machen und wenn ja, kann man´s auch zurückschicken. Vorgestern Nachmittag hielt ein Lkw in meiner Einfahrt und lud eine Palette mit dem Ding ab. Ach du Kacke, auf den Fotos sah der Woofer viel kleiner aus. Transportgewicht lt. Papiere 58 kg. Ich hab mir vom Fahrer noch schnell die Sackrodel ausgeliehen damit ich das Ding irgendwie zumindest ins Haus kriege (hat ja geregnet). Unter bösen Blicken meiner Frau hab ich das Ding dann mit Ach und Krach und viel Schweiss über die Treppen in den Dachboden geschafft und war gespannt ob die Verfasser der diversen Forenbeiträge recht behalten würden mit „taugt nix in kleinen Räumen“.

Ich kann nur sagen: Und ob PA-Subwoofer vom Schlage des Behringer B1800D Pro was in kleinen Räumen taugen. Das Ding schiebt dermaßen brutal staubtrockene Bässe durch den Raum, dass man bei hohen Lautstärken schon fast Atemrhythmusprobleme durch den Druck bekommt . Kein Wummern, kein Brummen der Endstufe, nur präziser Bass. In den Foren wurde auch angeführt, dass PA-Subwoofer nicht so tief runter können wie HIFI-Bässe aber im Vergleich zu meinen THX-Bässen mit ihren theoretischen 25 hz klingt der Behringer mit seinen theoretischen 32 hz viel tiefer und druckvoller - egal ob nun bei lautem oder leisem Pegel. Wird wohl auch am Bauprinzip der Woofer liegen. Ich denke mal, dass mein Bassproblem in Sitzhöhe dem Downfire-Prinzip der Teufel-Bässe zu schulden ist. Der Behringer mit seinen frontseitigen Bassreflexöffnungen schiebt die Bässe in der Horizontalen raus und mach mehr Druck als meine beiden 30er Teufel-Woofer zusammen. Ich hatte bei mir im Musikzimmer schon einige HiFi-Subs am Laufen (Phonologue Gold Orkus, Quadral, Yamaha, Mirage mm6, etc) aber keiner hatte den Druck und die Präzision des Behringer B1800D Pro.


[Beitrag von Bandnudel am 17. Mai 2014, 11:08 bearbeitet]
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