Was taugen Microsubs ?

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Hardwell
Inventar
#1 erstellt: 12. Nov 2012, 19:20
Hi ,
mich beschäftigen schon längere Zeit diese wirklich winzigen Subwoofer z.B. Heco Phalanx Micro 200A ,
Energy ESW-M 6/8 , Velodyne Microvee ... Die Teile haben meist eine Aktive und zwei passive Membranen , dazu eine sehr starke Endstufe. Frage ist jetzt : können diese Würfelchen auch mit beispielsweise einem Nubert AW-1000 etc. mithalten in Sachen Tiefgang , Lautstärke und vorallem , dass die Bässe so druckvoll , wie bei einem großen Chassi wiedergegeben werden...
Vielleicht hat ja jemand von euch schon mal so ein Würfelchen mit einem normal großen Sub verglichen ?
LG
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2012, 08:15
Hi Hardwell,

Schalldruck (nicht nur im Bassbereich) ist vor allem erst mal verschobene Luft, also Membranfläche x Hub. Gerade bei kleinen Membranen ist es nicht so leicht den Hub beliebig zu erhöhen ohne nichtlinear zu werden.

Die Membranfläche eines Subwoofers sollte mindestens so groß sein wie die Summe aller im Bass agierenden aktiven Membranflächen (Front + Center + Rear etc.), damit der Subwoofer pegelmäßig mithalten kann. Wenn die anderen z.B. bei 60 Hz aus dem Verkehr genommen werden und der Sub bei 30 Hz denselben Pegel machen soll wie die anderen bei 60 Hz muss er VIER mal so viel Luft dafür verschieben, also 4x so viel Hub machen selbst wenn die Membranflächen (Subwoofer bzw. Summe aller anderen Tieftöner) gleich groß sind (s. Subwoofer-Konfigurator.

Wie viel Watt benötigt werden um diesen Hub zu machen ist egal - außer der Stromrechnung ;-) Es gibt einem [url=http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=116Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad, unterer Grenzfrequenz und Gehäusevolumen[/url] -> kleines Gehäuse + tief = beschissener Wirkungsgrad.

Das Problem ist heute Dank Digitialendstufen nicht mehr die Verstärkerleistung sondern wie man die Wärme in der Schwingspule wieder abführt. Immerhin hat ein Subwooferchassis häufig nur einen Wirkungsgrad < 0.5%, mehr als 99.5% der eingespeisten Leistung werden also in der Schwingspule in Wärme umgewandelt !!!!

Erschwerend kommt hinzu, dass das Verschiebevolumen von kleinen Basslautsprechern eher "verpufft" als dasselbe Verschiebevolumen von großen Basslautsprechern -> solche Mini-Extrem-Subwoofer sind was für kleinere Satelliten (max. 1x 13cm Basschassis) und moderate Lautstärken.

Gruß Pico
Hardwell
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2012, 18:10
Hallo Pico ,
Hab hier mal einen Test des Klipsch SW-311 gefunden (1 x aktiv 10" und zwei passive , dazu 1200 Watt)
http://www.areadvd.de/hardware/2011/klipsch_reference_5_1.shtml
Gegen die RF-7II sieht er allerdings winzig aus . Was meinst du , hat der kleine Sub nur annähernd eine Chance ?
LG
std67
Inventar
#4 erstellt: 14. Nov 2012, 20:40
Hi

wenn du Pico's Antwort gründlich gelesen hast dann kommst du nur zu einer Antwort: Nein
Hardwell
Inventar
#5 erstellt: 14. Nov 2012, 20:49
Ja hab ich , aber es kann ja mal ausnamen geben ?
std67
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2012, 20:59
Hi

eine R7 hat schon doppelt so viel Membranfläche wie der Sub

Bezogen auf Picos Beispiel muss der Sub 16mal so viel Hub machen wie ein TT der RF7. Und da sind Center und rears noch nicht dabei
Hardwell
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2012, 21:01
Falsch ! Ein Sub hat 3 25er ! Ob aktiv oder passiv betrieben ist egal.
std67
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2012, 21:08
ajo

die beiden Passiven hab ich übersehen
Aber wie die da eingerechnet werden, und ob überhaupt.......................vielleicht schaut Pico ja nochmal vorbei
Hardwell
Inventar
#9 erstellt: 14. Nov 2012, 21:09
Ich hab das mal irgendwo gehört
gen_elec
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2012, 22:28

Hardwell schrieb:
Falsch ! Ein Sub hat 3 25er ! Ob aktiv oder passiv betrieben ist egal.


Kompletter Blödsiin. Die Passivmembranen verhalten sich wie ein BR Port nicht wie ein angetriebenes Chassis
Hardwell
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2012, 23:06
Sorry , mein fehler . Hsb irgendwl gehört : Passivmembranen sorgen für mehr Fläche
Crazy-Horse
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2012, 00:00
Der hat 2 Passivetreiber, da eine Passivemembran doppelt so viel Hub machen muss wie die aktive.

Und die Messung bei HTS vom 311er ist ein Witz, das ist ein Spielzeugs.
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2012, 01:15
Moin,
Hardwell schrieb:
..., aber es kann ja mal ausnamen geben ?

Gibt es auch

Picos Antwort zeigt den Maximalpegel- /PA-Standpunkt.

Wenn du es zu Hause nicht ständig bis ans Pegellimit treibst, und die Subs als Add-on laufen, können Aktiv-Subs auch deutlich kleiner sein.
Je 6 dB Maximalpegel halbieren sich die Anforderungen an Gehäusevolumen und Verstärkerleistung,
ebenso bei Anhebung der unteren Grenzfrequenz um Faktor 1.4.

Dazu kommt im Idealfall eine perfekte Anpassung der Sub-Elektronik an die Treiber, insbes. Überlastschutz /Soft-Clipping, dadurch lässt sich nochmals geschätzt Faktor 2 an Baugröße /Verstärkerleistung abfangen.

Wenn alles ausgereitzt wird, ist durch Miniaturisierung kein Kostenvorteil gegeben
Echte Microsubs, z.B. Elac 2010 mit netto kaum 2l, zeigen, dass es sogar wieder teurer wird.

Gruss,
Michael
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