Zu hohe Erwartung an Sub?

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Slowonskor
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mrz 2012, 00:12
Hallo miteinander!

Da mein alter Carhifi Subwoofer an meinem alten Stereo Verstärker in meinem Heimkino nach 13 Jahren sich nun auflöst (war ursrpünglich als mittelprächtige Übergangslösung gedacht) woltle ich mir nun was gescheites zulegen (30% Filme, 40% Konsole, 30% Musik).
Da habe ich ein Angebot zu einem Teufel M 11000 SW gefunden und diesen heute Probe gehört. Insgesamt war ich dann doch ehr enttäuscht, da ich so viel positives über den Sub gelesen habe und meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Natürluch klang es deutlich besser als meine provisorische Lösung, aber das steht ja ausser Frage. Aber sonst war der Bass weder späktakulär, lies nicht die Hosenbeine flattern oder hat das "Fundament zum Beben gebracht".
Ich habe ein paar Film-Szenen angesehen und ein paar verschiedene Musikstücke über BluRay und USB Mp3. An der Crossoverfrequenz gespielt (er war erst im THX betrieb also bei 80 Hz getrennt ,was mir gar nicht gefiel), diese auf 50Hz runter geregelt und Lautstärke dann etwas rauf (Rädchen von 13Uhr auf etwa 14:30 Uhr) , was mir dann schon besser gefiel. Das übrige System waren die passenden Speaker aus diesem Set zu dem der Sub gehört.
Also ich dachte echt, dass man bei dem Preissegment auch nen Erdbeben spürt. Ich hab den Sub nicht bis komplett an seine grenzen gebracht, weil dann halt das ganze klangbild nicht mehr stimmte und der gesammte Bassbreich viel zu sehr dominant war...
Sind meine Erwartungen einfach zu hoch? Oder ist das Modell einfach von seinem Charakter nicht zu meinem Geschmack passend und es gibt komplett anders abgestimmte Subs, die ich mir anschauen/hören könnte? Hat jemand andere Empfehlungen was ich sonst noch mal mir näher ansehen sollte oder Tips?

Grüße André
Slowonskor
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Mrz 2012, 18:41
push :-(
a1mLeSS
Stammgast
#3 erstellt: 15. Mrz 2012, 11:29
Hi, was du brauchst ist ein IBEAM oder Buttkicker ergänzend zum Sub, wenn du auf ein körperliches spüren stehst.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 15. Mrz 2012, 13:28
Das brauchts sicher nicht.

Die Raumakustik spielt da sehr stark mit.
Das Märchen, das man einen Subwoofer irgendwo hinstellen kann, weil man den eh nicht orten kann, ist nämlich tatsächlich ein Märchen und stimmt nicht.
Die Ortbarkeit spielt dabei eher weniger eine Rolle, sondern die Anregung von Raummoden.

Dann kommt es auch stark auf das Quellmaterial und die Lautstärke an, ob "die Hosenbeine flattern".
Mit normaler Musik wird man das bei keinem Sub erleben.
Musik geht selten unter 40 Hz.

Und bei Filmen gibts das primär bei Aktionfilmen, bei denen es viel scheppert und kracht.

Ein guter und richtig eingepegelter Sub bei Musik ist ein Sub, den man nicht als separate Schallquelle heraushört.
Man merkt erst dann sein Vorhandensein, wenn man ihn einmal abschaltet. Dann darf als einziger zu hörender Effekt der nun etwas fehlende Tiefgang auffallen.

Grüsse
Roman
a1mLeSS
Stammgast
#5 erstellt: 15. Mrz 2012, 16:06
Huhu,

zugegeben, das war etwas polemisch ausgedrückt Was braucht man schon wirklich?!

Was Passat schreibt stimmt natürlich alles, geht aber mMn ein bisschen vorbei an dem, was Du Dir glaube ich vorstellst. Gefäät Dir der Bass in einem Kino eigentlich (Cinemaxx etc.)? Oder hast Du den Bass, den Du haben willst schon mal irgendwo gehört? Oder hast Du einfach nur eine gewisse Vorstellung?

Ich würde den Gedanken an Körperschallwandler nicht mit "Das brauchts sicher nicht." abtun. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass Du deren Unterstützung zu einem guten Sub echt gutheißen könntest. Gerade bei deinen Präferenzen bzgl. Konsole und Film. Körperschallwandler ermöglich eben genau diesen "Fundament zum Beben gebracht" Effekt, dass Du "nen Erdbeben spürst" ohne, dass Du den Sub bis zum Anschlag aufdrehen musst und an dieser Stelle eben noch ganz andere Probleme bekommst. Du musst dann allerdings dazu auf einem Sofa sitzen oder einer entsprechnden Sitzunterlage, wo der/die Körperschallwandler dran angebracht sind. Lass Dir den Effekt einfach mal irgendwo vorführen. Vielleicht kennst Du die Dinger ja auch schon? Ich pers. hatte ein Aha-Erlebnis mit den Teilen.

Die Aussage:

Passat schrieb:

Ein guter und richtig eingepegelter Sub bei Musik ist ein Sub, den man nicht als separate Schallquelle heraushört.
Man merkt erst dann sein Vorhandensein, wenn man ihn einmal abschaltet. Dann darf als einziger zu hörender Effekt der nun etwas fehlende Tiefgang auffallen.
Roman

finde ich, kann man so pauschal nicht sagen. Hier hängt nämlich viel vom persönlichen Geschmack ab. Der eine mag den oben beschriebenen suptil unterstützenden Bass (dazu gehöre auch ich) der andere mag eben den aufdringlichen überbetonten, fühlbaren Bass. Ein anderer mags wiederum mal so, mal so. Das beste aus den 2 Welten ist ein sauberer Sub mit Unterstützung eines Körperschallwandlers. Ist aber nur meine Meinung, ich schätze Dich nur so ein, dass Du das auch so sehen könntest
Passat
Inventar
#6 erstellt: 15. Mrz 2012, 16:11
Meine Empfehlung entspricht dem ursprünglichen HiFi-Gedanken: Möglichst hohe Originaltreue.
Und ein betonter Baß oder Körperschallwandler gehören sicherlich nicht dazu.

Das sind geschmackliche Dinge.
Wers mag, soll es probieren.
Mein Fall ist es nicht.

Grüsse
Roman
a1mLeSS
Stammgast
#7 erstellt: 15. Mrz 2012, 16:27
Klar, das ist auch anstrebenswert.

Nur wenn man Konsole spielt, hat das wohl mit Hifi-Gedanken auch nicht unbedingt viel zu tun. Da zählt er der Spaß. Im Übrigen macht man ja keine entweder/oder-Entscheidung sondern hält sich je nach Stimmung alles offen
std67
Inventar
#8 erstellt: 15. Mrz 2012, 18:13
also obwohl ich mir einbilde meinen Sub sehr linear eingebunden zu haben (in Stereo von 20Hz bis 80Hz hab ich +-4db)
rappelts hier bei Film ganz ordentlich. Mein Sub steht zwar hinter der Couch, ist aber wesentlich kleiner als der Teufel
Würde mich wundern wenn der Teufel das nicht schafft

Bei MUsik aber sicherlich nicht. Hier habe ich die von "Passat" beschriebene subtile Unterstützung der Lautsprecher

Mit Spielen in Mehrkanal habe ich keine Erfahrung. Bei meinem Wii-Spielen vibriert hier aber sicherlich nix


[Beitrag von std67 am 16. Mrz 2012, 06:12 bearbeitet]
Slowonskor
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Mrz 2012, 22:39
Den Bass im Kino (bin häufiger im UCI) find ich nicht so dolle, für meinen Geschmack dröhnt der mehr, als das er trocken richtig runter geht. Was ich mir wünsche, ist sowas wie im realen Leben ;-) wenn ein Hubschrauber in geschätzten 50 Metern Höhe übers Haus vorbei fliegt, das hört sich geil an, der Bass ist überall, und erfüllt einen.
Bei Musik wünsche ich mir, dass die Bassdrum realistisch wieder gegeben wird. Wenn ich ein echtes Schlagzeug höre, ist da im Bassbereich soviel mehr, was beim probehören des Teufel Subs mit einer Musik Bluray nicht rüberkam (was evtl natürlich auch an der Aufnahme gelegen haben kann). Insgesammt hätte ich bei Musik erwartet, dass man z.B. im Nebenraum nicht mehr unterscheiden kann, ob die Bassdrum nun von einem realen Schlagzueg kommt oder von BluRay.
Ich weiß, dass diese Beispiele komplexe Klänge sind, die nicht nur aus Bass /Tiefbass bestehen, aber das, was sie ganz untenrum ausmacht, ist das, was ich mit einem richtigen Sub erreichen möchte.
Ich hoffe ich konnte erklären, was ich gern hätte :-)

An Buttkicker habe ich nocht nicht gedacht, auch habe ich sie noch nie erlebt; insofern werde ich sowas aufjedenfall probehören/fühlen ;-) weil für Games könnte das auf jeden Fall ne Berreicherung sein.

Grüße André
das.ohr
Inventar
#10 erstellt: 16. Mrz 2012, 12:36
Hallo André,
dass einem die Hosenbeine flattern und irgend etwas bebt hat meiner Meinung nach nichts wirklich mit dem Tiefgang der Subs zu tun sondern mit der Lautstärke und der Resonanzfrequenz...
Ich habe es einmal selbst erlebt, dass mir die Hosenbeine flatterten, damlas habe ich selbst am Mischpult gestanden - man beachte aber, wir hatten damals vier MTL4 Stacks von EV stehen und nur die Bässe wurden vom 15kW RMS angetrieben. Damals haben wir ca.120dB im Bass erreicht.
Und zu dem Thema unter 40 Hz... - das stimmt so nicht, in der Rock- und Popmusik geht es seit vielen Jahren generell tiefer, auch wenn nur mit einem 4 Saiter Bass gespielt wird heißt das nicht, dass die Bassdrum nicht tiefere Einschwingungen hat! Bis 30 Hz sollte man schon einplanen.

Frank


[Beitrag von das.ohr am 16. Mrz 2012, 12:38 bearbeitet]
std67
Inventar
#11 erstellt: 16. Mrz 2012, 15:04
Hi

k.A. wie tief der 1100 geht. Aber genug "Druck" sollte er in einem normalen Wohnraum bieten

Realistische Musikwiedergabe ist eine ganz andere Baustelle. Da bezweifle ich eher das der Teufel das kann
Da würde ich eher nach Subwoofern von SVS oder gar A.C.T gucken
gen_elec
Inventar
#12 erstellt: 16. Mrz 2012, 18:06

das.ohr schrieb:
Hallo André,
dass einem die Hosenbeine flattern und irgend etwas bebt hat meiner Meinung nach nichts wirklich mit dem Tiefgang der Subs zu tun sondern mit der Lautstärke und der Resonanzfrequenz...
Ich habe es einmal selbst erlebt, dass mir die Hosenbeine flatterten, damlas habe ich selbst am Mischpult gestanden - man beachte aber, wir hatten damals vier MTL4 Stacks von EV stehen und nur die Bässe wurden vom 15kW RMS angetrieben. Damals haben wir ca.120dB im Bass erreicht.
Und zu dem Thema unter 40 Hz... - das stimmt so nicht, in der Rock- und Popmusik geht es seit vielen Jahren generell tiefer, auch wenn nur mit einem 4 Saiter Bass gespielt wird heißt das nicht, dass die Bassdrum nicht tiefere Einschwingungen hat! Bis 30 Hz sollte man schon einplanen.

Frank


Wusste gar nicht, dass eine Hose eine eigenresonaz hat Spaß bei Seite:
Das mit der Musik stimmt. Hier wir immer häufiger auch unter 40hz gemischt. Was herkömmliche Instrumente angeht fallen mir aber nur Pauke und Orgel ein.

Für die spürbaren Schläge auf den Körper ist aber mehr der kickbass verantwortlich (zwischen 50 und 150 Hz) dafür würde ich eher eine Batterie kleiner geschlossener Subs nehmen. Hier spielt ja z.B. Auch ein bassdrum.

Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass bei normalen Pegeln nichts bebt oder die Hosenbeine flattern.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Ermittlung einer Hauskurve, da ein komplett flacher Frequnzgang in den meisten Wohnzimmern flach langweilig und eher falsch klingt. Pico hat dazu eine Anleitung im diy Forum verfasst. Hintergrund scheint das durch Reflexionen und Laufzeitverzögerungen unterschiedliche Frequenzen mit unterschiedlicher Intensität wahrgenommen werden
das.ohr
Inventar
#13 erstellt: 16. Mrz 2012, 18:54
Ja, auch die Lauftsäule in der Hose hat eine Resonanzfrequenz
Live wird schon seit vielen Jahren nicht mehr linear gemixt, da geht es von Unten nach den hohen Frequenzen zügig bergab

und was ist mit der Bassdrum (der Anschlagdruck), mit dem Kontrabass, mit dem 5 Saiter bass, mit dem Flügel und und und dem Raum...

Frank
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