Kein druckvoller Bass bei Stereo-Quellen

Autor

Beitrag

Prototype2k
Stammgast

#1 erstellt: 13. Feb 2011, 13:32

Hallo zusammen!

Ich bekomme beim abspielen von Stereoquellen (bspw. von CD) einfach keinen satten schönen Bass zu Stande (Geräte: Denon AVR 1708; Klipsch rw12d)
Im Gegensatz zu DTS od. Dolby Digital Quellen. Da bekomme ich einen richtig schönen druckvollen Bass zu Stande.

Ich habe den Subwoofer pre-out angeschlossen und verwende folgende Einstellungen:
- Subwoofer: yes
- Sub: + main
- Crossover 100 Hz
- LFE 0 db

Hat jemand ähnliche Erfahrungen, bzw. Ideen woran das liegen könnte?

Danke & LG
Proto

ksb1
Stammgast

#2 erstellt: 13. Feb 2011, 14:57

Hallo,
regel den Sub so, das es Dir in Stereo gefällt. Bei DD und DTS nimm den Pegel des LFE am Denon soweit zurück, bis es wieder passt.
Gruß KSB1

[Beitrag von ksb1 am 13. Feb 2011, 15:00 bearbeitet]

HIFIHobby
Stammgast

#3 erstellt: 13. Feb 2011, 15:10

ksb1 schrieb:

Hallo,
regel den Sub so, das es Dir in Stereo gefällt. Bei DD und DTS nimm den Pegel des LFE am Denon soweit zurück, bis es wieder passt.
Gruß KSB1

Oder verwende ein Y-Cinch-Subwoofer-Kabel, das erhöht das Signal um ca.3dB.
Wie sowas hier:

http://shop.homecine...h-Booom-Y-Kabel.html
Gruss
Alex

ksb1
Stammgast

#4 erstellt: 13. Feb 2011, 15:31

Hallo,
so erhöhst Du nur die den Pegel des Subs, was man auch mit dem Lautstärkeregler am Sub , oder am Receiver errreicht.
Hier soll der Pegel lediglich im Stereobetrieb erhöht werden.
Gruß KSB1

HIFIHobby
Stammgast

#5 erstellt: 13. Feb 2011, 16:17

ksb1 schrieb:

Hallo,
so erhöhst Du nur die den Pegel des Subs, was man auch mit dem Lautstärkeregler am Sub , oder am Receiver errreicht.
Hier soll der Pegel lediglich im Stereobetrieb erhöht werden.
Gruß KSB1

Meine Subwoofer hören sich mit
einem Y-Kabel bei einer Musikwiedergabe einfach besser an.

Die Subwoofer reagieren dann sensibler auf ein Basssignal.
Es kann natürlich auch nur eine Einbildung sein,aber ich
habe beide Anschluss-Varianten ausprobiert.Darum bezweifle
ich, das ein Y-Kabel nur die Lautstärke um 3dB erhöht,sondern auch die Empfindlichkeit des Signals.

Gruss
Alex

Chohy
Inventar

#6 erstellt: 13. Feb 2011, 17:19

Also "besser" macht ein Y-Kabel die Musik bestimmt nicht...

Der einzige Vorteil ist eben bei einer unsensiblen Einschaltautomatik schon bei geringen Pegeln den Sub zum anspringen zu bringen

Es werden bei einem Mono Kabel ja keine Informationen "unterschlagen" o.ä. nur wird da, je nach Eingangsverstärkung kein Summensignal wie beim Y-Kabel gebildet

gruß chohy

Prototype2k
Stammgast

#7 erstellt: 19. Feb 2011, 12:16

Hallo alllerseits,

danke für eure Antworten.

Am Kabel-Setup möchte ich eigentlich nichts ändern, da der Klang bei DTS ja sehr gut ist und auch passt.

Da ich sub auf +main gestellt habe, sollte am subwoofer auch der gesamten frequenzbereich ankommen. Der Sub ist ja auch nochmal auf 100hz crossover eingestellt.

hat sonst jmd. ähnliche Erfahrungen?

Ein Kumpel von mir hat so ne jvc 500€ anlage, natürlich schlechtere Klang - aber viel druckvollere bass bei stereo quellen.

Kann auch daran liegen, dass seine anlage auf 20m² aufgebaut ist und meine auf 40...

[Beitrag von Prototype2k am 19. Feb 2011, 12:17 bearbeitet]

doeter
Inventar

#8 erstellt: 19. Feb 2011, 12:59

Moin

Der "druckvolle Bass" kommt eigentlich auch nicht vom Sub, sondern von den anderen Lautsprechern.
Wo hast Du diese, welche sind das überhaupt, denn getrennt? Wenn ich Deinen ersten Post hier lese
scheinen das ja eher kleinere Vertreter zu sein. Hast Du schon an der Aufstellung gearbeitet und die
Phase des Subs angepast? Hier könnte es sich theoretisch um Auslöschung handeln.

Da ich sub auf +main gestellt habe, sollte am subwoofer auch der gesamten frequenzbereich ankommen.

Das ist wohl ein Trugschluß. Sub+Main bedeutet, das die Mains auch das Sub-Signal mit übertragen
sollen. Das Signal wird also von der "Masse" her aufgeteilt. Das ist zur Modenanregung bei großen
Standboxen, welche recht tief getrennt werden recht positiv, kann aber in Deinem Fall das Gegenteil
bewirken.

Fragen über Fragen.

Gruß

der doeter

ksb1
Stammgast

#9 erstellt: 19. Feb 2011, 13:30

Hallo,
hast Du das ausprobiert, was ich vorgeschlagen hab?
Und befolge das, was Doeter schrieb. Achte darauf ,das Du den LS die richtige Übernahmefrequenz zuordnest.
Gruß KSB1

[Beitrag von ksb1 am 19. Feb 2011, 14:20 bearbeitet]

Prototype2k
Stammgast

#10 erstellt: 19. Feb 2011, 15:08

Hi,

dann versuche ich mal ein paar Fragen zu beantworten und neue aufzuwefen :-)

doeter schrieb:

welche sind das überhaupt

Klipsch Synergie F-1

doeter schrieb:

Der "druckvolle Bass" kommt eigentlich auch nicht vom Sub, sondern von den anderen Lautsprechern.

Also sind die Tiefen in Filmen (Erdbeben, Explosionen etc.) in einem niedrigeren Frequenzbereich angesiedelt? Und das was ich bräuchte wären eigentlich ordentliche Mitteltöner?

doeter schrieb:

Wenn ich Deinen ersten Post hier lese
scheinen das ja eher kleinere Vertreter zu sein

Ja, aber keine Würfel.

doeter schrieb:

Hast Du schon an der Aufstellung gearbeitet und die
Phase des Subs angepast? Hier könnte es sich theoretisch um Auslöschung handeln.

Du meinst die räumliche Aufstellung?
Hast Du irgendwelche Quellen bzgl. "Auslöschung"? Was ist das?

doeter schrieb:

Sub+Main bedeutet, das die Mains auch das Sub-Signal mit übertragen
sollen

Ok, danke. das wußte ich bisher nicht.

ksb1 schrieb:

Achte darauf ,das Du den LS die richtige Übernahmefrequenz zuordnest.

Wie mache ich das und was ist die richtige Übernahmefrequenz?

ksb1 schrieb:

regel den Sub so, das es Dir in Stereo gefällt. Bei DD und DTS nimm den Pegel des LFE am Denon soweit zurück, bis es wieder passt.

Das würde bedeuten, dass der Bass beim DVD / BD gucken unverändert bleibt? Also eh genau das was ich will. Was ist eigentlich der "LFE" am Denon? Merkt sich der Denon die LFE-Einstellung wenn er von Stereo in den DTS / DD Betrieb wechselt?
Das werde ich aber gleich mal ausprobieren.

Noch ein Hinweis: Wenn ich beispielsweise eine Konzert-DVD gucke (Bsp.: FooFighters live in Hydepark) die eine DTS Spur hat, passt der Bass. --> Das würde wieder mit dem zusammenpassen was ksb1 gesagt hat.

Danke inzw. & LG

ksb1
Stammgast

#11 erstellt: 19. Feb 2011, 17:55

Hallo,
das 16,5cm Chassis Deiner LS ist zu klein, um den LFE Kanal wiedergeben zukönnen.
In Speaker Config. stellst Du die Lausprechergröße ein. Hier sollten Deine LS auf small stehen.
Unter Crossover kannst Du die Übernahmefrequenz einstellen. In anbetracht der Chassisgröße würde ich bei 60Hz trennen, obwohl Klipsch ein Fg von 38,5Hz angibt.
Sollte das noch keine Abhilfe gebracht haben, sehen wir weiter.
Gruß KSB1

doeter
Inventar

#12 erstellt: 20. Feb 2011, 10:26

Moin

In Anbetracht der Möglichkeiten der Klipsch würde ich auch zu einer Trennung um die 60 Hz raten,
auch den Sub definitiv tiefer trennen. Meistens kann man diesen leider nur bis 80Hz runter regeln,
aber das sollte reichen. Das Sub+Main würde ich erst einmal so lassen. So wird der Raum besser
angeregt.
Da hierdurch das Delay/Phase verändert wird must Du wohl neu, mittels AVR oder Messtechnik, einmessen.
Auch wenn Du danach auf Sub only stellst gilt vorheriger Satz.
Was viele auch nicht wissen ist die Tatsache, das bei den meisten AVR durch die Wahl des Soundschemas
"DTS" die Klangregelung, die zum Anpassen an den Raum durch Audyssey o.ä. betrieben wird, umgangen
wird. Man hat also eigentlich eine Einstellung für einen nahezu schalltoten Raum. Wozu also das ganze
Einmessen wenn man sich das durch einen Tastendruck wieder versaut? Ich benutze DTS nicht mehr als
Standard, auch wenn mir dadurch mitunter eine höhere Bitrate "entgeht". Dafür habe ich kontinuierlich
dieselbe Qualität. Mit DTS hat man i.d.R. genau die Überhöhung welche Dir jetzt bei Stereo fehlt. Also ein
nachvollziehbarer Effekt. Ich kann Dir nur empfehlen das einmal mit z.B. anderen Soundschemata für ein
paar Tage zu testen. Danach wird Dir auch nichts mehr bei Musik fehlen und Du gewöhnst Dich auch daran,
daß eine Feder nicht mehr solch ein Erdbeben hervorruft.
Zum Thema "Sub in Stereo lauter machen" kann ich nur sagen, in einem guten Setup ist das unnötig.
Hier wird man leider im Hinterkopf immer daran erinnert, das es doch bei Filmen viel tiefer geht, wo z.B.
das Fallen einer Feder mit Donnergrollen untermalt wird. Das hat mit audiophiler Reproduktion von Musik
aber nichts gemeinsam. Auch sind solch extreme Tiefen auf kaum einer Audioquelle vorhanden. Und wenn
sie denn da sind werden sie auch wiedergegeben.
Wie Du Deinen Sound aber letztendlich einstellst ist Deinem Geschmack überlassen. Nur sollte man erst
einmal eine Basis schaffen auf der man aufbauen kann.

Gruß

der doeter