Subwoofer positionieren: Fragen zu "Krabbeltechnik"

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nzc
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Nov 2007, 16:21
Hi Leute!

Der bestellte B&W ASW 300 ist jetzt endlich eingetroffen, steht ausgepackt im Raum und wartet sehnsüchtig auf Input.
Ich hab mir schon einige Fakten aus diversen FAQs reingekloppt, die bei mir im Kopf allerdings wirr durcheinander fliegen. Mir fehlt noch etwas der rote Faden

Als erstes hab ich mir gedacht ich finde die perfekte Position fur den Sub mithilfe der Krabbel- bzw Kriechtechnik: Also den Sub auf die Hörposi stellen, ein basslastiges Musikstück laufen lassen, Tür abschließen und Jalousien runterlassen damit keiner was mitkriegt und anschließend systematisch durch den Raum krabbeln und horchen.

Meine Fragen dazu:
1. Muss ich für diese Aktion den Sub auch schon haargenau einpegeln oder ist das hier noch nicht so wichtig. Welche Grundeinstellungen sollte ich wählen?

2. Wenn ich den Sub (Frontfire) an die Hörposi stelle, lacht der ja mit seiner Membran den Frontlautsprechern direkt ins Gesicht. Muss ich dann die Phase umkehren (Schalter von 0° auf 180°)?

3. Muss man eigentlich unbedingt ein Musikstück laufen lassen oder gibts für diesen Zweck auch einen Testton?
(Habe hier die Test-DVD(Discovery) von Burosch liegen, die enthält auch ne ganze Sammlung von Testtönen, mit denen ich aber bisher nichts anfangen konnte)

Gibts noch irgendwas, auf das ich achten sollte?
funnystuff
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2007, 16:42
1. Um den besten Klang zu finden musst du ihn nur laut genug machen, die anderen LS eher leiser drehen oder am besten abklemmen.

2. Die Phase bleibt auf null, darum kümmerst du dich später. Die anderen LS sollten möglichst leise sein, damit du ausschließlich den Sub bewerten kannst.

3. Mach möglichst viele verschiedene Sachen, Testtöne haben mit subjektiven Klangempfinden nicht viel zu tun und du brauchst schon entsprechendes Equippment.

Wenn du die Position gefunden hast stellst du die Phase ein. Am schnellsten und einfachsten geht das, indem du überprüfst wann der Sub UND deine LS den lautesten Bass bringen (ohne zu dröhnen)

Enjoy!
Maui74
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2007, 17:12
Hallo!

Zwei Ergänzungen von meiner Seite:
Mach den Sub etwas lauter, als er später spielen soll. Damit bekommst Du ein besseres Ergebnis.
Deaktiviere alle Lautsprecher, die auf Small stehen und somit keine Bassanteile übertragen, d.h. üblicherweise Center und Rears. Fronts auf "Normal-Lautstärke" laufen lassen, wenn sie als "Large" eingestuft sind, ansonsten ist es egal.

Eine evtl. vorhandene Einmessautomatik an Deinem AVR unbedingt nachher laufen lassen, also erst dann, wenn Du die beste Position für den Sub gefunden hast.

Gruß,
Maui.

P.S.
Auch wenn's Herumkrabbeln auf dem Boden deppert aussieht, musst Du ja nicht gleich die Tür abschließen.... Was sollen denn die Leute denken, wenn Bassgewimmer aus einem abgeschlossenen Zimmer kommt....
nzc
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Nov 2007, 21:00
Danke für eure Antworten. Inzwischen kann ich dank eurer Hilfe sagen: Mission erfüllt. Hab nen guten Platz gefunden, der zudem auch von der Optik her gut passt

Als nächstes kommt das Einpegeln des Subs. Leider habe ich kein Pegelmessgerät. In der Fernbedienung meines Receivers ist zwar ein Mikrofon eingebaut zum Einpegeln, das taugt aber nicht.
Irgendwie sträube ich mich noch, extra ein Pegelmessgerät zu kaufen für dieses eine mal einpegeln. Bisher habe ich auch keinen gefunden, der mir eins leihen könnte.

Was wäre denn die beste Vorgehensweise, wenn man das Einpegeln doch per Gehör machen wollte. Könnt ihr mir da Tipps geben?
DasNarf
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Nov 2007, 05:18
Stelle den Sub so laut, dass du ihn nicht mehr heraushörst, aber er fehlt, sobald du ihn abstellst.
Maui74
Inventar
#6 erstellt: 04. Nov 2007, 10:53
Ist doch ganz einfach....
Wenn die Nachbarn vor Deiner Wohnungstür Rudelbildung betreiben und hörbar die Schrotflinten durchgeladen und die Messer gewetzt werden, war der Sub definitv zu laut!

Stell ihn so ein, wie es Dir gefällt, fertig! Du bist ja kein Toningenieur, der nach THX-Norm Soundtracks abmischt, oder?

Gruß,
Maui.
nzc
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 04. Nov 2007, 12:27

Stell ihn so ein, wie es Dir gefällt, fertig! Du bist ja kein Toningenieur, der nach THX-Norm Soundtracks abmischt, oder?


Ok, da bin ich erleichtert

Nachdem ich den hier angepinnten Thread "Überlegungen und Tipps zum Einmessen von Subwoofern" gelesen habe, habe ich mir überlegt: Wie schlecht muss eine Anlage eigentlich klingen, dass man soviel Leidensdruck aufbaut, dass man sich diese ganze Messerei freiwillig antut?
Danach habe ich ehrlich gesagt gedacht, dass ich von den Leuten hier, schon allein für den Gedanken irgendwas nach Gehör einpegeln zu wollen, in der Luft zerrissen werde

Ich hab jetzt zum Einpegeln auf ne Doku im Fernsehen gezappt in der im Hintergrund ne tiefe Männerstimme einen erzählt. Dann hab ich den Pegel solange angehoben bis die Stimme möglichst kraftvoll, aber nicht unnatürlich wirkt (als wenn der Typ aus einer geschlossenen Kiste redet). Das passt dann schon ganz gut.

Ich hab festgestellt. das man seine Anlage auch super feintunen kann, indem man im Dolby Surround-Modus intensiv Musik hört und dann solange abstimmt bis alles harmonisch klingt. Am besten eignen sich langsame Stücke (ich benutz da ganz gerne CDs von Enya). Anschließend übernimmt man die Werte für Dolby Digital. Man kann dann bei Bedarf immer noch beim Filme schauen die Werte etwas mehr auf Effekthascherei trimmen (damit beim DVD schauen im Freundeskreis der Wow-Effekt nicht ausbleibt ;)). Denn die ermittelten Musikwerte sind fürs Heimkino eigentlich etwas zu moderat.


[Beitrag von nzc am 04. Nov 2007, 12:28 bearbeitet]
Maui74
Inventar
#8 erstellt: 04. Nov 2007, 16:18

nzc schrieb:
[Danach habe ich ehrlich gesagt gedacht, dass ich von den Leuten hier, schon allein für den Gedanken irgendwas nach Gehör einpegeln zu wollen, in der Luft zerrissen werde ;)

Keine Panik.
Das betrifft nur Leute, die sich von zu viel Techno die Trommelfelle zerbröselt haben und nun nicht mehr hören können, wenn es gut klingt, sondern es auf einem Display ablesen müssen....
Bin dann mal kurz in Deckung....

Gruß,
Maui.
RazerDB
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Nov 2007, 20:06
Schwachsinn. Deine Ohren sind halt Messgeräten unterlegen.

Wer auf hochwertige Wiedergabe zielt, sollte schon wenigsten mit einem 25Euro Pegelmessgerät alle LS (inkl. Sub) richtig einpegeln.

Von Frequenzganganalysen und Nachhalldiagrammen bist du dann noch weit erntfernt.

Ich kauf mir demnächst auch ein Messmikro und MikroPreamp (insges. um 100Euro) um mal zu gucken wie mein FQ aussieht. Damit nimmt man quasi die Scheuklappen ab und schafft Raum für optimierungen, denn wenn du einstellt wie es gut klingt, kann das bei einem anderen Stück Musik schon wieder anders sein.


Und nein ich höre kein Techno :kotz
Und auf Partys hab ich Ohrenstöpsel drinnen (aber nicht die gelben)




[Beitrag von RazerDB am 04. Nov 2007, 20:08 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Nov 2007, 07:50

nzc schrieb:
Nachdem ich den hier angepinnten Thread "Überlegungen und Tipps zum Einmessen von Subwoofern" gelesen habe, habe ich mir überlegt: Wie schlecht muss eine Anlage eigentlich klingen, dass man soviel Leidensdruck aufbaut, dass man sich diese ganze Messerei freiwillig antut?

Andersrum wird ein Schuh draus... wie gut eine korrekt eingemessene Anlage klingen kann, weiß keiner, der es noch nicht gemacht hat
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