Filme sollten so gezeigt werden, wie vom Regisseur gewollt. Pro und Contra.

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Schili
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 10. Mrz 2013, 15:31
Ich auch....
Schili
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 10. Mrz 2013, 15:37
Schau dir doch mal Heaven´s Gate im DC an. Kein Wunder, dass Cimino danach jahrelang keinen Film mehr drehen durfte. Wer will denn in einem Western 20-minütige Balltanzszenen sehen, die einen an den Rand der Langweilsohnmacht bringen und zudem den Verleih/die Produktionsfirma ruinieren? Film soll immer noch unterhalten. Und wenn ein Regisseur meint, einen Egotrip durchziehen zu müssen, dann soll er sein Werk gefälligst auch selbst finanzieren.Dann darf er auch jede Fassung nur durch ihn autorisieren lassen. So seh ich das.....

---

Was bei dieser ganzen Geschichte "wie vom Regisseur gewollt" nämlich scheinbar nicht berücksichtig wird, ist der Umstand, dass die Produzenten bei Filmen mit Megabudget Gefahr laufen, dass die gesamte Produktionsfirma mit hunderten, unter Umständen sogar tausenden Mitarbeitern vor dem Ruin steht, wenn ein Film floppt.Und mehr als zwei, drei Flops kann sich selbst ein finanziell gesunder Verleih nicht leisten. Das ist daher stets mit hohen Risiken verbunden. Bei aller künstlerischen Freiheit kann ich daher verstehen, dass Produzenten/der Verleih ein kleines Mitspracherecht an der jeweiligen Fassung haben wollen.....
Ein Aspekt, der gerne völlig ausgeblendet wird.



[Beitrag von Schili am 10. Mrz 2013, 15:51 bearbeitet]
jnrs90
Stammgast
#53 erstellt: 10. Mrz 2013, 15:55

Schili (Beitrag #52) schrieb:

Was bei dieser ganzen Geschichte "wie vom Regisseur gewollt" nämlich scheinbar nicht berücksichtig wird, ist der Umstand, dass die Produzenten bei Filmen mit Megabudget Gefahr laufen, dass die gesamte Produktionsfirma mit hunderten, unter Umständen sogar tausenden Mitarbeitern vor dem Ruin steht, wenn ein Film floppt.Und mehr als zwei, drei Flops kann sich selbst ein finanziell gesunder Verleih nicht leisten. Das ist daher stets mit hohen Risiken verbunden. Bei aller künstlerischen Freiheit kann ich daher verstehen, dass Produzenten/der Verleih ein kleines Mitspracherecht an der jeweiligen Fassung haben wollen.....
Ein Aspekt, der gerne völlig ausgeblendet wird.

:prost


Tarkovsky schrieb:

Cinema is an unhappy art as it depends on money. Not only because a film is very expensive, but it is also marketed like cigarettes, etc. A film is good if it sells well. But if cinema is art, such a proposition is absurd: it would mean that art is good only if it sells well. Knowing this very well, I don’t complain. I can’t demand special terms for my films, since these terms don’t exist.

Zum Glück gibt es in gewissen Rahmen auch Förderungen die nicht den Anspruch stellen rentabel sein zu müssen.
Kakapofreund
Inventar
#54 erstellt: 10. Mrz 2013, 15:56

Schili (Beitrag #48) schrieb:
Blade Runner sollte! [.......] Dafür, dass es angeblich dein "absoluter Lieblingsfilm" ist, scheinst du dich mit Blade Runner anscheinend inhaltlich nur recht oberflächlich auseinandergesetzt zu haben.


Ich denke, wir reden aneinander vorbei (in gewisser Hinsicht).

Das mit der "Zensur" betrifft nicht 'Blade Runner', sondern war ausschließlich darauf bezogen, dass man heute (neuerdings) Kinderbücher nimmt, die Generationen von Kindern Spaß gemacht haben, und diese dann "pädagogisch optimiert", indem man gewisse Formulierungen durch andere ersetzt. Das ist für mich "Zensur".

Da Du mich nicht kennst (oder doch?), weißt Du natürlich nicht, dass ich gerne etwas überdramatisiere.
Dennoch empfinde ich es als überflüssig und hirnrissig, mit Kinderbücher-Klassikern so zu verfahren.

'Blade Runner' hingegen wurde nicht zensiert. Nein. (Nur in der US-Fassung, wo Gewaltszenen gekürzt wurden, kann man von einer Zensur reden.)

Aber 'Blade Runner' wurde verunstaltet, weil man -wie Du korrekt anführst- auf das Testpublikum gehört hat, obwohl darunter durchaus Leute waren, die die gezeigte Fassung (war es die originale Workprint-Fassung?) ohne Happy End als sehr gut empfanden.

Der Final Cut bleibt dennoch von allen Versionen DAS MEISTERWERK, finde ich.

Jeder mag da eine andere Meinung vertreten. Wieso auch nicht?

Was ich nicht ganz, bzw. gar nicht, verstehe, das ist, was Du mit


Schili (Beitrag #48) schrieb:
Denn ausgerechnet diese Form wurde nachträglich(sic!) mit einem anderen Score versehen


meinst. Ist bei der von Dir gesehenen 2007er Version keine Musik mehr von Vangelis zu hören, bzw. ist bei Dir ganz andere Musik zu hören als sonst/in anderen Versionen?!

Ich habe Blade Runner als 5er-Set mit allen Versionen auf HDDVD aus den USA und als Final Cut auf der deutschen BD. Außerdem habe ich noch irgendwo eine DVD des DC herum fliegen, glaube ich. Mein HDDVD-Player hat schon vor gut einem Jahr seinen Dienst dauerhaft verweigert, weswegen ich also keinen Direktvergleich zwischen den Versionen durchführen kann.

Vielleicht sollte ich mir mal die neue BD-Veröffentlichung zulegen, in der alle Versionen enthalten sind.

Einen anderen audiovisuellen Zugang zum Film, d.h. Kino oder irgend welche mysteriösen/geheimen Fassungen aus dem Internet, habe/hatte ich nicht.


Schili (Beitrag #48) schrieb:
Wäre ich bei einer Wagner-Oper ganz bestimmt nicht.... Aber empören ist ja immer so....wichtig... :D


Ich empöre mich nur innerlich und mache daraus keinen Bohei. Auch gerade darüber, dass Du Dich nicht darüber empören würdest, das empört mich natürlich... innerlich, still, leise...

Abseits von allem ist die für mich wichtigste Frage, was Du mit der Änderung des Score bzgl. der 2007er 'Blade Runner'-Fassung genau meinst. Die Romanzen-Musik? War die nicht anders? Kläre mich bitte auf.

Danke im Voraus!
Schili
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 10. Mrz 2013, 16:01
http://www.hifi-foru...ad=3163&postID=53#53

Natürlich. Ohne Fördermittel hätten speziell junge Regisseure ohne Reputation oftmals keine Chance. Ich möchte lediglich betonen, dass, wie bei fast allen Dingen, eine möglichst reflektierte Betrachtungsweise der Umstände zu Grunde gelegt werden sollte, statt einer schematischen Gute/Böse-Malerei in Bezug auf Produktion/Regisseur.


[Beitrag von Schili am 10. Mrz 2013, 16:05 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 10. Mrz 2013, 16:33

Der Final Cut bleibt dennoch von allen Versionen DAS MEISTERWERK, finde ich.


Da bin ich ganz bei dir. Wobei - ich muss (Schande) gestehen, dass ich den DEUTSCHEN voice over, den ich 82 im Kino sah, sogar ausgesprochen stimmig finde. Im Gegensatz zum Original, die uninspirierte Nuschelei von Ford ist ja kaum zu ertragen.

Blade Runner ist einer der wenigen Filme, mit dem ich mich seit ja nun 30 Jahren Jahren beschäftige;er hat mich damals schon gepackt, die meisten anderen Leute fanden ihn DAMALS großteilig stinklangweilig. Ich habe..hm..."diverse" Fassungen (vom VHS-Tape, über HD-DVD, BD, DC-Fassungen bishin zu dieser riesigen limitierten Pappbox) daheim.


Zum Score: ich müsste DC & FC noch mal gegesehen/gegenhören. Ich bin mir recht sicher, dass die erweiterten Szenen im FC auch teilweise mit Musik unterlegt sind. Ob die auch von Vangelis stammen, müsste mal recherchiert werden. Ich glaube nämlich nicht...(aber Glauben ist nicht Wissen, mal sehen,ob´s da ne Quelle ohne mühsames Gegenhören gibt...)

Spieß_Heinrich
Stammgast
#57 erstellt: 10. Mrz 2013, 16:49
Hallo zusammne,

worum geht es jetzt eigentlich genau in diesem Thread?
Bzw. vorum geht es dem TE?

Geht es hier um Schnitte/Zensur im Sinne von FSK etc. oder mehr um DC und Extended Cuts etc.
oder beides.

Bezüglich DC habe ich vor einpaar Monaten eine richtig große Krise bekommen.
Und zwar lief da auf ARTE "The Outsiders - Director´s Cut".

Bis dahin kannte ich den Film nur in der alten "ursprünglichen" Fassung. Das war damals ein Kultfilm bei uns und fand den so eigentlich richtig geil, perfekt gemacht.
Durch Zufall habe ich dann gesehen das der im TV läuft DC, mit bis dahin unveröfflichen "neuen" Szenen.
Die meisten Szenen haben da auch rein gepasst und so, aber was ich am schlimmsten fand, war die Neusyncro, das ging garnicht, da wurden ja nicht nur die Sprecher ersätzt, sondern meistens die Texte komplett geändert.
Da wurde mal richtig bei der Syncro geschlammt, da war nix mit liebevoll oder so.
Das hat auch nix damit zu tun das ich die alten Sprecher so gewohnt war, die neuen Stimmen waren einfach SCH..SSE.

Und ich bin ein Deutschsyncro gucker, nicht nur wegen mangelnder Sprachkenntnis, mir gefallen die meisten deutschen Stimmen einfach besser, z.B. Tom Hanks im OT finde ich einfach grauenhaft, oder Robert DeNiro ohne deutsche Syncronstimme (wie heißt der noch gleich?) wäre für mich undenkbar.

Dann wurde praktisch der ganze Score rausgehauen bzw. in manchen Szenen voll leise abgemischt. Das alles hat mir den ganzen Film kaputt gemacht. EDIT: und wurde durch Rockabilly Mukke ersätzt! Zum kotzen.

Den Film hatte ich auf Festplatte aufgenommen und danach sofort wieder gelöscht.

So viel zum Thema "Filme sollten so gezeigt werden, wie vom Regisseur gewollt"


[Beitrag von Spieß_Heinrich am 10. Mrz 2013, 16:52 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 10. Mrz 2013, 17:07
Donnie Darko. Wer den Film kennen sollte. Ein - wie ich finde - superstimmiger Score mit tollen Stücken. Im später veröffentlichten DC wurden die dann teilweise in den Szenen durch andere Songs ersetzt. Weil das die Songs waren, die der Regisseur damals angeblich wollte. Tja.....
Spieß_Heinrich
Stammgast
#59 erstellt: 10. Mrz 2013, 17:34
Jo! Das sollte sich GL mal bei STAR WARS wagen, John Williams raus, und Heavy Metal drauf,
weil die beiden sich verkracht haben.


Ich sollte natürlich ergänzend dazu sagen, mit der neuen Synchro kann der Regiseur ja eigentlich nix für.
Aber bei solchen Filmklassikern bzw. Kultfilmen, gehört es für mich bei einem guten Regiseur auch mit dazu sich darum zu kümmern, das so ein DC auch in einem nicht englischsprachrigen Raum, gerade in Deutschland, perfekt umgesätzt wird.

Und als Filmemacher sollte es auch dazu gehören, zu wissen, das eine sehr gute bzw. perfekte Synchronisation vorallem in Deutschland sehr sehr wichtig ist uund das eine grauenhafte, schlampige Synchro einen ganzen Film kaputt machen kann.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 10. Mrz 2013, 17:42
Ich verstehe die Diskussion nicht.

Ein Directors Cut oder Extended Cut ist doch seit Jahrzehnten, sobald für einen Film released, auch für jeden Endkunden erreichbar.

Der Markt ist doch nun schon seit 20 Jahren global geworden. Was ich nicht in Deutschland bekomme, bestelle ich im Nachbarland, Europa oder auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Mich hat noch keine Indizierung dazu veranlasst, einen Film nicht so sehen zu können wie der Regisseur oder ein Studio das vorhat.
sl.tom
Inventar
#61 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:12
Hallo allerseits,


Kakapofreund (Beitrag #47) schrieb:
Nicht nur das, sondern auch die Filmstudios pfuschen ja oft dazwischen.

es gibt Filme, bei denen das zweifelsohne zutrifft - auf der anderen Seite gibt es aber auch etliche Filmchen, bei denen es genau umgekehrt der Fall ist (Schilis Bsp, "donnie darko" ist ein sehr gutes hierfür) und da bin ich den Studios durchaus dankbar.

Allerdings hat das nicht notwendigerweise etwas mit Zensur zu tun, da Zensur erst beim fertigen Film ansetzt, wobei auch hier angemerkt werden muß, daß die Leute der FSK in den letzten, sagen wir mal 15-20 Jahren, sich durchaus weiterentwickelt haben und mittlerweile Filme nicht mehr wegen Kleinigkeiten auf dem Index landen.


Bestes Beispiel ist mein absoluter Lieblingsfilm "Blade Runner".
Als Theatrical Version von 1982 ist er nicht zu gebrauchen!

Ach ja? Mal davon abgesehen, daß der Kult um diesen Film auf Grund dieser alten Fassung entstand, haben speziell Jüngere oftmals ein Problem damit, den Film zu verstehen - dies ändert sich, indem die alte Version zusätzlich angesehen wird.

Als Final Cut Version von 2007 ist er ein Meisterwerk ohnegleichen!!!

Das dürfte bei vielen allerdings auch (oder erst recht) an der mehrkanaligen Abmischung liegen...


Ich möchte Filme auch so sehen, wie vom Regisseur intendiert.

Widerspruch: ich möchte Filme sehen, die mich kurzweilig unterhalten - Gegenbeispiel wären die sog. Autorenfilme, bei denen ich regelmäßig inmitten des Films einschlafe.

B2T: ich halte von Zensur, ob im Bild, indem Szenen enfternt werden, oder im Ton, indem Geräusche ausgeblendet werden, ebenfalls nichts und kann mich noch lebhaft an die öffentliche Podiumsdiskussion in den 80ern, bevor einige Filme ("tanz der teufel", "maneater", etc.pp.) verboten wurden auch mit Vertretern der FSK und deren wenig nachvollziehbaren Argumentationen, erinnern.
Allerdings will ich auch mal eine Lanze für die mittlerweile recht gute Arbeit der FSK brechen, die manchmal auch recht mutig einstuft, bspw. bei "sleepers" (FSK16 - dem Peiniger wird im Restaurant direkt ins Gesicht geschossen) oder "kids" (bei uns unzensiert, in den USA stark zensiert und in Australien verboten).
Sicherlich lässt sich über manch eine Einstufung und ggf. Indizierung streiten, aber es hat sich doch sehr vieles in den Jahren zum Besseren gewendet - auch wenn ich persönlich nach wie vor eine neu einzuführende FSK21-Einstufung einer Indizierung vorziehen würde.

Wie man jedoch Synchronisation mit Zensur gleichsetzen kann, ist mir schleierhaft.

Gruß Tom
[Tippfehler korrigiert]


[Beitrag von sl.tom am 10. Mrz 2013, 18:17 bearbeitet]
Klinke26
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:16
Haha , hier hat sl.tom völlig recht.
"The Blade Runner" hat seinen Kult mittels der Kinofassung erreicht. Erst als er bereits in aller Munde war, kam ein Final Cut hinzu.

sl.tom schrieb:
Wie man jedoch Synchronisation mit Zensur gleichsetzen kann, ist mir schleierhaft.
Das irritiert mich auch. Der Thread hieß bis vor wenigen Tagen auch irgendwie anders möcht ich meinen.
Sprache ist keine Zensur. Vielmehr müsste sich jeder Original-Schauspieler muckieren, wenn sein gesprochenes Wort durch eine Synchro verfälscht würde.


[Beitrag von Klinke26 am 10. Mrz 2013, 18:19 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#63 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:18

Klinke26 (Beitrag #60) schrieb:
Ich verstehe die Diskussion nicht.

Ein Directors Cut oder Extended Cut ist doch seit Jahrzehnten, sobald für einen Film released, auch für jeden Endkunden erreichbar.

Der Markt ist doch nun schon seit 20 Jahren global geworden. Was ich nicht in Deutschland bekomme, bestelle ich im Nachbarland, Europa oder auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Mich hat noch keine Indizierung dazu veranlasst, einen Film nicht so sehen zu können wie der Regisseur oder ein Studio das vorhat. :angel



Das mache ich ja auch so, verurteile aber trotzdem eine FSK bzw. FSF, wenn die meinen einem mündigen erwachsenen Bürger vorschreiben zu müssen was der sehen darf und was nicht. Jugendschutz ist natürlich sinnig, aber Erwachsenenschutz einfach nur unsinnig und lächerlich.
Diese Pädagogen die dort sitzen schauen sich ja auch alle Inhalte an, meinen aber dann mir das verbieten zu dürfen, hallo!?
Klinke26
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:23
@Muppi

Ich bin allerdings zuversichtlich, dass angesicht der steigenden Vernetzung und der weiteren Konjunktur von Online-Versandhäusern, sich eine Indizierung keine weiteren 20 Jahre halten wird.
Das Sinnfreie darin, wo man an der Indizierung vorbei im Ausland bestellt, muss auch der Letzte Bürokrat dann einfach ertragen und anerkennen. Klebt er auch noch so sehr an seinem Moralapostel-Sessel.
Muppi
Inventar
#65 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:28
Da stimme ich Dir zu, sollte selbst mal der letzte dieser Zeigefingererheber einsehen müssen.
kölsche_jung
Moderator
#66 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:31
ich wäre dann trotzdem an Kommentaren zu den verschiedenen StarWars-Fassungen interessiert ...
sl.tom
Inventar
#67 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:35

Muppi (Beitrag #63) schrieb:
Jugendschutz ist natürlich sinnig, aber Erwachsenenschutz

da bin ich Deiner Meinung - mit FSK18 sollte dem Jugenschutz genüge getan sein.
Allerdings ist das nicht die Schuld der FSK, sondern der BPJM, wenn bei einer Indizierung zwischen leichter und schwerer Jugendgefährdung differenziert wird, obgleich es noch nicht einmal zu "keiner Jugendfreigabe" gereicht hat...

Gruß Tom
[falsch geschriebenes Wort korrigiert]


[Beitrag von sl.tom am 11. Mrz 2013, 16:36 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#68 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:45
Da sträuben sich mir die Haare was sich diese FSF rausnimmt und das bei einem Sender der über einen Jugendschutz-Pin verfügt.

http://www.digitalfe...heitert.94476.0.html


Und diese "Experten" meinen dann bestimmen zu dürfen was ich mir anschauen darf. Die haben natürlich bedeutend mehr Lebenserfahrung und sind erwachsener als ich/wir.


http://blog.fsf.de/category/the-walking-dead


[Beitrag von Muppi am 10. Mrz 2013, 18:46 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#69 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:53
Die FSF ist ein ganz anderes Thema - da werden schon 16er-Filme auch nach 22:00 geschnitten - und hierbei wohl Aufgaben wahrnehmen müssen, die eigentlich Angelegenheit der Eltern wären...

Dafür kaufen wir uns halt die Filme auf DVD - TV zum Filme gucken nutze ich deshalb nur sehr selten; und die Privaten mit deren Werbung schon gleich gar nicht.

Gruß Tom
Muppi
Inventar
#70 erstellt: 10. Mrz 2013, 18:58
Da ich Sky habe schaue ich mir natürlich auch dort Filme, Dokus und dergleichen an, obwohl ich mir "damals" Premiere nur für die BuLi angeschafft habe.
Aber mittlerweile haben die viele HD-Sender und tolle Sachen zum schauen, doch selbst hier wie eben in dem Beispiel von FOX heben die Moralapostel der FSF ihren Zeigefinger und das wurmt mich ungemein.
Die sind mit Mails bombardiert worden als bekannt wurde das sie "The Walking Dead" im Visier hatten.
Da wähnt man sich mehr in einer Dikatur als in einem demokratischen Rechtsstaat.
Mary_1271
Inventar
#71 erstellt: 10. Mrz 2013, 19:17

Muppi (Beitrag #70) schrieb:
Da ich Sky habe .................

, doch selbst hier wie eben in dem Beispiel von FOX heben die Moralapostel der FSF ihren Zeigefinger und das wurmt mich ungemein.


Hallo

Deswegen leihen wir uns trotz Sky lieber die FSK18 bzw. Uncut-Version der Blu-ray in einer Online-Videothek aus. Trotzdem kann diese Bevormundung einfach nicht sein. Immerhin bezahlt man für z.B. Sky extra.


Muppi (Beitrag #70) schrieb:

Da wähnt man sich mehr in einer Dikatur als in einem demokratischen Rechtsstaat. :KR


Der Begriff "Demokratie" ist hierzulande sehr deeeeeeeeeeeeeehnbar.

Liebe Grüße
Mary
Schili
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 10. Mrz 2013, 19:49

Der Thread hieß bis vor wenigen Tagen auch irgendwie anders möcht ich meinen.


Der Thread hieß bis vor ein paar Tagen gar nix. Er ist das Resultat einiger herausgetrennter Beiträge aus dem Evil Dead-Fred. Ich hatte da erst nen provisorischen Titel(an den ich mich gar nicht mehr erinner...) gewählt, User "ChrisTre" wollte dann als eine Art "Initiator" dieses Freds den bestehenden Titel. Mir war´s wurscht.

--------------

Ich werde wohl niemals verstehen, wie man das Ende der freien Welt und der Demokratie ausrufen kann, nur wenn ein wenig bluttriefendes Gekröse und einige Bestialitäten aus Filmen entfernt werden.

Und will ich nen Film unbedingt Uncut haben, weiß ich, wie und wo ich ihn herbekomme. Und bei der angeblichen Menge an Filmen, die von machen Usern gekauft werden, wundere ich mich sowieso, dass da überhaupt noch rumgemault wird. Es wird doch jeder Sch...gekauft..dann kann ich mir auch gleich die Rohfassung aus Österreich zum Beispiel bestellen.



[Beitrag von Schili am 10. Mrz 2013, 19:50 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#73 erstellt: 10. Mrz 2013, 23:31
Wo ich Klinkes Avatar sehe.."Original" muß bei Weitem nicht immer besser sein .

Da fallen mir spontan die alten Bud Spencer / Terence Hill -Filme ein ( wie ich die als Kind/Jugendlicher liebte..und noch immer ab und an im Sonntagnachmittagsprogramm gerne sehe ) - die sollen nämlich ( gehört ) gar nicht so witzig sein..der Wortwitz ist der guten deutschen Synchro geschuldet; ob es wirklich stimmt, weiß ich leider nicht, da ich immer synchronisiert schaue ( außer Filme in meiner Muttersprache, nämlich in ungarisch.. ) .

Apropos..Sprache kann durchaus auch Zensur sein, wenn damit gemeint ist, daß man bestimmte Dinge nicht oder gar "mißverstehen" soll.. ) - im Mittelalter wurde mal ein Brief ( in ungarisch ) an einen Herrscher geschickt; das Besondere an dem war, daß, je nachdem wie die Zeichensetzung erfolgte ( er war komplett ohne.. ), der Brief eine völlig andere Bedeutung bekam..grob stand da drinn: wir waren siegreich..oder eben unser Heer wurde besiegt..mein Vater hatte mir mal davon erzählt und er war schon immer begeistert, wie genial er geschrieben war ..

Ich persönlich bin der Meinung, daß man sich durch das auf die Untertitel-Starren mehr kaputt macht im Film, als viell mit ner eher unglücklichen Synchro..das Spiel der Mimik ist m.M.n. sehr wichtig - davon bekommt man beim Lesen ( wenn es dann auch noch schnell gehen muß.. ) wenig bis gar nix mit..sehr schade

..und wer kann schon von sich behaupten, ALLE wichtigen ( für den Film ) Sprachen perfekt zu beherrschen ( wenn ich Film gucke, ist mind. 95% Verständnis Pflicht !! ) ..und beim Lesen von Büchern gilt das Gleiche..gehe dabei gleich soweit, daß man dann konsequenter Weise von Dingen, die in "exotischen" Ländern hergestellt wurden, auch bitte schön sich die Originalausgabe der Bedienungsanleitung geben sollte..also z.B. in taiwanesisch, chinesisch, vietnamesisch, indisch, koreanisch..usw..

Na dann mal


[Beitrag von peeddy am 10. Mrz 2013, 23:34 bearbeitet]
jnrs90
Stammgast
#74 erstellt: 10. Mrz 2013, 23:38

peeddy (Beitrag #73) schrieb:
...

In deiner Argumentation lässt du außer Acht, dass es auch Menschen gibt die Untertitel nebenbei lesen können...
Mary_1271
Inventar
#75 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:15

peeddy (Beitrag #73) schrieb:

Da fallen mir spontan die alten Bud Spencer / Terence Hill -Filme ein ( wie ich die als Kind/Jugendlicher liebte..und noch immer ab und an im Sonntagnachmittagsprogramm gerne seheimages/smilies/insane.gif ) - die sollen nämlich ( gehört ) gar nicht so witzig sein..der Wortwitz ist der guten deutschen Synchro geschuldet;


Hallo

Genauso ist das. Die Bud Spencer Filme haben in der Originalsprache bei weitem nicht solche coolen Sprüche. Das habe ich auch schon gehört. Ich erinnere nur an die Fernsehserie "Die Zwei" mit Toni Curtis und Roger Moore. Die Serie wäre ohne die deutsche Synchro nichtmal halb so gut.


peeddy (Beitrag #73) schrieb:

Ich persönlich bin der Meinung, daß man sich durch das auf die Untertitel-Starren mehr kaputt macht im Film, als viell mit ner eher unglücklichen Synchro...............


Sehe ich genauso. Zumindest wenn in Filmen viel gesprochen wird, sind Untertitel einfach nur nervend. Oftmals käme man mit dem Lesen kaum nach. Wenn ich lesen will schlage ich ein Buch usw. auf. Mich nervt es schon, wenn bei einigen Filmen ab und zu in einer anderen Sprache gesprochen wird und ich somit Untertitel lesen muß......wenn ich der Handlung folgen will.

Wem Untertitel nicht stören....... dann ist das aber auch O.K.

Was mich genauso nervt wie Untertitel, ist, die in 90% aller Fälle nervende Filmmusik. Man stelle sich nur mal einen "Kampf" bei Star Wars ohne nervende Musik, sondern nur mit "Kampfgeräuschen" vor. Wäre das nicht genial?

Aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße
Mary
Klinke26
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:24
Das sind 20-50 Beispiele die ich mir gern auch auf Deutsch ansehe.
Wogegen ca. 100.000 englischsprachige Filme stehen, die ich mir lieber im O-Ton (ohne UT) anschaue.


[Beitrag von Klinke26 am 11. Mrz 2013, 00:25 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:40
Gütiger - was für eine überflüssige Diskussion. Will ich einen Film im OT sehen - dann kann ich das. Und zwar ohne Schwierigkeiten. Spätestens nach der DVD/Bd Veröffentlichung. Synchro ist doch im Grunde nur ne Serviceleistung für Leute, die keine Lust haben, Untertitel mitlesen zu müssen, weil ihnen dadurch die Bilder teilweise entgehen könnten. Oder aber weil es Leute gibt, die Synchro mögen. Oder nicht lesen können und keine Fremdsprache beherrschen. Zensur liegt auch keine vor, sofern ein Film im OT noch vorhanden und auch komsumierbar ist..WO also ist das Problem? Wozu wird diese Diskussion weiter und weiter und weiter geführt?
patrick27
Inventar
#78 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:45
ich seh das ganze recht simpel.

die studios wollen/müssen geld verdienen, also dürfen sie gerne gecutete filme ins kino bringen ( um evtl. fsk 12 zu bekommen für mehr zuschauer ).

ABER : wenn der film dann als bluray rauskommt, hätte ich schon gern die wahl SOFORT die uncut version zu bekommen und nicht erst ein paar monate später zum weihnachtsgeschäft.

das geht mir bei den ganzen filmen am meisten auf den keks
Spieß_Heinrich
Stammgast
#79 erstellt: 11. Mrz 2013, 03:14

Klinke26 (Beitrag #76) schrieb:
Wogegen ca. 100.000 englischsprachige Filme stehen, die ich mir lieber im O-Ton (ohne UT) anschaue.

Das wage ich zu bezweifeln. Ich glaube kaum das es so viele Filme gibt die es überhaupt wert sind zu gucken,
in welcher Sprache auch immer.

Ich würde wetten es gibt vielleicht gerade mal 100 maximal 150 Filme, die es wert sind darüber zu diskutieren ob man diese im OT sich anguckt/hört oder lieber die deutsche Synchro.

Der Vorteil der englischen OV erschliesst sich mir sowieso nicht. Das manche Texte nicht 1:1 übersetzt werden hat meistens seine Gründe. Und ich glaube auch nicht das die meisten Leute die den OT vorziehen auch alles 100%ig verstehen bzw. mitbekommen. Das geht nur wenn man auch zu 100% englisch denkt und fühlt.


[Beitrag von Spieß_Heinrich am 11. Mrz 2013, 03:20 bearbeitet]
Spieß_Heinrich
Stammgast
#80 erstellt: 11. Mrz 2013, 03:39

Mary_1271 (Beitrag #75) schrieb:
Was mich genauso nervt wie Untertitel, ist, die in 90% aller Fälle nervende Filmmusik. Man stelle sich nur mal einen "Kampf" bei Star Wars ohne nervende Musik, sondern nur mit "Kampfgeräuschen" vor. Wäre das nicht genial?

Und selten so nen Schwachsinn gelesen!
liesbeth
Inventar
#81 erstellt: 11. Mrz 2013, 11:55
Also das Problem verstehe ich auch nit so richtig, wer einen Film im OT sehen will kann dies machen, in größeren Städten auch im Kino.

Das einzige Problem für mich ist, dass man nie genau weiß welche Serie/Film im OT wesentlich besser als in der Syncro ist... Als Beispiel Calinfornication die Syncro ist gut und der Protagonist nuschelt so stark, dass ich ihn im OT schlecht verstehe ABER leider versteht man vile Zitate aus der POpkultur die dort gebracht werden nur im OT---- also schau ich mit untertiteln...

Was die Schnitte bezüglich Gewalt angeht, kommen die doch von den Studios, die eine geringere Freigabe wünschen... und das viele Filme mittlerweile mit Lockszenen versehen werden ist auch bekannt...
Muss man wenn es denn sein muss, halt irgendwann den uncut sehen.

Und ja ich bin für eine Kontrolle und der Meinung, dass nicht alles gezeigt werden darf!
Schili
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 11. Mrz 2013, 12:14

Und ich glaube auch nicht das die meisten Leute die den OT vorziehen auch alles 100%ig verstehen bzw. mitbekommen. Das geht nur wenn man auch zu 100% englisch denkt und fühlt.


Ja, ja und nochmals ja. Ich hab nem Kumpel, der auch immer von dieser im OT-Ton-unbedingt-gucken-Geschichte am schwadronieren war, einfach mal stumpf bei mir daheim ne Folge The Wire im OT ohne Untertitel angestellt. Und nach zwei Minuten sollte er mir mal erzählen, worum es in dem Dialog ging. Und wisst ihr was kam? Verschämterweise - nix kam. Er musste zugeben, nichts verstanden zu haben. Es mussten mindestens deutsche UT dazu. Und dann wird nen Schuh draus - denn wenn ich gar nicht verstehe, was dort im Original gesprochen wird, dann kann ich mich auch nicht über die ach so tollen, originellen, ins Deutsche kaum übertragbaren Originaldialoge freuen. So einfach ist das.
---

Erstaunlicherweise kann selbst schönste sprachlich ausgefeilte neuzeitliche Lyrik - zum Beispiel einer E. Annie Proulx - ebenso schön ins Deutsche übertragen werden. Aber bei simpelsten Filmdialogen funktioniert das natürlich nicht. Schon klar. Natürlich! gibt es Ausnahmen. Die gibt es immer. Diese Ausnahmen rechtfertigen aber wohl kaum das negative Ballyhoo, das einige um eine deutsche Synchro machen.

Muppi
Inventar
#83 erstellt: 11. Mrz 2013, 14:45

Schili (Beitrag #72) schrieb:

Ich werde wohl niemals verstehen, wie man das Ende der freien Welt und der Demokratie ausrufen kann, nur wenn ein wenig bluttriefendes Gekröse und einige Bestialitäten aus Filmen entfernt werden.



Mir ging es nicht um mehr Gekröse oder Gewalt, es sei denn der Regisseur wollte es so.
Dann hat kein Pädagoge herzukommen und mir vorzuschreiben ob ich das sehen darf oder nicht, nur darum ging es. Und das hat auch nichts mit dem Ende der freien Welt zu tun, sondern mit Zensur. Worauf es hinauslaufen kann sieht man ja am Beispiel der EU.
liesbeth
Inventar
#84 erstellt: 11. Mrz 2013, 14:55
Wann ist denn welcher Film in den letzten Jahren zensiert worden?

Zensur bedeutet, dass eine staatliche Stelle einen Film oder einen Teile eines Films verbietet oder sonst unzugänglich macht!

Schnitte ob gut oder schlecht zur Senkung der FSK Freigabe oder mehr oder minder gelungene Syncro-Fassungen haben nichts aber auch gar nichts mit einer Zensur zu tun!


[Beitrag von liesbeth am 11. Mrz 2013, 14:56 bearbeitet]
Spieß_Heinrich
Stammgast
#85 erstellt: 11. Mrz 2013, 15:54
Mal ein etwas anderes Thema dazu oder Sichtweis.
Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.

Ich finde manche bzw. gewisse Filme sollten für einen bestimmte Zielgruppe gemacht sein/werden, sprich also erst ab FSK 16, FSK 18 oder höher, z.B. so wie "Blade".
Der Fim war ziemlich erfolgreich. Man stelle sich vor die die für diesen Film verantwortlich waren, geplant, entwickelt haben etc., "neeeh...den Film in ner 18er Fassung rausbringen wäre zwar perfekt für den Film, aber nicht für unsere Kassen, ab 12 ist viel besser, mehr Puplikum, mehr Kohle für uns."
"Die Gewaltszenen etwas runter drehen und weniger bis garkein Blut."

Ich glaube dieser Film wäre sicherlich gefloppt, bzw. der Erfolg wäre auch nicht größer gewesen.

Ich denke es ist eher ein Trugschluss von den Produzenten und Filmemachern zu glauben, wenn gewisse Filme auf FSK 12 oder gar 6 ausgelegt sind, das sie automatisch mehr Puplikum und damit mehr Gewinn erzielen/erreichen.

Ich bin der Meinung bestimmte Arten von Filme sollten schon einen gewisse Härtegrad aun Gewaltdarstellung haben und somit eine dem entsprechenden Alterseinstufung.
Also bestimmte Action Filme, wie z.B. John Rambo, Expendables, oder so Mittelalter Filme/Schlachtenfilme, wie z.B. Braveheart, Königreich der Himmel
diese Filme wären wohl nie so erfolgreich gewesen bzw. sehenswert gewesen, wenn sie anderes gedreht wurden wären.

Es gibt so einige Filme wo ich mir gewünscht hätte die wären etwas härter dargestellt wurden, wie z.B. der letzte Robin Hood mit Russel Crowe. Das für mich voll die Verarsche, ich wette die meisten hatten "Gladiator" im Kopf und dachten da geht voll was ab usw. Als ich dann FSK 12 sah ahnte ich schon was, wieder fürs breite Puplikum gemacht und ich denke der ist nur deshalb gefloppt. Hätten die etwas Gladiator oder Braveheart mässiges gemacht wäre der Film mit Sicherheit besser angekommen.

So ähnlich sehe ich das z.B. bei "Wolverine". Ich finde Wolverine sollte mindestens ab 18 gemacht sein. Jetzt nicht übertriebene Splattereinlagen, aber so was wie Blade. Schon alleine wegen der Figur "Wolverine" und seine Klingen.
Ich glaube wenn Wolverine mal richtig ausrassten würde, wie würden danach bzw. wärend des Kampfes, seine Gegner aussehen?

Da gibt es noch unzählige andere Filme.
liesbeth
Inventar
#86 erstellt: 11. Mrz 2013, 16:14
Das Problem dabei ist aber meist, dass gerade Filme mit krasser Gewalt und viel action beim jungen Publikum, was angeblich gar nicht die Zielgruppe ist, gut ankommen.

Das ist umso stärker umso mehr die Gewalt zu Unterhaltungszwecken benutzt wird und nicht um die Geschichte zu tragen...

Und bei solchen Filmen ist es für die Studios am besten, sie bringen die Filme ab 16 raus, so kann die 14-20 Jährige Zielgruppe ins Kino und in der DVD Vermarktung kommt eh jeder von denen an die 18er uncut Version...
sl.tom
Inventar
#87 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:14

liesbeth (Beitrag #84) schrieb:
Wann ist denn welcher Film in den letzten Jahren zensiert worden?
Zensur bedeutet, dass eine staatliche Stelle einen Film oder einen Teile eines Films verbietet oder sonst unzugänglich macht!

da fällt mir spontan "hostel 2" ein: 02/2008 indiziert, 06/2008 beschlagnahmt - und das obwohl Sony bereits Selbstzensur betrieb und 7s heraus geschnitten hatte, die aber im "making of" zu sehen sind.
Okay, das ist jetzt auch ein Weilchen her und ich müßte meine Sammlung nach aktuelleren, indizierten durchsehen...


Schnitte ob gut oder schlecht zur Senkung der FSK Freigabe

Das ist für mich bereits Zensur - da bin ich mit dem TS einer Meinung.


oder mehr oder minder gelungene Syncro-Fassungen haben nichts aber auch gar nichts mit einer Zensur zu tun!

full ACK

Gruß Tom
liesbeth
Inventar
#88 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:38
Ok gut, die Disskussion krankt daran, dass Zensur für viele hier eine andere Bedeutung hat.

Dein Beispiel, zeigt nämlich eigentlich ganz gut, dass es sich nicht um Zensur handelt, sodern um einen Kontrollvorgang der auf gewissen Normen beruht.

Zensu bedeutet, dass etwas gar nicht erst veröffentlicht werden darf!

Man kann sich jetzt natürlich noch ewig streiten, ob der Staat überhaupt Filme verbieten darf oder ob alles erlaubt sein muss.
sl.tom
Inventar
#89 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:55
Hallo Liesbeth,

das, was Du zitierst, nennt sich Vorzensur - und dieser ist durch Prüfung, bspw. der FSK (oder der JK, falls keine FSK-Freigabe erfolgen kann) genüge getan.

Daneben gibt es die Nachzensur, wenn, in unserem Beispiel, ein Film zwar eine JK-Freigabe erhalten hat, ein Staatsanwalt jedoch zu einer anderen Auffassung kommt - entweder wird der Film (oder präziser das Medium) verboten oder landet tatsächlich auf dem Index.

Bei einer öffentlichen Darbietung (im TV bspw.) gelten dann nochmals schärfere Regelungen - und ja, all das ist Zensur.

Ein "Kontrollvorgang" stellt alleine noch lange keine Zensur dar!

Gruß Tom
liesbeth
Inventar
#90 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:13
Hi Tom,

Sehe ich nicht so aber möchte mich jetzt nicht an der Definition von Zensur aufhalten...

Bei deinen Beispielen: auch ein indizierter Film ist ganz legal käuflich zu erwerben, er darf lediglich nicht offen verkauft werden...

Ja richtig Filme können eingezogen und der Verkauf verboten werden, über die Kriterien kann man sich streiten aber grundsätzlich heiße ich dies gut. Die Kriterien sind bekannt und es findet ein gerichtliches Verfahren, in dem sich auch die Produktiona/vertriebs Firmen einbringen können.

Und ja im Fernsehen gelten schärfere Regeln, Fernsehen ist allerdings immer noch das Medium, dass in 99% der deutschen Haushalte frei zugänglich vorhanden ist. Da finde ich es absolut ok, dass nicht alles gezeigt werden darf. Wer Folterorgien unterhaltsam findet, dem kann man meineserachtens auch den Gang zur Videothek oder Online-Videothek zumuten...
Muppi
Inventar
#91 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:09

liesbeth (Beitrag #84) schrieb:
Wann ist denn welcher Film in den letzten Jahren zensiert worden?

Zensur bedeutet, dass eine staatliche Stelle einen Film oder einen Teile eines Films verbietet oder sonst unzugänglich macht!

Schnitte ob gut oder schlecht zur Senkung der FSK Freigabe oder mehr oder minder gelungene Syncro-Fassungen haben nichts aber auch gar nichts mit einer Zensur zu tun!



Zensur bedeutet für mich schon wenn eine FSF meint z.B. auf einem Pay-TV Sender wie FOX HD mit Jugendschutz-Pin und einer FSK 18 Freigabe trotzdem noch was rumschnippeln zu müssen, wie jüngst bei The Walking Dead.
Muppi
Inventar
#92 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:22

liesbeth (Beitrag #90) schrieb:

Ja richtig Filme können eingezogen und der Verkauf verboten werden, über die Kriterien kann man sich streiten aber grundsätzlich heiße ich dies gut.



Kann ich nicht wirklich nachvollziehen wie man das grundsätzlich noch gutheißen kann, es sei denn man läßt sich als erwachsener Mensch gerne bevormunden.
sl.tom
Inventar
#93 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:27
Hi Liesbeth,


liesbeth (Beitrag #90) schrieb:
Sehe ich nicht so aber möchte mich jetzt nicht an der Definition von Zensur aufhalten...

och das ist so schwierig nicht: Zensur liegt immer dann vor, wenn aus einem fertigen Werk, egal ob Film, Musik, Spiel oder Buch, Teile verändert oder entfernt werden, oder das Werk gar gänzlich verboten wird.


Bei deinen Beispielen: auch ein indizierter Film ist ganz legal käuflich zu erwerben, er darf lediglich nicht offen verkauft werden...

So lange der Film nicht verboten wurde, ist er erhältlich, allerdings unter erschwerten Umständen - und genau darum ging es dem TS, der diese Bevormundung, denn wir reden hier über Erwachsene und keine Teenager, nicht gut heißt.


Ja richtig Filme können eingezogen und der Verkauf verboten werden,

Unter gewissen, aber engen Voraussetzungen befürworte ich das sogar.


über die Kriterien kann man sich streiten aber grundsätzlich heiße ich dies gut.

Warum heißt Du das grundsätzlich gut? Wovor mußt Du, als Erwachsene, vor etwas Fiktivem "geschützt" werden? Zumal Du jederzeit die Wahl hast, einen Film nicht zu sehen.
Exakt diese Entscheidungsfähigkeit muß Dir unterstellt werden können - und macht somit eine Zensur (bei Erwachsenen) hinfällig.


Und ja im Fernsehen gelten schärfere Regeln, Fernsehen ist allerdings immer noch das Medium, dass in 99% der deutschen Haushalte frei zugänglich vorhanden ist.

Die FSF ist ein anderes Thema - und hierbei sind wir, im Gegensatz zum TS, uns wieder einig.

Gruß Tom
Muppi
Inventar
#94 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:45

sl.tom (Beitrag #93) schrieb:

Unter gewissen, aber engen Voraussetzungen befürworte ich das sogar.



Da gehe ich konform, aber nur in gewissen Ausnahmen die eher sehr selten auftreten.
Wie sieht das eigentlich bei beschlagnahmten Filmen wie "Braindead" aus, die ich z.B. bis heute nicht nachvollziehen kann.
Darf man solche Filme dann nicht besitzen, denn das wäre in diesem Fall in meinen Augen mehr als lächerlich?!
sl.tom
Inventar
#95 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:00
Hi Muppi,

klar darfst Du beschlagnahmte Filme besitzen - immerhin haste den Film ja käuflich erworben, als er noch nicht beschlagnahmt wurde. Allerdings darfst Du ihn nicht weitergeben - wenn man es ganz eng sieht, sogar nicht einmal verschenken...

Wenn Du einen Ausflug bspw. nach Österreich machst, um dort (in D) beschlagnahmte Filme zu erwerben und würdest an der Grenze kontrolliert werden, würden diese Filme aber eingezogen werden - daselbe gilt analog auch bei der Zusendung via Post, wenn diese zu Kontrollzwecken geöffnet würde.

In diesen Fällen, wenn ich mich noch richtig erinnere, würde allerdings eine Strafanzeige gegen Dich erfolgen - bin mir hierbei aber nicht ganz sicher...

Gruß Tom
jnrs90
Stammgast
#96 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:35

sl.tom (Beitrag #93) schrieb:

och das ist so schwierig nicht: Zensur liegt immer dann vor, wenn aus einem fertigen Werk, egal ob Film, Musik, Spiel oder Buch, Teile verändert oder entfernt werden, oder das Werk gar gänzlich verboten wird.

Das sehe ich nicht so, wenn Filmmacher wissen, dass in ihrem Land gewisse Inhalte verboten sind, werden sie einfach darauf verzichten diese abzulichten. Dann wird zwar am fertigen Werk nicht rumgeschnippelt, die vom Künstler gewollten Inhalte gibts aber trotzdem nicht zu sehen(Beispiele gibt es hier aus dem Sowjetischen Film genug)


[Beitrag von jnrs90 am 11. Mrz 2013, 20:45 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#97 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:59
@ Muppi ok bei einem pay tv Sender mit Jugendschutz kann ich es ebenfalls nicht nachvollziehen, warum eine Serie wie TWD geschnitten wird...

@ sltom mit dem grundsätzlich gut heißen, meinte ich wahrscheinlich was ähnliches wie Du...
ich muss nicht geschützt werden, da hast Du recht ich seh mir gewisse Sachen einfach nicht an.
Es gibt aber deutliche Grenzen, die wenn übertreten nicht zu dulden sind. Da bin ich ziemlicher Fan der Menschenwürde, die nach meinem Verständnis auch durch fiktive Werke verletzt werden kann...

und leider versuchen sich immer mehr Filmemacher in Sachen Gewalt zu überbieten. Nichts gegen eine gepflegte Keilerei in einem Actionfilm, oder auch mal ecklige Schockeffekte aber wenn ein Film als Unterhaltungswert lediglich die aneinanderreihung von Vergewaltigungs und Folterszenen zeigt, ist es imo schon sehr bedenklich...
sl.tom
Inventar
#98 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:12
Hi jrns,

das fällt für mich in die Rubrik "künstlerische Freiheit", den Kern der Geschichte so zu transportieren, daß der Inhalt dem Publikum noch verständlich ist und auch zugemutet werden kann - eine Zensur kann ich hierbei noch nicht wirklich sehen, da ein vorsätzlicher Verstoß, wider besseren Wissens, gegen "übliche" Schnittauflagen, als Grund für eine spätere Zensur, nicht mehr wirklich gegeben ist, da das von vorneherein eigentlich hätte offensichtlich sein müssen.

Bsp.: Du möchtest einen Film über die Gräueltaten der Kindersoldaten in einer afrikanischen Diktatur drehen - da müssen Szenen, die die Schändung nebst anschließender Tötung der Frauen durch Kinder nicht im Detail gezeigt werden, stattdessen muß es genügen, diese Untaten in einem vertretbaren Maße mehr oder weniger anzudeuten; den Rest kann sich der Betrachter dann in seiner Phantasie ausmalen.
Wenn allerdings auch diese Andeutungen hernach entfernt werden und hierbei der eigentliche Kontext verloren geht, wie auch immer sich das der ein oder andere vorstellen mag, dann spreche ich von Zensur.

Meine Meinung, aber YMMV.

Gruß Tom
sl.tom
Inventar
#99 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:17

liesbeth (Beitrag #97) schrieb:
Da bin ich ziemlicher Fan der Menschenwürde [...] aber wenn ein Film als Unterhaltungswert lediglich die aneinanderreihung von Vergewaltigungs und Folterszenen zeigt, ist es imo schon sehr bedenklich...

ich sehe, wir verstehen uns wunderprächtig.

Gruß Tom
Muppi
Inventar
#100 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:21

sl.tom (Beitrag #95) schrieb:
Hi Muppi,

klar darfst Du beschlagnahmte Filme besitzen - immerhin haste den Film ja käuflich erworben, als er noch nicht beschlagnahmt wurde. Allerdings darfst Du ihn nicht weitergeben - wenn man es ganz eng sieht, sogar nicht einmal verschenken...

Wenn Du einen Ausflug bspw. nach Österreich machst, um dort (in D) beschlagnahmte Filme zu erwerben und würdest an der Grenze kontrolliert werden, würden diese Filme aber eingezogen werden - daselbe gilt analog auch bei der Zusendung via Post, wenn diese zu Kontrollzwecken geöffnet würde.

In diesen Fällen, wenn ich mich noch richtig erinnere, würde allerdings eine Strafanzeige gegen Dich erfolgen - bin mir hierbei aber nicht ganz sicher...


Ok, danke mal für die Info.
Ich glaube mich noch zu erinnern das dies neben Braindead und Dawn of the Dead (Original) sogar Halloween 2 betrifft, man mag es kaum glauben.


[Beitrag von Muppi am 11. Mrz 2013, 21:22 bearbeitet]
jnrs90
Stammgast
#101 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:32

sl.tom (Beitrag #98) schrieb:
Hi jrns,

das fällt für mich in die Rubrik "künstlerische Freiheit", den Kern der Geschichte so zu transportieren, daß der Inhalt dem Publikum noch verständlich ist und auch zugemutet werden kann - eine Zensur kann ich hierbei noch nicht wirklich sehen, da ein vorsätzlicher Verstoß, wider besseren Wissens, gegen "übliche" Schnittauflagen, als Grund für eine spätere Zensur, nicht mehr wirklich gegeben ist, da das von vorneherein eigentlich hätte offensichtlich sein müssen.

Bsp.: Du möchtest einen Film über die Gräueltaten der Kindersoldaten in einer afrikanischen Diktatur drehen - da müssen Szenen, die die Schändung nebst anschließender Tötung der Frauen durch Kinder nicht im Detail gezeigt werden, stattdessen muß es genügen, diese Untaten in einem vertretbaren Maße mehr oder weniger anzudeuten; den Rest kann sich der Betrachter dann in seiner Phantasie ausmalen.
Wenn allerdings auch diese Andeutungen hernach entfernt werden und hierbei der eigentliche Kontext verloren geht, wie auch immer sich das der ein oder andere vorstellen mag, dann spreche ich von Zensur.

Meine Meinung, aber YMMV.

Gruß Tom

Ich meinte eher die Zensur unter der Sowjet Diktatur, wo es zb. nahezu unmöglich war einen Film über seinen eigenen Glauben zu drehen. Nur weil das "übliche Schnittauflagen" waren, ist es trotzdem empörend. Aus Splatter Filmen bin ich rausgewachsen.


[Beitrag von jnrs90 am 11. Mrz 2013, 21:33 bearbeitet]
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