Umfrage
AVATAR Meinungen zum Film
1. Überragend (57.7 %, 56 Stimmen)
2. Sehr gut (20.6 %, 20 Stimmen)
3. Gut (10.3 %, 10 Stimmen)
4. Befriedigend (5.2 %, 5 Stimmen)
5. Schlecht (1 %, 1 Stimmen)
6. Sehr schlecht (5.2 %, 5 Stimmen)
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AVATAR Meinungen zum Film

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Autor
Beitrag
schöffy
Stammgast
#1 erstellt: 23. Dez 2009, 10:43
Eine Umfrage zum Film,dann werden wir ja sehen wie der Film jetzt wirklich abschneidet.

MfG
schöffy
Stammgast
#2 erstellt: 23. Dez 2009, 10:46
Dieser Film macht Lust auf mehr und ich freue mich auf den zweiten Teil

MfG
Klinke26
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Dez 2009, 12:45
Umfrage schön und gut. Wüsste nur nicht was hier anders duskutiert werden soll, als im eigentlichen Filmthread. Vielleicht eröffnet man gleich jeden neuen Film-Thread hier in Verbindung mit einer Umfrage.
schöffy
Stammgast
#4 erstellt: 23. Dez 2009, 16:08
Das ist eine gute Idee für die Zukunft,hier muss man ja kein Text schreiben,einfach Stimme abgeben und fertig.

MfG
Frankenländer
Stammgast
#5 erstellt: 23. Dez 2009, 17:08
Er ist sehr gut!
george
Stammgast
#6 erstellt: 23. Dez 2009, 18:16
Eine kleine Kritik unter Beachtung bisheriger Äußerungen:

"Avatar" hat einen komplexen Subtext [1] und eine explosive Botschaft [2], dies ist aber nicht das vordergründige Erlebnis, welches unmittelbar im Kino wahrgenommen wird. Hier ist der Film eine irrsinnige Achterbahnfahrt mit Emotion, Action, Dramatik in absoluter (im Vergleich zu bisherigen Filmen) visueller technischer Perfektion. Die angewandte Technologie dient dabei ausschließlich der Darstellung einer fremden Welt und Kreaturen, welche selbst mit höchstem Aufwand mit Modellen/Make-up/Puppen/Sets nicht mehr realisierbar wären.

Es beginnt mit einem rasanten Einstieg, der auch gut eine Stunde hätte ausgewalzt werden können (
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Was ist mit Jake passiert? Jake hadert mit Bruder, er entscheidet sich für das Avatar-Programm, er bekommt einen Avatar...
. Die ersten 2h vergehen stattdessen im Eiltempo, neue Szenerien, ständiges Vorantreiben der Story (
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Er erlebt die neue Freiheit, wird sofort isoliert, trifft die Kriegerin, monatelange Aufenthalte werden nur skizziert bis hin zum Erlernen des Fliegens
, die letzte 3/4h ist im Bereich Action und Materialschlacht allererste Sahne und auch hier werden Redundanzen vermieden (
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

z.B. Darstellung des Fangens des "roten Drachens"
trotzdem muss ich zugegeben (mit 16 hätte ich sicherlich anders gedacht), dass die vorigen 2h ergreifender waren. Dennoch: keine elendig langen Sterbesequenzen (->Matrix 3) oder Abarbeiten von "Endgegnern", keine ausufernde Akschn oder Romantik - alles wohlbedacht und austariert.
Und dennoch dauert dieser Film fast 3h! Eine stärkere Komprimierung erscheint mir unmöglich, da der Film viele Phasen und Thematiken durchläuft - Behauptungen, die Story sei auf 45min zusammenzustauchen halte ich für absurd. Seit Shakespeare sind eigentlich alle dramaturgischen Strickmuster bekannt und lassen sich in wenigen Sätzen zusammenfassen - natürlich macht auch Avatar mit seiner klassischen Dramaturgie da keine Ausnahme.

Ich hätte mir vielleicht mehr Ambivalenz der Charaktere gewünscht, z.B. die Schattenseiten des technisch primitiven Daseins der Ureinwohner oder Skrupel seitens der "Bösen"
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

auf der B-Roll kann man Aufnahmen sehen, die Handgreiflichkeiten zwischen dem Sicherheitschef und Ribisis Charakter zeigen - vielleicht war mehr angedacht? Dennoch gewährt er am Ende auch die Stunde - bleibt jedoch schlussendlich nur Marionette seiner Aktionäre und Funktion
.

Allerdings ist und bleibt Avatar ein Genrefilm in der Kategorie "Action-Adventure" - mehr kann und will er nicht sein! Genausowenig wie man beim Paten Thrill oder bei Schindlers Liste irrsinnige Wendungen erwarten kann.
Am ehesten lässt sich "Avatar" mit anderen Filmen gleichen Genres vergleichen, z.B. Camerons "Aliens" und "T2": auch hier ist die Story linear und am Ende gibt es den klassischen Showdown "Gut gegen Böse" - dennoch sind die Charaktere liebenswert und emotional an den Zuschauer gebunden. Die Effekte waren nie nur Mittel zum Zweck!

Um Ende also doch noch mal darauf zu sprechen zu kommen: Die Effekte sind atemberaubend! Im IMAX 3D waren jegliche Zweifel des Trailers weggeblasen! Es ist nicht nur die Technik allein, sondern auch die Schlüssigkeit und künstlerische Qualität dieser Welt. Das eine computergenerierte Welt dann noch einen Paradigmenwechsel [3] schafft und echte Emotionen transportiert hat es noch nie zuvor gegeben. Ich hatte Bedenken und hasse Motion-Capturing-Filme (Zemeckis verschleudert damit sein ganzes Talent) - aber hier ist es kein Selbstzweck sondern absolut notwendig!

Achja, und ganz nebenbei ist es auch der erste gute 3D-Spielfilm der Geschichte...

Mein Fazit:
"Avatar" ist ein Meisterwerk seines Genres und ein Meilenstein in der Verwendung von Effekten (nicht nur deren technischer Qualität!) - wer eine verschachtelte Story, spektakuläre Wortgefechte oder eine weihnachtlichen Liebeskomödie erwartet, sitzt im falschen Saal!
"Avatar" entführt in eine mögliche Zukunft, in eine völlig fremde Welt wie kein Film zuvor; 10/10

Bzgl. der Kameratechnik:
Realszenen wurden mit herkömmlichen HD-Kameras (Sony F950) aufgezeichnet, welche für 3D umgerüstet wurden. Deren technische Qualität (Auflösung etc.) entspricht in etwa dem von guten Super16-Film ("Tatort", "Scrubs"...) und tauscht Klarheit gegen einen begrenzten Dynamikumfang.
Die Qualität von hochwertigem 35mm oder gar 65mm/IMAX wird nicht erreicht. Auch die Effekte wurden nur in 2k gerendert. Auch wenn Details fehlen, empfehle ich die Sichtfeld-füllende Präsentation im IMAX (dafür habe ich ja woanders auch schon geworbenimages/smilies/insane.gif )

[1]Der Subtext

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Es geht um Realität und Zugehörigkeit. Jake fühlt sich seiner "realen" Welt entwurzelt, bzw. dem was die Menschen daraus gemacht haben. Er sucht nach Sinn und findet ihn in einem artifizellem Körper in einer fremden, vermeintlich rückständigen Welt/Kultur. Dieser Aspekt gipfelt schließlich in der völligen Aufgabe seines echten Körpers! Er ist kein Idealist, eher ein Oppurtunist, den zunächst nicht mehr als das Geld und die Chance wieder zu gehen nach Pandora treibt. Trotz seiner Ungehobeltheit und Oberflächlikeit gewinnt er im Laufe des Films die Chance sich weiterzuentwickeln - wohl der Hoffnungsschimmer im Namen der ähnlich engstirnigen Menschen, denen seine Erfahrungen vorbehalten blieben


[2]Die explosive Botschaft
Wir reden hier von einem Multimillionen-$-Projekt, welches brutal die Menschen an den Pranger stellt, Militärs und vor allem Konzerne in ihrer Denkweise attackiert, wie es bisher höchstens Filme mit einem Zehntel des Budgets/Publikums getan haben. James Cameron hat den Film directed/geschrieben/geschnitten und er hat stets den "Final Cut", kann also dem Produzenten ein noch so irrwitziges Projekt der Marke "friss oder stirb" an den Kopf werfen. JC versteht es zu unterhalten und die Erfolge machen es den Studios leicht, aber ohne ihn gäbe es kein Avatar, noch nicht einmal etwas Ähnliches!

[3]Der Paradigmenwechsel

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Nicht nur wird die erste Sex-Szene zwischen Aliens und zudem CGI-Charakteren angedeutet, sondern auch noch das gesamte emotionale Potenzial in deren Hände gelegt und genutzt! Schlussendlich wirkt die reale Welt künstlich und kalt, die künstliche Welt aus dem Rechner jedoch verlockend, betörend und absolut glaubhaft! Dies wird auch visuell untermalt (Jake unrasiert in halb dunklen Räumen etc.) und spiegelt den Subtext [1, Entfremdung] wider.

Einen Vergleich mit anderen Filmen kann ich mir nicht verkneifen:
Immer wieder taucht "HdR" auf, wohl aufgrund seiner Epik, der fremden Welt und einer ähnlich monströsen Verfilmung - eine tolle Buchumsetzung und das Lebenswerk von Mr. Tolkien und Mr. Jackson!
Ich glaube es wäre nicht fair, die Dramaturgie eines Dreiteilers mit der von Avatar zu vergleichen. Allerdings wurden bei HdR viele Stunden filmdramaturgisch ungeschickt aus dem Buch übernommen (wahrscheinlich um Detailversessene nicht zu schockieren) - es kommt zu einigen Hängern. Dazu kommen noch deplaziert wirkende Einlagen und bei allem Respekt zur Kreation einer derart fantasievollen Welt - die Vielzahl der Charaktere, Schauplätze und die pure Laufzeit macht noch lange keine wirklich komplexe, tiefsinnige Geschichte. Es ist sogar noch wesentlich simpler gestrickt, indem sogar ganze Rassen sich dem Gut & Böse-Schema fest zuordnen lassen, das Böse keinerlei tiefere Motivation besitzt und über Magie sogar Entscheidungsspielraum eingeschränkt wird und die Welt zwischen Paradies und Hölle ohne Grautöne changiert.


[Beitrag von george am 24. Dez 2009, 09:10 bearbeitet]
pdc
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2009, 23:00
Ich habe lange überlegt wie gut ich den Film finde und finde ihn "nur" gut weil:

Die Story ist ein deja-vu und die erwähnte "Explosive Botschaft" meines Vorredners 1000 fach durchgekaut.
Das Ende schnell vorhersehbar.
Das Ganze hätte tiefgründiger sein können.

Dafür ist ein Film der technisch gesehen perfekt ist.
mein Respekt dafür

Daher nur gut.
schöffy
Stammgast
#8 erstellt: 24. Dez 2009, 00:14
Meinen Respekt george,ein schöner Bericht.
xion79
Stammgast
#9 erstellt: 24. Dez 2009, 00:56
@george
sehr schöne kritik

ich komme gerade aus dem film (3D) und mir ist es noch nie so schwer gefallen aus dem kinosessel wieder auf zu stehen und wieder in die reale welt zurück zu kehren.

avatar hat mich von der ersten minute in den ban gezogen.
und noch sind mir 160min so kurz vor gekommen.

über die story kann man sagen was man will, aber auch ein JC kann nicht alles neu erfinden.
dafür ist die geschichte grandios umgesetzt und ich kann mir im moment nicht vorstellen wie man diesen film überbieten kann.

am liebsten würde ich sofort im nächsten reisebüro einen urlaub auf pandora buchen.
schöffy
Stammgast
#10 erstellt: 28. Dez 2009, 12:37
Up
Muppi
Inventar
#11 erstellt: 28. Dez 2009, 21:34
@george

Wirklich ein toller Bericht, ich hab natürlich für überragend gestimmt.


[Beitrag von Muppi am 28. Dez 2009, 21:36 bearbeitet]
Steff81
Stammgast
#12 erstellt: 29. Dez 2009, 13:08
Kurz und knapp: WOW.
Respekt!

War das ein Wahnsinns Kinoerlebniss!
Die Story erfindet das Rad zwar nicht neu, wir aber perfekt präsentiert. Hier stimmt einfach alles: Optik, Effekte,3D-Erlebniss, Soundtrack, Emotionen und die Botschaft.
Verpackt in eine kurzweilige, actionreiche und witzige Liebesgeschichte mit super choreografierten Actionszenen.

Der Film ist fürs Kino gemacht und ist ein Must-see.
Der absolute Höhepunkt des Jahres: 10/10
skywolters
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Dez 2009, 21:04
Der Oberhammer.

Für Alle geeignet.
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