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Kabel, Klangqualitaet und Philosophie+A -A |
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Autor |
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[Svenson]
Neuling |
#1 erstellt: 13. Mai 2004, 07:19 | ||
Guten Morgen, habe gestern aus Interesse meinen Arcam CD73 CD Player, mit dem ich sehr zufrieden bin, aufgeschraubt, um mir das Innenleben einmal naeher anzusehen. Dabei musste ich feststellen, dass die vergoldeten Cinch-Buchsen f. den Signalausgang mittels ganz gewoehnlichen Litzen (ca. 12 cm lang) mit der Platine mittels Pfostenstecker verbunden sind. Von Abschirmung oder guten Steckkontakten kann keine Rede sein! Nun stellt sich mir die Frage, warum die Bedeutung von guten Cinch-Kabeln so hochgespielt wird, der vergleichsweise schlechte Signalweg im Inneren des Geraets aber nie Erwaehnung findet. Ich habe den Eindruck, dass aeusserlich auf Perfektion viel Wert gelegt wird, auf die inneren Werte aber oft vergessen wird. Wie denkt ihr ueber dieses Thema? Abzocke der Haendler, der mit Kabeln Geld verdienen will? Mit freundlichen Gruessen, Svenson |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Mai 2004, 07:47 | ||
Morgen, in der Fachliteratur der Elektronik-Branche werden derartige Fragen des (dort genannt) Cabling ausführlich abgehandelt (IEEE Transactions on EMC, durch die Jahre). Die Qualitäts-, Verarbeitungs- und (folglich) Kosten-Aspekte der Kabelformen sind tägliches Brot und Entscheidungsgegenstand (ob und wofür teures Coax, welches Ribbon, vielleicht doch TriLead, doch Twisted Pairs, geschirmtes oder ungeschirmtes Kabel?). Beim fast überall anzutreffenden Flachbandkabel (Ribbon) wird beispielsweise die Stellung der Signalleiter zur Ground mittels Untersuchungen optimiert und ausgewählt (etwa SSSSSSSG oder SSSSGSSS oder SGSGSGSG). Verdrillte Kabel sieht man häufig in Endstufen (Hersteller unterscheiden durchaus, ob kritisch oder unkritisch). - Der Hersteller ARCAM, von Dir erwähnt, verwendet auch in seinen Verstärkern der Mittelklasse (Preis und Nutzen) für Versorgungsspannungen Klemmverschlüsse, die einen Kriechstrombereich von 4 mm aufweisen (nach Spezifikationen). Alles TKQ-Sachen, wohl bekannt in der Branche. (TKQ = Termin, Kosten Qualität). MfG Albus [Beitrag von Albus am 13. Mai 2004, 08:57 bearbeitet] |
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jruhe
Inventar |
#3 erstellt: 13. Mai 2004, 08:13 | ||
Schade, dass Du diese Frage mit schönem Streit-Potential nicht im Voodoo-Forum gepostet hast. Ich werde mir einen Kommentar verkneifen, weil ich das "Tuning & Zubehör"-Forum als Reservat für Goldohren betrachte, wo ich mich nicht einzumischen habe. Vielleicht wird es Dich auch nicht überraschen, dass nicht nur die Kabelverbindungen in CD Playern preiswert sind, sondern auch alle anderen Komponenten. So kostet der zweifellos hevorragende Wolfson DAC in Deinem Player genau 8$. Selbst ein gehöriges Maß an Verschwendungssucht vorausgesetzt - da alle Komponenten in einem CD Player (egal wie teuer) industriell gefertigte Massenartikel sind, ist es kaum möglich, dass das Innenleben mehr als vielleicht 100$ kostet (sinnlose "audiophile" Konstruktionen mal ausgenommen). MfG J.Ruhe |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#4 erstellt: 13. Mai 2004, 08:20 | ||
Doch, findet bei guten Herstellern schon Berücksichtigung. Teilweise wird z.B. frei verdrahtet, um negative Einflüsse von Platinen auszuschließen. Bei einigen More Fidelity-Verstärkern und den größeren Audio Note-Modellen ist die Innenverdrahtung mit Silberleitern ausgeführt. Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 13. Mai 2004, 11:24 bearbeitet] |
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jazzfusion
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Mai 2004, 10:51 | ||
Sehr löblich! Der kleine Seitenhieb mit den "Goldohren" musste nicht sein, war aber trotzdem nett formuliert! |
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[Svenson]
Neuling |
#6 erstellt: 13. Mai 2004, 10:56 | ||
Dass bei Geraeten im oberen Preissegment innen hochwertige Bauteile (Kabel) verwendet werden, kann ich mir gut vorstellen. Aber ist es nicht absurd, Cinch-Kabel um 100 EUR zu verwenden, waehrend im verborgenen ein Kabel zum Einsatz kommt, das optisch ungefaehr wie das Audiokabel eines CD-Rom Laufwerks aussieht? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 13. Mai 2004, 11:28 | ||
Tag erneut, als erfahrener Entwickler greift man, als Unternehmer ökonomisch produzierend, nach der Komponente, auch Kabel-Komponente, die den Zweck ganz erfüllt. - So wählt man als Macher nicht den 'oversized' Kondensator, sondern den kleinsten Kondensator, der die Funktion realisiert. Auch Flachbandkabel, diese unübersehbaren Schlangen, teils mehrfach geknickt auf dem Wege von hinten nach vorn und zur Seite, erfüllen die durch das Schaltungsdesign gesetzte Funktion - in der Anspruchsklasse (!) des Gerätes. Für Verbindungen, die RibbonCables realisieren, sind Coaxkabel z.B. uU gar nicht geeignet oder zumindest nur unter Schwierigkeiten zu verarbeiten. Der Käufer eines einfachen Gerätes, der Ein-Stern-Klasse meinetwegen, tut aber gut daran, das, was an den Ausgangsbuchsen angeboten wird, nicht noch zu verschlechtern. Ach ja, was als separates Coax-Kabel mit zwei ordentlichen Cinch-Steckern einen Hunderter kostet, das könnte auch im Gerät verbaut sein, 20 cm (gibt's alles: der Verstärker Mk II hat 20 cm grünes Coax drinnen, die Mk I-Version nicht). Die 20 cm kosteten auf der Herstellstufe nicht mehr als die 20 cm Coax-Kabel separat - aber die Marktpreise! Marktwirtschaft bedeutet, es gibt keine feste Beziehung zwischen Kosten (z.B. den Herstellkosten eines Stückchens Kabel) und Preisen auf den verschiedenen Märkten. MfG Albus [Beitrag von Albus am 13. Mai 2004, 11:29 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#8 erstellt: 13. Mai 2004, 11:28 | ||
Ja, da ist schon eine gewisse Diskrepanz festzustellen. Deshalb muss man in jedem Einzelfall selbst entscheiden, ob ein teureres Kabel eine hörbare Verbesserung bringt oder nicht und ob das alles in einer vernünftigen Relation zum Preis der Gesamtanlage steht. Gruß, Markus |
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micha_D.
Inventar |
#9 erstellt: 13. Mai 2004, 13:12 | ||
Abgesehen davon zeichnet der Preis noch lange kein gutes Kabel oder auch sonstige Steckverbinder aus. Wenn man sich mal umschaut entdeckt man manchmal das teure High-End Kabel als Meterware im Elektrolädchen.. Micha [Beitrag von micha_D. am 13. Mai 2004, 13:12 bearbeitet] |
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Dragonsage
Inventar |
#10 erstellt: 14. Mai 2004, 18:27 | ||
Meine hier schon oftmals beschriebene Meinung ist, daß jede Komponente, insbesondere passive, in einer Kette den Klang verschlechtert. Das bedeutet, mit jedem schlechten Kabel entfernst Du Dich mehr vom technisch möglichen Deiner Komponenenten, bzw. Deiner Kette. Wenn also die Kette demensprechend auf einem eher niedrigen Niveau spielt, dann kann man das auch mit Superkabeln nicht mehr rausreissen. Wäre ja auch zu schön, wenn dem so wäre... Daher sollten die Kabel auf jeden Fall mit bedacht und in einem angemessenen Preis/Leistungsverhältnis liegen. Über angemessen wird hier im Forum gerne gestreitet, ich sehe nach wie vor 5-10% des Wertes der Kette als Maßgabe. Das ist meine persönliche Erfahrung von Angemessen. Übrigens: ich selbst betrachte eine Komponente zunächst mal als Black-Box. Für mich ist dann vieles einfacher. Es gibt hier auch Leute, die stellen die Kabel der Spule in der Weiche der Box in Relation zum LS- Kabel. Für mich ist eine solche Diskussion aus verschiedenen Gründen unsinnig und beschreiben in keinster Weise die benötigte Qualität. Gruß DS |
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pitt
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 14. Mai 2004, 18:58 | ||
Hi !
Wie sieht denn einige Kimber aus ??? mfg Pitt |
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jruhe
Inventar |
#12 erstellt: 14. Mai 2004, 23:49 | ||
Einkaufspreis oder Verkaufspreis? MfG J.Ruhe [Beitrag von jruhe am 14. Mai 2004, 23:50 bearbeitet] |
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horst.b.
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 15. Mai 2004, 00:08 | ||
Um die Auswirkung einer Kompenente zu beurteilen, wie zB Kabel, macht's keinen Sinn, die anderen beteiligten Komponenten in die Gleichung mit einzubeziehen. Wenn du bei Kabeltausch keinen Unterschied hörst, Gratulation, du hast gerade Geld oder Arbeit gespart. Und eine Gelegenheit verpasst . Gruss H |
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nathan_west
Gesperrt |
#14 erstellt: 15. Mai 2004, 07:37 | ||
Der Kabel oder der Anlage *G*? |
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Dragonsage
Inventar |
#15 erstellt: 16. Mai 2004, 14:41 | ||
Naja, um es Euch mal zu erklääären, denn Ihr wißt das ja garnicht: Wenn Du die Anlage zum EK kaufst, denn kannst Du für die Kabel auch EK rechnen und die dann auch zum EK kaufen. Hey, mit dem VK verhält es ich genauso. Ich hoffe, das hat Euch echt mächtig geholfen... Liebe Grüße DS |
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jruhe
Inventar |
#16 erstellt: 17. Mai 2004, 12:45 | ||
Schon klar Dragon. Du weißt hoffentlich, wie's gemeint war?! MfG J.Ruhe |
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Dragonsage
Inventar |
#17 erstellt: 19. Mai 2004, 12:31 | ||
Klar, Bierernst und vollkommen ohne Ironie oder Anspielungen |
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