Kabeltuning mit der HMS Top Match Box

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Matze81479
Stammgast
#1 erstellt: 12. Feb 2005, 22:38
Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen gemacht mit der HMS Top Match Box? Das hier ist die Produktbeschreibung laut Hifi-Regler:


Besonderheiten der HMS TOP Match:
TOP-Match-Boxen machen die bekannte HMS-Abstimm-Technik auch für Besitzer von Lautsprecher – Kabeln anderer Hersteller zugänglich.
Zum Erfahrungsschatz des High End zählt zweifellos, dass das beste Kabel nicht immer das richtige sein muss.
In der Praxis werden Verstärker und Lautsprecher mit höchst unterschiedlichen technischen Eigenschaften kombiniert.
Hier setzt die TOP-Match-Technologie an: Mittels zweier dreistufiger Schalter lässt sich die Stromanstiegszeitkonstante vorhandener Kabel problemlos korrigieren und an die jeweilige Lautsprecher-Verstärker-Paarung anpassen.
Auf diese Weise bekommt man auch viele „kritische Kombinationen“ klanglich in den Griff.

Technische Daten der HMS TOP Match:
Widerstandsabgleich: von 0 bis 100 mOhm in drei Stufen
Induktivitätsabgleich: von 0 bis 0,35 %#181;H in drei Stufen, integriertes Zobelglied
Anschluss für LS – Kabel: 4 mm Bananenbuchse
Lautsprecheranschluss: Winkel-Bananenstecker WBT 0645 oder Kabelschuhe WBT 0660 / 0680 (6 / 8 mm), mit 12,5 cm LSC6sq HMS – Anschlusskabel
Gehäuse: Kirschholz / Acrylgehäuse, 100 x 70 x 32 mm


Dass unterschiedlich induktive Kabel sich klanglich auswirken erscheint mir logisch. Aber was hat es (für mich als E-Technik-Laie) mit dem Widerstandsabgleich und mit dieser "Stromanstiegszeitkonstante" auf sich???

Nur eine Bitte: Keine Tipps in Richtung "Kauf dir lieber nen Equalizer zum Verbiegen des Frequenzverlaufs" oder ähnliches. Ich möchte lediglich die Wirkweise und den "Sinn" dieses Produkts kennen lernen bzw. hinterfragen! Und v.a. interessieren mich eure Erfahrungen!!! :-))

Viele Grüße
Matthias
Matze81479
Stammgast
#2 erstellt: 13. Feb 2005, 01:51
Beim HMS Gran Finale LS-Kabel steht z.B. "Stromanstiegszeitkonstante mittels TOP-Match in 2 x 3 Stufen abstimmbar (3,3Mikrosekunden/3m bis 27Mikrosekunden/3m)" ... Was bedeutet das denn?

Und was ist der Unterschied zwischen dem "HMS Perfect Match", welches als reines "Zobelglied" bezeichnet wird, und dieser "Top Match Box"?

Viele Grüße
Matthias
Bernstein
Stammgast
#3 erstellt: 13. Feb 2005, 09:51
Könnte das die Zeitkonstante Tau sein, die zum Beispiel einen Hochpass bzw. Tiefpass charakterisieren würden. Also einen verstellbaren Tiefpassfilter soll wohl das Ding beinhalten.

MfG Bernstein
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Feb 2005, 10:04
Hallo,


Widerstandsabgleich: von 0 bis 100 mOhm in drei Stufen


Wie ist das gemeint? Ich habe die nicht unbegründete Befürchtung, das damit ein in 3 Stufen wählbarer Serienwiderstand in die Leitung eingebracht werden kann.

Wenn man die Stellung 100 mOhm wählt, dann verringert sich die Dämpfung drastisch. Sicherlich!!! wird man dadurch auch diverse Unterschiede in der dann etwas "aufgeblähten" Basswiedergabe erzielen.
Wozu man ein (weiteres) Zobelglied (ist da anscheinend ja auch noch mit drin) benötigt? Keine Ahnung...
Ich bin mir relativ sicher, dass dieses Kästchen merkliche!Klangveränderungen mit sich bringt...Das ist doch mal was :prost...Blos in welche Richtung die gehen ist (IMO!) eine ganz andere Sache.
Matze81479
Stammgast
#5 erstellt: 13. Feb 2005, 10:20
STEREO schrieb zum kleineren HMS Perfect Match (wohl ein reines Zobelglied): "... So tritt beispielsweise im HF-Bereich als Eigenresonanz des Schwinkkreises 'Ringing' auf, welches den Verstärker belastet und zu letztlich hörbaren Intermodulationen führt ... bedämpfen den Schringkreis optimal. Den Klang beeinträchtigende Intermodulationen unterbleiben ...".

@scope: Ich hatte mal das HMS Gran Finale LS-Kabel hier, das ja mit so ner Top-Match-Box ausgestattet ist. Naja, ganz minimale Klangveränderungen konnte ich schon feststellen. Aber "drastisch" war das bestimmt nicht. Und normalerweise meine ich ja schon zu hören, wenn ne Fliege auf'm LS-Kabel sitzt ;-) ...

Viele Grüße
Matthias
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Feb 2005, 10:42
Hallo,


Aber "drastisch" war das bestimmt nicht.


Wie man´s macht, ist es verkehrt.
...Da kommt man "euch" mal mit Benutzung der üblichen "Kraftausdrücke" entgegen und dann ist´s wieder nicht korrekt.
Nun...100 m0hm in der LS Leitung würden mich nicht mehr ruhig schlafen lassen....Ist wie eine lockere, korrodierte Lautsprecherklemme...und die gibt´´s gratis


[Beitrag von -scope- am 13. Feb 2005, 10:43 bearbeitet]
Matze81479
Stammgast
#7 erstellt: 13. Feb 2005, 11:03
Doch scope, du machst das (mittlerweile;-) schon richtig. Hast dich ja auch ein wenig gebessert, gell *smile* ...

Schau doch einfach mal hier: http://www.hifi-regler.de/shop/hms/hms_top_match.php. Vielleicht hab ich da auch was falsch zitiert oder falsch verstanden? Jedenfalls waren die Veränderungen für mich schon erkennbar, meine Freundin hätt da aber mit sicherheit gar keinen Unterschied erkannt!? Können es dann 100 mOhm sein?

Und was hat das mit dem "Ringing" auf sich? Und mit "Intermodulationen"? Und was heißt dann "Bedämpfen des Schwingkreises"? ...

Viele Grüße
Matthias
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Feb 2005, 11:10

Können es dann 100 mOhm sein?


Das hängt wohl auch davon ab, ob du aus den 3 Schaltpositionen "0" , "50?" , oder eben "100" mOhm
gewählt hattest

Dein Zitatfetzen aus der Stereo ( urgs) ist imo aus dem Zusammenhang gerissen...du solltest mal den ganzen "Murks" posten.
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 13. Feb 2005, 11:26

Matze81479 schrieb:

....
Und was hat das mit dem "Ringing" auf sich? Und mit "Intermodulationen"? Und was heißt dann "Bedämpfen des Schwingkreises"? ...

Viele Grüße
Matthias


Das Zobelglied ist ein anderer Name für das Bocheroutglied.

Dieses Glied bedämpft den Schwingkreis bestehend aus der Induktivität und der Kapazität des Lautsprecherkabels durch Hinzufügen (parallelschalten zur Lautsprecherkabelkapazität) einer verlustbehaftetetn Kapazität. Die Verluste die die Schwingung bedämpfen, entstehen durch den Widerstand des Bocherout/Zobelgliedes. Der setzt die Resonanzströme dieses Schwingkreises in Wärme um.

Meinen günstigsten Werte lt. Erfahrung/Probieren 22 Ohm und 15...33nF .
Die alte übliche Dimemsionierung aus 1 Ohm und 100 nF führt meines Erachtens nach zu einer deutlichen Mehrbelastung des Verstärkers in den Höhen und die Bedämpfung durch 1 Ohm ist auch nicht sehr wirksam.

Ich habe außerdem positive Erfahrungen damit, das Bocheroutglied=Zobelglied nicht auf der Leiterplatte anzuordnen, sondern bessere Schwingungsbedämpfung direkt an den Kabelklemmen der Box und des Verstärkers erreicht. Offenbar wirkt dieses Glied näher an der Ursache der Schwingung besser.

Von der Reihenschaltung von Widerständen halte ich aber nichts. Weil, wer schafft sich schon ein niederohmiges LS-Kabel an und negiert dieses Fortschritt anschließend durch in Reihe schalten eines Widerstandes ? Irgendwie sinnlos !

Man kanne es auf alle Fälle billiger haben. Einfach die Teile selber kaufen und experimentieren.


[Beitrag von Ultraschall am 13. Feb 2005, 11:28 bearbeitet]
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