Netzfilter, Stromaufbereiter, Netzverteiler, Audes, Keces etc.

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-Seadweller-
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Aug 2024, 08:45
Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Thema Strom in den letzten Jahren derart im Mittelpunkt steht, als könne man ohne einem Netzfilter, oder wie die ganzen Geräte heute heißen, gar keine Musik mehr hören. Könnt ihr mir da ein wenig Input geben, was bei so einem Teil gefiltert wird, was die Vorteile sind, und warum man früher ohne diese Teile auch uneingeschränkt Musik hat hören können?

Ich versuche bei den Herstellern Infos zu halten, dort ist aber ausschließlich Marketingtext vorhanden. Heißt, so richtig wird mir nicht erklärt, was die Teile technisch anstellen, und was letztendlich wirklich gefiltert wird. Es wird von Fotovoltaikanlagen gesprochen, Dimmer, etc. Störungen von diesen Quellen, sollen eliminiert werden.

Die Hersteller battlen sich mal wieder mit Zahlen, je höher, desto besser. Ich würde wirklich gerne in Klang investieren, doch muss es nachvollziehbar sein und Sinn ergeben.

Stundenlang habe ich versucht, zu klären, was ein Audes macht oder ein KECES. Außer den besagten Marketingtexten, nichtsaussagenden Zahlen, komme ich aber nicht weiter.
Und dann gibt es ja noch unzählige andere Anbieter, Marken, Hersteller, welche das Blaue vom Himmel versprechen, und ich kann technisch nicht folgen. Da geht es einmal, um Leistungsspitzen, welche für mich noch irgendwo nachvollziehbar sind und diese mit einem Ringkerntrafo kompensiert werden. Strom ist also immer reichlich vorhanden. Aber was wird speziell gefiltert? DC Blocker ist für mich auch nachvollziehbar. Aber das sind alles zusätzliche Eigenschaften.

Jetzt noch eine Frage, welche mir fast schon unangenehm ist, ich aber auch keine Antwort finden konnte. Wie errechne ich die Volt Ampere meiner Geräte, um entsprechend herauszufinden, welches Gerät das richtige für mich wäre? Da gibt es Geräte, welche bis 1500 V Ampere geeignet sind, andere für 3000 V Ampere. Doch wie viele Volt Ampere haben meine Geräte?
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2024, 10:53
Moin,

M.E.n. werden solche Netzfilter für einige User zu ernst genommen. Diese Netzfilter bringen meistens nichts, denn hauptsächlich gibt es heutzutage Störungen durch elektromagnetische Einstreuungen (Thema: EMV) und diese werden über die Luft übertragen. Sowas kennt man u.U. von Knack-Geräuschen aus den Lautsprechern, wenn man einen Lichtschalter schaltet oder der Kühlschrankkompressor abschaltet.
Moderne Schaltnetzteile sind wahre EM-Schleudern.

Im Netz vorhandene "Oberwellen" werden oftmals von Frequenzumrichtern erzeugt.
Zu einem geringen Grad lassen sich diese mit guten (= was nicht "teuer" heißen muss) Netzfilter filtern.
Leider kann man hier also jeden und auch keinen Filter nehmen, denn diese besitzen nur eine "von bis"- Filterung und ihnen fehlt eine Logik, um jeweils die gerade anliegenden Oberwellen explizit ausfiltern zu können.

P.S.:
Auch ein oftmals integrierter Überspannungsschutz bietet keine Sicherheit gegen Überspannungen. Selten überleben die angeschlossenen Geräte die anliegende Überspannung, bevor der Überspannungsschutz selbst erst auslöst.


Wie errechne ich die Volt Ampere meiner Geräte, um entsprechend herauszufinden, welches Gerät das richtige für mich wäre? Da gibt es Geräte, welche bis 1500 V Ampere geeignet sind, andere für 3000 V Ampere. Doch wie viele Volt Ampere haben meine Geräte?


Volt Ampere (VA) ist eine altertümliche Leistungsangabe und sie nennt sich heutzutage Watt (W).
Die Wattangabe ist also gleich VA.
Diese steht jeweils auf den Typenschildern oder der technischen Hinweise deiner Geräte.
-Seadweller-
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Aug 2024, 11:13
Vielen Dank für deine Erläuterung.

Bezüglich der „Watt“ meiner Geräte:

Wenn einer meiner Monos eine „Power Consumption“ von 800 Watt/8Ohm aufweist, wäre ein Netzfilter mit max.1500 VA nicht ausreichend, richtig?
Bei zwei Monos wären es bereits 1600 Watt plus der Rest der Kette. Oder verwechsle ich irgendwelche Zahlen?
WirbelFCM
Stammgast
#4 erstellt: 17. Aug 2024, 11:22
Und da sollte man dem Laien vll noch dazusagen, dass VA bzw W errechnet werden, indem man den Strom mit der Spannung multipliziert. Ein Gerät. mit netzspannung 220V, das bspw. 100W Leistung aufnimmt, zieht also 2200W bzw VA aus der Dose. Ein Verstärke mit analogen Endstufen (Class A oder B), der bspw. 2x100W Leistung an die Lautsprecher abgibt, benötigt dafür idR gut 400W Input (Leistungsaufnahme), Digitalverstärker (Class D) nur gut die Hälfte. Das liegt bauartbedingt am Wirkungsgrad dieser Schaltungen, die bei analogen Geräten meist bei 40-45% liegt, bei Class-D-Verstärkern idR über 90%.

Netzfilter? Überspannungsschutz? Sind keine Garantien für besseren Klang oder Schutz der Geräte, verringern aber zumindest das Schadensrisiko. Es macht mMn auch nicht viel Sinn, hochsensible Unterhaltungsgeräte an bspw 1€-Steckerleisten von der Resterampe anzuschließen. Vor allem bei solchen Geräten mit Schaltern gibts beim Betätigen öfters kleine Lichtbögen, die sich ungünstig auswirken können. Man muss für sowas aber auch kein Vermögen ausgeben. Ich habe im WZ einen schaltbaren Netzfilter mit 6 Dosen von W-Audio (W-6000) und im Büro eine Dynavox X2000. Gibts für je knapp über 100€. Wenn du aber auch ohne Netzfilter keine Störgeräusche wahrnimmst, wird dir so einer klanglich kaum weiterhelfen.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 17. Aug 2024, 11:24

Wenn einer meiner Monos eine „Power Consumption“ von 800 Watt/8Ohm aufweist ...


Der Bezug zu 8 Ohm erscheint mir, als ob dies die NF-Ausgangsleistung ist
Hier geht es aber um die primäre Leistungsaufnahme aus dem Netz.
Bitte nochmals genau eruieren und hier nachtragen.
WirbelFCM
Stammgast
#6 erstellt: 17. Aug 2024, 11:24

-Seadweller- (Beitrag #3) schrieb:
Vielen Dank für deine Erläuterung.

Bezüglich der „Watt“ meiner Geräte:

Wenn einer meiner Monos eine „Power Consumption“ von 800 Watt/8Ohm aufweist, wäre ein Netzfilter mit max.1500 VA nicht ausreichend, richtig?
Bei zwei Monos wären es bereits 1600 Watt plus der Rest der Kette. Oder verwechsle ich irgendwelche Zahlen?



Fährst du die immer auf vollast? Macht idR niemand
Von daher sollte der 1500W Filter für die beiden Endstufen locker ausreichen.
-Seadweller-
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 17. Aug 2024, 11:28
Datenblatt
WirbelFCM
Stammgast
#8 erstellt: 17. Aug 2024, 11:38
Jo, da steht „unter 800W bei 8 Ohm“, also reichen 1500W für den Netzfilter für beide Monoblöcke. In der praxis wirst du zusammen vll. 3-400W rausziehen.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 17. Aug 2024, 11:39
Merkwürdige Angabe über die Leistungsaufnahme....

Die 800 W beziehen sich auf einen angeschlossenen 8 Ohm-Lautsprecher.
Bei einem 4 Ohm-Lautsprecher erhöht sich die Leistungsaufnahme aber -übertrieben- um das Doppelte.
-Seadweller-
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Aug 2024, 11:43
Ich glaube, dass ich es sein lasse und mir keinen Netzfilter kaufe. Irgendwie war mein Bauchgefühl schon so, als wäre es wieder eine Geldquelle der Branche, welche mir wenig bis gar nichts bringt. Schon gar nicht klanglich. Und darum geht es mir.

Habt ihr eine Empfehlung für eine hochwertige Netzleiste? Und macht es Sinn, hier in eine teurere Leiste zu investieren? So richtig verstehe ich auch den Unterschied nicht zwischen einer günstigen Netzleiste, und einer teuren. Bis auf die Gehäuse, also das Gehäusematerial und die Innenverdrahtung, welche bei teureren, oft stärker ausfällt, weiß ich nicht, was eine 800 € Netzleiste kann, was eine 20 € Netzleiste nicht kann.
Ich meine natürlich eine Leiste ohne Schnickschnack, ohne DC Blocker, oder was es nicht noch so für Spielereien gibt.
B-Bear
Stammgast
#11 erstellt: 17. Aug 2024, 11:47
Eher auf den verwendeten 800VA Ringkerntransformator
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 17. Aug 2024, 11:49

Ich glaube, dass ich es sein lasse und mir keinen Netzfilter kaufe. Irgendwie war mein Bauchgefühl schon so, als wäre es wieder eine Geldquelle der Branche, welche mir wenig bis gar nichts bringt. Schon gar nicht klanglich. Und darum geht es mir.


Respekt!
Du bist der Realität näher als einige anderen hier




Habt ihr eine Empfehlung für eine hochwertige Netzleiste? Und macht es Sinn, hier in eine teurere Leiste zu investieren? So richtig verstehe ich auch den Unterschied nicht zwischen einer günstigen Netzleiste, und einer teuren. Bis auf die Gehäuse, also das Gehäusematerial und die Innenverdrahtung, welche bei teureren, oft stärker ausfällt, weiß ich nicht, was eine 800 € Netzleiste kann, was eine 20 € Netzleiste nicht kann.


Gute müssen nicht teuer sein, nein.
Ich würde daher den gängigen und guten Hersteller Brennenstuhl empfehlen. Schaue dich bei deren Produkte mal um.
WirbelFCM
Stammgast
#13 erstellt: 17. Aug 2024, 12:09

WirbelFCM (Beitrag #4) schrieb:
Ich habe im WZ einen schaltbaren Netzfilter mit 6 Dosen von W-Audio (W-6000) und im Büro eine Dynavox X2000. Gibts für je knapp über 100€. Wenn du aber auch ohne Netzfilter keine Störgeräusche wahrnimmst, wird dir so einer klanglich kaum weiterhelfen.


Schau dir die modell doch mal an bzw die anderen Modelle von Dynavox.

Bei billigen Leisten wird der Strom idR physisch getrennt, höherwertige machen das elektronisch. Das ist sicherer, weil bei den physischen Billigschaltern der Strom oft „überspringt“, was leistungsspitzen verursachen kann. Die erkennt man oft auch daran, dass eben diese billigen schalter schnell mal den geist aufgeben und wenn sie transparent sind, sieht man die Blitze beim schalten meist sogar!
-Seadweller-
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 17. Aug 2024, 12:13
Schaue ich mir an, danke.
Dr_Cordelier
Inventar
#15 erstellt: 17. Aug 2024, 12:24
Ich hab alle meine Netzleisten von Bodo Ehmann. Deutsche Qualität mit Überspannungsschutz und Netzfilter für die Musik. Am Fernseher mit ÜS, aber ohne Netzfilter. Zum annehmbaren Preis. Ob es was bringt, weiß ich nicht. Macht aber ein gutes Bauchgefühl



[Beitrag von Dr_Cordelier am 17. Aug 2024, 12:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 17. Aug 2024, 12:49

Bei billigen Leisten wird der Strom idR physisch getrennt, höherwertige machen das elektronisch. Das ist sicherer, weil bei den physischen Billigschaltern der Strom oft „überspringt“, was leistungsspitzen verursachen kann


Wie geht es elektronisch und weshalb ist es dann auch noch besser?
Stehe gerade auf dem Schlauch ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 17. Aug 2024, 15:47 bearbeitet]
WirbelFCM
Stammgast
#17 erstellt: 17. Aug 2024, 13:06
IMG_1480

Hier sieht man mal den schalter (bzw dessen überreste) so einer steckerleiste. Da sind unten 2 kontakte und zum schalten werden die einfach mit einer metallbrücke überbrückt. Wie man sieht haben sich da - va am rechten kontakt - schon richtige schweißpunkte gebildet
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 17. Aug 2024, 13:11
OK, das kenne ich und viele andere versierte Elektroniker auch, aber wie geht es nun elektronisch?
WirbelFCM
Stammgast
#19 erstellt: 17. Aug 2024, 13:18
Ja irgendwie ist mein beitrag von davor weg

Es gibt da auch modelle mit höherwertigen schaltern, tastern oder gar relais, die diese „funkerei“ unterbinden oder zumindest abschwächen. Evtl mit einem kondensator dahinter, der sowas auffängt.

Woran man die erkennt? Gute Frage, aber Haptik und - wenn möglich - aufschrauben und reinschauen können da schon recht viel helfen.
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 17. Aug 2024, 13:32
Diese "Funkerei" (Abreissfunken) entsteht überall dort, wo (manuell- oder elektro-)mechanisch Leistung geschaltet wird, so auch bei höherwertigen Schaltern und auch Relais.
Dem setzt man mit Funkenlösch-Kondensatoren ÜBER den Schaltkontakten verschaltet entgegen. Leider funktioniert das nur bis zu einer gewissen Leistungshöhe ausreichend und bei hoher geschalteter Leistung verbrennen die Kontakte schneller.
Nicht selten werden solche Kondensatoren bei Billigleisten auch einfach weggelassen.

Wenn ein Taster vorhanden ist, der die Leistung schalten sollte, dann existiert im Innern immer ein Leistungs-Relais und dazu eine elektronische Flip-Flop-Schaltung.
Shrek
Stammgast
#21 erstellt: 17. Aug 2024, 15:39

WirbelFCM (Beitrag #4) schrieb:
Und da sollte man dem Laien vll noch dazusagen, dass VA bzw W errechnet werden, indem man den Strom mit der Spannung multipliziert. Ein Gerät. mit netzspannung 220V, das bspw. 100W Leistung aufnimmt, zieht also 2200W bzw VA aus der Dose.


Könntest du mir als Laie bitte erklären, wie ein Gerät das 100W aufnimmt, 2200W bzw VA aus der Dose ziehen kann?

100W / 230V = 0,43A ergibt P= U * I 230V * 0,43A = 100W (VA).

Was die Netzfilter betrifft, gibt es nichts zu filtern sind sie unnötig. Gegen die Störungen, die von billigen SMPS Steckernetzteilen verursacht werden, sind sie unter Umständen wirkungslos.
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 17. Aug 2024, 16:24

Shrek (Beitrag #21) schrieb:
100W / 230V = 0,43A ergibt P= U * I 230V * 0,43A = 100W (VA).

Die Scheinleistung (Einheit VA) kann man in den seltensten Fällen mit Wirkleistung (Einheit W) gleichsetzen und somit stimmt deine Berechnung für die allermeisten Fälle halt nicht.

Bitte gebt einfach Scheinleistung und Wirkleistung in Wikipedia ein. Ich vermute, dass ihr dort eine brauchbare Erklärung findet.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 17. Aug 2024, 16:25 bearbeitet]
Shrek
Stammgast
#23 erstellt: 17. Aug 2024, 17:10

Uwe_Mettmann (Beitrag #22) schrieb:

Die Scheinleistung (Einheit VA) kann man in den seltensten Fällen mit Wirkleistung (Einheit W) gleichsetzen und somit stimmt deine Berechnung für die allermeisten Fälle halt nicht.

Bitte gebt einfach Scheinleistung und Wirkleistung in Wikipedia ein. Ich vermute, dass ihr dort eine brauchbare Erklärung findet.



Hallo Uwe,
danke für deinen Beitrag, sehr lehrreich.

Dennoch bezweifle ich das ein Gerät das 100W aufnimmt 2200 VA aus der Dose zieht.

Viele Grüße
Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 17. Aug 2024, 17:13
Hallo Uwe,

da zweifelst du natürlich zurecht.


Gruß

Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 17. Aug 2024, 20:00
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 17. Aug 2024, 21:51
Wäre es bei dem Thema PV und Balkonkraftwerke nicht mal Zeit
für angemessene, audiophile Produkte und Hörerfahrungen?


analognerd
Stammgast
#27 erstellt: 18. Aug 2024, 06:09

ZeeeM (Beitrag #26) schrieb:
Wäre es bei dem Thema PV und Balkonkraftwerke nicht mal Zeit
für angemessene, audiophile Produkte und Hörerfahrungen?


:prost


Bring hier bloß nicht die Hersteller auf dumme Ideen....
Und ausserdem: Wenn ich im Sommer die Terassentür aufhabe, vermiest mir Vogellärm und Frischluftgestank mein Hörerlebnis.
Über uns wohnt eh eine alte Dame, da kann ich meine Satansmusik auch nicht aufdrehen.
-Seadweller-
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 18. Aug 2024, 06:35
Ich finde es schon langsam peinlich, dass Hersteller und Händler immer wieder mit den selben Geschichten kommen um irgendwelche Produkte zu verkaufen. Das 1000.- Euro teure Netzteil, welches an den Router soll, verhilft der Musik zu mehr Selbstverständlichkeit, mehr Details. Es nervt nichts mehr.
Auf meine Frage hin, was für diese Veränderung verantwortlich ist, kommt nichts außer heiße Luft und Werbesätze.

Das kann ich auf jegliches Zubehör stülpen. Immer wieder die selben Sprüche, die selben Veränderungen, alles nicht messbar, alles völlig subjektiv und ohne Substanz. Das einzige was sich ändert, ist mein Kontostand. Und im Anschluss natürlich die Behauptung, kein erfahrener Hörer zu sein.

Wenn ich mir ein Bild an die Wand hänge und behaupte, der Klang hat sich verändert, dann ist das Ganze nachvollziehbar, erklärbar und auch offensichtlich feststellbar.

Meine persönliche Erfahrung:

Lautsprecher, Raum, Elektronik. Diese Dinge verändern den Klang maßgeblich. Der Rest ist oft Einbildung.
ZeeeM
Inventar
#29 erstellt: 18. Aug 2024, 08:40

-Seadweller- (Beitrag #28) schrieb:
Ich finde es schon langsam peinlich, dass Hersteller und Händler immer wieder mit den selben Geschichten kommen um irgendwelche Produkte zu verkaufen. Das 1000.- Euro teure Netzteil, welches an den Router soll, verhilft der Musik zu mehr Selbstverständlichkeit, mehr Details. Es nervt nichts mehr.


Sie werden es so lange machen, wie es sich verkauft und ein Kaufzwang gibt es nicht.
Also zurücklehnen und genießen.
analognerd
Stammgast
#30 erstellt: 18. Aug 2024, 10:18
Es rennen auch Leute zu Heilpraktikern mit Krebs im Endstadium, kaufen Wässerchen und Salben....
Jeden Tag steht ein Dummer auf.
WirbelFCM
Stammgast
#31 erstellt: 18. Aug 2024, 12:10

Shrek (Beitrag #21) schrieb:

WirbelFCM (Beitrag #4) schrieb:
Und da sollte man dem Laien vll noch dazusagen, dass VA bzw W errechnet werden, indem man den Strom mit der Spannung multipliziert. Ein Gerät. mit netzspannung 220V, das bspw. 100W Leistung aufnimmt, zieht also 2200W bzw VA aus der Dose.


Könntest du mir als Laie bitte erklären, wie ein Gerät das 100W aufnimmt, 2200W bzw VA aus der Dose ziehen kann?

100W / 230V = 0,43A ergibt P= U * I 230V * 0,43A = 100W (VA).


Sorry, flüchtigkeitsfehler. Sollte 100A heißen
WirbelFCM
Stammgast
#32 erstellt: 18. Aug 2024, 12:14

analognerd (Beitrag #30) schrieb:
Es rennen auch Leute zu Heilpraktikern mit Krebs im Endstadium, kaufen Wässerchen und Salben....
Jeden Tag steht ein Dummer auf.



Es rennen aber auch genug Eltern mit ihren Kindern zum „seriösen Arzt“ und lassen ihren Kindern Drogen gegen ADHS und andere Scheinkrankheiten verabreichen. Und es soll sogar welche geben, die schlucken Aspirin
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 18. Aug 2024, 12:15

Sorry, flüchtigkeitsfehler. Sollte 100A heißen


Das macht die Sache jetzt aber nicht wirklich besser
eBill
Inventar
#34 erstellt: 19. Aug 2024, 20:47
Es gibt s. g. Power Conditioner, in erster Linie im Veranstaltungsbereich im Einsatz. Von der US-Firma Furman wird das kleinste Gerät AC-210A-E für Heimanwendung empfohlen. In dem Gerät steckt einiges an Technik drin, die Technologien werden in Extra Papers genauer beschrieben.

Bei mir kam das Teil bei Grillfesten einzig und allein als Überspannungsschutz bei Betrieb an Stromaggregaten für meine angeschlossene DJ Ton- und LED-Lichttechnik zum Einsatz. Bei zahlreichen Veranstaltungen hat das Teil genau einmal im laufenden Betrieb alles abgeschaltet! Da waren die knapp 200,-€ es mir Wert!

In diversen HiFi-/Heimkino-Foren und Testberichten wird das Teil zur "Verbesserung der Klangs" empfohlen. Dazu kann ich nichts sagen, mögen Interessenten dies selbst recherchieren.


eBill
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 19. Aug 2024, 21:13

Bei mir kam das Teil bei Grillfesten einzig und allein als Überspannungsschutz bei Betrieb an Stromaggregaten für meine angeschlossene DJ Ton- und LED-Lichttechnik zum Einsatz. Bei zahlreichen Veranstaltungen hat das Teil genau einmal im laufenden Betrieb alles abgeschaltet! Da waren die knapp 200,-€ es mir Wert!


Das ist ja eher so ein Ausnahmefall.
So ein Stromaggregat verfügt ja bekannterweise nicht durchgehend über eine echte Sinuswelle.
Daher ist es für mich jetzt nicht ganz so verwunderlich.
Bei einem reinen Netzbetrieb sehe die Sache ganz anders aus und man könnte/müsste (kann!) somit den Netzanbieter zur Rechenschaft ziehen, falls da etwas nicht mit dem Sinus passte.
.Harlekin.
Stammgast
#36 erstellt: 19. Aug 2024, 21:45
Im Normalfall befinden sich solche Filter oder Siebkreise hinter euren Trafos innerhalb eurer Geräte .
Es kann in der Haustechnik vorkommen das zum Beispiel noch Billige Neonröhren in der Garage/Keller auf dem gleichen Stromkreis Sicherung liegen wie die Steckdose eurer Anlage/TV die Starter eben jener können dafür sorgen das am Tv kurz das Bild ausfällt oder es bei der Betätigung des Lichtschalters ein Kurzes Zitch/klacken Geräusch zu hören ist .

Wenn man diese Probleme hat könnte es sinn machen eine Steckerleiste mit Siebelkos zur Glättung zu verwenden ! Das muss aber nicht Sauteuer sein
und wird auch den Klang nicht Positive verbessern außer das diese Störgeräusche ´bzw . Kurzen Spannungsspitzen nun nicht mehr vorkommen sollten.

Bei Elektronischen Netzteilen wie im PC zum Beispiel bekommt man davon nichts mit .

grüße
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 19. Aug 2024, 21:56

Im Normalfall befinden sich solche Filter oder Siebkreise hinter euren Trafos innerhalb eurer Geräte .


"Hinter", also sekundärseitig
Ne, oder ?!
Ein echter induktiver Transformator filtert primärseitig schon selbst "alles".



Es kann in der Haustechnik vorkommen das zum Beispiel noch Billige Neonröhren in der Garage/Keller auf dem gleichen Stromkreis Sicherung liegen wie die Steckdose eurer Anlage/TV die Starter eben jener können dafür sorgen das am Tv kurz das Bild ausfällt oder es bei der Betätigung des Lichtschalters ein Kurzes Zitch/klacken Geräusch zu hören ist .


Das sind aber Oberwellen die über die Luft übertragen werden. Also "Funkwellen" (schrieb ich hier schon mal).
Diese werden absolut nicht von Netzfiltern "gelöscht".


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Aug 2024, 22:14 bearbeitet]
.Harlekin.
Stammgast
#38 erstellt: 19. Aug 2024, 22:38
Nene ich Rede nicht von der Luft aber auch nicht von Dauerhaften Störsignalen welche man Filtern müsste !

Es ist eher eine Art Kleiner Blitzschlag im Netzt wenn ein Asbach alter Schalter diese alten Lampen anknipst . (haben sie mal alte Starter beim Zünden beobachtet ?)

Das hat mit Luft und Funkwellen nichts am Hut .
Löst am Ende des Tages kurz die Schutzschaltungen in der Fein Elektronik aus .

Wenn ein Trafo bereits alles an Netzfrequenz Filtert wofür braucht es dann Siebkreise oder Siebkreis-Kondensatoren zur Glättung ?

Ich glaube wir reden etwas aneinander Vorbei

Zur besseren Einschätzung ich habe noch nie jemand versucht einen Netzfilter zu verkaufen .

grüße
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 19. Aug 2024, 23:05

Es ist eher eine Art Kleiner Blitzschlag im Netzt wenn ein Asbach alter Schalter diese alten Lampen anknipst . (haben sie mal alte Starter beim Zünden beobachtet ?)

Das hat mit Luft und Funkwellen nichts am Hut .


Nun ja.
Solche Schaltvorgänge können beides verursachen, obwohl doch eher Funkwellen die Ursache sind.
Der "Asbach"-Schalter wäre so ein Beispiel den ich schon zuvor schon in #2 nannte, wobei da kein Unterschied zu einem modernen Schalter existiert.
Ein Schaltkontakt bleibt ein Schaltkontakt - egal wie alt er ist.


Wenn ein Trafo bereits alles an Netzfrequenz Filtert wofür braucht es dann Siebkreise oder Siebkreis-Kondensatoren zur Glättung ?



Ich glaube wir reden etwas aneinander Vorbei


Mit Vorbeireden hat es dabei wenig zu tun, denn Glättungs- und Sieb-Kondensatoren haben absolut nichts mit einer Entstörung zu tun, sondern einfach nur mit einer Spannungs- und Stromstabilisierung der Railspannungen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Aug 2024, 23:08 bearbeitet]
.Harlekin.
Stammgast
#40 erstellt: 19. Aug 2024, 23:29
Etwas Wortklauberei oder ? Ob man jetzt eine Restwelligkeit hinter dem Trafo als Störung sieht oder nicht .

Es braucht nicht erst im Bereich der Endstufen einen Sauberen Gleichstrom .
Sie werden keinen Sauberen Ton aus der Vorstufe bekommen wenn dort noch eine Restwelligkeit ihr Brummen verursacht .

Die Elkos für die Endstufen sind deutlich Massiver als die für einen kleinen Siebkreis

um nochmal auf ihre Funkwellen zurück zu kommen die Meisten Geräte haben ein Metall Gehäuse welches geerdet ist ,dort haben es Funkwellen ohne externe Antenne aber ganz schwer das gleicht einem Faradayschen Käfig .

Ich wünsch ihnen eine gute Nacht . bin mir aber sicher das wir in einem Normalen Gespräch längst zusammen gefunden hätten !
Das sie den Schalter schonmal erwähnt hatten habe ich wohl überlesen ( sry-My Bad)
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 19. Aug 2024, 23:35

Etwas Wortklauberei oder ? Ob man jetzt eine Restwelligkeit hinter dem Trafo als Störung sieht oder nicht


Hmm...eigentlich sehe ich da doch technische Unterschiede.


Es braucht nicht erst im Bereich der Endstufen einen Sauberen Gleichstrom .
Sie werden keinen Sauberen Ton aus der Vorstufe bekommen wenn dort noch eine Restwelligkeit ihr Brummen verursacht .

Die Elkos für die Endstufen sind deutlich Massiver als die für einen kleinen Siebkreis

um nochmal auf ihre Funkwellen zurück zu kommen die Meisten Geräte haben ein Metall Gehäuse welches geerdet ist ,dort haben es Funkwellen ohne externe Antenne aber ganz schwer das gleicht einem Faradayschen Käfig .


Puh...


...
bin mir aber sicher das wir in einem Normalen Gespräch längst zusammen gefunden hätten !


Türlich.
Ich hätte dich schon überzeugen können, denn jeder hat ein Recht auf meine Meinung


Das sie den Schalter schonmal erwähnt hatten habe ich wohl überlesen ( sry-My Bad )


No Problem!
(im Forum dutzt man sich aber )
.Harlekin.
Stammgast
#42 erstellt: 19. Aug 2024, 23:53

Türlich.
Ich hätte dich schon überzeugen können, denn jeder hat ein Recht auf meine Meinung


Das ist schon möglich ,ich bin niemand der sich anderen Meinungen gegenüber verschließt


evtl. trifft man sich ja mal und dann lass ich mich gerne darauf ein mir Deine Ansichten anzuhören

grüße

Wir sind uns in einem schonmal Einig diese Stromfilter sind eigentlich Mist der nix bringt

Ich bin ehrlich ich nutze eine Brennenstuhl Super-Solid mit 16A Sicherung das ding kostet so 20-30 Euro
Hauptgrund die Garage liegt auf der selben Sicherung und ich habe eine Sicherung mit höherer Trägheit verbaut damit sie beim Schweißen nicht ständig rausfliegt


[Beitrag von .Harlekin. am 20. Aug 2024, 00:09 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 20. Aug 2024, 00:36

Wir sind uns in einem schonmal Einig diese Stromfilter sind eigentlich Mist der nix bringt


Dazu würde ich sogar etwas weiter gehen.
Nicht selten bringt ein teurer Filter gar nichts.
Anders: je teurer, desto weniger bringt er.
fplgoe
Inventar
#44 erstellt: 20. Aug 2024, 02:25

.Harlekin. (Beitrag #40) schrieb:
... Metall Gehäuse welches geerdet ist ,dort haben es Funkwellen ohne externe Antenne aber ganz schwer das gleicht einem Faradayschen Käfig ...

Ich fürchte, da wirfst Du Äppel und Birnen durcheinander.

Erstens sind die meisten Geräte in der Hifi-Sparte Schutzklasse II, also nicht (über das Stromnetz) geerdet. Und zweitens basiert das Prinzip des Faradayschen Käfigs auf induzierten Wirbelströmen, was bei Funkwellen aber nicht funktioniert, sondern nur bei abfließenden statischen Feldern. Du kannst in einem Faradayschen Käfig sitzen und mit dem Handy telefonieren.

Und ja, natürlich behindert Metall auch Funkwellen, nicht ohne Grund ist auch der Empfang im Auto schlechter, als wenn man aussteigt oder eine externe Antenne verwendet. Nur mit dem guten alten Faraday hat das nichts zu tun.

Übrigens die größten Elkos sitzen im Netzteil und aus gutem Grund. Elkos in Endstufen sind eher zum Auskoppeln und deutlich kleiner, als die Siebelkos im Netzteil.
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 20. Aug 2024, 04:37
So nicht ganz richtig.
Es kommt bei einem Faradayschen Käfig auf die Größe der "Löcher" im Käfig an, ob denn die Funkwellen zum Telefon durchdringen oder auch nicht.

In einem Auto kann man telefonieren, weil es sehr große Löcher besitzt.
Wickelt man ein Handy hingegen in Alufolie ein, wird es schon schwierig.


Elkos in Endstufen sind eher zum Auskoppeln und deutlich kleiner, als die Siebelkos im Netzteil.


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Brauchbare Netzfilter ?
-goldfield- am 15.02.2005  –  Letzte Antwort am 17.02.2005  –  18 Beiträge
Welcher Netzfilter?
am 13.08.2007  –  Letzte Antwort am 14.08.2007  –  9 Beiträge
Netzfilter ratsam?
janspezial am 19.11.2008  –  Letzte Antwort am 21.11.2008  –  6 Beiträge
Zweiter Netzfilter
milonga1976 am 07.02.2010  –  Letzte Antwort am 15.02.2010  –  2 Beiträge
Welchen Netzfilter
Ich_bin_es am 26.08.2011  –  Letzte Antwort am 30.09.2011  –  38 Beiträge
Netzfilter ! Sinn oder Unsinn???
Franzl am 09.03.2004  –  Letzte Antwort am 21.05.2004  –  13 Beiträge
DeZorel Netzfilter - "Brummen" + Höreindruck
Matze81479 am 19.07.2004  –  Letzte Antwort am 20.07.2004  –  5 Beiträge
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