Dämpfung für den Plattenspieler

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-andyH-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jun 2022, 08:20
Schönen Sonntag Gemeinde,

hier zur Abwechslung mal ein konstruktiver Beitrag (Tipp von Twinky) und nicht immer nur blöde Fragen.

Man kann natürlich mehrere hunnies für Stillpoints o.ä. ausgeben, man kann es aber auch GAAANZ einfach machen. Funktioniert übrigens tadellos.

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Dämpfung

Dämpfung II
flexiJazzfan
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2022, 09:08
Hübsche Idee, die leider auf einem Denkfehler beruht: Gummi ist ein Federelement keine Dämpfung. Dämpferelemente kann man z.b. aus SYLOMER selbst zuschnreiden.
Ich persönlich würde sie wieder wegmachen.
Gruß
Rainer
-andyH-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jun 2022, 09:29
hmmm, dann frage ich mich wieso dynavox auch gummi verwendet:

zitat 1: "Dynavox Aluminium-Füsse für HiFi-Geräte, 4er-Set, polierte Füße mit hoher Stabilität und Gummi-Dämpfern, Silber"
zitat 2: "Dämpfung und Schutz: Die auf der Ober-und Unterseite montierten Gummi-Pads schützen die Geräte und die Abstell-Fläche - gleichzeitig werden Geräte gegen Vibrationen entkoppelt."
Al1969
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jun 2022, 09:52
Was macht ein Gummiball, wenn Du ihn auf den Boden Fallen läßt?

Schon einmal Sylomer in der Hand gehabt? Eignet sich für Deinen Zweck wirklich besser!
Sunlion
Inventar
#5 erstellt: 12. Jun 2022, 09:52
Es gibt verschiedene Arten von Gummi: Dämpfenden und Rückfedernden. Der Lautsprecherhersteller Arcus hatte mal zwei sehr schöne Demonstrationsobjekte für Hifi-Händler im Programm, um seine Lautsprecher-Gummifüße zu bewerben:
Es gab zwei schwarze Gummibälle, Durchmesser etwa fünf Zentimeter. Die sahen absolut identisch aus und fühlten sich auch identisch an. Aber der eine sprang beim Fallenlassen auf den Fußboden wieder hoch und hüpfte wild durch die Gegend, der andere machte nur „plopp“, sprang nicht einen Millimeter hoch und blieb wie tot auf dem Boden liegen. Dieser war aus dem dämpfenden Material gefertigt, aus dem auch die Füße hergestellt wurden. Eine sehr eindruckvolle Präsentation.
flexiJazzfan
Inventar
#6 erstellt: 12. Jun 2022, 10:07
Welche Vibrationen kommen denn von der massiven Schieferplatte zu deinem Plattenspieler? Gibt es da wirklich ein Problem ? Trittschall?

Ein Masse-Federsystem kann zwei Massen, die schwingen, so voneinander trennen, dass die eine nicht mit der anderen mitschwingt. Im Bereich der Resonanzfrequenz tritt allerdings das Gegenteil ein und es erfolgt ein "Aufschaukeln" beider Massen. Man braucht daher immer ein Dämpfungselement, das Schwingungen in Wärme verwandelt.
Je nach Zusammensetzung hat Gummi auch Dämpfungseigenschaften. Diese reichen bei den beteiligten Massen des Plattenspielers und der Steinplatte nicht aus.
Gegen hochfrequenten Körperschall helfen viele Federelemente überhaupt nicht, so auch relativ steife Gummielemente oder gar gespannte Schnüre oder Drähte.
Nach meinem Wissensstand hat der überwiegende Teil der im Hifisektor angebotenen Füßchen überhaupt keine messtechnisch nachweisbaren Effekte. Elemente, die wirken, findet man im Laborbereich oder im Maschinenbau. Gute Kombinationen mit begrenzter Wirkung haben meiner Meinung nach die b-fly Produkte.

Gruß
Rainer
sm.ts
Inventar
#7 erstellt: 13. Jun 2022, 09:53
Der Gummiring wird den Plattendreher ein wenig von der Steinplatte( Granit ? ) entkoppeln.
Kann den Klang dadurch ein wenig weicher machen, hart angekoppelt wird der Dreher wahrscheinlich etwas präziser spielen.
Ausprobieren.
flexiJazzfan
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2022, 12:52
Wie soll ich das „weicher“ im Klang verstehen? Die Nadel kann einem Impuls nicht mehr folgen, weil der Gummiring unter den Spikes dagegen hält? Alles wackelt ohne ersichtliche Ursache und wird von tiefen Frequenzen überlagert, die jetzt nicht mehr vom Boden kommen („von der Steinplatte entkoppelt“) sondern von wo?
Die Steinplatte hilft sehr gut gegen Körperschall vom Regal (Flasche Bier draufknallen) , hilft aber nicht gegen ein wackliges Regal. Die Spikes geben dem Dreher einen sicheren Stand wenn einer mal dranstößt. Den Klang vermüllen z.b. Rückkopplungen des „lärmenden“ Tonabnehmers durch Arm, Basis zurück zur Achse, Platte. Wenn man das mit Spikes filtern könnte … nein das geht nur mit einer resonzarmen Gesamtkonstruktion.
„Hunnis“ sind im Tonabnehmer gut angelegt ansonsten gibt es zwar Konstruktionen, die auch bei einem Erdbeben noch ungestört spielen sollen – aber will man das? Darf es in diesem Fall nicht etwas mulmig klingen ?
Gruß
Rainer
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 13. Jun 2022, 20:05
Je massiver der "Transport", desto weniger kann er ausweichen und desto präziser. So geht das Marketing.
sm.ts
Inventar
#10 erstellt: 14. Jun 2022, 09:54

flexiJazzfan (Beitrag #8) schrieb:
Wie soll ich das „weicher“ im Klang verstehen? Die Nadel kann einem Impuls nicht mehr folgen, weil der Gummiring unter den Spikes dagegen hält? Alles wackelt ohne ersichtliche Ursache und wird von tiefen Frequenzen überlagert, die jetzt nicht mehr vom Boden kommen („von der Steinplatte entkoppelt“) sondern von wo?


Hi Rainer,
ich wollte hier keine physikalische Abhandlung anstoßen, sondern nur erwähnen wie sich meiner Meinung nach der Klang angekoppelt / entkoppelt
von der Steinplatte verändern könnte / wird.
All das basiert auf praktischen Versuchen in den letzten 20 Jahren, muss aber keine Allgemeingültigkeit ausstrahlen.
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