Welchen Querschnitt für Lautsprecher-Kabel

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Mystique_
Neuling
#1 erstellt: 28. Nov 2011, 13:15
Welchen Querschnitt sollte ich für meine Lautsprecher nehmen? Die auf der linken Seite stehen ca 1,00m vom Verstärker weg und auf der rechten Seite sind es 5,00m. Kann ich die Kabel links und rechts unterschiedlich lang machen? Oder muß links auch 5,00m Kabel sein?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 28. Nov 2011, 13:19
Hallo,

Klick.
Die Frage wurde bereits 100x gestellt und ebenso häufig beantwortet.

EDIT: z. B. hier.

Grüße
Frank


PS: Unter höflichen Menschen sind Anrede und Grußformel doch recht weit verbreitet...


[Beitrag von Hüb' am 28. Nov 2011, 14:07 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Nov 2011, 22:29
Hallo,

Grundsätzliches zu Kabelquerschnitten findest Du hier.

Der Längenunterschied spielt keine Rolle.

Grüsse aus OWL

kp
bapp
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Nov 2011, 18:00
Hallo kp,

bei deinen Rechnungen sind aber sicher schon einige Angstmeter abgezogen. K+H z.B. empfiehlt (oder besser empfahl) für die O410 mit ausgelagertem Verstärker bis 20m einen Querschnitt von 2,5mm^2 - und die würden sicher nicht leichtfertig irgendwelche Klangeinbußen in Kauf nehmen.

Gruß, bapp
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2011, 19:05
20m mit 2,5mm² wäre für 8Ohm noch gut (kptools würde da Starthilfekabel legen... ), man kann nach [Nennimpedanz]m/mm² gehen. In diesem Fall wäre es 1,5mm² bei einer 4Ohm-Box bzw. 0,75mm² an einer 8Ohm-Box.

Würde das 1,5er nehmen, dann bist Du jedenfalls auf der sicheren Seite.
An übertragbarer Leistung mangelt es nicht, denn bei 1,5mm² (16A) an 4Ohm könntest Du bis zu 1kW Dauer(!)leistung übers Kabel jagen (oder 280W bei 0,75mm² (6A) und 8Ohm).

Edit: Die Boxen sind mit 4-8Ohm angegeben, also sind es 4Ohm-Boxen. Demzufolge das 1,5er.

Habe aber auch schon mit den 20m 2,5er an 2Ohm gefahren.
Aber bei den verwendeten Boxen (McFun Stereo-"Boomboxen", pro Seite eine, also die beiden Seiten jeder Box einfach parallelgeschaltet) kommt es nicht auf Klang an...


[Beitrag von Jeck-G am 29. Nov 2011, 19:20 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Dez 2011, 15:17

Jeck-G schrieb:
20m mit 2,5mm² wäre für 8Ohm noch gut

Da hast du natürlich recht. Man hat hat wahrscheinlich - eben wegen der Auslagerungs-Option - 8-Öhmer verwendet, und liegt kp mit seiner Rechnerei gar nicht mehr soo weit daneben...
Jeck-G
Inventar
#7 erstellt: 01. Dez 2011, 17:19
Nach seiner Rechnerei wären es 10mm² bei 20m...

Man muss aber sagen, dass seine Werte für 4Ohm-Boxen gedacht sind (allerdings wären 20m 10mm² schon für 2Ohm), nur dazu muss man den gesamten von ihm verlinkten Thread durchlesen (dort geht es um 4-Ohmer). Normal liest es sich so raus, dass seine Angaben statisch wären, also egal ob 4 oder 8Ohm (bei 8Ohm reicht bei gleicher Länge im Vergleich zu 4Ohm der halbe Querschnitt).
Nur bin ich bei den 20m an 8Ohm doch lieber froh, nach meiner Richtlinie nur 2,5er verwenden zu "müssen" anstatt 10mm² laut kptools' Richtlinie, insbesonders wenn man die Anlage wieder abbaut und die Strippe aufwickeln muss (Edit: ohne Kabeltrommel).


[Beitrag von Jeck-G am 01. Dez 2011, 17:21 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Dez 2011, 09:10
Hallo,

Leute, hier geht es nicht um PA-Verkabelungen und das gerade Notwendige, sondern um ein Hobby, bei dem man in allen Fällen auf der sicheren Seite sein will. Und gerade im Hifi-Bereich gibt es bei Lautsprechern sehr viele "Impedanzschweine". Minimalwerte um / unter 2 Ohm sind da nicht die Ausnahme.

Darum habe ich auch schon x-mal geschrieben, daß es bei der Auslegung der Querschnitte eben nicht um die zu übertragende Leistung geht, sondern um den Spannungsteiler, den Kabel und Lautsprecher miteinander bilden. Daß Kabel mit höherem Querschnitt dazu dann noch von Haus aus eine geringere Induktivität mitbringen (bei gleicher Konstruktion) ist ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Aspekt.

Und ein ganz klein wenig noch um den Dämpfungsfaktor . Wenn der Verstärkerausgang sehr niederohmig ist, dann sollte von dieser Niederohmigkeit auch noch möglichst viel beim Lautsprecher ankommen, und wenn es auch nur für das gute Gefühl ist .

Wenn man dann noch bedenkt, daß auch größere Querschnitte wirklich nicht die Welt kosten, dann sehe ich wirklich keinen Grund dafür hier ständig den absoluten Minimalismus zu predigen.

Grüsse aus OWL

kp
holli214
Stammgast
#9 erstellt: 02. Dez 2011, 12:00
Wenn du deine Anlage nur einmalig verbinden willst, reicht 1,5 qmm ohne Kabelschuhe oder Bananas. Die Längenunterschiede sind da nicht wichtig (eigentlich keine Hörbarenunterscheide bei der Längendifferenz).

Wenn du auf jedenfall auf der sicheren Seite sein willst und ein paar Euronen mehr nicht wehtun, kauf dir einfach ne 10 m Rolle 1,5 qmm (oder 2,5 qmm bei passenden großen Anschlussklemmen, z.B. für Bananas) von Oehlbach. Bi-wiring ist bei Mittelklasse-LS bis 1000 Euro übrigens aus klanglichen Gründen IMO nicht notwendig, gute Brücken vorausgesetzt.

Das Oehlbachkabel empfehle ich nicht aufgrund des Namens, sondern wegen der vergleichsweise guten Eigenschaften, wie:

- gute Verarbeitung
- hohe Flexibilität
- Trennung der Litzen durch Aufschrift
- Reinkupfer (ohne störende günstige Aluminiumanteile)
- Vergleichsweise sehr feine Kupferadern zur Schaffung
einer großen Übertragungsoberfläche an den Anschlüssen
cptnkuno
Inventar
#10 erstellt: 02. Dez 2011, 15:01

holli214 schrieb:
Bi-wiring ist bei Mittelklasse-LS bis 1000 Euro übrigens aus klanglichen Gründen IMO nicht notwendig, gute Brücken vorausgesetzt.

Ist meiner Meinung nach in keiner Preisklasse notwendig solange man nicht die Frequenzweiche vor die Amps verfrachtet.


[Beitrag von cptnkuno am 02. Dez 2011, 15:02 bearbeitet]
stairway
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 02. Dez 2011, 23:11
...selbst Bi-Wiring ist wohl manchen Leuten nicht ausreichend....

LinnAkurateAktiv-1

holli214
Stammgast
#12 erstellt: 02. Dez 2011, 23:25
What the F*** !!!

Hexa-Wiring?

Oder besser gesagt: Hexerei!
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 03. Dez 2011, 00:41
Wenn der Hersteller Daten zum Einstellen einer Aktivweiche bzw. Controller mit beilegt und man die Passivweiche umgehen könnte, würde das sogar Sinn machen...
stairway
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Dez 2011, 01:04

Jeck-G schrieb:
Wenn der Hersteller Daten zum Einstellen einer Aktivweiche bzw. Controller mit beilegt und man die Passivweiche umgehen könnte, würde das sogar Sinn machen... :L


...von der Linn Webseite...

AKTIV-Betrieb
Die Lautsprecher AKURATE 242, 225 und 212 können entweder passiv oder
aktiv betrieben werden. In einem passiven System gelangt das Signal vom
Leistungsverstärker zu einer im Lautsprecher untergebrachten Frequenzweiche.
Das führt zu einem gewissen Audiosignalverlust, da geringe Energiemengen im
Signal von der Frequenzweiche absorbiert werden. In einem aktiven System, bei
Linn AKTIV-System genannt, befindet sich die Frequenzweiche vor dem
Leistungsverstärker. Nachdem das Signal die Frequenzweiche passiert hat, wird
es verstärkt und an die Treibereinheiten in den Lautsprechern geleitet, wobei es
die interne Frequenzweiche des Lautsprechers umgeht und daher keine
Energie verliert. Auf diese Weise wird die Audiowiedergabe erheblich
verbessert.

...die Aktiv Controller werden allerdings nicht beigelegt, sondern müssen extra dazugekauft werden.
Jeck-G
Inventar
#15 erstellt: 03. Dez 2011, 01:34
Sieht dann bestimmt fast so aus...
Da hatte sich wer selber aktiv betriebene Boxen gebaut und steuert diese über einen Controller und 5 Endstufen einer schwedischen Edelschnmiede an: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=578
stairway
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 03. Dez 2011, 01:42

Jeck-G schrieb:
Sieht dann bestimmt fast so aus...


...das ist der Hammer! Hab ich in der Form noch nicht gesehen. Wirklich beeindruckend!
WeisserRabe
Inventar
#17 erstellt: 03. Dez 2011, 01:44
aber verliert sich bei der Frequenzweiche vor den Endstufen nicht mehr vom Signal, da es zu dem Zeitpunkt noch schwächer ist als nach den Endstufen?
visir
Inventar
#18 erstellt: 05. Dez 2011, 19:31

WeisserRabe schrieb:
aber verliert sich bei der Frequenzweiche vor den Endstufen nicht mehr vom Signal, da es zu dem Zeitpunkt noch schwächer ist als nach den Endstufen? :?


Die Erklärung von Linn ist natürlich ausreichend schwammig für den Prestigekäufer. Es geht bei der Aktivtechnik unter anderem darum, dass einfach zwischen Endstufe und Treiber möglichst wenig Bauteile sind, damit der Treiber besser von der Endstufe "kontrolliert" werden kann.

Ansonsten ist das Signal vor und nach der Endstufe analog und in einem Spannungsbereich, der ähnlich verlustfrei "bearbeitbar" ist. Vor der Weiche hat man den Vorteil, dass die Bauteile keine nennenswerten Leistungen aushalten müssen, da ist man viel freier in der Gestaltung der Weiche. Jetzt einmal halblaienhaft ausgedrückt.
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