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Gothm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mai 2011, 09:40
Hallo,
ich habe vor mir die Heco Celan XT 701 als Frontlautsprecher zu holen und den Celan XT Sub 32A als Subwoofer.
Es wird später zu einer 5.1 Anlage ausgebaut.

Als AVR kommt der Yamaha RX-V 2067 zum Einsatz.

Nun ist die Frage, welche Kabel ich dazu brauche.
Es sind ca. 3m zu den Lautsprechern zu überbrücken.

Ich würde gerne 2,5mm² oder 4mm² als Querschnitt nehmen beim Kabel.
Wie sieht es diesbezüglich mit Gabelkabelschuh aus?

MfG
Gothm
Tank-Like
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2011, 09:43
Als Kabel kannst du jedes beliebige OFC (oxygen free copper) kabel benutzen. für 3m reichen 2,5mm² locker aus.
ich würde hier zum sommercable meridian bzw. dem baugleichen cordial cls 225 raten.
statt kabelschuhen würde ich bananenstecker verwenden, die sich sowohl in den AVR als auch die Lautsprecherterminals stecken lassen sollten...
Gothm
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Mai 2011, 10:09
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Dann werde ich ein 2,5mm² Kabel nehmen.

€: Sollte man lieber Schraubbar oder zum Löten nehmen?


[Beitrag von Gothm am 19. Mai 2011, 10:13 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#4 erstellt: 19. Mai 2011, 10:16
das ist dir überlassen. ich bin kein großer lötfreund (bin da irgendwie zu dumm für) und hab auch gute erfahrung mit aderendhülse + schraubbaren bananenstecker gemacht.
löten geht aber auch!

btw: finger weg von den ganz billigen hicon bananas. die sind echt kacke. einfach nur vorne geschlitzt und aufgebogen...


[Beitrag von Tank-Like am 19. Mai 2011, 10:32 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#5 erstellt: 19. Mai 2011, 10:18
Was spricht gegen Gabelschuhe? Die halten meist besser als zu klein dimensionierte Bananas.

Gothm
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Mai 2011, 10:29
Also es muss nun nicht das billigste vom Billigen sein.
Mir sind die Kabel und was dazu gehört schon etwas Wert.

Könntet ihr mir konkrete Beispiele nennen, was zu empfehlen ist?
Hatte an sowas gedacht: Via Blue TS oder HQ.

Was wäre an Lautsprecherkabeln noch zu empfehlen im Bereich 2,5mm²?
Oehlenbach ist mir dabei als erstes eingefallen.

Gruß
Gothm
ingo74
Inventar
#7 erstellt: 19. Mai 2011, 10:30
kabel:
http://www.thomann.d...6927da97514ed10eac70
gibts in grau, schwarz und weiß

günstige bananas oder kabelschuhe zum schraubem gibts bei ebay..
Tank-Like
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2011, 10:36
das cordial cls 225 (was ich in #2 übrigens auch schon empfohlen habe) tuts locker.

die viablue kannst du schon nehmen. ich würde aber auch gleich noch aderendhülsen dazukaufen. die verteilen den druck der schraube etwas, so dass nicht einzelne litzen abbrechen. geht zwar auch ohne (hab ich auch schon gemacht, weil ich keine da hatte), aber fürs gewissen ists sehr praktisch!

und unnötig viel geld muss man da auch nicht lassen...

wenn du keine lust zum selber basteln hast:
bei diversen shops (zum beispiel www.media-halle.de) kannst du dir kabel nach deinen wünschen konfektionieren lassen. zusätzlich zum material bezahlst du da zum beispiel 15€.

es gibt auch systeme, wo man einen halter festlötet und den aufsatz (banana, gabel, flexibler pin) dann darauf festschraubt. auch nett
Gothm
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Mai 2011, 10:44
@Tank-Like ich weiß das du die schon empfohlen hast.
Ich wollte nur eine zweite Meinung haben.

Danke für den Tipp mit den Aderendhülsen, das berühigt einen, wenn man weiß das es das Kabel schützt

Gruß
Gothm
WinfriedB
Inventar
#10 erstellt: 19. Mai 2011, 10:47

Tank-Like schrieb:
Als Kabel kannst du jedes beliebige OFC (oxygen free copper) kabel benutzen.


Du kannst sogar ganz normales Kupferkabel nehmen, da es sich in der Leitfähigkeit nicht von OFC unterscheidet.

Oder du schnappst dir den richtigen Händlerkatalog, in mindestens einem hab ich schon gesehen, wie ganz normales Lapp-Kabel (im Lapp-Katalog ohne Hinweise auf besonderes Kupfer) zu OFC-Kabel mutiert.
Tank-Like
Inventar
#11 erstellt: 19. Mai 2011, 10:55
der unterschied zwischen OFC und "normalem Kupferkabel" ist ja ein anderer:
man kann bei OFC-Kabel die litzen dünner machen, da man weniger rücksicht darauf nehmen muss, ob da nun kupferoxid-partikel drin sind. wär nämlich doof, wenn man eine 50µm-Litze hat und da ein 30µm kupferoxid-partikel (übertrieben gesprochen) drin ist, was einem nicht nur die leitfähigkeit versaut, sondern auch keine lastübertragende grenzfläche zur kupfermatrix besitzt.
lasten, die eine reguläre litze locker übersteht, würden bei dieser sofort zur mechanischen überlastung führen...

rein aus stromleitender sicht könnte man sogar vollkupfer-material nehmen. nur lässt sich das halt kacke verlegen, weshalb man dann doch zu litzenmaterial greift.
und kommt mir nicht mit dem skin-effekt. laut einem professor für festkörperphysik wird der erst deutlich oberhalb von 20kHz relevant...
Gothm
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Mai 2011, 11:20
Also gibt es auf der Entfernung von 3m keinen Unterschied zwischen einem teuren(8-40€/m) und einem günstigen(2-5€/m) Lautsprecherkabel?

Gruß
Gothm
ingo74
Inventar
#13 erstellt: 19. Mai 2011, 11:22
sogar ein ofc-kabel <1€ wird da gleich klingen
Tank-Like
Inventar
#14 erstellt: 19. Mai 2011, 11:23
Von der reinen Stromleitung her lehne ich mich mal aus dem Fenster und behaupte: Nein.
Teurere Kabel haben oftmals feinere Litzen und eine weichere (und teilweise auch von der Wirkung her bessere) Isolation/Schirmung, so dass sie etwas flexibler sind. Das Cordial ist aber schon ziemlich gut bezüglich der Flexibilität.

Damit machst du definitiv nix falsch!
Gothm
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Mai 2011, 11:26
Vielen Dank für die Beratung!
Der Widerstand sollte auf der Strecke kein Hindernis sein, von daher werde ich mir die Kabel zulegen =)

Gruß
Gothm
WinfriedB
Inventar
#16 erstellt: 19. Mai 2011, 12:02

Tank-Like schrieb:
der unterschied zwischen OFC und "normalem Kupferkabel" ist ja ein anderer:
man kann bei OFC-Kabel die litzen dünner machen, da man weniger rücksicht darauf nehmen muss, ob da nun kupferoxid-partikel drin sind. wär nämlich doof, wenn man eine 50µm-Litze hat und da ein 30µm kupferoxid-partikel (übertrieben gesprochen) drin ist, was einem nicht nur die leitfähigkeit versaut, sondern auch keine lastübertragende grenzfläche zur kupfermatrix besitzt.
lasten, die eine reguläre litze locker übersteht, würden bei dieser sofort zur mechanischen überlastung führen...


Ist schlau gemeint, stimmt aber leider nicht.

1. schaffen es sämtliche Kabelhersteller, auch aus nicht-OFC-Kupfer feindrähtige Litzen herzustellen. Hochflexible Kabel aus El-Kupfer hat jeder Hersteller im Programm.
2. Sind NICHT die Kupferoxid-Partikel das Problem (sofern sie überhaupt existieren - hat die schon mal jemand gesehen???), sondern die mögliche Korrosion des Kupfers durch Wasserstoffgas. Außerdem ist OFC-Kupfer feinkörniger (hat für die Leitfähigkeit KEINE Bedeutung) und daher mechanisch höher beanspruchbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer
Tank-Like
Inventar
#17 erstellt: 19. Mai 2011, 12:21
zu den kupferoxid-partikeln:
wo OFC beginnt und "normales" kupfer anfängt, ist ja eine reine definitionsfrage. selbst normales elektrolytkupfer ist schon sehr sauerstoffarm, so dass man dort kaum/praktisch keine kupferoxid-partikel drin finden wird. da geb ich dir also recht.
und btw: ich hab schonmal solche partikel gesehen - bei 200.000x Vergrößerung

auch das mit der wasserstoffversprödung ist sicher richtig, das hatte ich nur leider aus den augen verloren.

was die sache mit der leitfähigkeit angeht muss ich dir allerdings etwas widersprechen (auch wenn das hier nicht so sehr zutrifft):
bei hohen stromdichten ist es definitiv nicht egal, ob das material feinkörnig ist oder nicht (stichwort elektromigration).

davon abgesehen war das thema ja eigentlich schon durch und wenn wir uns hier gegenseitig in klugscheißerischer art (wobei ich mich ausdrücklich mit einschließe) zutexten, interessiert das vermutlich auch keinen außer halt uns

von daher haben wir uns jetzt alle wieder lieb
WinfriedB
Inventar
#18 erstellt: 19. Mai 2011, 12:59
Ich hab hier doch alle lieb ... wenn die Postings nicht zur Wissenserweiterung beitragen, dann doch immer noch zur Unterhaltung.

Hier übrigens ein ebay-Verkäufer, der über Lapp-Ölflex mehr weiß als der Hersteller selbst:

ebay Art.Nr. 270697293443

Schön, daß du schon Kupferoxid-Partikel gesehen hast. Bei 200000facher Vergrößerung wäre dann der von dir postulierte 30um-Partikel immerhin 6m groß sichtbar gewesen, mit welchem Mikroskop kann man so was vermessen?

Elektromigration: schön, daß die Physik immer wieder Strohhalme bietet, an denen sich die OFC-Gläubigen festhalten können. Die E. spielt praktisch fast nur bei IC-Strukturen eine Rolle, und da wird neuerdings häufig Kupfer eingesetzt, weil dort die E.migration geringer ist als bei anderen Materialien. Ich habe nirgendwo Hinweise darauf gefunden, daß die Leitfähigkeit bei normalen Kabelanwendungen durch E.migration beeinflußt wird. Aber du kannst mir da sicher weiterhelfen.
global-skywalker
Stammgast
#19 erstellt: 19. Mai 2011, 13:19
Hallo,
ich bin auch ein Fan von Hifi Kabeln mit schöner Optik.
Habe lang überlegt ob ich nun selber konfektionieren oder die leider sehr teuren Kabel fertig kaufen soll.
Letztendlich bin ich auf der Seite www.audio-hifi-shop.de fündig geworden. Die vekaufen auch über Ebay und machen dir die Kabel wirklich so wie du sie willst zu super Preisen. Kabel, Stecker und Gewebeschlauch alles super verarbeitet und nicht teuer.
Habe letztens ein Kabel weil ich es zu kurz bestellt habe auf Ebay reingestellt und das doppelte vom Kaufpreis bekommen.
Nur zu empfehlen!

Gruß Patrick
Tank-Like
Inventar
#20 erstellt: 19. Mai 2011, 14:06
Ich hab nie gesagt, dass die 30µm groß sind/waren. die 30µm (in dem post steht dahinter extra "übertrieben") hatte ich nur als beispielgröße angegeben, um die verringerung des tragenden querschnitts durch die partikel zu verdeutlichen.
bei den von mir beobachteten partikeln handelte es sich um welche im nanometer-bereich, die ich mit dem transmissionselektronenmikroskop in einer meiner proben gefunden habe.

und kupferleitbahnen in IC sind keine neue erfindung, sondern werden mittlerweile schon seit über 10 jahren sogar in prozessoren eingesetzt. und auch hier hab ich nie gesagt, dass es bei lautsprecherkabeln relevant wäre, weshalb ja hinter der entsprechenden bemerkung steht, dass es hier nicht (so sehr) zutrifft.

auch ich bin freund des gepflegten streitgespräches, deshalb können wir ja jetzt mal wieder zum thema zurückkommen:
bei den preisen für gescheites OFC-Kabel macht es für den durchschnitts-forenuser meines erachtens keinen sinn, sich über alternativen gedanken zu machen. mit OFC ist man definitiv auf der sicheren seite und bei preisen ab 1€/lfm (bei abnahmen von geringer menge) denke ich definitiv bei der empfehlung nicht darüber nach, ob man mit Lapp-Ölflex (von dem ich ehrlich gesagt noch nie was gehört habe) noch ein paar ct sparen kann.
selbstverständlich steht es dir frei, darauf hinzuweisen
WinfriedB
Inventar
#21 erstellt: 19. Mai 2011, 14:50
Noch nie von Lapp-Ölflex gehört? Dann frag mal die Netzkabelfuzzis...

Mir ging es hauptsächlich darum, darauf hinzuweisen, daß mit dem Begriff OFC a) ohnehin ziemlicher Schindluder getrieben wird, b) die Frage "OFC oder nicht OFC" bei anderen als hochbeanspruchten Kabeln z.B. bei Freileitungen nicht die allergeringste Rolle spielt und es daher sinnfrei ist, bei LS-Kabeln auf diese (häufig vermeintliche, s.o.) Eigenschaft Wert zu legen.
Gothm
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Mai 2011, 18:15
Macht weiter so!
Ich finde solche Gespräche immer interessant, weil man dabei meist viel lernen kann

Gruß
Gothm
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