10m in Fußbodenleiste - Coax oder Toslink

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Dr._Ohm
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Jan 2008, 23:59
Hallo!

Ich hatte vor, die neue Soundkarte meines PCs mit meinem Verstärker zu verbinden. Da mein Zimmer 35qm groß ist, muss ich dabei eine Entfernung von 10m überbrücken. Verlegt wird das Kabel dabei hinter einer Laminat-Fußbodenleiste ( wie auch bereits mein Netzwerkkabel).
Mit meinem Notebook hatte ich den Verstörker breits über ein 10m anagoses Chinchkabel von HAMA, doppelt geschirmt, verbunden. Jedoch hat man dabei immer dieses "Grundrauschen" bzw. "Grundbrummen".
Darum wollte ich nun eben auf die digitale Übertragung zurückgreifen.
Das Kabel sollte nicht mehr als 30 Euro kosten.
Was empfiehlt sich da - ein Coax oder Toslink?
Dr._Ohm
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 15. Jan 2008, 00:07
mein Favourit ist momentan dieses Kabel:
http://cgi.ebay.de/B...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Uwe_Mettmann
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2008, 00:33
Hallo Dr._Ohm,

der PC hat ein Netzkabel mit Schutzleiter. Wenn dies bei einem weiteren Gerät Deiner Anlage der Fall ist, oder eine Antennenleitung angeschlossen ist, so nimm Toslink.

Gruß

Uwe
cr
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2008, 02:57
Allerdings ist Toslink nur für 5m spezifiziert und es kann Aussetzer geben oder schlimmer (muß man daher ausprobieren, keine Prognose möglich).
Wenn es keine Brummschleife gibt*, wäre ein 75Ohm Antennenkabel die erste und billigste Wahl (oder ein sog. gelbes Videokabel, wie es sie zB von Hama gibt)

*) Wenn die Bedingungen so sind, wie Uwe sagt, gibt es allerdings ziemlich sicher eine.
Suicyco
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jan 2008, 03:36
Da geht nur Coax:
http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html

Mit einem RG59 bist Du mit ~1,10 EUR/m dabei (+Stecker). Das Brummen ließe sich zwar wahrscheinlich mit einem Mantelstromfilter in der Antennenleitung beheben. Allerdings habe habe ich meinen PC auch "spaßeshalber" mit meinem Stereo-Amp verbunden und zwar mit 10m 3,5mm Klinke->Cinch, also einer relativ dünnen Strippe. Brumm habe ich keinen, aber es fällt sofort ein deutlicher Höhenabfall auf.
Daher würde ich so oder so die analoge Verbindung nicht empfehlen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2008, 07:46

Suicyco schrieb:
Da geht nur Coax:
http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html

Hallo,

nun, es geht auch mit Toslink-Kabel, wenn man auf die Qualität des LWL-Kabels achtet:



Auf was man bei einer Koax-Verbindung achten muss, dazu schreibe ich heute Abend etwas, jetzt ist die Zeit zu knapp.


Gruß

Uwe
kptools
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jan 2008, 12:53
Hallo,

und hier hat es sogar mit 20 m optischem Kabel keinerlei Probleme gegeben . Ich denke darum, daß 10 m erst recht kein Problem sein sollten.

Grüsse aus OWL

kp
Dr._Ohm
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Jan 2008, 13:16
Danke schonmal für eure zahlreichen Antworten!

Frage 1: Lässt sich allgemein ein Toslinkkabel (z.B. das von Ebay) hinter einer Fußbodenleiste, d.h. es muss teilwiese um 90 grad ecken geführt werden, verlegen?
Wenn ja, welches würdet ihr mir empfehlen?

Frage 2: Nur für den Fall, dass Frage 1 verneint wird:
Habe ich eigneltich einen merkbaren Untershcied zwischen dem bisherigen stereo-chinch kabel (analog) und einem 10m koaxkabel (digital)? Beide haben ja konstruktionsbedingt dieses Brummgeräusch
Suicyco
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jan 2008, 16:20
Ich verstehe nicht, warum man das Risiko eingehen sollte, ein teureres optisches Kabel zu verwenden, wenn der Erfolg Glückssache ist, die günstige Coax-Variante aber garantiert funktioniert und dazu noch robuster ist.




Frage 2: Nur für den Fall, dass Frage 1 verneint wird:
Habe ich eigneltich einen merkbaren Untershcied zwischen dem bisherigen stereo-chinch kabel (analog) und einem 10m koaxkabel (digital)? Beide haben ja konstruktionsbedingt dieses Brummgeräusch


Vorausgesetzt, Dein Verstärker hat überhaupt digitale Eingänge - klar wirst Du da einen Unterschied merken. Erstens dürfte der Wandler im Verstärker besser sein als der im PC, zweitens funktioniert die Digitalverbindung oder nicht. Wenn sie funktioniert, hast Du auch keinen Brumm.
Das Brummen ist aber nicht "konstruktionsbedingt". Ein Kabel verursacht von sich aus keinen Brumm. Du hast eine Masseschleife aufgrund von Potentialunterschieden. Das läßt sich aber, wie schon angesprochen, durchaus beheben.
cr
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2008, 16:28
Das hängt davon ab, ob der Brumm aus Einstreuung ins Analogkabel stammte oder ob es sich um eine Brummschleife handelt. Wenn letzteres der Fall ist, wird es mit digitalem Koaxkabel bzgl. Brumm keine Verbesserung geben. Ist ersteres der Fall, ist er weg.

Ums Eck legen: Einen Biegeradus von 1cm für ein dünnes Lichtkabel brauchst du schon.
kptools
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Jan 2008, 16:47
Hallo,
Dr._Ohm schrieb:
Frage 1: Lässt sich allgemein ein Toslinkkabel (z.B. das von Ebay) hinter einer Fußbodenleiste, d.h. es muss teilwiese um 90 grad ecken geführt werden, verlegen?

Also dieses dünne Toslinkkabel hat einen Biegeradius von etwa 10 mm (gerade getestet), was schon sehr gut ist. Größerer Durchmesser bedeutet in der Regel auch größere Radien. Dieses gilt übrigens auch für Koaxialkabel, bei denen der minimale Biegeradius meist mit angegeben wird. Und da musst Du schon eine verdammt flexible Strippe haben, damit Du auch nur annähernd in den Bereich von 10 mm kommst.

Frage 2: Nur für den Fall, dass Frage 1 verneint wird:
Habe ich eigneltich einen merkbaren Untershcied zwischen dem bisherigen stereo-chinch kabel (analog) und einem 10m koaxkabel (digital)? Beide haben ja konstruktionsbedingt dieses Brummgeräusch

Das hat an sich nichts mit dem Kabel zu tun, sondern ob sich eine Masseschleife zwischen verschiedenen Erdungspunkten bildet oder nicht. Zusätzlich ist bei einer analogen Stereoverbindung auf eine möglichst niedrige Kapazität des Kabels zu achten, da es in Verbindung mit einem hohem Ausgangswiderstand der Quelle (wovon ich ausgehe) zu einem Pegelverlust im Hochtonbereich kommen könnte. Dazu kannst Du hier Berechnungen anstellen.

Ich würde jedenfalls von vornherein auf das Toslinkkabel setzen, da Du damit den meisten Problemen aus dem Wege gehst. Zweite Möglichkeit wäre dann die digital Verbindung mit einem dünnen Koaxialkabel, wie z.B. dem Sommer Slimline.

Grüsse aus OWL

kp
Dr._Ohm
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 15. Jan 2008, 20:51
Danke, ich werde mir einfach mal das TosLink-Kabel von Ebay bestellen - mal schaun, ob alles so klappt
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2008, 23:47
Hallo Dr._Ω,

so, wie versprochen, schreibe ich noch etwas zu dem Koax-Kabel.

Dein PC hat über den Schukostecker Verbindung mit dem Schutzleiter und somit mit der Erde. Ist dies bei einem zweiten Gerät Deiner Anlage auch der Fall oder ist die Anlage über einen Antennenanschluss geerdet, so hast Du bei einer digitalen Koax-Verbindung eine Erdschleife, die zu Brummstörungen und auch zu TV-Bildstörungen (horizontale breite Balken) führen kann. Wie schon Suicyco geschrieben hat, kann man das Problem mit dem Antennenanschluss einfach lösen, indem man einen Mantelstromfilter (wichtig, mit galvanischer Trennung) zwischen Antennendose und Antennenleitung schaltet. Wichtig ist es, einen qualitativ hochwertigen Mantelstromfilter mit guter Schirmung zu nehmen, damit keine Funk-, Fernseh-, und Rundfunksender einstrahlen können. Bei SAT-Empfang kann kein Mantelstromfilter eingesetzt werden.

Nun, wenn kein weiteres Gerät mit Schutzleiterverbindung vorhanden ist, so ist das Problem gelöst. Leider weiß man nicht, was man sich in Zukunft für Geräte kauft. Viele aktuelle LCD- und Plasma-Fernseher haben leider Netzkabel mit Schutzleiter. Wenn Du solch ein Gerät in der Zukunft kaufen würdest, hättest Du wieder ein Problem mit einer Erdschleife, die zu den oben genannten Störungen führen kann.

Ein weiteres Problem, das durch Mehrfacherdungen auftreten kann, sind Knackstörungen, die durch die Betätigung von Lichtschaltern auftreten können. Manchmal wird dabei auch die digitale Verbindung zwischen PC und Anlage gestört, was dann zu Aussetzern führt. Ist die zweite Erdung über die Antennenanlage, so bin ich mir nicht sicher, ob hier ein Mantelstromfilter hilft, denn die Knackstörungen sind recht hochfrequent und können eventuell den Mantelstromfilter passieren.

Natürlich kann auch alles gut gehen und es gibt überhaupt keine Probleme, trotz Erdschleife. Im Vorfeld kann man dies nicht vorhersehen.

Dennoch würde ich die optische Verbindung vorziehen, um mich mit solchen Problemen erst gar nicht auseinander setzen zu müssen, insbesondere auch, weil ich nicht weiß, was ich mir in Zukunft noch für Geräte anschaffen werde.

Ob allerdings so ein Toslink-Kabel von eBay die richtige Wahl ist, bin ich mir nicht sicher. Ich habe Dir doch einen Thread verlinkt. Dort hat Stress einiges zu der Qualität unterschiedlicher LWL-Kabel geschrieben. Frage ihn doch mal direkt über PM, welche Kabel er empfiehlt. Da er selber Kabel über seinen Shop verkauft, kennt er sich sicherlich recht gut aus.

Wenn Du eine Koax-Verbindung vorziehst, brauchst Du eventuell Mantelstromfilter. Die hier empfohlenen Mantelstromfilter sind recht hochwertig und die Schirmung entspricht den Anforderungen Class A.

Nun, ich hoffe die Infos helfen Dir weiter.


Gruß

Uwe
Dr._Ohm
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 16. Jan 2008, 23:04
Danke, aber ich denke, dass ich es mal mit dem Ebay-Kabel versuchen werden. Bei Stress im Kabelshop kostet das billigste 36 € ohne Porto und ich denke, dass das auch nicht besser sein wird, als das Ebay-Toslink.

Werde die nöchsten Wochen breichten, ob es geklappt hat!

Danke nochmal für die Hilfe!
hf500
Moderator
#15 erstellt: 16. Jan 2008, 23:49
Moin,
sieh doch mal bei Pollin in den Katalog.
Die haben auch sowas, zu guenstigen Preisen.

73
Peter
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