Suche Spritzigkeit....

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Urmelchen
Neuling
#1 erstellt: 21. Jun 2004, 10:00
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach mehr Spritzigkeit im Klangbild meiner Anlage:
Teac VRDS 25, HK TU-915, Rotel RC 995, Rotel RB 991, Tannoy D700, Kabel von Kimber 4TC und PBJ, HGP Energia.
Habe durch die Kimber Verkablung schon einen gewaltigen Transparenzgewinn erziehlt, wäre
aber um etwas mehr "Lautstärke" im Hochtonbereich sehr dankbar.
Hat jemand eine Idee was ich tun könnte ?
Freue über jede Anregung.

Gruß Thomas
cavry
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jun 2004, 12:16
Den Höhenregler am (Pre)amp ein wenig nach rechts drehen. Das wirkt in 100 % aller berichteten Fälle.



Cavry
Urmelchen
Neuling
#3 erstellt: 21. Jun 2004, 12:51
Hallo Spassvogel,

mein Preamp hat keine Klangregelstufe !
Was jetzt ?

Gruß
kalia
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2004, 12:58
naja
Ich geh mal schwer davon aus, dass der Rotel keine Klangregler hat (manchmal lohnt es sich zu denken, bevor man schreibt)

Schon mal ein wenig an der Aufstellung gespielt?
Ich hab manchmal das Gefühl, dass milimeter das Klangbild verändern, gerade im Hochtonbereich.
Kabeltips kann man mE nicht geben, nur probieren.

Gruss Lia
Urmelchen
Neuling
#5 erstellt: 21. Jun 2004, 14:27
Ich habe die Lautsprecher schon millimeterweise durch das Wohnzimmer geschoben, insbesondere die Drehung der Chasis zum zum Hörplatz bringt gewaltige Veränderungen. Ich meine inzwischen den idealen Kompromiss zwischen breiter Stereobühne und tiefe des Klangbildes gefunden zu haben.
Die Rotel Endstufe hat eigentlich auch den Bassbereich recht gut im Griff, das Dröhnen ( Raumresonanzen ) hält sich in Grenzen.

Ich hatte die Tannoy mit einem Marantz Vollverstärker im Studio gehört, dort war mir die "Zurückhaltung" in den Höhen nicht aufgefallen. Möchte einfach wissen, ob die Rotel RB 991 in Kombination mit der Rotel Vorstufe tendentiell zurückhaltend spielt, oder ist der Lautsprecher der Grund für die fehlende Spritzigkeit ?
Miles
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2004, 15:10
Ich habe bei einer Kombi Rotel RC995+RB980 mit Dynaudio Contour 1.3 und s3.4 keine Zurückhaltung im Hochtonbereich bemerkt. Die klingen eigentlich ganz neutral. Ausserdem müsste die RB991 jeden Lautsprecher im Griff haben.

"Hellere" Kabel als Kimber wirst du wohl kaum finden, ausserdem ist der Klangeinfluss der Kabel was den Frequenzgang angeht nie so gross dass man damit ein wirkliches Problem lösen könnte (meine Meinung :))

Ich würde mal andere Verstärker ausleihen und in deiner Anlage probieren um festzustellen ob es am Amp liegt.
kalia
Inventar
#7 erstellt: 21. Jun 2004, 18:46
Das hört sich nach einem schwierigen Raum an....
An deinen Komponenten glaube ich liegt das Problem nicht, wobei sicher ein anderer Verstärker anders klingt.
Ich hab die Rotels aber nicht als besonders dumpf im Kopf, kann mich aber irren.

Ich hab ebenfalls einen heiklen Raum, der leider mittlerweile nicht mehr ganz meiner ursprünglichen ästhetischen Vorstellung entspricht, aber´s klingt ganz gut...

Vielleicht mal im Akustik-Eck schauen ?

viele Grüsse
Lia
DB
Inventar
#8 erstellt: 21. Jun 2004, 21:11
@Urmelchen:

Wnn's nur um eine einfache Höhenanhebung geht (und der Raum akustisch ok ist):

z.B. Behringer Ultracurve o.ä.

Wenn das Klangbild präsenter und durchsichtiger sein soll, googel doch mal nach einem Exciter.

MfG

DB
HarmanJBL1986
Stammgast
#9 erstellt: 21. Jun 2004, 21:51
Also ich würde mal probieren ein versilbertes NF Kabel zu nehmen! Einfach mal ausprobieren. Versilberte Kabel leiten hohe Frequenzen besser und das ist auch deutlich hörbar.

Bei mir hats funktioniert!

MFG FLo
cavry
Stammgast
#10 erstellt: 21. Jun 2004, 23:14

versilberte Kabel leiten hohe Frequenzen besser


Ach ja, wirklich ? Wo hast Du das denn her ?

*totlach*

Cavry
HarmanJBL1986
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jun 2004, 23:22
Zum ersten hat mir dieses Phänomen mein Physiklehrer mal erklärt, das silber hohe Frequenzen besser leitet als Kupfer! Das ist auch genau der Grund, warum ein silbernes Kabel analytischer klingt, als ein kupfernes!

Und wenn kannst mal bei Oehlbach nachfragen die wissen das auch! Naja oder es stimmt mir ein anderer Forenteilnehmer zu!

MFG Flo
HarmanJBL1986
Stammgast
#12 erstellt: 21. Jun 2004, 23:25
Ach ja nochwas,

übrigens hohe Frequenzen fließen am äußeren Rand des Leiters tiefe Frequenzen innen.

MFG Flo
cavry
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jun 2004, 23:42
@ Harmann:

Ersteres ist ganz einfach PURER UNSINN, und zweiteres (du meinst sicherlich den "Skin"-Effekt) gilt nur (und ich meine "nur" im Sinne von "ausschliesslich") im Hochfrequenz-Bereich, und das sind mindestens Mega- wenn nicht Gigaherz. IM NF-Bereich (daher heissen die Kabel, die Du ansprichst, auch "NF-KABEL" = NIEDERFREQUENZ-Kabel), tritt der Skin-Effekt nicht (und ich meine "nicht" im Sinne von "niemals, unter keinen Umständen") auf.

Bitte sei mir nicht böse über den folgenden Satz, er passt als Zitat nun mal nur sehr gut, ohne dass Ich dich persönlich beleidigen möchte:

"Wenn man keine Ahnung hat: öfters mal die Fr***e halten!"

:-)


PS: Wenn du eine von meinen beiden Aussagen bezweifelst, dann geh bitte noch mal zu Deinem Physiklehrer und bitte ihn um Aufklärung :-)))

Nix für Ungut,



Cavry


[Beitrag von cavry am 21. Jun 2004, 23:46 bearbeitet]
HarmanJBL1986
Stammgast
#14 erstellt: 21. Jun 2004, 23:51
Dann solltest am besten du mir mal erklären, woher dann dieser Effekt kommt, dass versilberte LS, wie NF Kabel kühler, analytischer und höhenbetonter klingen als normale Kupferkabel?

Frage ist aber nun ernst gemeint!! Möchte es wissen, dass ist nämlich die selbe Frage, die ich meinem Physiklehrer vor 2 Jahren stellte!

Wenn du Kabelunterschiede hörst sollte dir dieser Unterschied zwischen versilberten und kupfernen Kabel schon aufgefallen sein.

Nimms dir zwar nicht übel , finds aber trotzdem doof dass du mich gleich so anfährst. Bin nur ein 18-jähriger HiFi Fanatiker der sein anscheinendes Unwissen preis gab.

Aber ansonsten trink noch einen auf die Silberkabel

MFG Flo
JayK.
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Jun 2004, 00:15
@ Urmelchen:

Habe die Wohnzimmeranlage-Anlage mit Kimber 4TC vekabelt: schöner, harmonischer Klang - nie aufdringlich - alle fühlen sich wohl - für alle Gelegenheiten.

Meine "grosse" Anlage ist mit Mogami "The Blue Rocket" vekabelt: mehr "Spritzigkeit" geht m.E. nicht...
Tipp: NF-Kabel "Absolute Pure" m. Neutric-Steckern + "The Blue Rocket" und ab geht die Post...
Achso: Linkwitz-Filter an den LS nicht vergessen...

Versuche doch mal das bei dir zu Hause probezuhören..

Viel Spass dabei und Gruss

Jonny
Nathan
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Jun 2004, 11:28
Wer mehr Drive und Tempo in seine Anlage bringen möchte (ich behaupte mal 90% aller Anlagen sind einfach zu langsam und mangelt es an Timing, auf mind. 95% der Anlagen die ich gehört habe trifft das zumind. zu, selbst Anlagen für über 20 T€....) soll sich mal das Zubehör von Phonosophie ansehen (oder auch die Elektronik). Imho ist alles andre auf dem Markt dagegen überteuert und rausgeworfenes Geld. Wenn schon Anlagen upgraden oder tunen, dann bitte mit System, sonst geh lieber fein Essen mit deiner Frau Such dir einen Händler der Phonosophie vertreibt und hör dir mal so ne Anlage an, besser noch lass dir die sachen zuhause vorführen. Ich hab schon sehr vieles ausprobiert, da ein Freund von mir ein Hifi-Geschäft führt und ich so viele Sachen testen kann. Auf dem ganzen Zubehörmarkt gibt es sehr viel teuren Schrott und eigentlich sehr wenig Zeug das etwas taugt.

*duckundweg*

Viel Erfolg und schöne Grüsse

Nathan


[Beitrag von Nathan am 22. Jun 2004, 11:32 bearbeitet]
Nathan
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Jun 2004, 11:50


"Wenn man keine Ahnung hat: öfters mal die Fr***e halten!"
Cavry


Und das von jemanden der laut Sig einen 250 EUR Yamaha-Receiver mit Burmester-Kabeln austattet (wetten dass Billig-Teil aus ebay?)
jakob
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Jun 2004, 12:24
@ cavry,

... tritt der Skin-Effekt nicht (und ich meine "nicht" im Sinne von "niemals, unter keinen Umständen") auf.

Das ist so nicht richtig.

Der Skineffekt tritt bei jeder Frequenz > 0 Hz auf. Einfacher Grund- bewegte Ladungen sind mit Magnetfeldern verknüpft und diese sind die Ursache des Skineffektes.

Silber ist ein besserer Leiter als Kupfer und insofern auch etwas stärker vom Skineffekt betroffen. Die äquivalente Leitschichtdicke von Silber liegt bei 20 kHz bei ~0,4x mm, die von Kupfer etwas höher. Das bedeutet, jede Leitung, deren Radius größer ist, ist vom Skineffekt betroffen.

Ob man derartige Effekte für hörbar hält oder nicht, ist eine andere Frage.

Gruss
mobaer98
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Jun 2004, 12:57
Eine [b]konkrete[\b] Aussage über die Abhängigkeit der Ladungsverteilung im Leiterquerschnitt von der Frequenz würde vermutlich dazu führen, dass in diesem Forum niemand mehr über den Einfluss des Skin-Effektes im Hifi-Bereich reden würde. Was meinst Du, Jakob?

Ich werde mich mal bemühen, etwas dazu in der Literatur zu finden (und nicht von Ed Meitner).

Gruß, Christian
mobaer98
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Jun 2004, 12:57
Eine [b]konkrete[\b] Aussage über die Abhängigkeit der Ladungsverteilung im Leiterquerschnitt von der Frequenz würde vermutlich dazu führen, dass in diesem Forum niemand mehr über den Einfluss des Skin-Effektes im Hifi-Bereich reden würde. Was meinst Du, Jakob?

Ich werde mich mal bemühen, etwas dazu in wissenschaftlicher Literatur zu finden (und nicht von Ed Meitner).

Gruß, Christian
Albus
Inventar
#21 erstellt: 22. Jun 2004, 13:02
Tag,

zur Güte (1): Eindringtiefe d von Wechselstrom in Metalle, so genannte skin depth, innerhalb der der Strom auf 37% seines Oberflächenwertes fällt (zur Definition siehe vglwse dtv-Atlas Physik), hier für Kupfer (für Aluminium und Stahl ebenfalls von Bedeutung, da Metalle hinsichtlich der Abschirmungseigenschaften erstens verschieden sind und zweitens diese Verschiedenheiten relevant sind, also d bezogen auf Frequenz:
50 Hz = 0,94 cm 60 Hz = 0,85 cm 100 Hz = 0,66 cm 1k = 0,208 cm 10k = 0,066 cm 20k = 0,005 cm 100k = 0,006 cm.
Wie man sieht, ist der Skin-Effekt eine allgemeine, die genannten Metalle betreffende Tatsache.

Zur Güte (2): Was ist denn mit Spritzigkeit gemeint? Ist bloß ein hellerer Klangcharakter gemeint oder ist ein besseres Transientenverhalten gemeint? D.h., das Verhalten des Klangbildes im Aufbau- und Übergangsgeschehen von Klangstrukturen (des feinen Klang-'Gewebes'). Für ein Transientenverhalten, das mehr oder weniger nur grobdynamisch der Musik gestaltverwandt ist, dafür sind für gewöhnlich LS und Verstärker der Grund, nicht irgendwelche Kabel. Ist ein hellerer Klangcharakter gemeint, dann sollte man einen Versuch machen, den Hörplatz näher an die LS heran zu rücken, schlicht, und einwinkeln, die Mitteltöner auf Ohrhöhe.

Zur Güte (3): Auch in der Profi-Branche (Studio-Profis) erzählt man sich, dass Silber-Kabel als LS-Leitung zu einem hellen Klang führen können.

MfG
Albus

Lit.: dtv-Atlas Physik, Band 2, Seite 294 f; Henry W. Ott, schon verschiedentlich genannt, page 167 und passim im Kapitel Shielding.
A.


[Beitrag von Albus am 22. Jun 2004, 13:45 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Jun 2004, 13:05
Hi mobaer98,

Ich meine, es ist immer schön, wenn Forumsteilnehmer sich bislang unvertrautem Stoff mittels wissenschaftlicher Literatur nähern.

Wenn man das gebotene Material dann ohne Scheuklappen sichtet, kann überraschender Erkenntnisfortschritt die Folge sein.

Gruss
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Jun 2004, 13:08

ich behaupte mal 90% aller Anlagen sind einfach zu langsam und mangelt es an Timing,...


Wie soll man das denn verstehen? Timing = tatktgenaues schlagen der Drums? Bass "humpelt" hinterher, oder sowas?

Und "Zubehör von Phonosophie " hilft dagegen?

Na also, ich weiß nicht....
jakob
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Jun 2004, 13:32
Hallo Albus,

stimmt die Einheit bei der Eindringtiefe?

Aus der Erinnerung heraus liegt sie bei Kupfer/50 Hz bei ~ 9,1 mm ?!

Gruss
Albus
Inventar
#25 erstellt: 22. Jun 2004, 13:44
Tag Jakob,

eben habe ich mich zu cm selbst verständigt - schwankend, dankbar von dir mit zur Landung gebracht. Ich ändere oben, damit nichts in den falschen Hals kommt.

Danke für die Aufmerksamkeit!
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Jun 2004, 13:46 bearbeitet]
Nathan
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 22. Jun 2004, 14:39

Wie soll man das denn verstehen? Timing = tatktgenaues schlagen der Drums? Bass "humpelt" hinterher, oder sowas?


Hallo!

Bisserl stark übertrieben, aber vom empfinden her ja. Viele Anlagen spielen einfach pomadig, da kommt der Live-Effekt der Musik nicht rüber, die Musik geht nicht in Fleisch und Blut. Man muss das Gefühl haben dabei zu sein, nicht einem Lautsprecher zuzuhören, dass genau ist für mich High-End, weil das nur Spass macht. Wer sowas schonmal gehört hat, will nichts anderes mehr. Ich hab auf der High-End in München Anlagen gehört für jenseits von 20 TEUR, und der Spassfaktor war gleich null...Auflösung und Räumlichkeit sind nicht alles, der Live-Effekt ist durch nichts zu ersetzten. Wenn mich ein Schlagzeug, ein Gitarren-Riff oder ein schöner Kontrabasslauf nicht so mitreißt dass ich mit dem Fuss automatisch mitwippe und mitgehe, fehlt einfach was. Leider gibt es nicht viele Hersteller auf dem Markt, die das umsetzen können. Phonosophie ist zB. eine Firma die das imho perfekt kann, nicht unumstritten auf dem Markt,da viele es nicht gewohnt sind so Musik zu hören. Wer selbst Musiker ist weiss wovon ich rede.
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Jun 2004, 14:50
Ja, ich glaube zu verstehen was du meinst, würde es aber vielleicht eher mit Dynamik, Musikalität, Drive umschreiben.
Phonosophie kenne ich nicht, werde aber versuchen mich mal schlau zu machen.

Danke
Nathan
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Jun 2004, 15:03

Dynamik, Musikalität, Drive umschreiben.
Danke


Ja genau das ist es. Die Lautsprecher müssen das noch umsetzen können, deswegen bin ich bei ALR-Jordan gelandet, die haben eine Dynamik dass es die wahre Freude ist. Dynaudio z.b. kann dies nicht, im direkten Vergleich meint man, man müsste denen irgendwie in den Hintern treten. Auch meine absoluten Lieblingslautsprecher, die Sonus Faber cremona, konnte dies leider nicht, sonst ständen die bei mir im Wohnzimmer.

Phonosophie selbst warnt sogar vor dem Kauf ihrer Produkte ohne sie vorher gehört zu haben, weil einem die Musik sprichwörtlich um die Ohren fliegt. Ein Saxophin kann auch in Natura mal spitz klingen und das tut es da eben auch, viele sog. High-End teile klingen so "warm" und räumlich dass es nicht mehr der Realität entspricht. Natürlich gibt es noch andere Firmen auf dem Markt, die auch diese Wiedergabe bringen, Phonosophie ist da nur ein Beispiel, die haben das auch auf die Spitze getrieben.
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Jun 2004, 15:45
ALR-Jordan verbinde ich "klanglich" ein wenig mit Studio-Abhören. Ich zähle mich aber wohl eher zu den Freunden "gesoundeter" Anlagen, wobei natürlich auch Dynamik etc. vorhanden sein muss.
Schwer zu beschreiben, wahrscheinlich würde ich einen Mittelweg zwischen o.g. Dynamik, Gänsehaut erzeugenden Klängen und räumlicher Darstellung vorziehen - was natürlich vor allem auch mit meiner Vorliebe für elektronische Musik zusammenhängt.

Und daran hast du dann vermutlich Verstärker etc. von Phonosophie laufen, oder nur Kabel, oder anderes Zubehör?
HarmanJBL1986
Stammgast
#30 erstellt: 22. Jun 2004, 19:07
Hallo Albus,

danke das du mal erklärt hast, wie das mit silber und Kupfer so ist!!!´

MFG Flo
cavry
Stammgast
#31 erstellt: 25. Jun 2004, 00:04
@ albus & jakob

Hi Albus, ich denke Du verwechselst da etwas ganz grundlegendes.

Die "Skin Depht" beschreibt keineswegs die Eindringtiefe von Wechselstrom in Metalle, sondern von elektromagnetischer Strahlung in Leitern.

Dies sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe und hat darüber hinaus nichts mit dem sogenannten "Skin-Effekt", der wohl hier gemeint ist, zu tun.

Wenns wiklich jemanden interessiert: Der "Skin-Effekt" tritt bei Wechselströmen auf. Er wird durch Wirbelströme innerhalb des Leiters verursacht. Diese Wirbelströme reduzieren die Stromdichte im inneren und erhöhen sie im Äußeren des Leiters. Sie treten in messbarem Umfang erst bei einigen hundert Megaherz auf. Im Hifi-Frequenzspektrum sind sie in Realität nicht vorhanden.

Darüber hinaus - und das ist wohl die für diesen Thread wichtigste Aussage - treten sie unabhängig vom Leiter auf, das heisst, dass es weder quantitativ noch qualitativ einen Unterscheid zwische Silber und Kupfer in Hinblick auf den Skineffekt gibt.

Beste Grüße,

CAvry


[Beitrag von cavry am 25. Jun 2004, 00:09 bearbeitet]
Chrissi1
Stammgast
#32 erstellt: 25. Jun 2004, 05:51
@cavry

langsam habe ich dich richtig lieb gewonnen. Überall wo du auftauchst, wird erst mal die Keule geschwungen und alles was war demontiert. Nicht gut, gar nicht gut...

Gruß Christian
Albus
Inventar
#33 erstellt: 25. Jun 2004, 09:51
Morgen,

sehr geehrter Cavry, hättest Du geschwiegen (hier: zur skin-depth), dann hättest Du Philosoph sein können. Jetzt ist's nur ein Räuspern aus Deinem Wolkenkuckucksheim, Dein Geschriebenes. Laß' ab.

Thema durch. Jeder greift dann und wann mal daneben. Neues Thema.

MfG
Albus
SystemPanic
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Jun 2004, 09:56
Prima Tips sind das hier.. Ich würde mir einfach mal die Weichenschaltung des Lautsprechers besorgen 8 aufschrauben udn nachgucken geht auch ). Ziemlich sicher gibts da in Serie einen Vorwiderstand vor dem Hochtöner. Diesen einseitig ablöten und testweise einen niedrigeren Wert einsetzen. Kostet nur ein paar Cent und etwas Arbeit.
Meine 2 Wege Lautsprecher stehen jetzt im 3. Raum, und in jedem musste ich den Hochtonpegel minimal anpassen.
jakob
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 25. Jun 2004, 10:19
Vielleicht noch in Ergänzung zu Albus:

http://www.visaton-bausaetze.de/hifi/kabel_t.htm

Strassacker erläutert hier einige Punkte in etwas vereinfachter Darstellung (zumindest im Vergleich zu alternativen Uni-Skripten).

Gruss
cavry
Stammgast
#36 erstellt: 25. Jun 2004, 11:29
Ach, liebe Leute.

Mir wird´s nun aber wirklich langsam zu blöd. Ich habe lediglich äußerst sachlich ein Paar grobe Missverständnisse zurechtgerückt, und werde gleich wieder dumm angemacht. Wo bitteschön habe ich "die Keule geschwungen" ?

Bin ich denn hier der Einzige, dem schon beim Überfliegen der von Albus geposteten (falschen) Erklärung sofort auffällt, dass eine Eindringtiefe von Wechselstrom in Metallen im cm-Bereich etwas merkwürdig erscheint?

Die beschriebene "Skin Depht" hat ist für Abschirmungen interessant, und hat nichts mit dem "Skin-Effekt" zu tun.

Ich zitiere mal aus deinem (Jakob) Zitat:

"Nur bei sehr starker Stromverdrängung besonders in der Hochfrequenztechnik werden die Formeln Gln.(3) und (4) noch einfacher. Man spricht dann vom Skin- oder Hauteffekt, weil Strom praktisch nur noch im äußeren Drahtrand oder in der Drahthaut fließt."


[Beitrag von cavry am 25. Jun 2004, 11:47 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 25. Jun 2004, 11:38
Hallo cavry,

selektive Wahrnehmung ist doch eine praktische Sache

Gruss

P.S. Auffällig ist es schon, doch bist Du der Einzige, dem es merkwürdig erscheint.
Vielleicht hilft eine andere Formulierung; bei 50 Hz und Kupfer als Leitermaterial ist jeder Leiter bereits vom Skineffekt betroffen, sofern sein Radius größer als 1 cm ist.

Ist übrigens als beliebte Übungsaufgabe in nahezu jeder Vorlesung zur theoretischen Elektrotechnik enthalten.

BTW, ein vorsichtiger Blick in die Standardwerke der Elektrotechnik ergibt auch sonst einige Diskrepanzen zu Deinem Standpunkt.
martin
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 25. Jun 2004, 12:09
Hi,

ich würde mich erstmal umblicken, ob der Raum im Hochtonbereich nicht überdämft ist. Große Teppichflächen, Vorhänge, Polster etc...).

Wenn ja, entweder das Gepfriemel von System Panic versuchen (LS ohne Ortsanpassung sind einfach nur anachronistisch und sollten links liegen gelassen werden) oder DBs Vorschlag mit dem Behringer UC.

Die naheliegendste Maßnahme, auf den Hörplatz einwinkeln, ist ja schon passiert.

@DB

Wie arbeitet ein Exciter, dass er subjektiv Präsenz erzeugt?

Grüße
martin
DB
Inventar
#39 erstellt: 25. Jun 2004, 18:08
@martin:

ein Aural Exciter (Aphex fing damit an) fügt künstliche Oberwellen und Verzerrungen dosiert zu und spielt außerdem noch an der Phase rum. Dadurch klingt das Ganze etwas frischer und transparenter.

So ein Teil sollte man sich ruhig mal ausleihen und über's Wochenende mal rumspielen
JayK.
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 25. Jun 2004, 23:57
Hallo Leute,
ist euch eigentlich aufgefallen, das der Auslöser dieses Threads, nämlich Urmelchen, sich hier ausgeklinkt hat????

Fragt euch doch mal, woran das wohl liegt...

Trotzdem 'n schönes Wochenende

Jonny
schlack
Stammgast
#41 erstellt: 06. Mai 2005, 17:07
hi, eins vorweg. Ich hatte in Physik eine glatte 4
Von daher droht keine Gefahr.

Was evtl. dem Hochtonbereich helfen könnte wäre einfachmal alle kabel zu tauschen. Frag doch mal deinen Händler ob er dir mal 2 Sätze mit nach Hause gibt. Vielleicht kannst du dann berichten ob es was gebracht hat.


Gruß Schlack
Der-Experte-2005
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 07. Mai 2005, 02:50
Hallo zusammen, also es ist ganz einfach die Anlage zu Tunen.

Fangen Sie beim Strom an, aller beste Wahl ist Phonosophie.
Die Wand Steckdose Kostet zwar 80,00€ aber Sie ist es alle mal Wert, und wird ihre Anlage mit der nötigen Power versorgen.

Mein Tipp an Sie, vergessen Sie alles über HMS, Naim, Siltech SPX ,usw : Phonosophie stellt alles in Schatten ohne Probleme.

1) Wandsteckdose Phonosophie AG für 80,00€

2) Netzleiste Phonosophie Kupfer oder AG Version Kaufen

3)altes Netzkabel verkaufen und das Phonosophie Holen als AG Version.

Und ich verspreche ihnen ihre Anlage werden Sie nicht mehr wieder Erkennen, Sie haben das Ziel von Live Musik ein ganzes Stück näher ran geschafft.
0408SUSI
Gesperrt
#43 erstellt: 07. Mai 2005, 07:17
Hi cavry, der Spruch in deiner Signatur ist kaum zu toppen. Den würde ich mir bei Gelegenheit gerne ausleihen. Darf ich?

Und laß dich nicht verdrießen: "HiFi - Forum" und "Physik" sind offenbar zwei Dinge, die sich gegenseitig ausschließen.
berndn
Stammgast
#44 erstellt: 07. Mai 2005, 09:23
Nur das der Skin-Effekt ebenso wie Silber im Kabel wie keine klanglichen Auswirkungen haben kann.

Nehmen wir mal an wir haben einen Innenleiter im Koaxkabel tatsächlich grösser der Wirktiefe von 2 x Radius 0,4mm, also 1mm. Die Widerstandserhöhung ist laut Skineffekt-Tabelle bei 20kHz ca. 0,06%. Sagen wir das Koaxkabel hat 100 mOhm Widerstand auf die 0,5m Länge erhöht das den Kabelwiderstand auf 0,10006 Ohm. Bei einer Eingangstufenimpedanz von vielleicht 50kOhm
haben Kabel und Eingangstufe jetzt eine Impedanz von 50,00010006 statt 50,0001 kOhm. So und jetzt kommt die Tatsache, das die treibende Ausgangstufe mit ca 0,5-1 kOhm Innenwiderstand mindestens eine um Faktor 50 höhere Impedanz hat und sich wohl wenig dafür interessiert, das sich die treibende Last um irgendwelche Milliardstel Promille geändert hat.

Zu Silber und Kupfer. Silber leitet um 6,5% besser, d.h. von den 0,4mm Wirktiefe des Skineffektes gehen durch eine aufgebrachte Silberschicht auf das Kupferkabel von vielleicht 0,01mm, also ca.2,5% des Stromes. Weil Silber aber besser leitet, erhöht sich der Anteil überschlagsweise um 0,16% und somit der Innenwiderstand des Kabels sinkt auf 0,09984 Ohm.

Das Reinsilberkabel hat dann 0,09984 Ohm Impedanz ergibt als treibende Last 50,00009984 kOhm(frequensgangunabhängig).

Die Leute, die unterschiedliche Kabel klanglich heraushören können, sollten sich mal bei Wetten Daß melden........



[Beitrag von berndn am 07. Mai 2005, 12:37 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 07. Mai 2005, 10:07

...Und ich verspreche ihnen ihre Anlage werden Sie nicht mehr wieder Erkennen


Der erste Beitrag! Und dann gleich Sowas.
xuser
Stammgast
#46 erstellt: 07. Mai 2005, 11:12

Der-Experte-2005 schrieb:
Mein Tipp an Sie, vergessen Sie alles über HMS, Naim, Siltech SPX ,usw : Phonosophie stellt alles in Schatten ohne Probleme.


Hallo Scope

Wenn die Anlage dank Phonosophie in den Schatten gestellt wird, kann man sich wenigstens voll der Musik widmen.

Gruss Beat
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